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Spanien.
Lieutenant, Namens Menage, fuͤr den Gebrauch der Koͤniglichen Brunnens beabsichtigt haben sollte, theilt. Er zeigte bei der Hinrichtung und versicherte, sterbe.
zum Tode verur
Valladolid, 1 stets eine raffinirte Barbarei gezeigt habe,
mit voͤllig abgeschnittenem worden seik-l
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Ueber die neuesten Entdeckungen bei der Seifenbereitung. —
Es giebt keinen Zweig de von Handwerkerei deren Betrieb nicht durch die Fortschritte der schaften, und die Forschungen kommnet wuͤrde,
der Geleyrten
Gewerbe zu verbessern, deren auf diese Wissenschaft beziehen. daß sich die Beschaͤftigungen der
mehr als je auf das erstrecken, Leben Nutzen bringen und von
bei, alle
was dem dem
dung gesetzt werden kann. Denn auf diesem Wege er
hebt sich die der menschlichen Gesellschaft,
Die mehresten, andwerker, 1eeh die nach lange bestehenden Methoden, Vater auf den Sohn vererbt, ausgeuͤbt werren, h Regel gar sie bft 8 dem Publikum, jenigen gehalten werden, der sie verrichtet. men ein ganz anderes Ansehn, und nehmen wichtigere Gestalt an, Auge betrachter, Untersuchung gezogen werden. fensiederei im Augemeinen wohl Kunst angesehn, die wenige zu deren kein gruͤndlicher
fuͤr eine
wissenschaftlicher Unterricht
und
dabei kennt, Und doch
Ausuͤbung. That ganz auf sieder bekannt zu setzen hat, maͤßigkeit arbeiten will.
sein sollten, wenn er mit sicherem
unterworfen wuͤrde,
triebe seiner ꝛ; sitze. Gluͤcklicherweise werbschulen jetzt eine gute sich der Handwerkerei widmende
bieten Gelegenheit dar,
werben kann. So gut
worden!
Die von dem franzoͤsischen Chemiker Chevreul ange⸗ Untersuchungen uͤber die haben so schoͤne Resul⸗ daß dadurch die bestimmten Verhaͤltnisse der Seife aufgefunden worden, und die
stellten muͤhsamen und gruͤndlichen Eigenschaften der fetten Koͤrper tate geliefert, der Mischung
Wie der Indicateur von Bordeaux meldet, hat die Militair⸗Commission zu Madrid einen Iufanterie⸗
der die Vergiftung des, Familie bestimmten
große Festigkeit daß er als Opfer der Verlaäumdung
— Dasselbe Blatt meldet, daß der Scharfrichter von der bei der Hinrichtung von Constiturionellen vor kurzem
Kopfe im Bette gefunden
der Industrie, keine Art in der neueren Zeit physkalischen Wissen⸗ vervoll⸗ und daraus nicht Nutzen ziehen koͤnnen. Die Cdemie traͤgt insbesondere jetzt ungemein viel dazu 8 Arbeiten sich Es ist hoͤchst loͤblich, Physiker gegenwaͤrtig wirklichen aufmerksamen
und thaͤtigen Gewerbsmanne aufgefaßt und in Anwen⸗
Wissenschaft eigentlich erst zur Wohlthaͤte⸗ zur Begruͤnderin des oͤffentlichen Wohlstandes und des National⸗Reichthums. dem bloßen Empiriker und gewoͤhn⸗
ganz einfach scheinenden gewerblichen vom
sind nicht so einfach und unbedeutend, als und selbst von dem⸗ Sie bekom⸗ eine weit wenn sie mit wissenschaftlichem und vor den Richtstuhl der rationellen So z. B. wird die Sei⸗ sehr leichte Kenntutsse erfordere, und zweckmaͤßigen Ausuͤbung kein langes Erlernen, gehöͤrt.
Eine jede verstaͤndige Hausfrau glaubt sie zu verstehn, lich als ein Beispiel wenn sie nur die wentgen erforderlichen Handhabungen unterzieht sich ohne Weiteres ihrer [strebe, und die ihm dazu sich darbietenden Mittel un beruht das Seifensteden in der chemischen Grundsaͤtzen, die dem Seifen⸗ und die er in Anwendung Erfolg und Zweck⸗ Es koͤnnte nicht schaden, wenn der sich etablirende Seifensieder vorher einer Pruͤfung od er die zum zweckmäͤßigen Be⸗
Kunst noͤthigen Kenntnisse der Chemie be⸗ die neu errichteten Ge⸗ daß der junge Mann, die noͤ⸗
igen wissenschaftlichen Vorkenntnisse fuͤr sein Fach er⸗ thig ist es den Vaͤtern nicht ge⸗
Kunst der Seifenbereitung eine Zuverläfsigkeit erhalten hat, welche ihr zuvor mie eigen war. die Bestandtheile der Fett⸗Arten und fetten Oele ganp genau. schen Fetres (Talqgs) oder Baumoͤls mit Soda hart Seife, dagegen die von thierischen Oelen (Thran u. d) mit Pottasche weiche sache, welche eine Seife mehr oder minder auflöͤsbar in Wasser macht, der Natur der alkalischen Basis, (Grundlage) und 2) in der Natur Basis bei der Bereitung der Seife in Verbindung go setzt worden ist. nem Talg (Stearine) und aus fluͤssigem Oel (Elaine) Die Lentweder talgsaure oder oͤlsaure Soda, und oͤlsaure Pottasche. Vorbild aller harten Seifen, die oͤlsaure das Vorbild aller weichen Seifen. Basis Soda ist, sie Talgsäure wogegen diejenige Seife, desto weicher wird, jemehr sie zur Oelsaͤure in sich begreift. daß die verschiedenen Geruͤche mehrerer Arten von Seif durchaus von den verschiedenen Talg⸗ und Oelsaͤure herruͤhren, vollkommen abgeschieden werden schung von (nuͤssigem Oele) die von sehr verschiedenen fetten Koͤt pern herruͤhren, dildete Seife vollkommen nachgemacht werden. kann man nach Gefallen haͤrtere und die im Handel vorkommenden Seifen, darstellen.
Man kennt jetz
Verbindung des thieri
Man weiß warum die
Seife giebt. Man hat die Un⸗
ermittelt, und gefunden, daß solche 1) in
des Fettes beruht, welche mit diesen Jedes Fett oder Oel bestehet aus rei-
verbunden geben oder talgsaug Die talgsaure Soda ist dae Pottasche is Jede Seife, deren wird folglich desto haͤrter, jemehe im Verhaͤltniß zur Oelsaͤure in sich enthaͤlt deren Basis Portasche ißt Talgsaͤure im Verhaͤltnist Man hat ferner entdeckt
alkalischen Salze mit diesen
Grundbestandtheilen da welche jedoch hierve koͤnnen. Durch M. Stearine (reinem Talg) und Ela in kann jede von einem fetten Koͤrper 99 Endlit weicherea Durch diese Enrdeckungen sind die Grundregest der ganzen Seifensiederei gegeben, wozu man dadmc bloß gelangte, daß man die fetten Bestandtheile de Seife in zwei Saͤuren scheiden, und einsehen lernit
warum die zur Bildung der Seife brauchbaren ferth
Koöͤrper harte und weiche Seife geben.
Es leuchtet nun wohl ein, daß ein der die Grundregeln seiner Kunst kennt, und die Urse chen aller vorkommenden Erscheinungen bei seinen A beiten sich daraus erklaͤren kann, mit weit groͤßer
Seifensiede
Zweckmaͤßigkeit und Regelmaͤßigkeit wird zu Werke
hen koͤnnen, als derjenige, der sein Gewerbe bloß hand werksmaͤssig, nach dem Herkommen betreibt, und nich im Stande ist, den Grund von dem, was dabei vonze⸗ het, anzugeben. Das hier Beigebrachte soll hauptsäh dienen, wie nothwendig es ist, de unser Handwerksstand nach wissenschaftlicher Bildun
Schauspiele. Mittwoch, 11. Mai Im Opernhause: „Die R ber,“ Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schile Neu einstudirt. (Hr. Hartmann, vom Hoftheater Dessau: den Schweizer, als Gastrolle.) Donnerst. 12. Im Schauspielhause: „Man Stuart,“ Trauersp. in 5 Abtheil., von Schiller. In Charlottenburg. Zum Erstenmale: „Die Wu derkur,“ Lustsp. in 1 Aufzug. Hierauf: „Die Hott tottin,“ Vaudeville in 1 Aufzug von M. Und: „Ein Stuͤndchen vor dem Potsdammer Thort) Vaudeville⸗Posse in 1 Aufzug. I98. trth 8&. h 8 t at re Morgen wird, des Festes wegen, die Staal Zeitung nicht erscheinen. “”
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Amtliche Nachrichten.
Kronikddev Lagerv.
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Se. Maj. der Koͤnig haben dem Kammerherrn und Rittmeister a. D. v. Alvensleben zu Redekin den Dt. Jehanniter⸗Orden zu verleihen geruhet.
Se. Maj. der Koͤnig haben den Grafen Herr⸗ ann Friedrich v. Wylich und Lottum zum Kam erherrn zu ernennen geruhet.
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Angekommen. Der General⸗Major und Kom andeur der öten Kavallerie Brigade, von Borstell, on Duͤben.
Der Koͤnigl. Großbrittanische außerordentliche Ge⸗ undte am Kaiserlich Russischen Hsfe, Stratfort anning, und
Der Koͤnigl. Großbrittanische Kabinets⸗Kourier roteh, von St. Petersburg.
Abgereist. Se. Excellenz der Staats⸗Minister, Praf von Alveusleben, nach Erxleben.
Der General⸗Major und Inspecteur der 1. Inge⸗ jeur⸗Inspektion, von Hoyer, nach Danzig. 8—
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II. Zeitungs⸗RN.
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Paris, 6. Mai. Die Minister des Krieges, des nnern und der Finanzen, haben am 3. der Pairs⸗ ammer 10 von der andern Kammer genehmigte Ge⸗ „Entwuͤrfe vorgelegt; hierunter sind auch das Rech⸗ ungs⸗Gesetz fuͤr 1823, und das Gesetz wegen der aus⸗ tordentlichen Bewilligungen fuͤr 1824 begriffen; die brigen betreffen meistens Localgegenstaͤnde.
Am naͤmlichen Tage hat die Deputirten⸗Kam⸗ ser durch das Loos eine Deputation bezeichnet, die rKroͤnung des Koͤnigs in Rheims beiwohnen soll, sie stht aus 20 Deputirten und aus dem Buͤreau der anmer, im Ganzen 25 Personen. Es wurden serauf zwei Gesetze, betreffend: 1) eine von der Stadt hheims beabsichtigte Anleihe von 80,000 Fr., und: 2) e Schiffbarmachung der Ober⸗Seine ohne Discussion nehmigt. — Vorgestern begannen die Debatten wegen s Buͤdjets fuͤr 1825. Hr. Bacot von Romans prach dagegen oder eigentlich gegen das, seiner Ansicht sach, zu ausgedehnte Centralisations⸗System des jetzi⸗ n Ministeriums. Alljaͤhrig, sagte er, votiren die deputirten der Departements eine Steuer⸗Summe von
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tigsten Gesetze bei; sie bewachen alle Theile der Abmi⸗ nistration; sie koͤnnen die Minister anklagen und vor ben Rchterstuhl der Pairs stellen; — und unsere De⸗ partements, unsere Staͤdte, unsere Gemeinden haben nicht einmal das Recht, uͤber den Ertrag ihrer eignen Taxen, ihrer eignen Einkuͤnfte zu verfuͤgen, sie koͤnnen nicht die gerinaste ihrer eignen Angelegenheiten ordnen. Alles ist der Genehmigung und der Revision der Pari⸗ ser⸗Buͤreaus unterworfen. Es ist ein fuͤr allemal aus⸗ gesprochen, daß die Einwohner der Provinzen eine Art Heloten sind, unfaͤhig, ihre Angelegenheiten zu be⸗ orgen, ihre Einkuͤnfte auszugeben, und forthin wer⸗ den ihre Hospitien, ihre Gefaͤngnisse, ihre Schulen, ihre Gebaͤude, ihre Beduͤrfnisse, ihr Luxus, das Noth⸗ wendige wie das Ueberfluͤssige, nur von der Centralad⸗ ministration abhaͤngen. Wem wird man beweisen wol⸗ len, daß es der Koͤniglichen Macht, und dem Vortheile der Kroue angemessen sey, dieren ganzen Troß beizube⸗ halten? Ich sehe hierin nur Hindernisse fuͤr die Aus⸗ uͤbung der hoͤchsten Gewalt, und von der andern Seite fuͤr die Buͤrger nur fortdauernde Quellen von Klagen
und von Entmuthigung, nur immerwaͤhrende Ursachen
von Verschleppungen und von unnöͤthigen Kosten. Die
Vertherdiger des Centralisations⸗Systems behaupten,
dasselbe sei ein Erforderniß unserer R gierungsform.
Ich habe aber die Ueberzeugung des Gegent eis. Die
Theilnahme der Bewohner unserer Provinzen an der
Aufsicht und an der Anordnung der Local Interessen ist
mehr wie je eine Nothwendigkeit hinsichtlich unseres ge⸗
selligen Bestehens. Wo wird man taugliche Mitglieder
fuͤr die Wahl⸗Kammer finden? Welche Kenntnisse
welche Ansichten werden die Grundbesitzer in die Kam⸗ 8 mer bringen, die entbloͤßt von aller Geschaͤfes Kennt⸗ niß seyn, und nie an administrativen Untersuchungen und Forschungen Theil genommen haben werden; und denen nur die Interessen der Familie und nie die Interessen der Provinz oder der Gemeinde bekannt gewesen sind? Die Wahlen werden sich bald, wegen dieses Mangels, von der so wichtigen Classe der Grund⸗ besitzern, die in der Provinz wohnen, entfernen, und zwischen den Staatsbeamten und denjenigen Maͤnnern theilen, deren Beruf sie in der Kenntniß der oͤffenili⸗ chen Geschaͤfte und in der Gabe zu reden geuͤbt haben wird. Durch die Abberufung so vieler Beamten von ihren eigentlichen Geschaͤsten leiden aber verschiedene Zweige der Administration, wenn nicht auch die Frei⸗ heit des Votums hierdurch beschraͤnkt wuͤrde, oder doch beschraͤnkt werden zu koͤnnen schiene. Den naͤmlichen Vortheil, der sich von der Theilnahme an der Localad⸗ ministration erwarten laͤßt, wuͤrden auch die Mitglieder der erblichen Kammer, als Grundbesitzer in den Pro⸗
vinzen, genießen und auch fuͤr diesen Zweig unserer
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Tauseud Millionen; sie tragen zur Abfa ssung der wich⸗