Herr Seyfard, ist in der gestrigen

barer Mitbuͤrger d. 5* Generalagenten der Gesellschaft er⸗

Versammlung zum d ernannt. g. he a we. Der Handelsverkehr im Innern ist in der letzten Zeit unbedeutend gewesen, aber auch mit dem benachbarten Auslande landwaͤrts nicht lebhaft ausgefallen; stromwaͤrts beschraͤnkte sich derselbe Ve. sͤchlich nur auf Holz und Holzwaaren. Die Ausfuhr war wegen unguͤnstiger Handels⸗Conjuncturen sehr ge— ringe. Die von Koͤnigsberg zuruͤckkehrenden e sind theils ganz ledig, theils mit Getraͤnken und sol⸗ chen Gegenstaͤnden befrachtet, die mit minder druͤcken⸗ den Abgaben belegt, in russisch Georgenburg zur Ver⸗ steuerung angemeldet werden koͤnnen. Am letzteren Orte ist nunmehr das bisherige Deklarations⸗Amt aufgeloͤset und statt dessen ein aus 33 Personen bestehendes Haupt⸗ Zollamt, mit gleichen Befugnissen wie das in Polangen, v11111116“ Koͤnigsberg. Auch in dem Monat Juli ist, wie in den fruͤhern, der Handel am hiesigen Orte nicht be— traͤchtlich, der zu Memel und Braunsberg aber sehr be⸗ deutend gewesen: weil Getreide immer noch keinen Ab⸗ satz findet, die Nachfrage nach Holz und Flachs sich aber fortdauernd erhaͤlt. In demselben Verhaͤltnisse wie der Handel war daher auch der Schiffsverkehr inzden Haͤfen Pillau und Memel. In Pillau sind eingelaufen 42 Schiffe, von denen 17 mit Stuͤckguͤtern, 3 mit Theer, Eisen, 22 mit Ballast, und ausgelaufen 81 Schiffe, von denen 16 mit Getreide, 17 mit Stuͤckguͤtern, 11 mit Holz und 7 mit Ballast beladen waren. In Me⸗ mel sind eingegangen 106 Schiffe, naͤmlich 99 mit Bal— last, 2 mit Stuͤckgut, 4 mit Heringen, 1 mit Theer, und ausgegangen 189 Schiffe, und zwar 168 mit Holz, 14 mit Saat, A mit Flachs, 1 mit Weitzen, 1 mit Roggen und 1 mit Scchleifsteinen befrachtet. — Der Handel in Memel waͤre vielleicht noch bedeutender ge⸗ wesen, wenn nicht der Mangel an Schiffen gefuͤhlt wuͤrde. Die Fracht steigt daher und das Gewerbe des

Schiffbaues ledt nicht allein bei uns, sondern auch im

Auslande wieder auf, welches sich aus der großen Nach⸗ frage nach Eichenschiffsholz schließen laͤßt. Groͤßten⸗ theils wird dieses aus Preußischen Waͤldern entnommen und geht uͤber Memel nach England. Der große Vor⸗ theil, in welchem dieser Handelsplatz vor Koͤnigsberg steht, hat vorzuͤglich darin seinen Grund, daß große Schiffe bis nach Memel heraufkommen koͤnnen, dagegen bei Koͤnigsberg sehr kostspielige Umladungen statt sinden muͤssen. Um diese zu vermeiden, hat die Kaufmann⸗ schaft zu Koͤnigsberg den Plan aufgefaßt, das ganze frische Haff durch einen von einer; Dampfmaschine ge⸗ triebenen Bagger zu vertiefen. — Von Rußland sind im Monat Juni 25 Witteinen und Trachten mit Rus⸗ sischen Produkten nach Koͤnigsberg gekommen und der Eingang von Holzwaaren aus Rußland und Polen nach Memel, welcher durch niedriges Wasser in der Memel

und Wilia sehr aufgehalten sein soll, scheint bedeuten⸗

ls im vorigen Jahre zu werden. de. v ebhaen Der Handel ist in dieser Gegend zwar bei weitem nicht so lebhaft, wie es wohl zu wuͤn— schen ist; in den Tuch- und Wollenzeug⸗ Manufaktu⸗ ren, welche fortwaͤhrend in Thaͤtigkeit sind, hat aber doch ein staͤrkerer Absatz der Waaren als fruͤher statt gefunden. Die Preise derselben stehen wohl mit den immer noch hohen Wollpreisen noch nicht im richtigen Verhaͤltnisse, sie sind aber gegenwaͤrtig im Steigen be⸗ griffen. Mehrere Fabrikanten hatten verabsaͤumt, ihre Wollankaͤufe zu einer Zeit zu machen, wo die Preise der Wolle niedriger standen und haben nun den Nach⸗

burg noch nie gesehene Erscheinung war ein Griechisce

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theil, solche zu den jetzigen hohen Preisen einkaufen 8 11“ “ 8 muͤssen. 8— EE1

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Kerseburg. Die Einfuhr an Waaren auf he EET11“] 1 1 diesjaͤhrigen Petri⸗Paul⸗Messe uͤbertraf die der vorjaͤhh r ( U 1 S gen Sommermesse. Sehr dedeutende Geschaͤfte wurdetl 1

in Mittel⸗ und ordinairen Tuchen gemacht. Die ElbeNQ30 E11A““ I1“ felder seidenen und halbseidenen Tuͤcher fanden soyje 11“ † Absatz, daß die Nachfrage nicht befriedigt werden konnt

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An Leder⸗ und Berlinischen gedruckten Waaren war den Bedarf zu wenig Vorrath da. Es wurden uͤben haupt bedeutende Einkaͤufe gemacht und eine in Naun

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Einkaͤufer aus Bucharest. Die Juden aus Brody hua 8½

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weil man ihnen keinen Credit geben wollte. — 22 030l der Wollmarkt in Naumburg war gut. Es wurne-d 3885 Ctr. inlaͤndische und 1820 Ctr. auslaͤndische Wehl als verkauft verwogen. Wenn nicht sehr große Quantititz Wolle von Aufkaͤufern auf den Hoͤfen vor der Mise erkauft worden waͤren, so wuͤrde weit mehr Wolle! Markt gekommen sein.

Minden. Die Garn⸗ und Leinwandfabrikatir erhaͤlt sich in der schon seit mehreren Monaten bem ten Lebendigkeit. Auf der neuen Legge zu Adendorf, Kreise Rahden, konnten die Beamten kaum dem drange des Publikums genuͤgen und es wurden das im Laufe des Julimonats 55,000 Ellen Leinwand 12,000 Thlr. verkanft. In der Grafschaft Ravente finden besonders die feinsten und groͤbsten Leinwande ten reißenden Abgang und auf die Legge zu Bielist sind in diesem Monat 489 Stuͤck mehr als im v. J. gebracht worden. Im Kreise Halle vermehrt die Nachfrage nach dem daselbst fabricirten gerinmg Coͤventlinnen, Segeltuͤchern und groben Packlinnen i gestalt, besonders fuͤr die Letztern, den Fabrikanten e an Material gebrechen duͤrfte, sie zu befriedigen. .* 8 Ravensbergischen Garnpreise steigen außerordentäüß6 “ wozu vielleicht die in der Erndtezeit stets geringere %᷑ Paris, 19. August. Vorgestern brikation bei vermehrter Nachfrage beitragen ag Wellington beim Koͤnige gespeist. Uebrigens duͤrfte der fonst bedeutende Absatz unsha Der neue Bischof von Limoges hat von seinem Ravensbergischen Leinwand nach Frankreich kuͤnftig sthume auf eine recht ruͤhrende Weise Besitz genom⸗ abnehmen, nachdem eine neue Koͤnigl. franzoͤsisch hn. Am 31. v. M. hat er 84 Chasseurs vom 9. Ca⸗ donnanz die Einfuhr⸗Abgabe dieses Artikels wieunserie, Regiment die Communion ertheilt, und deren betraͤchtlich erhoͤhet hat. Im Kornhandel hat nur aich confirmirt. Die Truppen der Garnison wohnten Hafer⸗-Artikel einiges Leben gezeigt, welches die hser Feier mit der groͤßten Andacht bei.

Revue bei Lippstadt bevorstehende Kavallerie Zusamm% sIn Grenoble hat man auf die eingegangene Nach⸗ ziehung und vielleicht auch die nicht unwahrscheinlsht des Brandes von Salins, eine Sammlung veran⸗ Aussicht auf baldige Oeffnung der englischen Haͤfen stüfitet, welche 7000 Fr. getragen hat, die sogleich nach diese Fruchtart bewirkt haben mag. In grober Lacsalens befoͤrdert worden sind. wolle sind wenig Geschaͤfte gemacht und der Preis %¶ Ein hiesiges Blatt enthaͤlt folgende statistische No— 28 Thlr. pro Centner nicht uͤberstiegen. Mehr Nasen über St. Domingo: Der Franzoͤsische Theil dieser frage war nach der veredelten Wolle der Paderborns sel enthalt 1455 Quadratlieues; (25 auf den Grad) Kreise zu 100 — 105 Thlr. pro Centner. — Die lusig soanische Theil 2281 und die kleinen dazu gehoͤren⸗ straßen des Regierungsbezirks sind den ganzen Mn Inseln, de la Tortue, des Gonaies und von Sa⸗ Juli hindurch mit Frachtfuhrwerk stark besetzt gense n 110, in Summa 3846. Die Zaͤhlung von 1824 — Ein eigener und fuͤr den Augenblick sehr einnah ergeben, daß sich die Bevoͤlkerung auf 935,000 Ein⸗ scher Industriezweig hat sich in einigen Gegenden zu hner belief. Das Verhaͤltniß zwischen den Farben die Blutigeljagd gebildet, da der Gebrauch dieser I selben ist jedoch nicht bekannt; nach der Aeußerung in der Arzneikunde sich so vermehrt hat, daß die Möhhes Ministers des ehemaligen Koͤnigs Christoph, be⸗ theken sich ihren Bedarf kaum zu verschaffen wissen. Maden sich im Franzoͤstschen Theile 12,000 Weiße, 87,000 — 8 latten und 600,000 Schwarze. Im Spanischen Koͤnigliche Schauspie le. h b,000- de.e meistens Sesdeet⸗ os 2 F jelbaubutstl! Jedo ierbei nicht vergessen werden, daß der Na⸗—

Donnerstag, 25. August. Im Sc2n Weißer,“ in S Sbonischen Coisnienf ein kaͤuf „Pommersche Intriguen’“ oder: „Das S ir Titel war, der vielfaͤltig an Mulatten gegeben Lustspiel in 3 Abrbeil., von C. Lebruüͤn. Hierauts irde. — Im Jahre 1788 berrug die Ausfuhr des Erstenmale wiederholt: „Die Benefiz⸗Vorstellung, hanzäͤsischen Theils vöon St. Domingo nach Frankreich in 5 Aufzuͤgen, nach dem Franzoͤsischen, bearbeitett 6 Millionen, wovon 67 auf Zucker, 15 auf Baum⸗ Th. Hell. 1n, 2268 728

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Angekommen. Der Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗Praͤ⸗ ent Schiller, von Tevplitz.

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hat der Herzog

Gedruckt bei Feister und Eisersdors.

EE Ennmeshinse 8 le und 75 auf Caffee kamen. Jetzt soll die Baum⸗ dFffftc den meisten Ertrag liefern (0) — Nach amtlichen umsb⸗ 1““ gaben betraͤgt die jetzige Milikairmacht von St. Do⸗

.eeekperse 45,000 Mann; der wirkliche Stand ist aber viel

Berlin, Freitag, den 26sten August 1825.

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geringer. Ausserdem giebt es noch 100 bis 110 tausend

Mann Nationalmilizen. Die Regierungsform ist repraͤ⸗ sentativ. Der Praͤsident uͤbt die exekutive Gewalt le⸗ benslaͤnglich aus.

Die Einnahme der 10 hiesigen Theater hat waͤh⸗ rend des sehr heißen Monats Juli 291,000 Fr. betragen. Die groͤßte Einnahme hatte das Theater von Madame (Gymnase), naͤmlich 38,000 Fr. Dies Theater ist das juͤngste von allen; es entstand erst vor einigen Jahren, und himst nur Vaudevilles und kleine Comoͤdien.

Fuͤnfprocentige Rente 102 Fr. 20 C. — iproc. 71 Fr. 90 C. 1 88 6“

London, 16. August. Graf Liverpool ist nach Frankreich abgegangen. Hr. Canning macht eine Tour im Norden Englands und Hr. Peel hat ein Landhaus an der Kuͤste Kents gemiethet.

Sir Hudson Lowe (fruͤher Gouverneur von St. Helena) ist zum Unter⸗Befehlshaber auf Ceilon ernannt.

Rear Admiral Wodehouse ist zum Ober,Befehls⸗ haber der See⸗Station in Indien ernannt und wird

in Portsmouth seine Flagge auf dem Warspite von 74 Kanonen aufziehen.

Der, sieden Monate angedauerte Streit zwischen den Schiffbau Meistern (shipbuilders) der Themse und den Zimmerleuten (shipwrights) ist schleunig durch die vem Marine⸗Amt ertheilte Erlaubniß beendigt worden daß die Handwerker vom Portsmouther Werft in die Stelle der letzteren treten duͤrfen. Auch hat die Com⸗ bination der gedachten Zimmerleute bereits die Folge gehabt, daß die Agenten Foord und Drakeford einen K. Rathsbefehl ausgewuͤrkt haben, um ein Brittisches, jetzt in der Themse liegendes, Schiff von 384 Tons ir einem Hafen der Ostsee ausbessern lassen zu duͤrfen.

Wegen Aufhebung des Kriegs Zolls von Taback ha 8 Fabriken und Detaillisten jetzt die Preise herab⸗ gesetzt. 8

Das Faliment des sehr angesehenen Hauses Crow, der Clough et Comp. wurde schon unterm 8. d. M. aus Liverpool gemeldet, wo es große Bestuͤrzung verursacht hatte. Man schaͤtzte, daß es unter anderem 14 bis 15,000 Ballen Baumwolle im Besitz habe. Heute sind drei Bruͤder des Herrn. von Rothschil aus Paris hier angekommen.

Es geht heute das Geruͤcht, die Bank habe beschlos⸗ sen, fuͤr vier Millionen Schatzkammerscheine zu verkau⸗ fen, um den Umlauf von klingender Muͤnze zu beschraͤn⸗ ken und so die Ausfuhr zu verhuͤten. Am Geldmarkt waren heute keine dedeutende Schwankungen, außer in Griechischer Anleihe, die in Folge von Geruͤchten, daß die Aegypter retirirt haͤtten, um 3 pCt. besser ging. Der ploͤtzliche Fall der 3 pCts. in Paris, zu dem die Verheißungen unsrer politischen Blaͤtter noch gar nicht quadriren wollen, hat fuͤr den