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zu Schmiedeberg klagten uͤber gedruͤckte Preise, weil sie daber die jetzt gestiegenen Wollpreise zum Maaßstabe nahmen. Dem Absatze der feinen Tuͤcher ist das seit kurzem uͤbliche Dekatiren nachtheilig. Durch diese Nach⸗ appretur erhäͤlt ein Mitteltuch im Angriffe und Glanze das Ansehen eines feinen Tuches. Im Aeußern stehen daher Tuͤcher zu 2 ½ bis 3 Thlr. die Elle, Tuͤchern, die noch eihmal so viel kosten, nicht nach. Das Dekatiren findet daher allgemeinen Beifall, und es giebt nur we⸗ nige Stadte, wo nicht ein Detailhaͤndler sein sollte, der eine Dekatirmaschine haͤtte. Die draps d'été und draps de dames, wovon Barth in Torgau eine vorzuͤg⸗ liche Fabrik besitzt, und die Circassiennes in den man⸗ nigfachsten Mustern, so wie die Merino's, sand man ausgezeichnet bei Albrecht und Comp. aus Zeitz; der Absatz war bedeutend. Die Wolle stand 25 pCt. hoͤhe: im Preise als im Jahre 1824. Englische und Niecer⸗ ländische Wollyaͤneler hatten schon vor der Messe die deutschen Gegenden besucht, wo die Wolle von besonde⸗ rer Guͤte erzeugt wird. — Baumwollene Waaren fan⸗ den im Ganzen einen sehr guten Absatz, die Engleschen Manujakturwaaren aber waren nur in maͤßigen Vor⸗ raͤthen vorhanden und man versicherte, daß mehrere deutsche Haͤuser, die sich sonst mit dem Vertriebe der⸗ selben befaßt, solches ganz aufgegeden haͤtten, um ihre Kapitalien in den eintraͤglichern Papierhandel zu stecken.

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Ueber die Reinigung der Waͤsche in großen Wasch⸗Anstalten.

D“ Berlin erhebt sich nach und nach zu einer Stadt, zur Bequemlichkeit des Lebens gehoͤrigen Dinge, immer mehr und mehr auf eine leichte und ver⸗ haäͤltnißmaͤßig nicht kostbare Weise hervorgebracht und dargeboten werden, so daß die Einwohner ihre mannich⸗ faltigen Beouͤrfnisse, nach ihrer individuellen Lage und

ihren persoͤnlichen Umstaͤnden, leicht, ohne Schwierigkei

ten und Muͤhe, und ohne zu großen Geldaufwand, be⸗ riedigen koͤnnen. Dieses sind die Vortheile, welche mit

em Leben in großen Staͤdten verbunden sind, und die man in London, Paris, Wien u. s. w. in der groͤßten Umfassung findet. Sie werden hauptsaͤchlich dadurch herbeigefuͤhrt, daß die Geschaͤfte, Verrichtungen und Ar⸗ beiten, die dazu gehoͤren, die Gegenstaͤnde zur Befriedi⸗ gung der nothwendigen Beduͤrfnisse und der Verschoͤne rung der Genuͤsse des Lebens zu liefern, im Großen ausgefuͤhrt werden. Je mehr dieses geschieht; je mehr der Unternehmungsgeist sich hierzu entwickelt, und das Gebiet seiner Wirksamkeit erweitert, um so mehr traͤgt er bei, die Existenz in den großen Staͤdten angenehmer und wohlfeiler zu machen. Das Anbieten von Genuͤssen erweckt die Lust nach denselben; und wenn sie zu an⸗ nehmlichen Preisen dargeboten werden, so sucht ein je— der so viel zu erwerben, daß ihm die Mittel nicht feh⸗ len, daran Theil zu nehmen. So erzeugt also eine In⸗ dustrie, eine Thaͤtigkeit die andere, und die Folge da⸗ vpoon ist jederzeit Erhoͤhung des allgemeinen Wohlbefin⸗ dens und des Lebensgenusses! Wer sein Dasein auf ein halbes Jahrhundert gebracht hat, sich das Leben in Berlin vor dreißig Jahren vergegenwaͤrtigen kann, und dasselbe mit dem jetzigen vergleicht, wird gestehen muͤs⸗ sen, daß eine gewaltige Veraͤnderung darin vorgegangen ist; daß das jetzige Wirken und Treiben, Schaffen und Verzehren, in jeder Beziehung, mit dem fruͤheren nicht mehr zu vergleichen sind. Auch bei uns zeigt sich von Tag zu Tage mehr der Trieb, nuͤtzliche Unternehmun gen einzugehen, die sich uͤber das Beschraͤnkte der Hand⸗ werksmäßigkeit und des Einzelbetriebs erheben, und die

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schaften im Hause geschieht, von den kleineren und solchen Personen, koͤnnen, einzelnen Frauen uͤberlassen wird, welche 1h zu bewerkstelligen, sind mit Schwierigkeiten verbung

Waschanstalten, so entgeht man zwar diesen Unanneh

anderer, weit besserer, Betrieb der Sache Statt. M.

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theils haben, (wir fuͤhren nur des nuͤtzlichen Drosche fuhrwerks an) tragen nicht wenig dazu bei, ihn zu⸗ wecken und zu beleben. Man faͤngt an, nach dem P spiel der Englaͤnder, — die sich besonders darin ap zeichnen, und fast zu weit gehen, — Gesellschaften bilden, die mit vereinigten Kraͤften, aewerbliche Anst ten gruͤnden und betreiben. Dieses ist auch aus gemaß das beste Mittel, es uͤberall und insbesondere beih

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dahin zu bringen, daß ein zweckmaͤßiger Betrieb in ne Zweige der Geschaͤftigkeit eintrete, die entweder mh ganz auf veraltetem Fuß, wie vor Jahrhunderten, stehen und schneckenartig fortschleichen, oder woran bei uns noh gaͤnzlich fehlt. Niemand wird laͤugne daß in dieser Hinsicht hier noch viel geschehen kan

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und daher ist es wohl gut, wenn man die Aufmerksacaax.

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staͤnde zu erregen sucht. — Zu den Verrichtungen, welche besonders erfog

auf einen bessern Fuß gebracht, und sich dazu eige

im Großen ausgefuͤhrt zu werden, gehoͤrt die Na.

gung der Waͤsche, die bis jetzt in den groͤßeren Wie

1. Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

die sich nicht damit befr 1

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mit diesem Geschaͤfte abgeben. Beide Arten, die 6

J. M. die Koͤnigin der Niederlande und J. „H. die Prinzessin Mariane der Niederlande, nd nach Bruͤssel abgegangen.

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druͤßlichkeiten, nicht aber dem U bel, daß die Reinigu „ H sehr kostbar wird; anderer Nachtheile der jetzigen Woh 8 11 8 88 “ fahrungsweisen nicht zu gedenken. EE1ö Ee“

In England und Frankreich findet schon laͤngst Abgereist. Se. Excellenz der General der Kaval⸗ rie und kommandirender General des 8. Armee⸗Corps, on Borstell, nach Marienbad.

Uebergiebt man die Waͤsche den vorhandenen klen ber⸗

hat ihn in neuerer Zeit aber noch ungemein verbese Es sind große Waschanstalten entstanden, in welche die Arbeiten, theils mittelst der Anwendung nüamf Maschinen, theils durch eine zweckmaͤßige Thean der Handhabungen, außerordentlich erleichtert, d dert und weniger Zeitraubend und kostbar gewe In London macht insbesondere jetzt eine Maschit zu diesem Zwecke Epoche, auf welche Herr Jmj Smith vor Kurzem patentirt worden ist. Es wirt den Zeitschriften davon gesagt: Man sei zwar von Wirksamkeit und den groͤßeren Vortheilen seines fahrens von der gewoͤhnlichen Art der Handwaͤsch uͤberzeugt gewesen, habe aber doch nicht erwartet, dasselbe auf eine so ausgedehate Weise und mit el. solchen gluͤcklichen Erfolge ausgefuͤhrt werden wuͤrde es in den Anstalten der Dampfwaͤsche⸗Compagnie Phipps Bridge, bei Mitcham, Surrey, geschehen Die Herausgeber des London Journal of arts Setences halten es fuͤr eine dem Publikum schul Pflicht, eine Beschreibung des ganzen Verfahrens! zuthetlen, und ihre Leser zu versichern, daß, ungeng der Groͤße der Unternehmung, die groͤßtmoͤglichste! nung in dem Betriebe der Anstalt herrscht, wovoln vollkommenste Zufriedenheit ihrer Kunden im Allges nen das Resultat gewesen sei. Beides koͤnnten sie gemachten Beobachtungen und Erfahrungen behaug Diese Angaben scheinen interessant genug, um hias

genommen zu werden. 2 † u20

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1.“X“ Ausland. 11A““ ““ 8 Paris, 15. Juni. Vorgestern hatte das Bureau

r Pairs⸗Kammer, den Kanzler an der Spitze, die

hre Sr. Maj. das von der Kammer in ihrer letzten

bitzung angenommene Finanzgesetz vorzulegen.

Se. Maj. der Koͤnig von Bayern haben dem Vi⸗

te le Prevost d'Yray fuͤr die Uebersendung seines hedichts „die Vendee“ ein sehr ehrenvolles Schreiben agehen lassen.

In Bordeaux ist neuerdings wieder zweimal Feuer sgebrochen, was jedoch durch die schnell herbeigeeilten schanstalten bald gedaͤmpft wurde. nsn Rente 101 Fr. 50 C. Dreiproc. 74 Fr.

London, 11. Juni. Im Unterhause wurde gestern je Bill wegen des Jahrgeldes fuͤr Se. K. H. den herzog von Cumberland zum drittenmale verlesen und it 170 gegen 121 Stimmen angenommen.

Die Verhandlungen im Oberhause waren nicht von heblichem Interesse.

Der bekannte Thierfreund Hr. Martin ist in sei⸗ 5 eenen zur Abschaffung roher Fass sehe

I. 19 rubause: „Alchellnerm ich; Inach einer vorgestern im Unterhause vor⸗

Svontint GHA“ intrag machen, einen besonderen Ausschuß zu bestimmen⸗

p . 8 r Ermittelung, ob die Baͤrenhetzen und andere grau,

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Koönigliche Schauspiele.

gluͤcklichen Erfolge, die dergleichen Geschaͤfte groͤßten⸗

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SGesruckt bei Ceister und Eisersdorf⸗

ame Belustigungen einen nachtheiligen Einfluß auf die

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sei so ziemlich eben so gut, als ob man ermitteln wolle, ob ein Mann, der von der Kuppel der St. Pauls⸗ Kirche herunterfalle, sich verletzen werde; indessen scheine es doch noch einige Personen zu geben, die von derglei⸗ 88 augenfaͤlligen Wahrheiten erst noch uͤberzeugt sein wollten.

Es hat sich hier eine Compagnie mit einem Kapi⸗ tal von 750,000 Pf. Sterl. gebildet, um einen Begraͤb⸗ nißplatz nach dem Muster des bekannten Pariser Got⸗ tesackers des pére Lachaise einzurichten. Der deshalb erschienene Plan besagt, daß derselbe umfangreich und prachtvoll werden und alle Schoͤnheiten, die sich fuͤr eine National⸗Einrichtung der Art eignen, vereinen soll.

Eine Deputation von Kaufleuten der City hat sich bei dem Post⸗Direktor, Hrn. Freeling, uͤber die uner⸗ wartet fruͤhe Abfahrt des Jamaica Packetboots beschwert, wodurch viele Haͤuser an Absendung ihrer Briefe ver⸗ hindert wurden. Der Director entschuldigte sich damit, daß die Abfahrt, in Folge eines speciellen Befehls von Hrn. Canning, statt gefunden habe.

Seit langer Zeit hat kein Werk so [viel Aufsehen hier erregt, als das bei Murray erschienene, unter dem Titel: Practische und innere Beweisfuͤhrung gegen den Katholicismus, von dem protestantischen Prediger Jo⸗ seph Blanco White, Professor der Universitaͤt von Ses villa, Licentiat der Gottesgelahrtheit an der Universitaͤt von Osuna und vormaligem Magistral⸗Caplan des Koͤ⸗ nigs von Spanien an der Koͤnigl. Capelle zu Sevilla.

Die Sandwich⸗Inseln machen bedeutende Fortschritte in der Cultur. Auf Owaiki ist eine Zuckerraffinerie, die vortrefflichen Zucker liefert; auch hat man bereits eine Baumwollenspinnerei angelegt.

Die Regierung von Hayti hat erklaͤrt: daß sie vom 15. Juni an keine Geldvorschuͤsse mehr an Auswanderer aus Amerika machen will. Sie sollen hinfort nur Le⸗ bensmittel auf vier Monate und einiges Land erhalten.

Zu Barbadoes hat die Nachricht von der Ankunft einiger methodistischen Missionarien große Gaͤhrung ver⸗ anlaßt, und es wurden deshalb viele Verhandlungen zwischen dem House of Assembly und dem Gouverneur gepflogen. Ungeachtet sie mit einem speciellen Schutz⸗ brief vom Grafen Bathurst versehen waren, und der General⸗Anwald der Insel erklaͤrte, daß die Magistrats⸗ personen Militair zu Huͤlfe rufen duͤrften, hielten es die Missionarien doch fuͤr rathsam, nicht zu landen und segelten nach den andern Leward⸗Inseln.

An der Kuͤste von 8 Maͤrz⸗Monat uͤber 200 Eisfelder wahr; das groͤßte der⸗ selben ragte 300 Fuß aus dem Wasser hervor, und hatte 1 Englische Meile im Umfange.

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Wien, 13. Juni. Wir haben —

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