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von Enzenberg, den Kreisdirektor Froͤhlich und den Ge⸗ heimenrath von Kleiser fiel.
Muͤnchen, 25. Febr. Se. Maj. der Koͤnig haben un⸗ ter den 6 Kandidaten zur Praͤsidentur den Freiherrn v. Schrenk ꝛc. zum ersten und den Grafen v. Armansberg ꝛc. zum zweiten Praͤsidenten der Kammer der Deputirten zu ernennen geruht.
— Bei der heute Abend vollzogenen Wahl fuͤr die beiden Sekretaire der Kammer der Abgeordneten er⸗ hielten bei einer Anwesenheit von 105 Deputirten, der Koͤnigl. Kreis⸗- und Stadtgerichtsdirektor Haͤcker, die absolure Stimmenmehrheit mit 88 und der Koͤnigl. Re⸗ gierungsrath Vetterlein aus Baireuth die absolute
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rationen Ibrahim Pascha's beinahe unbegreiflich,
geben Anlaß zu allerlei Muthmaßungen. — Der be⸗ kannte, gegen Griechen und Tuͤrken zweideutige Pasche von Janina, Omer Vrione, hat endlich die Mask’ ganz abgeworfen, und ist in Unterhandlungen mit Mau⸗ rocordato getreten, in deren Folge Prevesa an die Gric, chen uͤbergeben werden soll. den bevorstehenden Feldzug von ungemeiner Wichtigkeit, weil die Prorte zuerst einen tuͤrkischen Rebellen zu be⸗ kaͤmpsen hat, der List mit Energie verbindet, und mit großen Widerstandsmitteln versehen ist. Vergeblich hatte ihn die Pforte unter verschiedenen, fuͤr ihn selbs sehr ehrenvollen Vorwaͤnden zu entfernen gesucht, allein
Stimmenmehrheit mit 58 Stimmen. Die Wahl des gesammten Direktoriums ist sonach beendigt. 1
— Vom 26. Februar. Nachdem gestern Abend die Einweisungskommission ihre Geschaͤfte geschlossen hatte, erklaͤrte sich die Kammer der Abgeordneten fuͤr konsti⸗ tuirt. Sie wird hiervon morgen fruͤh Sr. Majestaͤt dem Koͤnige die Anzeige machen, und dem Vernehmen
nach sollen die Kammern am kuͤnftigen Mittwoch von
Sr. Majestaͤt dem Koͤnige in Person eroͤffnet werden. — Die Kammer der Reichsraͤthe hat zu der Stelle ei⸗ nes zweiten Praͤsidenten vorgeschlagen den Erzbischof Freiherrn v. Fraunberg, den Grafen v. Waldhot⸗Bas⸗ senheim und den Grafen v. Pappenheim. Se. Maj. der Koͤnig hat den Erstgenannten als zweiten Praͤsiden⸗ ten bestaͤtiat.
Insbruck, 24. Febr. Auch im lauf enden Jahre wurde die Sitte der Einloͤsung von Entschuldigungs⸗ karten an die Stelle der Gratulationsbesuche am neuen Jahr mit dem desten Erfolge fuͤr die Lokal⸗Armenfonds in Tyrol allgemein beobachtet. 1
Der Ertrag fuͤr die Armenfonds war uͤberhaupt in diesem Jahre um 367 fl. 7 kr. hoͤher als im ver.
ossenen Jahre.
88 Rechel, 11. Febr. Gestern begab sich der Koͤnig in Begleitung des Herzogs von Calabrien und mehre⸗ rer Prinzen nach dem Schlosse Calci. Zu Capua em⸗ pfing der Monarch die Aufwartung des K. K. Festungs⸗ Kommandanten, General Baron Bougarten, und des Gouverneurs, Fuͤrsten von Camporeale. — Ein K. De⸗ kret befiehlt, daß alle Besitzer von Kirchen, Oratorien und Kapellen, die nicht mehr zum Gottesdienst, son⸗ dern nur zum Profan⸗Gebrauche verwendet werden, solche binnen Jahresfrist ganz in gewoͤhnliche Privatge⸗ baͤude umschaffen muͤssen; widrigenfalls werden hiezu Arbeiter auf ihre Kosten angestellt.
Kopenhagen, 26. Febr. Capitain von Krohn vom Schleswigschen Jaͤgerkorps, der sich durch seine Mit wuͤrkung zur Ausbreitung des wechselseitigen Unter⸗ richts in den Herzogthuͤmern besonders ausgezeichnet hat, ist Dannebrogsmann geworden.
In der dem Brittischen Museum gehoͤrenden Ma⸗ nuseriptsammlung befinden sich 43 Baͤnde Islaͤndischer
Kanuscripte, welche Sir Joseph Banks dem Museum zum Geschenk gemacht hat. 1 8
Aus Stavanger schreibt man, daß die heftigen Stuͤrme zu Anfange dieses Monats den Heringsfang sehr behindert haͤtten. p. Täͤrke y. Die Allgemeine Zeitung meldet aus Odessa, 8. Febr. Briefen aus Konstantinopel vom 1. d. zu⸗ folge hatte sich die Nachricht von einer Landung Ibra⸗ him Pascha's auf Morea keineswegs bestaͤtigt. Da nun seit einem Jahr so oft eine Landung der aͤgyptischen Truppen verkuͤndet, aber nie ausgefuͤhrt worden ist, so schienen die Tuͤrken se 1— nungen, die sie auf den Pascha von Aegypten gesetzt, aufzugeben. Allerdings erscheinen die bisherigen Ope⸗
lbst endlich die uͤbertriebenen Hoff⸗
er schlug, sein Verderben ahnend, jede Befoͤrderung aut,
— In Konstantinopel dauerten die Ruͤstungen zu Lant
und zur See sort, und die Tuͤrken versprachen sich da von die besten Resultate fuͤr den bevorstehenden Feld⸗ zug. Allein dem aufmerksamen Beobachter koͤnnen sie, in Betracht der innern und äaͤußern Lage des tuͤrkischen Reichs, keine große Hoffnungen einfloͤßen. — Eine von
vorgenommene Untersuchung, wobei von dem russischen Konsulat Niemand zugezogen worden, hatte Anlaß gege ben, daß sich Hr. v. Minciaky wegen Beleidigung da russischen Flagge beschwerte. — Am 13. Jan. hatte der franzoͤsische Bothschafter, Graf Guilleminot, den Großwessier Selim Pascha sein neues Beglaubigungs schreiben uͤberreicht. — Mehrere Tage waren alle Kaß feehaͤuser geschlossen, da die Regierung entdeckt haben wollte, daß sich dort Unzufriedene versammelten, u eine Verschwoͤrung anzuzetteln.
Semlin, 16. Febr. In Servien ist die Ruß noch nicht ganz herg-stellt. Fuͤrst Milosch scheint durt allzustrenge Maßregeln neue Bewegungen veranlaßt zü
Er hatte nach dem bekannten Gefecht viele Insurgen ten enthaupten lassen, und vielleicht dadurch ihre An haͤnger zur Verzweiflung gebrachht.
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11] Schauspiele.
Mont., 7. Febr. Im Schauspielhause. Zum Ersten male wiederholt: Die Douglas, histor.⸗roman Schau piel in 5 Abtheil., von A. v. Tromlitz.
Dienst. 8. Im Opernhause: Der Wasserttl ger, Singsp. in 3 Abtheil., Musik von Cherubin Hierauf: Die Eifersuͤchtigen auf dem Land kom. Ballet in 3 Abtheilungen.
Wegen Heiserkeit der Mll. Reinwald kann de Singspiel: Der Gefangene, und wegen Unpaͤßlic keit des Herrn Hoguet, das Ballet: Aline, an dieser Tage nicht gegeben werden. 88
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tuͤrkischer Seite auf einem russischen Schiffe unbefug,
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Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Oberlandesgerichts⸗ Rath Ehm zu Koͤnigsberg in Preußen zum Geheimen Justiz⸗Rath zu ernennen geruhet.
Se. Majestaͤt haben allergnaͤdigst geruht, dem prak⸗ ischen Arzt Dr. Hildebrand zu Lissa im Großher⸗ ogthum Posen, den Charakter als Hofrath zu ertheilen und das daruͤber ausgefertigte Patent Allerhoͤchstselbst
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Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Meck, enburg⸗Strelitz ist nach Neu⸗Strelitz abgereist.
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Angekommen. Der Koͤnigl. Franzoͤsische Kabi⸗ ets⸗Courier Dubois, von Paris; der Koͤnigl. Groß⸗ brittanische Kabinets⸗Courier Hariland, von Lon⸗ pon, und der Koͤnigl. Neapolitanische Kabinets⸗Courier ietro de Simme, von Neapel.
Durchgereist. Der Koͤnigl. Franzoͤsische Kabi⸗ e St. Romain, von St. Petersburg nach
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II. Zeitungs⸗Nach
Paris, 1. Maͤrz.
Berlin, Dienstag, den 3ten Maͤrz 1825.
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In der Deputirten-⸗Kammer Monate ausgesetzt werde.
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8 b 1““ sern Kriegsschiffen betreffend. sie, sagte er, um so williger vor, da sie seinem edlen Freunde (Lord Melville) Gelegenheit geben werde, den verbreiteten boͤ⸗ sen Argwohn uͤber die schlechte Beschaffenheit unsrer Flotte zu widerlegen; begierig, sich selbst davon zu be⸗ lehren, habe er in vielen einzelnen Fällen gefunden, daß
diese schlimmen Angaben nicht bloß irrig, sondern voll,
kommen ungegruͤndet gewesen. — Lord Melville dankte und bestaͤtigte ausfuͤhrlich die Aeußerung seines edlen Freundes, da dem Uebel laͤngst abgeholfen sei, das da⸗ her entstanden, daß waͤhrend des Krieges bei dem Man⸗ gel an Bauholz zufaͤllig einige hafterem Holze gebaut worden, huͤte. Die vorliegende Petition laufe, wie so manche
fruͤhere, darauf hinaus, sich mit einem angeblichen Ar⸗
canum wider das Uebel zu empfehlen; man habe aber gefunden, daß das einzige wirksame Mittel dagegen sei 8 nur gutes gesundes Eichenholz zu verwenden. Lorb 8 Darnley freute sich, alles aus eigner Ansicht bestätigen zu koͤnnen, besonders in Hinsicht des Linienschiffs H wo er die Angaben durchaus falsch befunden. E 1 bezeugen, daß die jetzige Beschaffenheit der Flotte der
Admiralitaͤt Ehre mache und sie sich vergleichungsweise nie 8 6, befunden habe. — 1
uch im Oberhause kommen bereits haͤu 1
tionen fuͤr und wider die Katholiken 32 8 brachten fuͤr dieselben und den Verein Graf Donough 1 more und Marq. v. Landsdown deren ein, die von
wofuͤr man sich jetz
großer Bedeutung waren (die letztere von . schen Grundbesitzern, .“ und “ Dublin und der Gegend) und von beiden Lords beredt commentirt wurden; Lord Gort hingegen eine wider den Verein von dem Lord⸗Major und Gemeinderath
von Dublin. Im Unterhause schlug am 22. Hr. S. Whitbread
die zweite Lesung der London⸗ und Westminster⸗O Bill vor. Hr. Peter Moore trug an, daß dieselbe . Beides wurde unterstuͤtzt;
durden gestern mehrere Petitionen uͤberreicht und an auch durch Sir J. Yorke das Amendement, welches Hr
ie desfallsige Kommission verwiesen, demnaͤchst wurden, Hume vom vorigen Jahre
ie Verhandlungen uͤber das Entschaͤdigungs⸗Gesetz ortgesetzt. (Die Etoile macht bloß eine vorlaͤufige Neldung.)
Der schoͤne Sarkophag, welchen unser General⸗Kon⸗ lin Aegypten, Hr. Drovetti, hierher gesandt hat, ist or kurzem hier angelangt. Er ist aus grauem Grani ud etwa 300 Centner schcereer.
London, 25. Febr. Se. Maj. sind vorgestern Na nittags in Windsor eingetroffen.
Am 21sten brachte Graf Darnley (bekanntlich von neuerung des vorigjaͤhrigen Ausschu er Opposition) eine eben erhaltene Petition ins Ober⸗chung der Angemessenheit, die Ausfuhr trockene Faͤulniß an un⸗eutweder zu erlauben ode
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aus, Vorstellungen uͤber die
ch⸗tisch und Großen Oceans, ward erlaubt.
her erneuerte
alle, welche als Compagnie⸗Interessenten fae zenese
die Maaßregel spraͤchen,
ten. Dieses ward mit 94 gegen 68 Stimmen
fen, und die zweite Lesung fand statt. Hr. Wodehouse setzte seine Motion
8. 8* zum 19. April aus. G
ie Einbringung der Bill wegen einer 1. fuͤr Anlegung eines Kanals zur öö Iirm.
verwor⸗
Im Unterhause erhielt gestern Hr. Hume die Er⸗
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— von Maschinen r zu verbieten. 9
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Schiffe von undauer,
des Stimmens enthalten soll.
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