Verheerungen der Fluth vom 4. d. M. voͤllig so betruͤbt den suͤdlicher jetzt schon die sich diese furchtbaren Ereignisse aufs wenigste von dort bis nahe an Calais in Frankreich erstreckt haben, und daß die
als die von haben mithin
wir
belegenen Gegenden und daß
traurige Gewißheit,
mit gleicher Gewalt Ost⸗Juͤtsche wie die Eng—
der Mauerring bereits 24 Fuß hoch aufgefuͤhrt
mit dessen Senkung der Anfang hanace eew gh stiegen, am 20. v. M., die beiden Arbeiter, der Brun, nenmachergeselle Wegener und der Taaeloͤhner Lindon in den Brunnen hinab, um das ploͤtzlich andringende Wasser auszuschoͤpfen. Ohne den geringsten Anschein einer Gefahr, faͤngt ploͤtzlich das Mauerwerk an zu
3
—
Kuͤste auch nicht ohne ihren Antheil blieben. Das in Ripen außerordentlich niedrig und Viborg bemerkt worden. Semlin vom 5. Febr.
lische Barometer stand eben dieses ist in
wanken, und ehe etwas zur Rettung geschehen k
— 5 2 2 8 „ 2. ann stuͤrzt dasselbe mit dem die Arbeit beaufsichtigenden Brunnenmacher Krause ein und verschuͤttet beide auf
* 8 „* „ I 8— 8 8
wird (in der
Tuͤrkey. Aus
Allgem. Zeit.) gemeldet: Die Bewegungen in Servien
werden von einigen Griechen, Aehnlichkeit
wegen ihrer
und selbst von Tuͤrken, mit der vor vier Jahren in
der Moldau und Wallachei ausgebrochenen Insurrektion,
als eine längst vorbere sten schreiben sie dem, Jahr zu Jahr aus n *menden großen nen Zusammenhang So viele Gruͤnde fuͤr guch obwalten moͤgen, lichste, keine Verbindung, Moreg haben. 968 ernsthaft genug⸗ Besorgniß
aufbietet, um die bei den Tuͤrken in kannten Verh der Hand scheint er der Hauptgegenstand
Ve
Sie begehrten von ihm vieljaͤhrige Landesverwaltung, Verfuͤgungen wegen der
Bitte verweige
er ihre Jagod
Semendria bis der des Fuͤrsten (Passarovitsch) wurde dert. mehrere
Milosch, welcher Kragejovaz bedroht wa erhielt, rief er
verneur von Schabatz, zu Huͤlfe,
3000 Mann auf, um
noch nicht, es ihm nicht schwer fa Ehe die Jusurgenten, ten Sagen) ein fruͤher von einiger Bildung, soll, zu diesen Untern dem Pascha von die Pforte anflehnten, Rechenschaft ziehen w und die Servier mi daß eine zum
fuͤrchten, Verschwoͤrung
bemerkenswtrth, daß die
sen Vorfaͤllen sicher bli leute) von den Insur wurden.
Frankfurt.
Drucke zu, mit den
daß die erwaͤhnten Bewegungen bis jetzt gar wed Doch ist
Der Pascha nicht verberge sichtsmaaßregeln ergriffen. die Sache
zltnisse ihn davon freisprechen sollten. Vor
sogar, der Bes
Milosch, Der Gouverneur von Semendria selbst, Kneesen, sollen 2 b.
haben, jedoch fehlen daruͤber naͤhere Berichte. von den
seinen zweiten Bruder, Ephraim, was er ausgerichtet hat, Namens Moloia Popovich, stehen Belgrad, daß
ßhandelt habe. die Tuͤrken scheinen dieses nicht recht zu glauben; gegen die Pforte weit verbreitete Grunde liege.
Behlen
itete Sache angesehen. Die Mei in den tuͤrkischen Provinzen von atuͤrlichen Gruͤnden immer zuneh⸗ noch Andere deuten auf ei— Ereignissen in Morea hin. diese letztere Meinung indessen so ist doch wohl das Wahrschein
r mit dem Auslande noch mit das, was man daruͤber erfaͤhrt, von Belgrad kann seine n, und hat bereits einige Vor⸗ Fuͤrst Milosch, der Alles zu unterdruͤcken, scheint selbst rdacht zu stehn, obgleich seine be—
nebst seinen Umgebungen, schwerden der Injurgenten. Rechenschaft uͤber seine und Abstellung der neuen Steuern und Muͤnzen. Als
griff der ganze Distrikt von
zuerst
rie,
zu den Waffen. Ivan, Bru⸗
Gouverneur in Pasanofza gepluͤn— so wie Schicksal gehabt Sovald Aufruͤhrern in seinem Schlosse Kunde von diesen Ereignissen Gou und diefer brach mit die Ruhe herzustellen. Man weiß glaubt jedoch, daß Ulen wird, den Sturm zu stillen. an deren Spitze (nach unverbuͤrg— in Deutschland gewesener Grieche
ina verhaftet und sein Haus
das nemliche
rd,
ehmungen schritten, erklaͤrten sie sie sich keineswegs gegen
bloß den Milosch zur der die Pforte betrogen Der Pascha und sie
sondern ollten,
Unterdessen ist es
Straßen in Servien trotz die⸗ und die Kiratschis (Fuhr⸗ nicht beunruhigt
1
eben, genten bis jetz „.— 11“
dem Grunde des Kessels befindliche Arbeiter. Der Krause wurde sogleich, leicht verwundet, gerettet; st d . . . „ * 9 wenig Wahrscheinlichkeit aber auch vorhanden war, die beiden anderen im Wasser unter allen Steinen vergrag enen Arbeiter zu retten, so ging doch der Tageloͤhner Bredow aus Behlendorf, in der augenscheinlichsten Ge⸗ fahr, jeden Augenblick ebenfalls verschuͤttet zu werden an das Rettungswerk, und es gelang allein seinen an gestrengten Bemuͤhungen, sowohl den Lindow als den Wegener zu retten. Beide sind zwar an allen Theilen des Koͤrpers sehr schwer verwundet, doch nach der Ver— sicherung des sogleich herbeigeholten Arztes außer Ae— bensgefahr. 4 Stettin. In Schwinemuͤnde liefen im Mongt Januar 9 beladene Schiffe, worunter 5 preußische, ein und 6 beladene preußische Schiffe aus; welches, fir diese Jahreszeit seltene und bemerkenswerthe Ereignij als Folge der gelinden Witterung und der durch den Hafenbau zu Schwinemuͤnde erfolgten Wassertiefe und Sicherheit des Hafens angesehen werden kann. — Der Wasserstand im Fahrwasser des genannten Hafens, (wil⸗ cher durch die Stuͤrme an den Molen nicht beschaͤdigt worden ist, und dadurch seine Soliditaͤt aufs neue be⸗ waͤhrt hat) ist in der Regel 16 — 18. Fuß, hat indef auch die ungewoͤhnliche Hoͤhe von 20 Fuß erreicht.
EEEDböö le.
3 Sonnabend, 26. Febr. Im Schauspielhause: Das Leben ein Traum, Schausp. in 5 Abtheil., nach Calderon, von C. A. West.
Sount., 27. Im Opernhause: Die Zauberfloͤte Oper in 2 Abtheil., von E. Schikaneder. Musik vin Mozart.
Im Schauspielhause: Die Schule der Alten Lust piel in 5 Abtheil., nach dem Franzoͤsischen des de lavigne, von J. F. v. Mosel. Hierauf zum Erstem⸗ ö“ 1 und der Vogelsteller, Lustso. mit Gesang in ufz., nach dem Franzoͤsisch Carl Blum. —
Mont., den 28. Im Schauspielhause. Zum Ey stenmale: Die Douglas, historisch⸗romant. Schau spiel in 5 Abtheil., mit Gesang und Choͤren, von „ v. Tromlitz. Die zur Handlung gehoͤrige Musik iß vom Koͤnigl. Musik⸗Direktor G. A. Schneider.
Dienst., den 1. Maͤrz. Im Opernhause. Auf Ho, hes Begehren: Olimpia, große Oper in 3 Abtheil, mit Tanz. Musik von Spontini. Ballets von Telle⸗
Meteorologische Beobach Barometer] Therm.] Hygr. Wind!
Witterung.
8
NO. trüb, Wind, Frost NO. ([trüb, Frost. * NO. soen, Frost, Wind.
A. 28° 45— 090“ F. 280
69⁰ 632⁰
acteur John.
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8 9 7 8 11X“
Angekommen. Se. Durchlaucht der General⸗ Mäajor und General⸗Gouverneur von Neu⸗Vor⸗Pom⸗ gern, Fuͤrst zu Puttbus, von Stralsund, und der irkliche Geheime Legations Rath, diesseitige außeror⸗ dentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am Koͤnigl. Saͤchsischen Hofe, v. Jordan, von Dresden.
Abgereist. Se. Durchlaucht der Fuͤrst Hein⸗ ich XL. Reuß von Plauen, nach Leipzig.
Nachrichten.
82 “ In der Pairs⸗Kammer das Gesetz wegen der Hei— des Kirchenraubes am Ein Amendement
Paris, 21. Febr. sind die Berathungen uͤber igthumsschaͤndung und wegen 18. fortgesetzt und beendigt worden. des Grafen Bastard, welches dahin zielte, die Todes⸗ strafe ganz wegzulassen, und an deren statt Straf— urbeit eintreten zu lassen, wurde mit der schwachen Mäajoritaͤt von 4 Stimmen (108 gegen 104) verwor⸗ fen. Der Vicomte von Bonald vereinigte hierauf sein Amendement mit dem Amendement der Commission, und der Art. 4. wurde hiernach abgefaßt und ange⸗
nommen. Es ist durch denselben folgendes festgesetzt worden: Die Entweihung der
heiligen Gefaͤße wird mit dem Tode bestraft, wenn folgende zwei Umstaͤnde hinzu sreten; erstens, daß im Augenblick der Entweihung ge⸗ weihte Hostien darin befindlich gewesen sind; zweitens, daß die Entweihung oͤffentlich stattgefunden hat; ist nur einer dieser beiden Umstaͤnde vorhanden, so tritt lebens⸗ wierige Strafarbeit ein. Die oͤffentlich geschehene Entweihung von geweihten Hostien wird mit dem Tode bestraft; vor der Hinrichtung wird der Verbrecher an der Thuͤr der Haupt⸗Kirche im Orte, wo das Verbre⸗ chen begangen worden, oder wo der Assisenhof gesessen S11“ *
W
hat, Buße thun. — Der uͤbrige Theil des G sich auf den Kirchenraub bezieht, Fee e und hierauf uͤber das Gesetz im gestimmt, und dasselbe mi im gegen 92. dagezommen Z“ In ihrer Sitzung vom 18. setzte die De 8 Kam mer die Berathungen wegen des Entschäri⸗ 8. Gesetzes fort. Herr Sirieys von Mayrin 128 fuͤr das Gesetz. Er bewies, das Ungluͤck, 8v. 9 Emigrirten betroffen, sei in jeder Bezi hung gan 8 schieden von den uͤbrigen Uebeln der Revolution — Vi⸗ Verfolgung der Emigrirten habe ihren Ursprung r 2n eigentlich in den Lehrsaͤtzen der Revolution gehabt Die Wuth der Demagogen habe ohne Unterlaß diese 9 gluͤckliche Classe des franzoͤsischen Volks verfolgt 1v man sie doch nicht habe ganz vertilgen koͤnnen, so h b man sie doch wenigstens in Armuth und Noth stüz 6 wollen. Freilich, sagt er, haben viele Franzosen d er. den Staats⸗Bankerott, durch das Maximum, n Assignaten gelitten. Die ehemaligen Renten⸗Inhaber haben zwei Drittel derselben eingebuͤßt; es ist 8958 gve- doch ein Drittel geblieben. Die Kaufleute die 8 8 die Verordnung des Maximums gezwungen worden 8 ihre Waaren unter dem Werthe zu verkaufen, h 88 doch einen Theil desselben gerettet. Die Vrberdh 5 der Assignate geschah allmaͤhlich, so daß deren Jeh einiges aus dem Schiffbruche bergen konnten Sie E 7. grirten aber haben alles verloren; und als Ersatz fuͤrdie Gu⸗ ter, welche sie seit dreißig Jahren entbehren, wird ih . theils drei Zehntel, theils ungefaͤhr die Haͤlfte des Wer⸗ thes derselben bestimmt, dies ist die wahre La 8- Sache; man urtheile also, ob die emigrirten F diese Maaßregel so uͤbermaͤßig beguͤnstigt 99 Herr Basterreche. Als der verewigte Koͤnig verkuͤn⸗ digte, es sei der Augenblick gekommen, die letzten Wun⸗ den der Revolution zu schließen, freute sich das del⸗ muͤthige Volk der Franzosen. Diese Freude wurde 8. . gedaͤmpft, als man vernahm, wie beschraͤnkt dies 2 Ausfuͤhrung kommen sollte. Ich erkenne zwar zaß mancher durch die Revolution herbeigefuͤhrte Herluß nicht ersetzt werden kann, weil bei manchem eine 2cg3z liche Abschaͤtzung unmoͤglich ist, dahin gehoͤren die V luste, die das Maximum und die Assignate hervo 8 bracht haben. Der Handelstand hat aber noch 8g. Verluste erlitten; man hat von ihm, durch . gene Requisitionen, und ohne Verguͤtigung Waar 3 Schiffe, Wechsel auf das Ausland erpreßt. — Man 8 fuͤr die Seemacht und fuͤr die Landarmee vorzugsw se die Vorraͤthe gepluͤndert und die Waͤlder 8.ee ⸗ ausgehauen, die vom revolutionairen Dolche Merbe im Kerker schmachteten. Sollen diese nicht R. werden? Will man die Lioner, deren Haͤuser berenec. Vendee, deren Huͤtten ver⸗