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„gebt her,
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unter den Einwohnern;
April 1814 vor Augen . V freundlich aus und gruͤßten mit unaussprechlicher Anmuth
Ale, die sich Ihnen naͤberten⸗
ren gesagt und den Bahzar mit den Worten verlassen: „lebt wohl,
daß,
man glaubte, Paris am 12. zu haben. Se. Maj. sahen hoͤchst
Einem jungen Maͤdchen, welches Ihnen eine Bittschrift uͤberreichte, sagten Siek mein Kind, ich bin gekommen, sie mir zu holen.“ — Im Bazar hat der Koͤnig mehrere Fabri⸗ kanten viel Schmeichelhaftes uͤber die ausgestellten Waa⸗
meine Kinder, ich hoffe ich werde Euch
Gluͤck bringen.“ Es heißt, daß die Herren Thenard (der beruͤhmte Chemiker) und Poisson, beide Mitglieder der Academie der Wissenschaften, in Freiherrnstand sollen erhoben wer⸗ den. Die Gelehrten, Arago und Gay⸗Luͤssac, Mitglie⸗ der der naͤmlichen Academie, sind zu Offizteren der Eh⸗ renlegion ernannt worden. Nachrichten aus Bordeaux vom 29. Mai melden, nachdem das aus Peru kommende Schiff Erne⸗ stine mehrere Tage am Ausflusse der Gironde in Qua⸗ rantaine gelegen hatte, die Passagiere Erlaubniß erhal⸗ ten haben an das Land zu kommen, unter ihnen waren der General Valdez; die Brigadiers Ferasse und Lan⸗ dasuri; der Oberst Santa⸗Cruz, Sekretaͤir des Vice⸗ Koͤnigs; die Obersten Bravo und Delgado; der Lieute⸗ nant Auiroga und mehrere andere Militairpersonen, Civilbeamte und Kaufleute. Der General⸗Lieutenant Laserna, ehemaliger Vicekoͤnig von Peru, wird das Schiff erst verlassen, wenn es auf der Rhede von Bor⸗ deaux wird angekommen sein; seine Gesundheit hat waͤhrend der Ueberfahrt sehr gelitten, und er wird ver⸗ muthlich ein Bad in Frankreich brauchen. Der Gene⸗ ral Cauterae soll sich ansangs April in Rio⸗de⸗ Janeitro am Bord des Schiffes Ternaux eingeschifft haben, wel⸗ taͤglich in Bordeaux erwartet wird. Es wird nächstens ein Werk erscheinen, welches fol⸗ genden Titel fuͤhrt: „Nappleon und die große Armee in Rußland,“ oder kritische Pruͤfung des Werks des Grafen Seguͤr, „Geschichte Napoleons und der großen Armee, waͤhrend des Jahrs 1812,“ von dem General Gourgoud, ehemaligen HOrdonnanz⸗Offiziers und Adju⸗ tanten des Kaisers Napoleon.
Fuͤnfproc. Rente 101. 70. London, 31. Mai. Die Bill zur Befoͤrderung
der Arbeit durch freie Haͤnde unter den Wendekreisen (Tropical free labour Bill) passirte heute im Unter⸗ hause. Das Hauc beschloß, die Bill in Betreff des Hants⸗ und Berks⸗Canals, wegen vorgeworfener Un⸗ regelmäßigkeit bei Betreibung derselben, noch einmal im Ausschuße vorzunehmen (to recommit), durch den sie schon gegangen war. — Herr Hume kuͤndigte zum 14. k. M. einen Autrag auf Erwaͤhlung eines Ausschus⸗ ses zur Untersuchung wegen der (Protestantischen) Kirche von Irland an. (Hoͤrt! höͤrt!) Es erhob sich eine lebhafte Debatte wegen einer Petition wider das Kanz⸗ lei⸗Gericht.
In Oberhause trug Lord Malmesbury darauf an, die Bill wegen Zulassung des Korus unter Schloß in zwei Theile zu theiten, nämlich das, was Canadisches Korn darin betrifft, abgesondert zu erwaͤgen, gegen dessen Zulassung er die bekaunten Gruͤnde wegen Ein⸗ schwaͤrzung von Korn aus den Vereinigten Staaten vor⸗ brachte. Graf Bathurst widersprach, allein Lord Lau⸗ derdale unterstuͤtzte den Antrag. 8 Dem Vernehmen nach, ist am Freitag eine Ver⸗ sammlung des ganzen hoͤheren, mit Irland in Verbiu⸗ dung stehenden 1 1 gewesen, um einige sehr starke Beschluͤsse, zur Unter⸗ stuͤtzung der Kathol. Emancipation, zu fassen.
Die Branatweinhrenner haben einen langen Besuch
bei dem Kanzler der Schatzkammer abgestattet, um ihm
das Distilliren aus Rum
geraubt haͤtten.
Adels beim Herzoge von Buckingham
6 P. ““
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erlaubt wuͤrde, mit demselben, selbst bei der beabsichtig tern hoͤheren Angabe von 18 3 nicht wuͤrden Preit halten können, sondern ihr Geschaͤft aufgeben muͤssen. Die Landleute wuͤrden 2 bis 300,000 Qr. Gerste in Jahr weniger absetzen. Die Antwort war: es sey im, mer zu bedauern, wenn Nachtheile irgendwo entstuͤm den, allein dies sey bei dem, jetzt eingeschlagenem pol tischen Gange nicht immer zu vermeiden und die Maaz⸗ regel sey wohl uͤberlegt gefaßt worden.
Aus Westindien laufen umstaͤndliche Berichte uͤben die Belaͤstigungen ein, welche Englische und Ameriet nische Schiffe von Piraten unter Columbischer Flagg erfahren. — In Cartagena wurde am 10. Maͤrz di groͤßte Theil der Ladung des durch einen Columbischen Kaper aufgebrachten Londoner, nach Havannah bestimm ten Schiffs John and Ann als Spanisches Eigenthmn condemnirt, und am 15. erging der Befehl zum Vr kauf fuͤr des Captors Rechnung. Unser Koͤnigl. Consi machte dagegen Vorstellungen bei der Regierung in W gota. Der Englische Capitain hatte ausgesagt, daß in Leute des Kapers viele Gegenstaͤnde in seiner Kajie
Der Praͤsident der Mexicanischen Union, Genern Victoria, hat am 14. Maͤrz eine hochtoͤnende Proclame tion erlassen, worin er den Mexicanern das große G. eigniß der Anerkennung der Unabhaͤngigkeit Mexien durch Großbrittannien anzeigt. Er sagt darin unte andern, daß es sich an demselben Tage im Engl. K binet zugetragen, an welchem er es vorahndend oder Folge seiner Erforschungen des Ganges der Dinge i beiden Welten angenommen habe; andere Nationen wüͤ den nun, es sei aus Eigennutz oder selbst aus Edelhen zigkeit folgen.
Die Columb. Regierung hat durch Decret vom 2² Maͤrz den General Pedro Briceno Mendez seines Amts als Kriegs⸗ und Seeminister auf sein Ansuchen, Plber mit vorzuͤglicher Belobung, entlassen, und General Sdw blette an seiner Stelle ernannt.
In der Provinz Buenos⸗Aires (nicht der gans Plata⸗Union) hat 1824 die Staats Einnahme 2,588,7q die Ausgabe 2,648,845 S. betragen. Die Passiva der Schatzkammer, aus der Engl. Anleihe und Andern bestehend, beliefen sich auf 3,652,057, die Aectiva 3,599,252 S.
London, 3. Juni. Das Oberhaus verwarf e 31. v. M. das Amendement des Grafen v. Malmesbu aus der Resolution wegen Zulassung des Korns unle Schloß alles, was sich auf Zollherabsetzung von Cana schem Waizen beziehe, wegzulassen, mit 39 gegen Stimmen, setzte aber di Ausschußverhandlung uͤber d; Ganze, der geringen Zahl der anwesenden Peers wegmg auf Antrag des Grafen Lauderdale bis naͤchsten Mu tag aus. ’ V
Im Unterhause erhielten die Bills wegen Bewil gungen fuͤr den Herzog v. Cumberland. und die Hen gin v. Kent am 30. die erste und gestern die zweite 1
sung.
nehmigt, auf eine Adresse an Se. Mazj., daß die Cu suln im Auslande fortwaͤhrend Berichte uͤber die Kor preise und Conjuncturen, fuͤr welchen Preis Getrac allerwaͤrts frei an Bord gelegt werden koͤune, einsende moͤchten.
Gestern trug einer Bill an, und erhielt dazu die Erlaubniß, daß, was sich in der bekannten Acte vom sechsten Regierungsjahr Strafen in Betreff von Societaͤten und Aetien⸗Co pagnien bezieht, soviel England betrifft, aufgehobe werden solle.
Die Bill wegen der richterlichen Gehalte ging durn den Ausschuß.
der General⸗Anwald auf Einbringu nach einer Discusstt Bube
zu erklaͤren, daß sie, wenn
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Ein Antrag des Hrn⸗ Wodehouse ward gestern 9
Georgs III. 0—
Die kostbare, sehr vollstaͤndige Sammlung von Muͤn⸗ zen und Medaillen, welche Se. Maj. dem letztverstor benen Koͤnig angehoͤrt, und welche des jetzt regierenden aonigs Maj. nebst der Bibliothek an die Nation ge⸗ schenkt hat, ist von Carltonhouse nach dem brittischen Mufaͤum gebracht worden. Diese reichhaltige Samm ng fuͤllt Licht weniger als 1500 Faͤcher.
Das Diario von Bahia vom 14. Mai meldet, daß
die Behoͤrden seit dem 9. alles Portug. Eigenthum mit Geschlag belent hatten, als Repressalie wegen Seque⸗ tirung einer Brasil. Brigg und der Ladung in Porto. In der City geht das Geruͤcht, daß das neuliche, d betraͤchtliche Sinken der fremden Fonds durch ein zwa zweideutiges Verfahren eines Haupt⸗Speculanten beranlaßt worden sey. Gestern wurden die Buͤcher in Lons. wegen des Dividends geschlossen, und die Preise chwankten sehr von 91 ¾, ¼, zuletzt ¾ à †. Vom Mayn, 4. Juni. Se. Maj. der Koͤnig pon Bayern haben dem Staatsminister der Armee, Ni⸗ olaus v. Maillot de la Treille und dem Generallieute⸗ ant und Commandanten der zweiten Armee⸗Division, Marimilian Grafen von Preysing Moos das Großkreuz es Civil⸗Verdienst⸗Ordens der bayerischen Krone ver⸗
ehen.
* Am 28. v. M., als am Namensfeste Sr. Durchl. es Herzogs von Nassau, feierte zu Wiesbaden die Gesellschaft fuͤr Nassauische Alterihumskunde und Ge⸗ schichtsforschung“ den Jahrestag ihrer dritten allgemei⸗ in Versammlung. Die noch erledigte Praͤsidentenstelle purde, durch einhelligen Beschluß Se. Exzell., dem, um as ganze Land hochverdienten, dirigirenden Staatsmi⸗ ister Freiherrn Marschall von Bieberstein angetragen.
— Zufolge Schreiben aus englischen Fabrikstaͤdten bird (wie man aus Frankfurt a. M. meldet) immer ater, daß zu der starken Preissteigerung der Baumwolle ie Operationen der Spekulanten viel beigetragen haben. ist berechnet worden, daß von 109,000 Ballen, ilche zu Liverpool in einer Woche umgesetzt wurden, um der 10te Theil auf die Fabriken gekommen liist. uch wird behauptet, daß nicht nur die Erndten, im anzen genommen, dasselbe Quantum liefern, als vori⸗ s Jahr, sondern daß man selbst in Nord⸗Amerika, elches diejenigen Sorten erzeugt, die jetzt am meisten rbraucht werden, eine bessere Erndte, wie die vorjaͤh⸗ ge, zu erwarten habe. Immerhin bleibe es, nach der einung sachverstaͤndiger Handelsleute, schwer, uͤber n fernern Gang dieses Artikels etwas Bestimmtes zu gen, wiewol man annehmen duͤrfte, daß die Preise sselben fuͤrs Erste ihrem fruͤhern Stande nicht nahe mmen moͤchten.
St. Petersburg, 25. Mai. Am 13. d. war zu poskau die gewoͤhnliche Fruͤhlings⸗-Promenade nach So⸗ initsch, bei der man nicht weniger als 9525 Wagen, aleschen und Droschken zaͤhlte.
Der Geheimerath, Senateur Solmonow, ist auf n Ansuchen seiner Funktion als General⸗Gouverneur n Kasan entlassen worden.
In Betreff des Russ. Handels mit der Provinz ssarabien ist ein neues Reglement erschienen, demzu⸗ ge alle fremden, aus dieser Provinz nach Rußland azufuͤhrenden Waaren die Zoll⸗Aemter Dubossar und ohllew passiren muͤssen. Tuͤrkische Erzeugnisse duͤrfen r durch die Zoll⸗Aemter zu Skulaͤnsk und Renisk, sterreichische durch das zu Nowoselitsk, einpassiren;
See uͤber Bessarabien nach Rußland kommende naren aber nur uͤber Renisk. Mit Ausnahme Bess⸗ abischer Weine, Kernbranntewein und Salz ꝛc., sind Bessarabischen Erzeugnisse bei der Einfuhr abgabefrei.
Tuͤrkey. Nach einem Schreiben aus Censtauti⸗ pel vom 10. Mai (in der allgemeinen Zeitung) hat Pforte von der zu- Land operirenden Armee des schid Pascha keine guͤnstigen Verichte erhalten. „Er
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erlitt Cheißt es darin) bei den bis jetzt vorgefallenen Gefechten bedeutende Verluste, auch scheint es keinem Zweifel mehr unterworfen, daß die Griechen Einver⸗ staäͤndnisse unter den Albanesern haben. — Odysseus soll von Goura, dessen Truppen bis Zeituny streifen, einge⸗ schlossen sein. — Aus dem Archipelagus kommen eben⸗ falls beunruhigende Nachrichten, obgleich die Pforte denselben keinen Glauben zu schenken scheint. Ein vor⸗ gestern angekommner fraͤnkischer Kapitain versichert, daß die Griechen die egyptische Flotte in den Gewaͤssern von Candia angegriffen, drei Fregatten verbrannt und den Rest zerstreut haͤtten. Die Bestäaͤtigung ist zu erwarten. — Die Flotte hat den 8. d. die Dardanellen verlassen,
-z ihre Operationen zu beginnen.“
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Aachen. Das fortwaͤhrende Steigen der Woll⸗ preise wird fuͤr die Tuchfabrikanten taͤglich fuͤhlbarer und Mehrere derselben finden sich, ungeachtet es an Tuchbestellungen nicht mangelt, genoͤthigt, die Fabrika⸗ tion einzuschraͤnken, indem sie bei den noch immer sehr nieorigen Preisen der Fabrikate in Verhältniß zu denen der Wolle nicht konkurriren zu koͤnnen glauben. Dagegen sind die hiesigen Nadelfabriken noch immer in dem erwuͤnschten Gange; sie erfreuen sich eines be⸗ deutenden Absatzes. Eben so hat auch die vermehrte Nachfrage nach Eisen die Eisenfabriken im Kreise Ge⸗— muͤnd zusehends im Betriebe gehoben, welches eine all⸗ gemeine Belebung dieser sehr bedeutenden Bergwerke hoffen laäͤßt. Die Preise des Eisens sind seit dem Mo⸗ nat Maͤrz noch etwas gestiegen. Auch die Bleibergwerke in demselben Kreise sind wieder in groͤßern Betrieb ge⸗ kommen; der Absatz ist gegenwaͤrtig von ziemlicher Be⸗ deutung, doch stehen die Preise noch niedrig. Fuͤr die Lederfabrikanten zu Malmedy ist die Frank⸗ further Ostermesse nicht unguͤnstig gewelen, obwohl die Konkurrenz der Belgier mit iyhren bei weitem bedeuten⸗ dern Quantitaͤten Leder dabei hemmend in den Weg
getreten ist. 8 Breslau. Der hier verstorbene Lehrer der engli⸗ schen Sprache, Jung, hat der Tharoultschen Fundation fuüͤr arme Kranke einen Pfandbrief von 1000 Rehlr. ; dem Almosen⸗Amt, dem Zirzowschen Institute jedem 206 Rthlr., und fuͤr kranke Kinder ebenfalls 266 ⅞ Rthlr. vermacht. Koblenz. Am 20. April wurde die neu erbaute Kirche zu Trechlingshausen eingeweiht. Die vorige Krche war im Jahre 1795 durch ein franzoͤstsches Bi⸗ vouak abgebrannt worden und seit jener Zelt sah sich die dasige Gemeinde, die uͤber dem noch eine Schulden⸗ last von 26,000 Fr. hatte, außer Stande, eine neue Kirche zu bauen, weshald sie sich damitebegnügte, ihren Gottesdienst in einer kleinen Kapelle zu halten. Unter der preußischen Regierung hat diese Gemeinde, mittels eines geregelten Haushalts und einiger außerordentlichen Einnahmen, nicht nur ihre Schulden bezahlt, sondern auch einen Fonds von beinahe 6000 Thlr⸗ aufgeb racht, um die neue Kirche zu bauen. . Muͤnster. d0 neue Glashuͤtte zu Ibbeubaͤren treibt ihr Geschaͤft bis jetzt mit gutem Erfolge⸗ — Ju hiesiger Stadt ist ein wohlhaben der Eingesessener mit der Aulage einer Zuckersiederei beschaͤftigt, wovon man sich, da eine solche Fabrik⸗Anstalt bistzer hier nicht vor⸗ haͤnden war, das beste Resulzat verspricht. selb Im Dorfe Schale wurde am 8 April die daselbst neu erdaute Schule feierlich eingeweihet. Schweidnitz, 26. Mai. Zu dem gestern vbier abgehaltenen Urbani Markt siud im Ganzen 770 Ctur⸗ Schaafwolle eingebracht worden, naͤmlich 170 Ctr. feine⸗
400 Etr. Mittelwolle und 200 Ctr. ordinaire. Nur deren 700
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70 Cte. blieben uͤberhaupt unverkauft, die and 8