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von Armansperg auch fur die Mobilistrung der Staatsschuld aus, und glaubte, daß es angemessen sein wuͤrde, die Tilgungscasse zu autorisiren, noͤthigenfalls
fenig. Opfer zu bringen, um zu diesem Zwecke zu ge⸗ ZZHö.“— ön G ar; zoꝛun zhuznenhssen 894 zmn 9 “ es
Schweiz, (Zuͤrich, 10. August.) In der sechs⸗ zehnten Sitzung, am 1. August, vernahm die Tagsaz⸗ zung einen gedoppelten Bericht ihrer Kommission uͤber Handelsverhaͤltnisse, womit einerseits der Entwurf zur Antwort an den sardinischen Geschaͤftstraͤger, den Rit⸗ ter Bazin de Chaney, auf seine vor etlichen Monaten eingereichte Note vorgelegt und anderseits beliebt ward, eine Mahnungsnote an den Hrn. Grafen von Liedekerke zu erlassen, wegen Beäntwortung jener bisher unerwie⸗ dert gebliebenen Note, welche die schweizerischen Kom⸗ missarien, die Rathsherrn von Muralt und Laroche, ihm vor einigen Monaten uͤbergeben hatten. Die Tag⸗ satzung genehmigte beide Antraͤge. Der in den ange⸗ bahnten Verhandlungen mit Sardinien eingetretene völ⸗ lige Stillstand geht aus den inzwischen veraͤnderten Handelsverhaͤltnissen und neuen Kouvenienzen zwischen Sardinien und der Lombardey hervor. — Ein umstaͤnd⸗ licher Kommissionalbericht uͤber die zwischen den Kanto⸗ nen anzuerkennende Reziprozitaͤt, hinsichtlich der Erbge⸗ setze, ward durch den Buͤrgermeister Fetzer erstattet. Derselbe stellte das voͤllig Unziemende und Unhalthare des von St. Gallen ausgesprochenen Grundsatzes dar, welcher die eigenen Erbgesetze auf fremdes Gebiet uͤber⸗ tragen will, und von andern Kantonen verlangt, es sollen dieselben entweder seine Erbgesetze bei sich anwen⸗ den oder auf die Erbfähigkeit ihrer Angehoͤrigen in sei⸗ nem Gebiete verzichten. Wie aus solcher Behanptung unvermeidliche Gegenmaßnahmen, Stoͤrungen und Span⸗ nungen hervorgehen muͤßen, ward einleuchtend gezeigt. Der Grundsatz, zu dem sich Zuͤrich bekennt, die Fremden und Einheimischen gleich, und den Landesgesetzen uͤber Erbsachen gemaͤß zu behandeln, ist hingegen derjenige des gemeinen Rechts, und auch fremde Staaten machen ihn gegen die Eidgenossenschaft geltend. Wenn die Erb⸗ gesetze zweier Staaten ungleich sind, so wird bei diesem letztern Grundsatz das Gesammtergebniß sich in einer Reihe von Erbfaͤllen, ohne Schaͤdigung der Einzelnen, fuͤr den Staat ausgleichend rechtfertigen; da hingegen beim ersteren Grundsatz uͤberall nur Schaͤdigung und nirgends Kompensation oder Ausgleichung gefunden wer⸗ den mag. Die Kommission trug darauf an: es moͤchten die Staͤnde sich durch Konkordat zur Anerkennung des Grundsatzes einverstehen: „In jedem Kanton soll, nach dessen bestehenden Erbrechten, den Angehoͤrigen anderer Kantone gleiches Recht, wie den eigenen, gehalten wer⸗ den.“ — Nochmals waren es nur die Gesandten von Luzern und Appenzell, die in der weiteren Eroͤrterung sich, vom Gutachten der Kommission abweichend, im Sinne von St. Gallen erklaͤrten. Neunzehn Stimmen nahmen den Entwurf des Konkordates zur Instruktion, die von Luzern und Freyburg blieben beim Referendum
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Naͤchstens wird die Gemaͤlde⸗Ausstellung in Ant⸗
8 s Eine zweite Beilage enthaͤlt Depeschen aus Indien, ren Inhalt schon bekannt war. Gestern hatte der vorige Koͤnigl. Portug. Bots ter, Graf Villareal, Geschaͤfte im auswaͤrtigen P Wir haben die Lissaboner Zeitung bis zum 31. bekommen. Die vom 27. meldet, daß die Infantin Isabella Maria, welche gefaͤhrlich krank geworden; sich in der Besserung befand. Der Zimmerholzhandel war niemals so belebt jetzt. In Bristol liefen seit dem 1. Juni nicht wen als funfzig Schiffsladungen der Art aus Amerika dem Europaͤischen Norden ein. Es ist kuͤrzlich ein vegetabilisches Talg einge worden, das in Canara und anderen Provinzen
bringen koͤnnen, mehr gereicht werden wird. Die fruͤ— heren Bewilligungen waren so gemißbraucht worden, daß Amerikanische Capitaine sich haͤufig in die, von der Regierung gereichten, Unterstuͤtzungen mit den Einwan⸗ derern theilten, Leuten von solcher Duͤrftigkeit, daß sie schon vor Ablauf der vier Monate, in einem Fall schon rei Tage nach ihrer Ankunft zuruͤckzureisen begehrten und die Regierung auch das Ruͤck⸗Passagegeld fuͤr sie eerlegen mußte. -Die Times behaupten, daß die Angaben des Cou⸗ rriers, unsre diplomatischen Verhaͤltnisse mit Mexico haͤtten nur eine hoͤchst unwesentliche Stoͤrung erlitten, kein Vertrauen verdienen (was dieser sehr uͤbel genom⸗ 8 nun desto staͤrker darauf besteht). Ein angesehener Kaufmann wartete Freitag dem Unter⸗ Staatssecretair, Hrn. Planta, deshalb auf und erhielt mundlich „bestimmte Versicherung, daß alle wesentlichen Ppunkte des Tractats gegenseitig geordnet seien, die Re⸗ ggierung in Mexico aber einigen untergeordneten Aende⸗ rungen (des Congresses, wie es scheint) zugestimmt habe, welche die hiesige Regierung nicht zu bestaͤtigen fuͤr gut finde, die aber nicht von der Art seien, daß sie Personen, welche mit Mexico verkehrten, irgend eine Besorgniß machen koͤnnten.“ Die Times sagen: es sei Amt und Pflicht des Hrn. Planta gewesen, alles aufs beste darzustellen; allein aus sehr guter Quelle vernaͤh men sie, daß die Differenz zwischen Hrn. Canning und den Mexicanern durchaus nicht unwichtig sei. Die Discussionen im Congreß seien so heftig und die Aus⸗ sicht auf einen guͤnstigen Ausgang zu entmuthigend ge⸗ wesen, daß die Englischen Commissarien zu einer Zeit Veranlassung gefunden, ihre Paͤsse zu fordern; worauf mit Widerstreben einige Zugestaͤndnisse erfolgten, die, wie Hr. Morier hoffte, annehmlich sein wuͤrden; jedoch, als der Tractat Hrn. Canning vorgelegt wurde, ver⸗ weigerte dieser peremtorisch seine Zustimmung und ver— langte die Zuruͤcksendung des Documents zur Revidi⸗ rung nach Mexico. Die wesentliche Schwierigkeit be⸗ steht in den uͤbertriebenen Forderungen der Mexiraner Schifffahrts⸗Vorrechte; nicht im Puukte der Religions⸗Duldung. Waͤren es die letzten allein gewesen, so wuͤrde der hiesige Gesandte Mexico's es uͤber sich genommen haben, darin nachzugeben. wLord Cochrane war neulich in Portsmouth, wo die vierzehn Tagen zum Absegeln wie⸗ 8 Ueber 250 Mann von der Be⸗ satzung haben wieder Dienste genommen; ob aber der Lord selbst wieder mit gehen wird, steht noch dahin. In Neuyork hatte man Schiffernachrichten aus Buenos⸗Aires bis zum 27. Mai, womit der Aufstand wider die Brasilier in der Banda oriental als sehr be⸗ deutend erschien. Der Commandant von Montevideo hatte einen Theil der dortigen Garnison, welcher aus Pernambucanern bestand, zu entwaffnen noͤthig ge⸗
funden.
werpen eroͤffnet werden.
Der Mexicanische Agent hat bei der Handelskam⸗ ner ein Verzeichniß der Artikel niedergelegt, deren Ein⸗ fuhr ganz zollfrei und deren Einfuhr verboten ist.
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Bruͤssel, 11. August. S. M. der Koͤnzg hat m 8. d. die Ausstellung der National⸗ Industrie⸗Er⸗ jeugnisse in Harlem mit seiner Gegenwart beehrt. Der Koͤnig, vom Haag kommend, stieg mit seinem Gefolge hei dem Gouverneur von Nordholland ab, ertheilte den verschiedenen Behoͤrden Audienz, besuchte alsdann die Aus⸗ llung und aͤußerte zu mehrerenmalen seine ganz besondere zufriedenhelt uͤber den Grad der Vollkommenheit, wel⸗
westlichen Indiens aus dem Baume Vateria Inechen der Volks Kunstfleiß erreicht hat. Nach eingenom⸗ wie es scheint einer Fichten⸗Art, gewonnen, um mener Mittagstafel bei dem Gouverneur kehrten S. M. Mangalore das Pfund 2½ D. verkauft wird. Die an eben dem Tage nach dem Haag zuruͤck. gebornen wenden es zu Heilpflastern und auf ihren Bo Gestern sind Se. Maj. der Koͤnig von Harlem statt des Theers an. Es kam hier in Gestalt eines pieder im Haag eingetroffen. harten zaͤhen Kuchens, und laͤßt sich zu vortrefflt Der sich hier aufhaltende Neapolitanische General Lichtern gleich Wachs verarbeiten. pepe fuͤhrt hier ein sehr eingezogenes Leben und er⸗ London, 12. August. Seine Majestaͤt befascheint in gar keinen Gesellschaften. Mithin ist die von sich noch in Windsor. Heute wird daselbst eine ipariser Blaͤttern verbreitete Nachricht, daß er oft in Fete statt finden, an welcher die Mitglieder der Köspersammlungen den Vorsitz fuͤhre, ungegruͤndet. Familie, die fremden Gesandten und andere ausgen Es heißt, Hr. Cevallos, ehemaliger Minister der nete Personen Theil nehmen werden. uswaͤrtigen Angelegenheiten des Koͤnigs Ferdinand VII. In Sunderland hat gluͤcklicher Weise kein weebeite jetzt an einer Geschichte Napoleons in Spani⸗ Aufruhr statt gefunden; die Matrosen haben angpcher Sprache. Bekanntlich war Cevallos Verfasser je⸗ Ministerium des Innern eine Vorstellung eingesfihes beruͤhmten Manifestes der Spanischen Nation, um ihr Benehmen bei dieser Gelegenheit zu rechtfpelches in Europa so großes Aufsehen machte, waͤhrend gen. Sie behaupten, zu dem Angriffe auf dasestapoleons Heere den Zug nach Spanien ausfuͤhrten. dem Hafen auslaufende Schiff durch die Mißhank 14 aufgeregt worden zu sein, welche eine Deputation, Hannover, 13. August. Unser Gesandter am sie nach jenem Schiffe gesendet, erfahren habe. aiserl. Oesterreichischen Hofe, Staats⸗ und Cabinets⸗ klagen ferner daruͤber, daß die Aufruhr⸗Akte so inister, Graf von Hardenberg, tritt, wie oͤffentliche von dem Orte der Zusammenrottung verlesen wh Naͤtter melden, in den Ruhestand. Zu seinem Nach⸗ sei, daß man auch nicht ein Wort davon habe lger bestimmt man den Grafen von Meervelböt. koͤnnen. Auch beschweren sie sich uͤber die Grausat Ein Mitglied der Deutschen Legion wird naͤchstens der Dragoner, welche auf einen Haufen Mersia Werk unter dem Titel: Nachrichten von den Zuͤ⸗ worunter viele Frauen und Kinder, so ruhig geseth. der Deutschen Legion des Koͤnigs in Großbritan⸗ haͤtten, als wenn sie beim Scheibenschießen gemesen, Irland, Daͤnemark, der Pyrenaͤischen Halbinsel waͤren. Dies Schreiben enthaͤlt weiterhin eimn Ahhe Italien, herausgeben. richt uͤber das Begraͤbniß der Matrosen, welch umgh 1 s z . diesen Schuͤssen gefallen sind. „An 1200 Mangd Muͤnchen, 12. August. In der vorgestrigen Siz⸗ heißt es, Leute von so gutem Aussehen, als die Dagns der Kammer der Abgeordneten hielt der Staats⸗ tische Seemacht solche nur jemals aufzuweisen gef ih von Sutner einen Vortrag uͤber das Staats⸗ hat, folgten je zwei und zwei den Leichen; die Sfculdenwesen. Er machte auf die guͤnstige Aenderung waren mit der Brittischen Flagge bedeckt und Zinsfuße seit 1819, auf die Zunahme des Kredits Trauerfahnen mit einem Saͤngerchor schritten den, dauf den gestiegenen Kurs der Staatspapiere auf⸗ chen voran.“ Fuͤnf Menschen sind gestorben und? erksam, und entwickelte die Motive des fuͤr die naͤchste verwundet, im Ganzen waren nur 11 Schuͤsse inanzperiode vorgelegten Gesetzes. — Der erste Red⸗ fallen. 1, Dr. Geyer, fuͤhrte hierauf die Gefaͤhrlichkeit des In Liverpool haben unter den Baumwoll-Se neuerer Zeit so beliebten Systems, die Lasten der Ge— lanten mehrere Failliten statt gefunden. 1 nwart durch das Mittel der Anlehen auf die Zukunft iaaac
Zu Ludford hat vorigen Sonnabend der jih nuͤber zu waͤlzen. Er tadelt es, daß die Ausstattung Verkauf der bekannten Renner aus des Hrn. GEin t Schuldentilgungs⸗Commission vermindert, und die⸗
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in Betreff gewisser
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Fregatte Peranga in der fertig sein wird.
Anstalt Geschaͤfte aufgewaͤlzt worden sind, welche
18 Bis zum 6. April hatte die belagernde Macht vor Callao keinen Eindruck auf den Commandanten gemacht. Die Laufgraͤben waren in der Entfernung einer Mile
von der Stadt eroͤffnet, und es wurde ein lebhaftes
Feuer auf dieselbe gemacht, aber fast nicht weniger hef⸗ tig erwiedert.
Man schreidt aus Barbados vom 25. Juni, daß laut Nachrichten aus Martinique dort eine Franz. Kriegsflotte von nicht weniger als funfzehn Segeln, worunter einige von der Linie, nebst großen Fregatten, Kanonen Briggs und Schoonern sich befand. — zui⸗ Z1111“*“*“ na 5 v1“ 4 2½ hrsere
London, 10. August. Heute erschien ein Supple⸗ ment der Hofzeitung mit dem Koͤnigl. Rathsbefehl in Betreff der neuen Quarantaine⸗Verfuͤgungen.
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tons Gestuͤt statt gefunden. Die Pferde gingen zu hohen Preisen weg. Das Eine, Master Henry, me fuͤr die ungeheure Summe von 2900 Guineen vetkt Der Courier sagt: Er habe erfahren, daß die Rio⸗Janeiro nach Monte⸗Video abgegangene
wie es ein hiesiges Blatt behauptet den Aufstand 122911
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zu handeln, 2 Der Zweck der Expedition sei blos, Obersten Ribiero zu unterdruͤcken.
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Amsterdam, 13. August. Am 10ten wurden Harlem durch den Koͤnigl. Minister des Innern, van Gobbelschroy die zuerkannten Ehrenpreise dort ausgestellten Werke ausgerheilt, und die
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Gedachter Rathsbefehl fuͤllt fast vierzehn Seiten.
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dition durchaus nicht bestimmt sei, gegen Buenos.⸗N.
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rhaͤtten fremd bleiben sollen. Die gegenwaͤrtig even⸗ il votirte Dotation haͤlt er zwar fuͤr hinreichend, for⸗ it aber eine weitere Dotation fuͤr das Creditvotum Deckung des Finanz⸗Deficits. — Der Freihr. von oösen trug darauf an, die aufkuͤndbaren Papiere in lufkuͤnddare zu verwandeln, und fernerhin keine auf⸗ bare Schulden mehr zu contrahiren. — Der Staats⸗ ath von Sutner entgegnete, es sei auch die Absicht Regierung, die schwebende (aufkuͤndbare Schuld) zu mindern; die Schwierigkeit liege aber in der Aus⸗ häuung, die bei den Papieren zu 5 pCt. leichter, bei 4 procentigen aber sehr schwer sei, da der Schul⸗ tigungs Commission die Befugniß nicht zustehe, Ka— al oder Zins auf irgend eine Weise zu vermehren. —
iden Discussionen vom Platze sprach sich der Graf
stehen und der Gesandte von St. Gallen enthielt sich der Abstimmung. . sich .
Eine Bienenzuchtanstalt zur Verbreitung dieses
Industriezweigs durch Muster und Unterricht, ist in der Naͤhe von Bern durch einen gewandten und betrieb⸗ samen Mann, worden, worin auch spanische Bienen, und Kunst, gezogen werden. pfehlung dieser Bienenschule, die in bernischen Blaͤttern gelesen wird, entheben wir nur folgende Angaben: Man kann annehmen, im Kanton Bern befinden, schnitt 160,000 Fr. betragen mag. daß durch eine zweckmaͤßige Behandlung der Bienen⸗ stoͤcke die Zahl derselben in ein Paar Jahren um die
Hrn. Rohrdorf aus Zuͤrich, gegruͤndet von eigner Art
Einer umstaͤndlichen Em⸗
daß sich wirklich 20,000 Bienenstoͤcke deren Werth im Durch—⸗ Es ist ferner gewiß,