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eeine Bittschrift von zwei Esvcoffery und Lecesne, im Jahre 1823 auf Befehl des ster ohne alle Ursache von der Insel Jamaica wegge⸗ bracht waͤren. wurden von Dr. Lushington schon 1 mentssession mitgetheilt, daß die beiden Bittsteller, derung ihrer Religionssecte eingesammelt,
der dortige Gerichtshof sie als so behandelte sie der Herzog von als Auslaͤnder, und sandte sie, kraft der ihm durch die Alienacte verliehenen Macht, als gefaͤhrliche hlaus dem Lande. 1 und energischen Rede, nen Ausdruͤcken von dem Herzog von auf die Ernennung einer Committee zur der Beschwerden der Bittsteller an. —
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ton wollte sich der Ernennung der Committe
ben, therische Umtriebe eingelassen hatten,
Auslaͤnder, Regterung umgingen, aus dem Lande
Befehle erhalten haͤtten, und daß es daher besser sei,
8 beschraͤnkt, die Englaͤnder, welche in Paraguay
die Heilkunde ausuͤbend und sich
mit Personen
fuͤhrung und Gefangenh ltung
1““ 8 8 “ 5 8 8 1 —
den Gesetze vorschlagen. — Herr Hume sagte, daß, seit⸗ dem er den Vorschlag zur Aufhebung dieser Gesetze ge⸗ macht, nichts vorgefallen sei, was seine Meinung in dieser Hinsicht haͤtte aͤndern koͤnnen. Trotz dieser Ge⸗ setze wuͤrden alle Arten von Maschinen heimlich ausge⸗ fuͤhrt, und wenn man diese Ausfuhr gesetzlich mache, so leide es keinen Zweifel, es wuͤrden bedeutende Be⸗ stellungen eingehen und jaͤhrlich eine ansehnliche Summe Geldes noch England gebracht werden. Die Committee, welche gegenwaͤrtig diesen Gegenstand untersuche, und von welcher er ein Mitglied sei, wuͤrde noch im Laufe dieser Session ihren Vericht abstatten, aber erst in der kommenden Parlaments⸗Session die zu beabsichtigende Veraͤnderung zur Sprache bringen. Herr Baring war uͤberzeugt, daß viele Maschinen, wenigstens W/10 Theile, ohne Schaden fuͤr England ausgefuͤhrt werden koͤnnten. — Die Bittschrift wurde sodann auf den Tisch
1 und der Druck befohlen.
Am 16. uͤberreichte Dr. Lushington im Unterhause farbigen Individuen, Namens welche sich beschweren, daß sie Herzogs von Manche⸗
Die naͤhern Umstaͤnde dieses Vorgangs in voriger Parla— und sind in der Kuͤrze die:
welche Beitraͤge zur Befoͤr— beschuldigt wurden, dieses Geld zum Ankauf von Waffen verwandt
zu haben, und daß sie außerdem mit Franzosen auf den benachbarten Inseln in Correspondenz gestanden.
Ob⸗
gleich sie nun beide auf Jamaica geboren wurden, und
Eingeborne anerkannte, Manchester dennoch
Menschen Dr. Lushington trug in einer langen worin er eben nicht in gemesse⸗ Manchester sprach, Untersuchung Herr W. Hor⸗ nicht wi— dersetzen, versicherte aber, uͤberzeugende Beweise zu ha⸗ daß sich die Bittsteller im Jahre 1823 in verraͤ daß das Certisi⸗ Eingeborene erklaͤre, ohne zu unter⸗ ob sie wirklich Eingeborene wa— Domingo geboren
cat, welches sie fuͤr suchen, ausgefertigt sei, ren, daß sie in der That auf St. waͤren, und daß der Herzog von Manchester sie als die mit verraͤtherischen Planen gegen die zu senden, befugt gewesen sei. — Herr Cannina sagte, daß die Commis⸗ saire auf den westindischen Inseln von der Regierung diese Sache zu untersuchen, wenn das Haus den Be⸗ richt dieser Commissaire abwartete, und erst in der nächsten Parlaments⸗Session die Bittschrift einer Com⸗ mittee uͤbergaͤbe. — Dieser letzte Vorschlag wurde ein⸗ stimmig gutgeheißen.
— Die englische Regierung vom Dr⸗ Francia zuruͤckäehalten wurden, zu reklamiren; Hr. Pa⸗ rish (General⸗Consul in Buenos⸗Ayres) hat auch ener⸗ gische Schritte zur Befreiung des beruͤhmten Natur. forschers Bonpland gethan, der seit drei Jahren seiner Freiheit beraubt ist. Derselde lebt jetzt in Santa⸗Rosa, fortwaͤhrend mit na⸗ turhistorischen Forschungen beschaͤftigend. Es ist ihm nicht verstattet, weder Paraguay zu verlassen, noch auch außerhalb des Gebiets von Paraguay Die einzige Ursache der Fort⸗
Briefwechsel zu fuͤhren. des Hrn. Bonpland war,
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hat sich nicht darauf
9 8 1 8 11M“ “ 8*
.“ ö daß der Theehandel
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wie es scheint, die Besorgniß, Paraguay, in Folge der von ersterem bewirkten Anpf zung der Theestaude auf dem suͤdlichen Ufer des Papl na, Verminderung erleiden werde.
Bruͤssel, 22. Juni. Se. Maj. haben dem neralmajor Graf de Reede, bisherigen Minister der waäͤrtigen Angelegenheiten, zum Ober⸗Intendanten Koͤnigl. Pallaͤste und zum Mitglied der ersten Kamn der Generalstaaten ernannt. Hr. de Coninck, der bi rige Minister des Innern, hat das Portefeuille des . waͤrtigen erhalten, und Hr. van Gobbelschroy, ehen ger Kabinetssekretair des Koͤnigs, ist Minister des „
nern geworden. Tailand, 15. Juni. Am 12. d. Abends ung
Uhr trafen Ihre Majestaͤten, der Kaiser und die † serin von Oesterreich, in Begleitung der Erzhenz Rainer und Franz Karl, wie auch Ihre durchlauchtizff Gemahlinnen aus Genua zuruͤck hier ein, und fihe seit dem fort, mehrere Institute, Werkstaͤtte der oe ler, Erziehungs⸗Anstalten ꝛc. zu besuchen.
Rom, 11. Juni. Im Pilgerspitale wurden Monat Mai 41,888 Personen, worunter außer Bruͤdern und Schwestern der Erzbruderschaft I Manns⸗ und 13,218 Weibspersonen, verpflegt.
Corfu, 5. Mai. Das Parlament machte unt 3. Mai ein Dekret bekannt, welches die Errichtung,! Gewalt und Gerichtsbarkeit der geistlichen ˖Hieran der herrschenden griechischen Kirche bestimmt. Es⸗h hen in Zukunft vier Metropolitan Erzbischoͤfe, ein? schof und zwei Suffragane. Die Ernennung der † tropolitane wird von einem brittischen Minister Oberhaupte der griechischen Kirche zu dem Ende sentirt, um die Konsekrations Bullen zu erhalten.
Persien. Briefe aus Bombay vom 15. Jant melden, daß zu Folge aus Ispahan eingegangener R. richten, der bisherige Koͤnig von Persien, Fatteh U Ullee Schah zu Gunsten seines Sohnes Abbaß M. abdicirt hat, und daß er seine Muße dazu benutzen 1 um die Ruinen der alten Stadt Shiraz zu besuch welche er Willens ist, wieder aufbauen zu lassen. ₰ ses Ereigniß ist, wie obige Briefe bemerken, fuͤr died lischen Besitzungen in Ost Indien um so wichtiger, vor Kurzem der Persische Prinz Fatteh Oo Lah Rh der eine Reise durch jene Laͤnder gemacht hatte, ni. nur aͤußerst zufrieden mit der ihm daselbst uͤberall! beionders in Bombay gewordenen Aufnahme gewesen sondern auch eine hoͤchst guͤnstige Metnung der Land Regierung gefaßt hat, und es ihm gelungen ist,“
damaligen Erbprinzen Abbas Mirza, zu welchem er uph
Tabriz zuruͤckkehrte, die naͤmlichen Gesinnungen eim floͤßen. Da nun derselbe gegenwaͤrtig den Thron h siens bestiegen hat, so darf man bei den Gesinnung dieses Monarchen erwarten, daß die schon zwisch Persien und England bestehenden politischen Verbinde
och an Festigkert gewinnen Helhrnun.
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Berlin. Am 19. d. Mts. hielt der Verein! Befoͤrderung des Gartenbaues seine dritte, zur Stiftun feier bestimmte, Jahres Versammlung.
Das zu diesem Feste durch die wohlwollende e sehr dankbar erkannte Unterstuͤtzung mehrerer Mitl der und Kunstfreunde mit seltenen Blumen und Fl ten reich geschmuͤckte Kempersche Lokal, wurde . glaͤnzender gefuͤllt durch eine zahlreiche Versammll von 230 Personen, welche die Herren Staats⸗Mini Freiherr von Altenstein, Graf von Buͤlow, Freiherr Schuckmann und Graf von Lottum mit ihrer Gi
wart beehrten. bei dieser Gelegenheit uͤber den Zust
Nach der der Gesellschaft und deren Entwickelung, von dem
. —
Mitglieder.
ben hierauf abzweckenden Theil
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zKor ertheilten Auskunft zaͤhlt dieselbe jetzt — 712 Seit dem letzten Jahresfeste sind deren 91.
heigetreten.
Von den Verhandlungen des Vereins sind 3 Hefte
in Druck erschienen. Der Gesichtspunkt, aus welchem an die belehrenden Mittheilungen des Vereins und
seiner Schriften zu be—⸗ den Statuten desselben nicht so⸗ wohl auf Herbeischaffung uͤberraschender Neuigkeiten, der wissenschaftliche V rarbeitung des dargebotenen Stoffs als auf Sammlung und Verbreitung instructi⸗ ter Rachrichten von bemerkenswerthen Kultur⸗Arten,
zunstleistungen und Erfahrungen gerichtet.
Der Verein wendet feine ganze Aufmerksamkeit auf Ermnnterung praktischer Leistungen.
In diesem Sinne sind die diesjaͤhrigen Preisauf⸗ gaben als Gegenstaͤnde der Erfindung in der bildenden bartenkunst, als Gegenstaͤnde von Versuchen und aus⸗ gezeichneten Kunstleistungen gemacht worden. Auch be⸗ riten sich neue Mittel zu dergleichen Ermunterungen in den Lieferungen ausgezeichneter Baͤume und Straͤu— her vor, welche die Landesbaumschule fuͤr den Betrag von 300 Thlr. Uhrlich züum Vereine zu machen hat.
Der Verein hat sich ferner durch Vertheilung von Saͤmereien und Pflanzen in Gegenden, wo der Sinn zur Einfuͤhrung des Besseren erwacht ist, wirksam er⸗ wiesen. Insbesondere aber sind es die mit ihm verbun⸗ dene Gäaͤrtner⸗Lehr⸗Anstalt und Landesbaum⸗ schule, durch deren Benutzung und Foͤrderung sein in— eres Leben und seine Gemeinnuͤtzigkeit sehr erhoͤht wird.
Bei der Gärtner⸗Lehr⸗Anstalt ist mit dem 1. Maͤrz „9J. auch die zweite Lehrstufe eroͤffnet, und es benutzen setzt 19 Zoͤglinge die Anstalt, deren Zahl mit ihrer Vor⸗ biidung fuͤr die folgenden hoͤheren Lehrstufen und der hjervon abhaͤngigen Eroͤffnung der letzteren anwaͤchst.
Die Theilnahme des Publikums an dieser Anstalt bruͤckt sich auf eine erfreuliche Weise aus, und in der That wird durch dieselbe einem dringenden Beduͤrfnisse ngcholfen. Es verdient in ersterer Beziehung bemerkt zu werden, daß zwei Mitglieder des Vereins aus eige⸗ 8 Antriebe unentgeldlich Unterricht in derselben er— eilen. Bei der Landes⸗Baumschule ist jetzt eine Flaͤche von S5 Morgen zu Saamen und Pflanzschulen eingerichtet, d vollstaͤndig besetzt. In welchem Maaßstabe die Saa⸗ in und Pflanzungen gemacht sind, und fortschreiten, t aus folgenden Angaben zu entnehmen.
An Aepfel⸗ und Birnen⸗Kernen sind im Herbste 824à und in diesem Fruͤhjahre ausgesaͤet 180 Pfd. An pflaumen⸗Kirsch⸗Kernen und Wallnuͤsse 30 ½ cheffel. An Schmuck⸗ und Waldhoͤlzer verschie⸗ sene Nordamerikanische Juglans⸗Arten 18 ½⅛ Scheffel, Auercus⸗Arten 15 Scheffel u. s. w.
Die Pflanzschulen enthalten unter andern Wald⸗ und Schmuckhoͤlzern: Gleditschien 10,000, amerikanische ichen 18,000, amerikanische Eschen 15,000, an Obst⸗ Pildlinge 93,000, an veredelten 1— Zjaͤhrigen Obstbaͤu⸗ en 46,000.
An Mutterstoͤmmen sind vorhanden: Aepfel 544, dirnen 326, Kirschen 156, Pflaumen 7A4, zusammen
100 Sorten. Von diesen vielen Sorten werden jedoch nur dieje⸗
gen im Großen vermehrt, deren Aechtheit außer Zwei⸗ und deren Vorzuͤglichkeit als Tafel“ oder Wirthschafts⸗ bst, erprobt ist.
Die Theilnahme des Publikums an diesem Unter⸗ eömen und wie sehr dasselbe zeitgemaͤß ist, druͤckt sich naͤchst in dem zunehmenden Beitritt von Actionairen us. Der Geldwerth der ihnen zu leistenden Lieferun⸗
urtheilen hat, ist nach
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gen betraͤgt nach dem Actienpreise 8 im vorigen Jahre betrugen diese Ein⸗ zeichnungen in runder Zall 16,460 Thlr.
jetzt mehr 5,710 Thlr.
Seit dem Herbste vorigen Jahres sind abgeliefert etwa 40,000 Stuͤck theils Saͤmlinge, theils reife Baͤume. Manch' ein bedeutendes Unternehmen ist durch das Da⸗ sein der Anstalt bereits ins Leben gerufen, und mehrere andere sind dadurch angeregt, so daß die Vorraͤthe dek⸗ selben bei Weitem nicht zureichen, um alle Anforderun⸗ gen, welche gemacht werden, schon jetzt zu befriedigen.
Die weitere Entwickelung der Anstalt, sowohl in
dieser als in Beziehung auf die nach ihrem Einrich⸗ tungsplan damit zu verbindenden Versuchsfelder, sowohl fuͤr die Baumzucht, als den Anbau von Futter und Handelsgewaͤchsen, muß nach dem natuͤrlichen Gange der Dinge der Zukunft vorbehalten bleiben.
Zu allgemeinem Bedauern wurde das von dem Vereine begangene Fest diesmal durch das Anerkenntniß erworbener Preise auf die vorjaͤhrigen Preisaufgaben nicht verherrlicht. Die bei demselben publicirten, theils wiederholten, theils neuen Preis⸗Aufgaben sind folgende:
Fuͤr das Jahr 1825/26.
I. Es wird die vorjaͤhrige Preis⸗Aufgabe erneuert, nach welcher eine Anleitung zur oͤkonomisch- vortheil⸗ haften Aufschmuͤckung ganzer Feldmarken verlangt wor⸗ den. Zur Erlaͤuterung und naͤberen Bestimmung dient: 1) daß die vorzuschlagenden Anlagen im Ganzen als oͤkonomische Verbesserungen des Ertrages der betheilig⸗ ten Grundstuͤcke wirken, jedenfalls weder die oͤkonomi⸗ sche Nutzbarkeit beeintraͤchtigen, noch die auf solche be⸗ rechnete Ordnung stoͤren; 2) daß die vorzuschlagenden Anlagen selbst, mit maͤßigem Kapital⸗Einschusse, jeden⸗ falls ohne unfruchtbaren Aufwand, zu Stande gebracht werden; 3) daß die Anlagen nach den Regeln der aͤst⸗ hetischen Gartenkunst geordnet, auf ein bestimmtes Be⸗ sitzthum eingeschraͤnkt und mit Unterlegung einer geo⸗ metrischen Karte und Planzeichnung erlaͤutert werden; 4) daß die aufgestellten Grundsaͤtze und Vorschlaͤge auf gewoͤhnliche Verhaͤltnisse eines gegebenen Distriktes an⸗ wendbar sind. Der Preis ist die Summe von 100 Thalern.
II. Der Termin zur endlichen Beibringung der Abhandlungen, uͤber folgende ebenfalls im vorigen Jahre gestellte Preisfrage, ist noch nicht abgelaufen und wird dieselbe daher wieder in Anregung gebracht: ob sich naͤmlich Abaͤnderungen in der Farbe der Blumen dadurch her⸗ vorbringen lassen, daß der Bluͤthenstaub auf die Nar⸗ ben anders gefaͤrbter Blumen, jedoch derselben Art, auf⸗ getragen wird. Der Verein verlangt die Beschreibung mit gehoͤriger Vorsicht und Genauigkeit angestellter Versuche. — Der Preis ist die Summe von 50 Thalern.
Die Abhandlungen ad I. und II. muͤssen vor Ende Februar 1826 an den Director oder an den General⸗ Seecretair des Vereins eingesandt werden. Auf den Ti⸗ tel derselben wird ein Motto gesetzt, und ein versiegel⸗ ter Zettel beigelegt, welcher aͤußerlich dieses Motto, und im Innern den Namen, Stand und Wohnort des Ver⸗ fassers enthaͤlt. Abhandlungen, die nach den gedachten Terminen eingehen, oder deren Verfasser sich anf irgend eine Weise genannt haben, worden nicht zur Konkur— renz gelassen. Wenn den eingehenden Abhandlungen der Preis auch nicht zuerkannt werden sollte, wird doch angenommen, und es ist dies Bedingung der Verstat⸗ tung zur Konkurrenz, daß die desto weniger deren Benutzung
des Vereins bewilligen. III. Zwei Preise an jedem monatlichen Versamm⸗
lungstage des Vereins fuͤr die besten Ausstellungen von bluͤhenden Pflanzen und ausgezeichneten Fruͤchten, der eine zum Betrage von drei Friedrichsd'or fuͤr Fruͤchte, der andere von zwei Friedrichsd'or fuͤr bluͤhende Pflan⸗
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fuͤr die Druckschriften
22,170 Thlr.
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Herren Verfasser nichts