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12. Bün.
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Vortrabes auf Myli *) einen Angriff versuchte, der zu⸗ ruͤck geschlagen wurde. In den griechischen Zeitungen wird dies Gefecht als ein großer Sieg geschildert, und er ist in Napoli durch ein Te Deum gefeiert worden. Umueber die See⸗Operationen enthaͤlt obgedachtes Blatt folgende Details: Die unter Miauli und Sach turi vereiniaten griechischen Escadren, 63 Segel stark, die seit dem 11. Juni vor dem Hafen von Suda manoͤvrir⸗ ten, um dort die tuͤrkischen Flotten zu zerstoͤren, oder wenigstens blockirt zu halten, waren seit dem 21. Juni von dieser Station verschwunden. Am 23. lief daher sowohl die Flotte des Kapudan Pascha, als die, auf welcher Hussein⸗Bei die albanischen Truppen nach Mo⸗ rea fuͤhrte, zusammen 80 Segel, ungehindert aus. Erst am 28., als sie bereits die Hoͤhe der Insel Cerigo er— reicht hatten, naͤherten sich ihnen die griechischen Es⸗ cadren, gewannen den Wind, und suchten zwischen dem Reala⸗Bei und den in die Mitte genommenen Trans⸗ portschiffen einzudringen. Die Goelette Tombasi war an der Spitze ihrer Colonne; darauf folgte ein dreima⸗ stiger Brander, ven einer Brigg begleitet; on diese reih⸗ ten sich 4 Briags und eine Korvette, endlich das Ad⸗ miral⸗Schiff Miauli's; in einiger Entfernung der Rest seiner Escadre, und ganz im Hintergrunde die Division Sachturi. Um 4 Uhr Nachmittags gab Miauli ein Signal, worauf die Gorlette Tombasi ausbog, um dem Brander Platz zu machen, dem seine begleitende Brigg, und aus der zweiten Reihe ein anderer Brander mit seiner Brigg folgte. Der Reala⸗Bei manoͤvrirte mit seiner Korvette und 10 Fregatten gegen sie; so, daß die Griechen die Brander verloren gaben, anzuͤndeten, und dann eine Bewegung gegen die tuͤrkischen Fregat⸗ ten machten, die sich in Linie vor die Transporte gezo⸗ gen hatten. Das algierische Admiral⸗Schiff wies sie zuruͤck, und in diesem Augenblicke wendete die Division von Sachturi um, ohne an dem Gefecht weiter Theil zu nehmen. Miauli warf sich noch mit sechs Briggs auf eine aus der Ordnung gerathene tuͤrkische, und for— derte sie zur Uebergabe auf. Diese schlug sich jedoch hartnaͤckig, machte sich von dem Gegner los, und stieß zur Flotte. Um halb 7 Uhr waren saͤmmtliche griechi⸗ sche Schiffe im Ruͤckzuge. — Am 2. Juli waren die tuͤrkischen Flotten auf der Hoͤhe von Navarin. 23. Se⸗ gel der Griechen blieben ober dem Winde; einige hat⸗ ten sich unterhalb desselben vor den Hafen gestellt, wi— chen aber aus, und die Flotten gingen ungestoͤrt vor Anker. — Die Unthaͤtigkeit der griechischen Seemacht in einem so entscheidenden Augenblick giebt zu mancher⸗ lei Vermuthungen Anlaß, welche die Zeit aufklaͤren mag. — Am 5. Juli war die Ausschiffung der Trup⸗ pen und Pferde beendigt; 5200 Arnauten, 600 Mann Kavallerie und 1200 Mann Troß. Am 7. verließ der Kapudan⸗Pascha mit 7 Fregatten, 10 Korvetten, 12 Briggs und einigen Goeletten den Hafen von Nava⸗ rin, und ging nach Patras und Messolonghi unter Se⸗ gel, wo er am 10. angelangt war. Hussein⸗Bei wollte sich ebenfalls am 7. oder 8. uͤber Nisi und Leondari nach Tripolitza in Marsch setzen.
Die franzoͤsichen Blaͤtter enthalten mehrere Schrei⸗ ben des Generals Roche an das Griechen Commitee in Paris, welche Details uͤber den Angriff der Tuͤrken auf Mily enthalten. Diese Stellung ist nach der Ansicht des Generals Roche hoͤchst wichtig; und auf seinen
*) Myli (molini di Napoli), auch unter dem alten Na⸗
men Cerna bekannt, ist eine Gruppe von Haͤusern und Muͤhlen am Seegestade, Napoli gegenuͤber, mit einem
kleinen, aber viel besuchten Hafen.
.Beob.)
Rath ist die dort befindliche Nannschaft verstaͤrkt ung in den Stand gesetzt worden, den Angriff der Tuͤrken zuruͤckzuschlagen. Die im Hafen und an der Kuͤste lue genden griechischen Schiffe haben die Vertheidigung ee Landtruppen trefflich unterstuͤtzt. Hr. von Rigny, Com mandant der franzoͤsischen Fregatte Sirene, hat vor den Angriffe die in Mily befindlichen Frauen und Kinde an Bord seines Schiffes genommen. — In seinem Schri
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ben vom 28. Juni meldet der General Roche folgendes: eben erfahre ich, daß sich die Araber zuruͤckziehen; sie hab den Weg eingeschlagen, der sowohl nach Tripolitza als nas Calavrita fuͤhrt, man weiß nicht genau, wohin sie sich wen den werden. Die Regierung hat mehreren Guerillas de Auftrag ertheilt, den Arabern zu folgen, um ihren Marse
zu beunruhigen. Der Zweck Ibrahim Pascha's ist, wie scheint, Alles zu verwuͤsten, da er sehr wohl weiß, di es ihm fuͤr jetzt unmoͤglich ist, Morea zu unterjochen. Andere Briefe des Generals Roche melden, daß Aegyptier den Erzbischoff von Modon auf eine graͤßlit Weise ermordet haben. — Es werden hier 2 Fregam aus Amerika erwartet, deren amerikanische Mannsch im Dienste der griechischen Regierung bleiben soll. Neu⸗York, 1. Juli. Unsre Stadt zaͤhlte zu Emn vorigen Jahrs 150,000 Einwohner, 97 von 16 R. gionspartheien besuchte Kirchen, 14 Banken mit 17 M lionen Dollars, 1 im Jahre 1819 errichtete Sparbe deren Fonds auf 138,636 D. heranwuchs, 10 See sicherungsgesellschaften mit einem Capital von 4,650, D. und 24 Brandversicherungsgesellschaften, deren For 9,850,000 D. betrug. In demselben Jahre wurden Schiffe mit einem Tennengehalte von 15,831 Tonm worunter 17 Dampfschiffe sich befinden, erbauet.
Iu a n v.
Stettin, 9. August. Da die hiesige Kaufmn schaft durch Beschaffenheit eines zweckmaͤßigen Speich zur Niederlegung von Waaren der Bedingung geut hat, unter welchen des Koͤnigs Majestaͤt derselben 1“ freies Entrepõt fuͤr seewaͤrts ein⸗ und eben so wi 8 T114“X“ ausgehende Waaren bis Ende 1828 zu bewilligen gm het haben, so soll dasselbe nunmehr unverzuͤgliit ia ngs 2 Na Ausfuͤhrung kommen, und es sind dabei folgende d 1 “ stimmungen als maßgebend ertheilt worden. 111“A“ 1
1) sind nur solche Waaren des freien Entrepe Rechts theilhaftig, welche gleich beim seewaͤrtigen E. gange, als zu solchen bestimmt, angekuͤndiat werden;
2) Sie unterliegen als ann einer allgem inen 9 vision nach §. 23. der Zollordnung vom 26. Mai 15p%
3) Die Niederlage, welche diese Waaren aufzun men hat, stehet unter alleinigem Verschluß des Hau Steuer⸗Amts, welches fuͤr die Sicherbeit derselben sh gen muß, und ohne Beisein eines Oberbeamten † mandem den Zutritt zu den Waaren gestatten darj
Berlin, Dienstag,
111111313“n
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Freiherrn istian August von der Trenk zu gestatten geru den Namen: v. Koͤnigsegg, mit dem seinigen zu inden, und sich Freiherrn von der Trenk genannt Koͤnigsegg, nennen und schreiben zu duͤrfen.
guͤrst Gattzt Fuͤrst Galizin,
1111“ Abgereist. Se. Durchlaucht der Koͤnigsberg in Pr.
Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Kom⸗ deur der Sten Division, von Jagow, nach Mag⸗ u1111“
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chrichten.
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Paris, 9. August. Der Koͤnig hat gestern nach Messe in der Gegend von St. Germain gejagt.
Es haben in einer Baumwollenspinnerei in der Ge⸗ dHvon Rouen Unruhen statt gefunden, welche dadurch nlaßt worden sind, daß der Inhaber dieser Anstalt geweigert hat, den Arbeitern ein hoͤheres Lohn zu aähren. Das Erscheinen der bewaffneten Macht hat ch die Ruhestoͤrer sogleich zur Ordnung gebracht.
Die schoͤne Spinnerei des Hrn. Davilliers zu Gi⸗
waͤre vor wenig Tagen beinahe ein Raub der Flam geworden. Ein Korb, in welchem man Abgang von nmwolle, welche mit Oel angefeuchtet war, gethan e, entzuͤndete sich von selbst durch bloße Gaͤhrung. cklicher Weise geschahe es am Tage, und das Feuer E — de sogleich gedaͤmpft. Die Eigenthuͤmer dieser An⸗ a a1iUh . SaAh 2 EEEö haben, um sich die Gewißheit zu verschaffen, daß Sea , 18. Aagaß Ir Schauspiethause: m Unfall keine Bosheit zum Grunde gelegen, am Aussteuer,“ Schausp. in 5 Abtheil., von A. W. Iff enden age einen Versuch mit aͤhnlichem Abgang ge⸗ Dienstag, 16. August. Im Schauspielhause: A221. üͤberzengten sich, daß die in demselben entstehende beiden Tuͤrenne,“ Singspiel in 1 Aufzug, von c eine Entzuͤndung hervorbrachte. Dies Blum. Hierauf: „Jovann von Paris,“ 8 8 “ von Baumwollenspinnereien zur War⸗ 2 Abtheil., mit Tanz. Musik von Nicolo Jonhei Aus den ein 8 ie i 6 Ee . gehenden Berichten uͤber die in Salin Madame Hoffmann, Mitglied des Theaters zu Feßt gefundene Feuersbrunst ersieht man, daß das Un⸗
4) Die Lagerungsfrist kann noͤthigenfalls so m. zugestanden werden, als das Entrepöõt-Recht uͤberhut fortdauert, das heißt, bis 1828, wenn nicht die 8r mannschaft etwa selber wuͤnscht, sie des Raumes w zu beschraͤnken.
furt am Main: den Pagen, als Gastrolle. k fuͤrchterlich gewesen ist. Es werden in hiesigen
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Gedruckt bei Feister
1h ih. v “ zu Gunsten der Abgebrannten 1 “ eben werden. und Eisersdorff. mni 1 —
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. 1ö“ 2 1 2* 8 1 4 81 — Man schreibt aus Damasko, daß die Finanz⸗Maaß.,.
regeln der Pforte eine allgemeine Empoöͤ 8 anlaßt haben, in deren Folge die 1“ Berfa 82 gen e Cüeenes worden sind. ie Etoile enthaͤlt in Beziehung auf das G bekenntniß des Hrn. Mollard 8 8 fasser dem Hrn. Mollard nachweis't, daß er die Kir⸗ chenvaͤter, auf die er sich in seinem Glaubensbekenntnisse bezieht, nicht gelesen habe, obwohl er sich auf sie be⸗ rufe, sonst haͤtte er darin die Widerlegung des Vorwur⸗ fes finden muͤssen, welchen er den Katholiken macht, daß sie die Reliquien der Heiligen anbeten, (adorer) waͤh⸗ rend dieselben doch, wie die Kirchenvaͤter vielfaͤltig dazu nur verehrt wurden (venerer). 1 uͤnfproc 5 3 85 Fforpentige Rente 102 Fr. 45 C. — Dreiproc. London, 6. August. Ein von
zu Newyork angekommener Reisender E der General Lavallija in der Banda orientale an 2000 Mann zusammengebracht, und der von der Brasilischen Armee desertirte Fructuoso Ribiero sich ihm angeschlossen habe. Von dieser Rebellen⸗Partei, welche mit der Re⸗ gierung von Buenos⸗Ayres in keiner Verbindung steht, befuͤrchtere man in Montevideo einen Angriff weshalb
dort große Bestuͤrzung herrschte. 1 8
Die Committee zur Unterstuͤtzung der im vorigen
Jahre uͤberschwemmten Gegenden Norddeutschlan nunmehr oͤffentlich Rechnung abgelegt. ve Einnahme betrug 9510 Pfd. St. 5 P. Davon erhiel⸗ ten Hannover 6621 Pfd. St. 14 Sh. 1 P., Bremen 200 Pfd. St., Oldenburg 500 Pfd. St., Holstein 1000 Pfd. St., Ritzebuͤttel 250 Pfd. St. und Neuwerk 50 Pfd. St. Die Unkosten beliefen sich auf 888 Pfd. St. K. 8 ist nicht zu vergessen, daß kurz . iche Unterstuͤtzungen nach sceaie beae 86 stuͤtzung h Suͤddeutschland Es ist bekannt, wie streng der Buchstabe des Ge⸗ setzes in England herrscht, aber 5 uͤbersteigt diese Strenge dennoch die Vorstellung, die man sich davon macht. Vor ein Paar Tagen wurde ein Hr. Leigthon vor der Polizei citirt, weil er verweigert hatte, 8 einem Fiacker das in gewissen Faͤllen schuldige Lohn fuͤr die Ruͤckfuhre zu bezahlen. Er erklaͤrte vor dem Poli⸗ zeibeamten, daß er seines Wissens nur dann schuldig sei die Ruͤckfuhre zu bezahlen, wenn der Weg, den der Miethskutscher zuruͤckgelegt, weiter gehe, als die Lichter der City. Der Polizeibeamte bemerkte, dies sei ein Irrthum, man sei zur Bezahlung der Ruͤckfuhre schon verpflichtet, wenn man weiter, als das Pflaster reiche, gefahren sei. Da es sich nun fand, daß die Straße, wohin Hr. Leigthon sich begeben hatte, neuerdings mac⸗ adamisirt worden und folglich nicht gepflastert war, so
wurde er zur Bezahlung der Ruͤckfuhre verurtheilt, un⸗