1825 / 161 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

8 Seereenss -beseitoseab e e., Üün 88 A

N

8

2

so haben sie ihre Einrichtungen a ch so gemacht, wie sie zur Erreichung dieses Zwecks am dienlichsten sind. Sie konnten davon abstehen, mehrere der mechanischen Vorrichtungen anzubringen, die sich in den amerikanisch englischen Muͤhlen finden, und darauf gerichtet sind, die theurere Handarbeit in Amerika und England zu ersetzen. Es war ganz verstaͤndig, daß sie diese zu allen den Verrichtungen beibehielten, wo sie bestimmtere Lei⸗ stungen mit sich fuͤhrt, als die Maschinenarbeit; daß dagegen aber von der Maschinerie der Amerikaner und Englaͤnder alles dasjenige angenommen und ausgefuͤhrt wurde, was wesentlich dazu gehoͤrt, ein vollkommen gu⸗ tes Produkt hervorzubringen, welches frei von allen den Maͤngeln ist, die die Produkte der aͤlteren Muͤhlen mins sich tragen. Sie arbeiten, wie in Amerika und Eng⸗ land, nach der verbesserten Methode, ohne das Getraide u netzen, so daß das Wasser nicht wieder herausge⸗ schafft zu werden braucht, um Dauermehl zu bereiten, sahen aber zugleich hierdei darauf, das Mehl so zu lie— fern, wie es von den hiesigen Baͤckereien am besten, den örtlichen Verhaͤltnissen gemaͤß, verarbeitet und verbraucht werden kann. Daß diese Anstalt den hiesigen Baͤckern eine bequeme Gelegenheit anbietet, sich schoͤnes, dauerndes, dem Ver⸗ derben nicht unterworfenes, und auf das Vollkommenste gereinigtes Mehl zu verschaffen, dessen Verarbeitung selbst vortheilhaft ist, wird unbezweifelt auf das Gewerde der Brodbaͤckerei einen guten Einfluß haben, und die nur zu gegruͤndeten Klagen uͤber dessen fehlerhaften Betrieb beseitigen; um so mehr, da sie in den, ebenfalls nach aͤmerikanisch englischer Art eingerichteten Muͤhlen zu Magdeburg und Guben bereits Concurrenten hat, die sie noͤthigen werden, fuͤr angemessene Preise zu arbeiten, die sich dem Lohn fuͤr das Vermahlen in den alten Muͤh⸗ len gleich stellen. Hiernach streben die Unternehmer; und behaupten, dies schon jetzt erreicht zu haben, wenn bei der Preisstellung der Umstand der groͤßeren Guͤte und Vortheilhaftigkeit ihres Fabrikats beruͤcksichtigt wird. Wer das Gebaͤckniß aus dem in diesen Muͤhlen bereite⸗ ten Dauermehl versucht hat, wird nicht laͤugnen koͤn⸗ nen, daß es einen besonders reinen, angenehmen Ge⸗ schmack hat, und sich durch Leichtigkeit und Weisse aus⸗ zeichnet. Auch findet das Brodt derjenigen Baͤcker, welche das Dauermehl bereits verarbeiten, sehr viel Beifall und gute Abnahme. Wenn also die Baͤcker in Verlin fortan nicht jeden Anlaß zu den bisherigen Kla⸗ gen uͤber ihre, wirklich groͤßtentheils unvollkommene, Fa⸗ brikate abstellen, so liegt es nicht daran, daß es ihnen an gutem Materiale fehlt, denn dieses koͤnnen sie jetzt von der besten Beschaffenheit haben, sondern an ihrem Mangel an Eifer, daß sich darbietende Neue und Bes sere aufzufassen, und ins Leben zu bringen. Es koͤmmt nun darauf an, daß ein allgemeineres Bestreben, den

8

andern Zweigen dersGewerbsamkeit muß auch hier da Verfahren auf ration lle Grundsaͤtze zuruͤckgebracht undeh begruͤndet werden. Dies ist uͤberall an der Zeit.

Die Brodt⸗Baͤckerei eignet sich uͤberhaupt sehr woh 2 zu einem fabrikmaͤßigen Betrieb im Großen. Durt die vorhandenen neuen amerikanisch⸗englischen Muͤhlen ist die Ausfuͤhrung solcher Unternehmungen sehr erleich tert. Es duͤrften bald mehrere entstehen. Wie die Ma

schinen⸗Soinnanstalten veranlaßt haben, daß die Me⸗

e in e

nufaktur der Gewebe in der neueren Zeit eine ganz an dere Gestalt angenommen hat, als sie vormals hatte so koͤnnten dieses die neuen Muͤhlanstalten auch wo Hinsichts der Baͤckerei bewirken. Es ist daher sehe rathsam, daß unsere Baͤcker die Sache gehoͤrig im

Auge fassen, und durch den Verbrauch des vorzuͤglich ren Dauermehls selbst Anlaß geben, daß das Eigenthuͤn liche und Bessere der englischen Mahlmethode von un unsern Muͤllern erkannt und angenommen werde. S' koͤnnen dieses leicht, denn die Hauptresultate derselbe lassen sich, ohne daß es eines ganz neuen Muͤhlenbau bedarf, durch einige Veraͤnderung an unsern Muͤhle und durch Einfuͤhrung der englischen Kornreinigunge maschinen und des englischen Siebwerks, erlangen, wogf der schaͤtzbare Aufsatz in den Verhandlungen des G werbe⸗Vereins Anleitung giebt.

Kronik d 2 Tages.

Sein b 81 2 „„ 98 Seine Koͤnigl. Majestaͤt haben den bisherig

nischenglischen Mahlmuͤhlen eine wesentliche Verbest bertribunals⸗Rath zu ernennen geruhet. rung des Backwesens zur Folge haben, und das Puh;. . kum den schoͤnen Vortheil davon ziehen, das 1119191“*““

digste Lebensmittel in einer besseren Guͤte und vone Seine Koͤnigl. Hoheit der nem reineren Geschmack zu erhalten. Ein Umstanen sind nach Teplitz abgereist. der fuͤr die Gesundheit des Volks auch nicht ganz un wichtig sein duͤrfte, also in polizeilicher Hinsicht ede falls wohl beachtenswerth sein moͤchte.

F1““ Die Unternehmer der neuen Mahl⸗Muͤhlanstaln -6. Se. Excellenz der wirkli

machen sich demnach recht sehr verdient um das allsesden s Freiherr von

meine Beste, und es ist ihnen der 888e ert 8n

ihrer Bemuͤhungen zu wuͤnschen. ehr ersrenlich . .. 88⸗ 2L

8 auch, 2hes 2 koͤnnen, daß saͤmmtliche Triebweß [— und Chef der

in der hiesigen neuen Muͤhle hier verfertigt sind, ¹ ioniere, von Rauch, nach Coblenz.

daß die dazu gehoͤrige Dampfmaschine aus der Werksth

des Mechanikus Freund hervorgegangen ist. Das fes 1

Eisendrahtgewebe zu den Sieben in den Maschinen m 88

in der Schumannschen Fabrik verfertigt. Herr Se

mann gehoͤrt zu den ausgezeichnetesten Gewerdtreiben

unserer Stadt. Schon die Einrichtung, welche ders

der Hensel- und Schumannschen Gold⸗ und Silbde

Waaren⸗Fabrik, die in Webers Gewerbsfreund, 28 H*

beschrieben ist, gegeben hat, zeigt von dem thaͤtig

Geist der Industrie, der diefen Mann belebt. Du

die Ausfuͤhrung der schoͤnen neuen Mahlmuͤhle hat . 8

dieser aufs Neue, und auf eine sehr loͤbliche Weise, Paris, 7. Juli. Unsere Zeitungen berich

Betrieb ihres Gewerbes zu verbessern, und die Huͤlfs⸗ mittel, welche ihnen hierzu dargeboten werden, in An wendung zu setzen, unter ihnen rege werde. Man ver⸗ suche den Gebrauch von Knetmaschinen; man setze den Teig nach richtigen chemischen Grundsaͤtzen an; man be diene sich zweckmaͤßig construirter Oefen, man beobachte die Anwendung des passenden Hitzgrades fuͤr jede Art Gebaͤcke, und bestimme diesen nicht nach aͤußerer Schaͤz⸗ zung, sondern mittelst physikalischer Instrumente. Viel⸗ leicht wird dieses manchem uͤberfluͤssig scheinen, bei einem so einfachen Gewerbe, wo die bloße Erfahrung und die Kenntniß des bestehenden, laͤngst geuͤbten, Verfahrens auszureichen scheint. Aber es ist nicht so. Selbst in diesen Gewerben muß der bloß handwerksmaͤßige Betrieb

““ stig uͤber die Abreise des Herzogs ven Northumber⸗ ““ 81 d von Boulogne am 30. Juni. Der Kommande 2 Platzes hatte dem Herzoge glei KomIaS 1 Ch 8 4 b 28 Herzoge gleich bei seiner Ankunft II1 TChrenwache angebeten, die derselbejedoch ablehnte. Di Koͤnigliche Schauspiele eene Hafens 8es im feierlichen Ar 88 Herzogin einen Korb mit Blumen dar. Wäͤhren Mittwoch, 13. Juli. Im Schauspielhauss. Diners wurden von den Hautboisten 8 8 bi 12 4 - 85 —2 ile —◻4 p 1 7 Begehren: „Der Paria,“ Trauerspiel in 1 Aufse mehrere Mustkstuͤcke aufzefuͤhrt und im Tl . von M. Beer. ierauf zum Erstenmale: „Laßt pin sich der Herzog mit seinem Gefolge ““ 8 —7 1 Smiol i . 5b B 38 olge ga. vi Todten ruhen,“ Lustspiel in 3 Abtheilungen, vonsßg zwei Logen geschmackvoll dekarirt worden. 1 Raupach.

lufzuge 8

g 8 Eine an. Sr. Menschen fand sich am felgenden ge bei dem Hafen ein, um Zeuge er Abfahrt de Donnerstag, 14. Juli. Im Opernhause: zogs zu beis; gb d ugen der Abfahrt des Dor E11 8 ein; als das Packetboot, auf welchem er verfaͤngliche Wette, kom. Fünsbser n 9 thei 7I befand, aus dem Hafen auslief, wurde es von der 31 7 6 ei 8 9— öe, * erklo 5. 12 7 22 e. 8 8 8 8 9 0 de e 8 bearbester von 8 9 mnis 21 Kanonenschuͤssen begruͤßt und die zur Be— “” ung des Herzogs bestimmte Corvette erwiederte von

WMhede diesen Gruß. b

nach dem alten Schlendrian aufhoͤren. Wie in allen

11114“ 1ue“ 4

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

8

8 3 F 9 8 5 4 58 Redacteu Es findet gegenwaͤrtig auch von Duͤnkirchen aus

8 8 88 11““ 1 18* regelmaͤßige Schifffahrt nach London statt. Dat

5

zu bestimmte Dampfbrot ist zum ersten Mal in der . 7 b 8 8

8 DOTE1111

* 5

che Nachrichten. 8

In jedem Falle wird die Einfuͤhrung der amerikammergerichts Rath von Tschirschki zum Geheimen

FPreo 9 9 43 7 8 ri E Se. Excellenz der General⸗Lieutenant, General ganz Amerika bekannt. Ingenieure un

abgefahren den in Duͤnkirchen wieder zu⸗

Nacht vom 7ten zum 8. Juli a lOten um 6 Uhr Morgens ruͤck sein.

Man versichert, es sei i h Man verst sei in Lyon eine Gesells 8 e zusammen getreten, 8,e en ete fei s ““ aae Kosten den Bau eines neuen efaͤng es zu uͤbernehmen, wenn zu; man ihr den 8 platz unentgeldlich geben und den der Befangenen durch 25 Inhre uͤberlassen will n. F Hein 8 7 8 1 8 Der Weinbau ist auf dem ganzen Festland Amerika schon mel sgebrei esspssaer Ae 9 nehr ausgebreitet, als man es gemein⸗ 8 2 Reben aus Medoc sind in Philadelphia ge- anzt worden und haben eine Sorte Wein gegeben ie den geringern Qualitaͤten aus Bordeaux aleich

che Geheime koͤmmt; sie werden in jener Gegend schon ziemli Schuckmann, nach ziemlich haͤu⸗

sig gebaut. Im Lande Mexico gedeihen die

sehr gut und der Wein Weinberge

von Passo⸗del⸗Norte ist in

vor, d Kalifornien b 18 8 2 rin 2 er d 6 ie dem Madreira gleichen ; 8 e he 1

Süss been durch Missionarien üeehen 2 unbedeutender Handel mit Hersansches r getrieben, unter welchen man den Gewaͤchs. aus Lucumba und Pisco den Vorzug giebt Die W 88 Sunamba und der Provin; Ariauipa .“ geschaͤtzt. In Chili giebt es sehr be⸗ lch hitige Werne i, daee deheeeondess esthe, züss⸗ ch hitzige Weine, wie der Alicante wach se 75 2 heeg⸗ finden sich in der Provinz Cuyo Chent versedie

21 rIhro 8 8 2* 8 9 e Paraguay mit Weinen 2 inen bedeutenden Handel nach Buenos—⸗ . Fügfenae 8 103 Fr. 20 C. Dreiproc. daß 88. 8 6 4 e. Briefe aus Mexico melden Shhiste dor tegen Meerbusen, wo man fruͤher sehr viele e . I nordamerikanischen Staaten und ten g er amerikanischen Staaten von Sei⸗ . 8 E1— aber nur I1“ zichen Nationen bemerkt wer⸗ 88 . Die Anabenehng der Bergwerke und mit ihr 4.g eiten zur Verbesserung der Straßen mach genhFsss in Mexico reissende Fortschritte. de. sich 88 sehr gerne gesehen werden, zeichnen CG gesluͤchteten italienischen Artillerie« linge der dodateeeeeeeenige derselben, srüͤher 8528, linge he polycechnischen Schule in Frankreich, sind mit 8 der Straßen⸗Bauten und anderen oͤffentli chen Arbeiten beauftragt, andere werden bei der Or . nisation der Artillerieschulen zu Rathe gezogen 8 AN 11 * 1 I * 8 die Insel Maraareee umbischen Zellgesetz zufolge, sind Haͤfe des vor naligen Guiana, St. Thomas de Au⸗

76 Fr.

38 nr 8 IUYynm 8 „Insz 2 gustüͤra, Eumana, Barcelona, Puerto Cadello, la Ve⸗

die der Regierung an⸗