diejenigen Beamten und
Domherr,
lesen und Bibel⸗Gesellschaften folgendermaaßen aus: —
breiten, fuͤr ein Verdienst und die Btbelgesellschaften fuͤr eine dankenswerthe An—
1.
103,974, worunter 78 Selbstmorde.
wgoanderung betraͤgt also 46,131! nan ses, sich beinahe in allen Laͤndern darthuende Resultat,
so muß man nothwendig dauaus
8 stungen sind
dere, oft mit Lebensgefahr verbundene,] Thaͤtigkeit ausge⸗
stalt
Sr. Hoh. dem Herrn Markgrafen Max zu Mittag, und setzten nach 4 Uhr die Reise bis Pforzheim fort, wo das Nachtquartier bereitet ist. Morgen werden Se. Majestaͤt in Lutzhausen uͤbernachten, und uͤbermorgen in Muͤnchen wieder eintreffen.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog haben, um Privatpersonen zu belohnen, und November v. J.
elche sich bei der im Oktober . durch beson⸗
statt gefundenen großen Ueberschwemmung
zeichnet haben, denselben theils Befoͤrderung, theils Ver⸗— ihung der Badenschen Civilmedaillen, theils oͤffentliche Belobung angedeihen lassen. Wuͤrzburg, 23. Juli. Der beruͤhmte hiesige Hr. Dr. Oberthuͤr, hat ein Werk heraus⸗ gegeben, unter dem Titel: „Meine Ansichten von den neuesten merkwuͤrdigsten Erscheinungen im Gebiete der Kenschheit ꝛc.“ — und spricht sich darin uͤber Bibel⸗
„Ich sehe die Bibel als ein Gemeingut fuͤr die ganze Menschheit an, halte das Lesen dersetben nicht nur fuͤr zweckmaͤßig, sondern fuͤr eine allgemeine Christenpflicht, erkenne die Bekanntschaft mit derselben als eine große Wohlthat, folglich das Streben, sie Jedem zugaͤnglich zu machen und in den Sprachen aller Voͤlker zu ver⸗ um das Menschengeschlecht
der Vorsehung, besonders in unsern Tagen.“ Prag, 31. Juli. Nach Ausweis der Trau⸗-, Ge burts, und Sterbelisten sind in Boͤhmen im vergange⸗ nen Jahre zusammen 26,041 Ehen geschlossen worden. Kinder wurden in diesem Jahre 150,105 geboren, wo von 2097 todt zur Welt kamen. Von den lebend ge— bornen Kindern starben 36,693 (also zwischen x und †, welches auch das gewaͤhnliche Verhaͤltniß ist) vor zu⸗ ruͤckgelegtem ersten Jahre. Gestorben sind uͤberhaupt Der Ueberschuß der Geburten uͤber die Todesfaͤllen, d. h., die Vermeh⸗
rung der Bevoͤlkerung abgesehn von Ein⸗ oder Aus⸗ Betrachtet man die—
schließen, daß die so oft vorgebrachten Klagen uͤber Brodlosigkeit und Ar⸗ muth weniger einen wahren Mangel am Nothwen⸗ digen, als das uͤbertriebene Streben des jetzigen Ge schlechts nach Luxus und nach uͤberfluͤssigen Genuͤssen beweist; ja man neigt dahin zu glauben, daß die Worte des franzoͤsischen Dichters: „le superflu, chose très nécessaire,“ die Losung unseres Zeitalters sind. Schweiz, 27. Juli. Aus mehreren Thatsachen laͤßt sich, heißt es in oͤffentlichen Blaͤttern, schließen, daß gegenwaͤrtig in unserer Nachbarschaft, zu Lyon, eine geheime Gesellschaft von sogenannten Bekehrern besteht, die es sich sehr angelegen sein laͤßt, junge Leute beider lei Geschlechts vom protestantischen Glauben an sich zu locken, und diese Maaßregel vorzuͤglich auf Dienstboten und Handarbeiter aus den Kantonen Waadt und Genf auszudehnen. Die Neubekehrten werden sodann genoͤ⸗ thigt, an ihre Verwandte und Freunde zu schreiben, und ihnen „gute Stellen“ zu versprechen. Auf diese Weise hat man schon mehrere unerfahrne Menschen an— gelockt, und sie von ihrem Glauben durch Geldverspre⸗ chungen und sogar durch Verfolgungen abtruͤnnig zu machen gesucht. — Die sechs Schweizer⸗Regimenter im franzoͤsischen Kriegsdienste, Hogger zu Versailles, Besenval zu Paris, Bleuler und Riaz zu Madrid, Steiger zu Toulon, und Salis zu Nimes, bestehen aus 528 Offizieren und 10,929 Unteroffizieren und Sol⸗ daten. — Auch im Kanton Bern hat man Versuche mit den Hagelableitern angestellt. Die durch den Ha⸗ gelschag im Kanton Schaffhausen verursachten Verwuͤ—
8. .
Erbauung einer neuen Handelsstraße uͤber ist der Tagsatzung zu Sitten eingereicht worden. Die Baͤder zu Pfaͤffers, im Kanton St. Gallen, im verflossenen Winter bedeutend erweitert worden, daß man jetzt nicht mehr befuͤrchten darf, die große; der Besucher nicht mehr vollkommen aufnehmen zu nen. Seit einiger Zeit hat man sogar davon gesg chen, daß die Abtei diese Baͤder an die Regierung treten werde, worauf sodann die Quelle durch den; minaschlund bis nach Ragatz geleitet werden solle, auf jeden Fall sehr vortheilhaft seyn wuͤrde. — Zu WG. ist das Denkmal zum Andenken der i. J. 1798 im Kam fuͤr ihr Vaterland gebliebenen Berner aufgestellt worz Es besteht aus sechs schwarzen Marmortafeln, die der Hauptkirche neben dem Grabe des Schultheiß S ger angebracht worden sind. Der von seinen eige Soldaten umgebrachte General von Erlach befindet an der Spitze der Liste. Rom, 17. Juli. Man sieht gegenwaͤrtig hie der Sixtinischen Kapelle, mit hohem Genusse, die i Fresco⸗Gemaͤlde restaurirt, die die Seitenwaͤnde dae ben verzieren. Sie wurden zur Zeit Sixtus 1 Pietro Perugino, Luca Signorelli, Sandro Botti Domenico del Ghirlandajo und Cosimo Rosselli vo tigt, und koͤnnen als große Meisterwerke jener Ef betrachtet werden. Hr. Fea hat vollkommen recht, er den Paͤpsten aus der Familie della Rovere, S IV. und Julius II., mehr Verdienste um die Kuns spricht, als Leo X. Nan hat auch die Versuch neuert, das juͤngste Gericht, durch Alter und Rauc vielen Stellen verdunkelt, wieder aufzufrischen; diese Versuche werden nicht fortgesetzt, da eine 8 mission der Akademie von S. Luka entschieden daß diese herrlichen Gemaͤlde mehr dadurch leiden gewinnen duͤrften. Die wohlthaͤtigen Ansichten des stes zur Erhaltung beruͤhmter, nach und nach verde ner, Gemaͤlde, wird durch den guten Willen des T giordomo, Monsignor Marazzani, gefoͤrdert. Ein nes Fresco-Bild, von Pier della Fraucesca, von Au S. Sepolero, einem Meister, von dem wenige M. in Rom vorhanden sind, und Lehrer Pietro Perupm das sich in der Floreria vecchia des Vaticans böece ist dergestalt der Vergessenheit entrissen worden. Neapel, 13. Juli. Durch einen aus Lucca d her geschickten Kourier wissen wir, daß unser gelie Koͤnig sich heute zu Livorno schiffen wird. Alle Koͤnigl. Prinzen und Prinzessin und der ganze hoͤhere Hofstaat werden, sobald die Flu die Se. Majestaͤt hierher fuͤhrt, signalisirt wird, entgegen segeln. Man vermuthet, die Nuͤckkehr des? narchen werde seinen Unterthanen durch ein Dekret theurer werden, vermittelst dessen er die wegen peo scher Vergehungen Exilirten, mit Ausnahme ein weniger Urheber der Revolution von 1820, zuruͤch und ihren Familien wieder schenkt. Ein Vorzeicha! ches Beschlusses ist die Verguͤnstigung, daß alle zun pel anwesenden Gentiluomini di Camera, die nich Hofe erscheinen durften, ihre Dienste bei der Po des Koͤnigs wieder antreten sollen. Man nennt ihnen die Herzoge von Gallo und Campochiaro, den General Filangieri, Prinzen von Satriano. Tuͤrkei. Der oͤsterreichische Beobachter en Auszuͤge aus der Hydra Zeitung, der Gesetzesfren bis zum 5. Juni N. St., in welchen keine neue N richten, sondern nur Bestaͤtigungen des Verlustes Navarin und der bei Capo d'Oro errungenen Vort zur See, und die Proklamationen enthalten sind, we die Griechische Regierung erlassen hat, um die Saͤg gen zu den Waffen und alle Griechen zur thäͤtigen? wirkung in dem jetzigen so gefahrvollen Augenblicke
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ehr bedeutend. —
Ein Entwurf wegen —
zurufen. 2 ꝙꝗ Neywv⸗York, 25. Juni. (Fortsetzung des g.
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nach seiner Hauptstadt
1 11“
bgebrochenen Berichts der Committee aus dem Staate heorgien, wegen der Verhaͤltnisse der Central⸗Regierung zu ßeorgien). „Mit diesen Gefuͤhlen traten wir in den Bund,
it diesen werden wir ihn auch verlassen, wenn Maͤn
ern ohne Principien das unheilige Werk gelingen sollte, erlauchten, glaͤnzenden Bau unserer Union
Die suͤdlichen Staaten werden die Pro⸗ ete eines fruchtbaren Bodens und reichen Clima'’s Die Welt wird Moͤgen usre noͤrdlichen Bruͤder denn, wenn kein Friede in der nion ist, wenn der Bund zu schwer geworden ist, um um aller Barmherzigkeit Willen Moͤgen sie fortfahren, sich in ihrem lystum zu sonnen, waͤhrend sie alles, was fuͤdlich vom als das scheußliche Gegenbild desselben Sparta und om; sie hatten Sclaven, wir wollen deren gleichfalls ben. Moͤgen die noͤrdlichen Bewohner dann Natio⸗ alistraßen fuͤr sich anlegen, mittelst Tarifs ihr Interesse ahren, ihre Staatsschuld erhoͤhen, bis eine hochmuͤthige 6 wir beduͤrfen keiner eser Segnungen, sondern wollen bei einfacher patriar⸗
en edlen, zerstoͤren.
ich den Maͤrkten der Welt fuͤhren. ire Arme zum Empfange derselben ausstrecken.
n laͤnger zu tragen, riede unter sich selbst finden! ihrer Selbstgerechtigkeit zu freuen;
otomac liegt,
ildern. Wir wollen sein, wie Athen,
istoeratie daraus hervorgeht;
Nlischer Regierung, unterm Dach unserer Weinranken
d unsers Feigenbaums, Herr und Knecht bleiben, und
sichtlich unserer Erhaltung unser Vertrauen auf den ben, der von Alters her ohne Zorn auf diesen Zustand Dinge heraͤbgesehn. Demnach moͤge der Beschluß Senats und der Repraͤsentantenkammer des Staat⸗ korgien, bei ihrer allgemeinen Versammlung, dahin ten, daß wir die Gesinnungen, welche Se. Excelleuz,
Gouverneur, uͤber diesen Gegenstand mitgetheilt ,„von Herzen theilen, daß wir, nachdem Gruͤnde er⸗ dpft sind, mit den Waffen unsre Sache verfechten
gllen, und zur Ausfuͤhrung dieses Entschlusses wechselsei⸗
einander unser Leben, unser Geld und Gut und heilige re verpfaͤnden. Ferner wurde beschlossen, Se. Excell., Gouverneur, zu bitten, eine Abschrift dieser Be⸗ nüsse an die vollziehende Gewalt eines jeden Staates r Union zu senden, mit dem Ersuchen, dieselbe den schiedenen gesetzgebenden Gewalten vorzulegen, so wie Excellenz auch eine Abschrift davon an alle Sena n und Revpraͤsentanten beim Congreß schicken und sere instruiren, letztern auffordern soll, zu allen Na⸗ nal⸗Maaßregeln mitzuwirken, welche darauf abzwecken,
hdem darin verbetenen Gegenstande zu widersetzen.“
Der Bericht sowohl als der Entwurf zu den Be⸗ uͤssen wurde verlesen und auf die Tafel gelegt.
ö111111“X“ XA“ Das Perkinssche Dampfgeschuͤtz. * liefert uͤber die von Herrn in London angeblich erfundenen Da enden Nüfsatz⸗ geblich erf Dampfgeschuͤtze Die Erfindung des Dampfgeschuͤtzes kann von gro⸗ Wichtigkeit sein, aber England kann keine Anspruͤche die erste Erfindung desselben machen. General asseloup (ein Franzose) scheint vielmehr der erste ge⸗ en zu sein, der die Moͤglichkeit zeigte, Dampfgeschuͤtz verfertigen. Er machte im Jahr 1805 den Vorschlag, n den festen Plaͤtzen einzufuͤhren.“*) Damals wurde er Vorschlag zum Gegenstand des Gelaͤchters: denn ts ist in den Augen des groͤßten Theils der Men⸗ n laͤcherlicher, als zuerst eine neue ingenieuse Idee üstellen. Einer von denen, die sich am meisten uͤber Vorschlag aufhielten, war ein sonst geistvoller Ca⸗ in von der Artillerie, der jjedochg spaͤterhin seine
Essai sur quelques parties de partillerie et des for-
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Meinung aͤnderte, und noch erst kuͤrzlich in der Academi einen Aufsatz verlesen hat, in welchem er dem Damp geschuͤtz gewisse Vorzuͤge zugesteht. Im Jahr 1814 ver⸗ fertigte Herr Girard, ein Ingenieuroffizier, jetzt im Generalstabe angestellt, Geschuͤtz dieser Art. Der Dampf⸗ kessel, auf einer Art von Laffete ruhend, versah zualesch sechs Artilleriestuͤcke, deren Bodenstuͤcke nach Gefallen geoͤffnet werden konnten, mit Dampf. Ueber dem Kes⸗ sel war ein Gefaͤß, unten in Trichterform zulaufend, an⸗ gebracht, worin die Kugeln lagen. Man brauchte nur ein Haͤhnchen zu drehen, um die sechs Kanonen mit Dampf und mit Kugeln zu laden. Wenn man große Kraft, auf weite Entfernung, hervorbringen wollte, wurde der Hahn langsam gedreht, weil dadurch der, laͤngere Zeit gewaͤrmte, Dampf um so elastischer wird. Drehte man dagegen den Hahn schneller, so nahm die urspeuͤngliche Kraft ab. Diese Maschine bereitete 150 Schuͤsse in einer Minute, und schleuderte folglich 900 Kugein in einem solchen Zeitraum fort. Auf dem Vor⸗ dertheil der Laffete waren noch zwei Kosten. Der eine enthieit Steinkohlen und der andere einen Vorrath von Kugeln. — Napoleon gab der Erfindung auf den Be⸗ richt einer Commission, unter dem Vorsi tze des Generals Geurgaud, seine Approbation. Eine Anzahl dieser Maschinen wurde zur Vertheidigung der Stadt Paris bestimmt, aber sie wurden auf hoͤhern Befehl vernichtet an dem naͤmlichen Tage, wo die fremden Truppen die in aller Eile um die Stadt aufgeworfenen Werke angriffen. Nachher hat Herr Girard diese Maschinen noch ver⸗ bessert, wovon eine im Museum der Artillerie von Paris sich besindet. — Man sieht das Weitere uͤber diesen Gegenstand in den Annales des sciences militaires (1819), in den Annales de l’'industriec (1824), in dem Werke: Nouvelle force maritime (1821, 1822) par M. Paixhans, und in mehreren Journalen des gegen⸗ waͤrtigen Jahres.
Landwirthschaftliche Berichte aus dem nern des Reichs vom Ende Junij. (Schluß der gestern abgebrochenen Artikel.)
VIII. Westphalen. — Arnsberg. Nachdem in den ersten Monaten dieses Jahres die ungewoͤhnliche Naͤsse nachtheilig gewirkt und der Frost im Mai so manche Hoffnung vernichtete, hat uns im Monat Juni die Duͤrre heimgesucht, und so draͤngt sich jeder ver⸗ derbliche Witterungscharakter, der einzeln schon hin—
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reicht, das Jahr, in dem er waltete, in langem trauri⸗ gem Andenken zu erhalten, in den Zeitraum von 6 Mo⸗ naten zusammen. Auch der viel besprochene Haar⸗oder Hoͤherauch, nach der Volkssprache und mit wahrschein⸗ scheinlich richtiger Bezeichnung seines Wesens ein ver⸗ dorbenes Gewitter genannt, hat in den letzten Tagen
des Monats Mai und in der ersten Dekade des Juni sich gezeigt, und war wie immer der Vorbote der Duͤrre. Die Tage des Juni sind zwar groͤßtentheils heiter ge⸗ wesen, aber bei dem anhaltenden Nordostwinde trock⸗ nete die Erde aus, der Boden borstete hie und da, die Gewaͤchse wurden matt und welk; man fuͤrchtete totalen Mißwachs, nach dem gegen das Ende des Monats ge⸗ fallenen Regen und mit dem Wiederaufleben der Vege⸗ tation sind auch die Hoffnungen der Menschen zuruͤck⸗ gekehrt. bJs ein sehr starker Insektenzug wahrgenom⸗
Am 13. Juni wurde an mehreren Stellen des
„Die einzelnen Individuen der wolkenaͤhnlichen Schwaͤrme hatten mit den Wasserjungfern die groͤßte Aehnlichkeit. Die Richtung der Zuͤge ging nach Nor⸗ den. — Muͤnster. Die aus den Kreisen eingegangenen landwirthschaftlichen Berichte lauten keinesweges vor⸗ theilhaft; und im Allgemeinen hatte die lange anhal⸗
üfications, Seite 52.
re am Schlusse des Juni schon so nachthei⸗