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“
Die Abhandlungen muͤssen in deutscher, lateinischer, oder auch
franzoͤsischer Sprache leserlich geschrieben, und der Name des Verfassers unter einem mit dem Denkspruch der Abhandlung bezeichneten versiegelten Zet⸗ tel beigefügt, am 31. Maͤrz 1827 bei dem Sekretar der Klasse eingegangen sein.
Die Ertheilung des Preises von 50 Ducaten ge⸗ schieht in demselben Jahre in der oͤffentlichen Sitzung am 3. Julius. “ .““
Bekanntmachung.
Von der am 1. Juli 1824 angefangenen sieben⸗ ten Ziehung der Praͤmien auf Staatsschuldscheine, sind die auf die untenstehenden Praͤmienschein Nummern ge⸗ fallenen Praͤmien, naͤmlich: 1 Praͤmie zu 500 Thlr. auf No. 52866; 1 Praͤmie zu 200 Thlr. auf No. 52870; 31 Präñͤͤmien zu 135 Thlr. auf Nr. 6065, 13767, 18109, 18386, 20742, 21262, 22536, 25461, 38551, 39352, 42315, 44138, 50166, 55198, 56629, 57916, 65373, 80230, 85472, 110984, 111700, 117005, 130919, 133786, 184146, 218038, 221024, 247289, 259871, 260718, 264391 und 283 Gewinne zu 18 Thlr. auf No. 2208, 3487, 3667, 3706, 4304, 4368, 4469, 4747, 5061, 5199, 5841, 6059, 6072, 6081, 7051, 7807, 7954, 8301, 8470, 8709, 8715, 8766, 8767, 8768, 8954, 8956, 9100, 9306, 9460, 9924, 9932, 10921,
11185, 11549, 11611, 11823, 12166, 12647, 13419, 13439, 13880, 13882, 13895, 13900, 14960, 14969, 14971, 14973, 17432, 18115, 18248, 18451, 18542, 19131, 19143, 20450, 21051, 21102, 21254, 22127, 22600, 24169, 24736, 25110, 25730, 25882, 26184, 26906, 33975, 34088, 34799, 34918, 34965, 37293, 38569, 38917, 39516, 40632, 42446, 42661, 44394,
44311, 44400,
derseolbam dom ..6 nach Abzug des Kourswerths der dem Praͤmienfonds zu gewaͤhrenden 9 4 1b 3,300 Thylr. Staatsschuldscheinie, von den 33 groͤßeren Praͤmien, zu— 1 91 ¾⅜ pCt. und der Zinsen von die⸗
sen Staatsschuldscheinen vom 1sten Juli v. J. bis Ende Juni d. Sv 114““ zusammen von. 3,147 11 Sgr 1“ 6,831 Thlr. 19 Sg.
zu wohlthaͤtigen Zwecken verwendet worden. Wir macheu dieses den Inhabern von Praͤmier scheinen mit der abermaligen Aufforderung bekannt, di sowohl durch die Zahlung bei den Regierungs⸗Haup Kassen, als im Auslande erleichterte Erhebung der Prt mien, nach dem Inhalt der Ziehungslisten, welche mi den hiesigen Zeitungen versendet und außerdem ausge geben werden, kuͤnftig in den dazu bestimmten Friste zu bewirken und sich nicht dem mit der Praͤklusion ves bundenen Nachtheil auszusetzen. Berlin, den 2ten Juli 1825. Koͤnigliche Immediat⸗Commission zur Vertheilung vn Praͤmien auf Staatsschuldscheine. ez. Rother. Kayser. Wollny. Deputirter der Unternehmer: “ gez. W. C. Benecke. 8 “
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Bei der am 5. und 6. Juli d. J. fortgesetzte IX. Ziehung der Praͤmien⸗Schein⸗Nummern zu Staal Schuͤld⸗ Scheinen siel 1 Praͤmie von 5000 Th. auf Nr. 213,175; 1 Praͤmie von 2000 Thlr. auf N 110,121; 2 Prñmien von 1000 Thylr. auf Nr. 59,1 und 243,601; 8 Prä;mien von 500 Thlr. auf Nr. 90 74,461, 77,084, 97,986, 126,364, 132,214, 177,8 und 178,225; 26 Prañaͤmien von 200 Thlr. auf Nr. 691
86196,
99082, 99334, 99829, 102703, 104175,
/ 125249, 133776,
137885, 146497,
152292,
2.5, bis zum 1sten d. M.
43502, 50333, 52867, 57896, 57949, 65453, 72871, 81426, 94727,
43694, 50613, 57901, 64055, 65869, 73634, 81451, 94902,
50658, 55194, 57903, 64056, 66562, 73635, 81498, 95031,
51578, 55401, 57911, 64060, 66672, 73646, 82318, 96790, 102066,
102763, 104561, 110195, 111912,
127198,
133777, 138411, 146564, 152728⸗ 164523, 185355, 200590, 206088, 214809, 216575, 221988, 230804, 249974, 260717,
102840, 106633, 110688, 115836, 127349, 134794, 140402, 146801, 155111, 170490, 185400, 201019, 206101, 214824, 216769, 222636, 235345, 250134, 261066, 267517,
mien⸗Vertheilungs⸗Kasse
hebung angemeldet,
24. August 1820, gemaͤß praͤcludirt und der Betrag
und
103743, 109074, 110963, 124479, 129129, 134799, 141043, 147780, 155300, 175862, 190918, 201572, 206482, 215627, 218741, 222650, 235478, 250151, 262853, 267664,
103752, 109097, 111516, 124648, 130258, 136729, 141705, 147803, 156492, 175901, 192161, 203347, 213921, 215659, 219325, 228 175, 236433, 250798, 262985, 267981,
283118, 290600, 290642, 296,607
bei der Staatsschuldschein⸗Praͤ— weder erhoben, noch zur Er— mithin der Bekanntmachung vom
dem Inhalt der Praͤmienscheine
263497,
51705, 55520, 57921, 64063, 66697, 74888, 84556, 97086, 102376, 104154, 109441, 111560, 125248, 136765, 146493, 147806, 156693, 176602, 193726, 205877, 214153, 216180, 220872, 229007, 236945, 253568,
274021,
14,296, 21,846, 51,991, 80,258 81,649, 87,982, 131,17 133,871, 149,919, 159,942, 166,709, 186,158, 186,58 192,937, 193,309, 201,091, 202,125, 202,446, 220,21 223,062, 225,653, 235,305, 248,160, 278,640 u 287,351. Die Ziehung wird fortgeseziat.
8
II. Zei
“ Paris, 30. Juni. Der Koͤnig hat im gestrigen Ministerrath, welchem der wohnte, praͤsidirt.
zu St. Clos Dauphin b
Ihrem Onkel, wird waͤhren Palais Rog
gestern dem Prinzen von Salerno, Neuilly entgegen gefahren. Der Prinz seines hiesigen Aufenthalts abwechselnd im und in Neuilly wohnen. G
Es hat am 17. d. Mts. im suͤdlichen Frankreich? so heftiger Sturm gewuͤthet, daß die Malle⸗Post — durch die Correspondenz und auch Reisende werden) auf ihrem Wege von Toulouse nach Paris v dem Sturm in einen Graben geworfen worden ist. Gluͤ licher Weise sind der Kourier und die Passagiere n leicht beschaͤdigt worden.
Die liberalen Blaͤtter bekaͤmpfen auf alle nur mi liche Weise den von ihnen gefuͤrchteten Einfluß Jesuiten und der Geistlichkeit uͤberhaupt. In Absicht erinnert auch der Courier francais an folgen Thatsachen. Mazarini ermahnte Ludwig XIV. kaͤnf
1“
le die katholische Frage vom Parlamente
Ihro Koͤnigl. Hoheit die Herzogin von Berry
befoͤrde
dieswirken,
EEI“““
““ v“ “ “] 8 je einem Cardinal oder nur einem Geistlichen die Lei— ung der Staatsangelegenheiten anzuvertrauen, und an sagt, der Cardinal Fleury habe Ludwig dem XV. en naͤmlichen Rath gegeben. Der Koͤnig von Sardi⸗ ien, Viktor Amedeus, erzaͤhlte oͤfters, sein ehemaliger ßeichtvater, der ein Jesuit gewesen sei, habe ihm auf em Sterbebette gesagt: „Sire, Sie haben mich mit Pohlthaten uͤberhaͤuft, und ich will Ihnen meine Dank⸗ arkeit däafuͤr beweisen; nehmen Sie nie wieder einen esuiten zum Beichtvater, aber fragen Sie mich nicht barum, denn ich wuͤrde Ihnen darauf nicht antworten önnen.“ Pater Lachaise gehorchte gewiß einem ahnli⸗ hen Erkenntlichkeitsgefuͤhle, als er, wenige Tage vor rinem Tode, Ludwig dem XIV. folgenden ganz entge⸗ engesetzten Raih gab: „Ich bitte Sie, Sire, sagte er, einen Nachfolger auch in unserer Gesellschaft (d. Ge⸗ llsch. Jesu) zu waͤhlen; sie ist Ew. Majestaͤt sehr zu— than; sie ist aber sehr ausgedehnt, sehr zahlreich und steht aus den verschiedensten Charakteren, die jedoch e fuͤr den Ruhm der Corporation schwaͤrmen. Man jnnte nicht dafuͤr stehn, sollte sie Ungnade und Miß— schick treffen, und ein uͤbler Streich ist bald geschehen.“ Fir entnehmen, sagt obenerwaͤhntes Blatt, diese Be⸗ untnisse aus den geheimen Denkschriften des Duͤckos m Gebrauch derjenigen, die es gern sehn, daß die riester sich um weitliche Angelegenheiten bekuͤmmern, nd daß den Jesuiten die Erziehung der Jugend an rtraut wird.
Fuͤnfproc. Rente 102 Fr. 80 C. —
.80 C.
London, 28. Juni. Der Kourier bemerkt, in eziehung auf die in Dublin statt gefundene Ernen⸗ ung einer Committee von 21 Mitgliedern, zur Be⸗ ibung der katholischen Angelegenheiten, daß der Zweck selben eigentlich kein anderer sei, als Mittel aus⸗ dig zu machen, um das diesjaͤhrige Gesetz, wodurch katholische Association unterdruͤckt worden ist, ohne efahr zu verletzen. Diese Faktion ist, sagt jenes Blatt,
Fluch fuͤr Irland, sie allein naͤhrt den Geist der pietracht, bloß, um ihre eigennuͤtzigen Absichten zu eichen. Koͤnnte ein Schiff eine Anzahl von hoͤchstens 0 Personen, die leicht zu nennen waͤren, nach Van— lemensland oder irgend einem andern Ort hin trans⸗ rtiren, so wuͤrde mit einemmal dieses kleinliche Par— ien⸗Getreibe aufhoͤren. Oft schon haben wir wieder— 7 und wir haben gute Gruͤnde fuͤr diese Behauptung, p das irlaͤndische Volk, trotz des Laͤrmens, den man gen dieser Sache macht, sich ruhig verhaͤlt, so lange nicht von Priestern zum Handeln angefeuert wird. erwogen
rde, machte man fuͤr den Fall, wo die Bill. verwor⸗
werden wuͤrde die furchtbarsten Prophezeihungen.
2 sie ist verworfen worden — und was ist gesche— 7 — Nichts, durchaus gar nichts! Nur die Stimme
senigen, welche ihre Prophezeihungen gern zur Wirk⸗
keit gemacht haͤtten, sind gehoͤrt worden. Es ist auch nicht zu verwundern. Der ungebildetste irlaͤndische ner hat Verstand genug, um zu begreifen, daß er in
Fehden seiner Obern gar kein Interesse hat; daß
weder bessere Nahrung, Kleidung oder Wohnung
„ die Gewaͤhrung dessen, was man die katholischen
derungen nennt, erlangen wird. Er hat also gar Motiv, um mit den Verfechtern dieser Forderun⸗
gemeinschaftliche Sache zu machen. Leider aber er durch seine Armuth, seine Unwissenheit und
he Religion nur zu oft ein Werkzeug in den Haͤnden elben. Wir wollen nicht behaupten, daß die hoͤhern üssen der Katholiken nicht das Recht haben, auf ver⸗ ungsmaͤßigem Wege fuͤr die Erreichung ihres Zweckes ke aber man stelle die Frage rein fuͤr sich hin, mische nicht die so oft angefuͤhrten 6 Millionen
Dreiproc. 75
4 8
1“] “ 11A4“*“ wand zu Handlungen, bei welchen sie gar kein Interesse haben, noch mache sie zu Werkzeugen des Ungehorsams; man gehe einen geraden Weg und die Wahrscheinlich⸗ keit des Gelingens wird ohne Zweifel groͤßer werden. Denn man kann es sich nicht laͤugnen, daß mancher, der der katholischen Frage abhold ist, weil sie in seinen Augen die Forderungen von 6 Millionen Menschen be⸗ trifft, viel gelindere Gesinnungen hegen wuͤrde, wenn sie sich als die Angelegenheit von noch nicht so viel Hunderten darstellen wuͤrde.
Die Subscription, um dem Hrn. Huskisson ein silbernes Service zu schenken, betraͤgt gegenwaͤrtig 3500. Pfund, weshalb man beschlossen hat, dieselbe zu schließen.
Frankfurt a. M., 1. Juli. Ihro Koͤnigl. Ho⸗ heit der Prinz und die Prinzessin Friedrich der Nieder— lande sind heute hier angekommen, und im Gasthofe zum Roͤmischen Kaiser abgestiegen. Nach dem Mittagsessen setzten sie Ihre Reise nach Wisbaden, wo sie die Nacht zubringen wollten, fort.
Schweiz. Die seit geraumer Zeit in Frankreich, zuvor auch in noͤrdlicheren Laͤndern, wahrgenommene Seuche unter den Pferden ist seit einigen Wochen auch in die Schweiz uͤbergegangen, welche sie von Westen nach Osten schnell vorschreitend zu durchziehen scheint. Es stellt sich dieselbe indeß als eine gutartige und bei richtiger Behandlung ungefaͤhrliche Epizootie dar, und es hat sich wahrscheinlich ihr fruͤherer boͤsartiger Cha⸗ rakter, der an manchen Orten viele Thiere hinraffte, wesentlich gemildert. Die Ursache dieser merkwuͤrdigen Epizootie muß in nicht naͤher nachzuweisenden armosphaͤ⸗ rischen Einfluͤssen gesucht werden, und das katarrhalisch⸗ nervoͤse Fieber, in welchem sie sich darstellt, nimmt nach der Verschiedenheit der Individuen ungleichen, mehr oder weniger entzuͤndlichen, gallichten oder drusichten Charakter an, wonach dann auch die Behandlung ge⸗ richtet werden muß. Ob die Seuche ansteckend sei oder nicht, daruͤber widersprechen sich die Ansichten der Thier— aͤrzte; die Frage kann aber gar kein praktisches Inter— esse haben, weil in jedem Fall die Absonderung der kranken von den gesunden Pferden und die moͤglichste Reinlichkeit in der Pflege von beiden nothwendig ist, und weil auch bei nicht koͤntagiosem Charakter der Krank— heit, die vermehrten und verdorbenen Ausleerungen der kranken Thiere, durch Mund und Nase zumal, immer— hin, wenn gesunde Pferde damit in Beruͤhrung kommen diesen gefaͤhrlich sein muͤssen. 8
Lissabon, 11. Juni. Waͤhrend der Dauer der konstitutionellen Regierung hatte sie 3 Anleihen gemacht. Die Glaͤubiger derselben koͤnnen mit der Gewissenhaf— tigkeit des Monarchen nur hoͤchst zufrieden sein; denn vor wenigen Tagen sind ungefaͤhr ein Drittel der Ob⸗ ligationen dieser Anleihe in der Absicht oͤffentlich ver⸗
Wunsches zu geben, den der Koͤnig hegt, diese Schuld baldmoͤglichst zu tilgen. Unterm 4. d. Mts. haben Sr. Maj. einen mit Gesetzeskraft versehenen offenen Brief erlassen, wodurch die Errichtung einer Junta der Koͤ⸗ nigl. Anleihen angeordnet wird. Dieser Brief bestimmt — ä 8r ee der Glaͤubiger, so wie das aaß, nach welchem sie an de il E“ en Berathungen Theil Es darf als ein Zeichen, daß zwischen Portugall und Brasilien ein besseres Verhaͤltniß eintritt, angese hen werden, daß in diesen Tagen eine nicht geringe Anzahl portugiesischer Schiffe aus unseren Haͤfen nach G Brasilien abgesegelt ist. 1 Barcellona, 16. Juni. Privatbriefe melden, daß amerikanische Korsaren sich der Insel Lanzarote be⸗ moͤchtigt haben, und daß man glaubt, daß eine aͤhn⸗ liche Unternehmung gegen die Balearischen Inseln statt finden wuͤrden. — Das Cadigxer Handelsblatt berichtet,
holiken hinein;
man gebrauche sie weder als Vor⸗
daß das Schiff Calypso aus Havre auf seiner Fahrt h ““ “
brannt worden, um den Glaͤubigern den Beweis des