1825 / 206 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 05 Sep 1825 18:00:01 GMT) scan diff

EEE 1 8 . b 8 jeht es mit den Sommerfruͤchten, den Futter 8 e gr Gartengewaͤchsen mislich aus. Diesen ist 1 die anhaltende Duͤrre bereits nachtheilig lgeworden und sie werden, wenn sich nicht ein wohlthaͤtiger Regen ein⸗ stellt, voͤllig verderben. 8b .

c. Niederrhein. Koblenz. Die anhaltend 8 Witterung hat auf die Erzeugnisse des Bodens einen verschiedenartigen zum Theil sehr nachtheiligen Einfluß gehabt und die Erndte fruͤhzeitig herbei geführt. Der Roggen hat weniger an Garben und S1e

gegeben, als im vorigen Jahre. Dagegen ist der v. r. nergehalt derselben sehr reich und von Qualitaͤt, weshalb man ihn auch auffallend theurer be⸗ zahlt als den vom vorigen Jahre. Er eignet sich beson⸗ ders zum Aufbewahren. Das Schicksal der Weihen⸗ erndte kann noch nicht bestimmt werden; sie wird der Roggenerndte in manchen Gegenden wohl nachstehen, ohne jedoch mißrathen zu sein. Die Sommerfruͤchte dagegen liefern eine schlechte Erndte, besonders der Ha⸗ fer, welcher durch die anhaltende Duͤrre vor dem Aus⸗ wachsen gereift, und gaͤnzlich mißrathen ist. In man, Ichen Gezgenden hat er fast gar keinen Halm bekommen, sondern die gehaltlosen Aehren sind uͤber der Erde ent 8 standen und verdorrt. Der Preis desselben ist daher um 45 Procent gestiegen und dieses Steigen wird auch Einfluß auf die Preise des Roggens haben, 1e1gas dem Landmanne sehr zu goͤnnen ist. Eben so nach⸗ theilig hat die Hitze und Duͤrre obwohl dieselbe dem Einziehen der Heuerndte guͤnstig war, auf die Futter— kraͤuter und das Gemuͤse gewirkt. Die Kartoffeln, ein so wesentliches Nahrungsmitrel in volkreichen Gegen⸗ den, geheihen nur spaͤrlich und sind ungewoͤhnlich klein. Der Kohlsaamen hatte in manchen Distrikten von der Kaͤlte gelitten und ist uͤberhaupt nur von sehr mit, telmaͤßigem Ertrage gewesen. Dagegen Wö-—-. welschen Nuͤsse einen sehr reichlichen Ertrag. Das bst betreffend, wird der Ertrag des Kernobstes weit gerin⸗ ger ausfallen, als jener des Steinobstes. Pen letzterem haben besonders die Kirschen einen guten Ertrag gelie⸗ fert, der durch den bis Koͤln und Duͤsseldorf gehenden Verkauf dem Landmann einiges baares Geit verschaffte. 1e Buͤrgermeisterei Bassenheim z. B., betrug . ser Verkauf uͤber 8000 Tolr. Die Lohrinde ist 9 ) ddie Hitze und trockene Witterung von besonderer G te geworden, der Flachs dagegen aus den naͤmlichen Ur⸗ sachen gaͤnzlich mißrathen. Die Weinbautreibenden Gemeinden dieses Regierungsbezirks sind noch in ge⸗ spannter Erwartung uͤber das Schicksal der diesjaͤhrigen Weinlese. Der Wein hat hier vielerlei Hauptgattungen. 1) Der Bleichert an der Olho hatte bereits im Mai durch den Frost etwas gelitten. Die darauf bei großer Hitze erfolgte Duͤrre hat verursacht, daß viele Beeren abgefallen sind oder in der Winzersprache ——— ha⸗ ben, waͤhrend die uͤbrigen klein blieben. Jetzt sind 488 diese einigermaßen welk und der gruͤnen Farbe berau ¹, (sie haben den Heu) weshalb ein baldiger Regen nö— thig ist. Tritt dieser ein, so wird die Qualitaͤt des Weins den Abgang an Quantiitaͤt ersetzen. Ein aͤhn⸗ sicher Zustand der Bleichert Weinberge herrscht am rech⸗ ten Rheinufer, im Kreise Neuwied. 2²) Der weiße und rothe Rheinwein hat ebenfalls von der 8889 89 litten, mehr aber durch die Ungleichheit der Bluͤthe und den sogenannten Heuwurm, besonders an den Klein⸗

berger Trauben und den alten Weinstoͤcken. hat die Beeren ebenfalls klein gehalten und zum Ab⸗ sallen gebracht. Indessen troͤstet sich der Weinbauer mit dem uralten Spruche: „die Sonne hat noch kei— nen Bauer aus dem Lande geschienen.“ 3) Der Mo⸗ sel- und 4) der Nahewein haben zwar ebenfalls durch das Abfallen der Beeren gelitten, doch ist ihr Stanz mehr versprechend, als jener des Bleicherts und des Ryeinweins, indem ein mehrmaliger Gewitterregen de

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Weinstock an der Mosel und Nahe erquickt hat.

Aachen. Ein großer Theil der Sommerfruͤchte ist durch die brennende Hitze verdorrt, im Wachsthum aufgeha ten, oder zu fruͤh zur Reife gelangt, meist taub geblie den. Die Erndte dieser Fruͤchte wird daher nur seh

sparsam ausfallen, an vielen Orten vielleicht nicht ein mal die Aussaat liefern. Eben so nachtheilig hat die Witterung auf alle Gemuͤsearten, ganz besonders abet auf die Futterkraͤuter eingewirkt, denn wo noch der Klaes B 8 vom Maͤusefraß befreit geblieben, da ist derselbe zun J. . 2 8 Theil vertrocknet und der Nachwuchs durch die anha 1I. mt li 8 * 8 tende Duͤrre verhindert. Schon zeigt sich uͤberall Man ch 5 Nacht ichten. 8 Kronik des Ta g e

gel an frischem Viehfutter, so daß man jetzt schon hit und wieder hat anfangen muͤssen, Hen und Stroh

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Stadt⸗

hysikus Dr. Hoͤspffner in Aachen zum Regierungs⸗

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fuͤrtern. Der Landmann hegt daher die aäͤngstlichste

Besorgnisse fuͤr die Erhaltung seines Viehstandes wäͤß 5 rend des bevorstehenden Winters. Besondere Natu Phanomene haben sich nicht ereignet, indeß ist es auf fallend und bemerkenswerth, daß in Gegenden, wo sonf ein Hitzegrad von 18 bis 20 Grad haͤufig Gewitten herbei fuͤhrt, keine dergleichen bei 25 bis 26 Grad deece erzeugt worden sind; und daß waͤhrend dieser auße ordentlichen Hitze nur immer Nord⸗ und Nordostwin geweht hat, und endlich, daß trotz dieser Hitze bei Tazz⸗ dennoch in mehreren Gegenden, namentlich in den Kra sen Eupen, Malmedy und Montjoie auch Nachtfroͤ eingetreten sind.

nd Medizinal⸗Rath bei der dortigen Regi 8 8 1. egierung aller⸗ aͤdigst zu ernennen 4 9 8

n und das daruͤber ausgefertigte atent Allerhoͤchst Eigenhaͤndig zu vollziehen 9. Seine Maͤzjestaͤt der Koͤnig haben den disherigen igerordentlichen Prefessor, Dr. Wilhelm Esser, zum . Profe ssor bei der philosophischen Fakultaͤt Ss zu u“ zu ernennen, und die des⸗ ge Bestallung fuͤr denselben Allerhoͤchst Soe e est rhoͤchst Selbst zu es Koͤnigs Majestaͤt haben dem Muͤnzrendanten d Sekretaͤr der Schlesischen Gesellschaft fͤr vater⸗ Feeeg, Dr. Muͤller, das Praͤdikat Pro— sor beizulegen, und das Patent Allerhoö S haseen 1 P erhoͤchst Selbst zu

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E 1* Koͤnigl. Sardinische De Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am Kaiserl üstschen Hofe, Graf von Sales, nach St. Pe⸗

roburg. herzogl. Toskanische Ober⸗Hof⸗Meister,

Der Groß karquis de Renuncini, nach Dresden. EE. 8E11“

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Sonnabend, 3. September. Im Schauspielhaust außerordent⸗ „Des Fahnjunkers Treue,“ oder: „Besser spaͤt al gar nicht,“ dramatisirte altpreußische Anekdote, in Abtheil., von J. von Voß. Hierauf: „Tartuͤffe, oder: „Der Scheinheilige,“ Lustspiel in 5 Abtheil., naßh de 1“ 8ͤ8 8

3 4 Moliere. W1A1XA4A“*“*“ 1 - 219 v .hh G.ʒ.

Sonntag, 4. September. Im Opernhause: „. Jungfrau von Orleans,“ romantische Tragoͤdie in

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Zeitungs⸗Nachr

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Abtheil., von Schiller. EEEE111“ Rh tl.⸗ 8 E11““

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188 durchzulesen, um sich zu uͤberzeu venig Glauben diese mit so vi esti 8S . it so vieler Bestimmtheit Das Abkommen mi die Federn unserer Zeitungspublicisten. Abgeschmacktheiten sagen die Oppositionsbläͤtter auch die franzoͤsische Regierung habe bloß aus Furcht vor England nicht gewagt, San Domingo wieder zu er⸗ obern, und doch hatte Hr. von Mackau ein starkes Ge⸗ schwader unter seinem Befehl, dessen Bestimmung, wie jedermann weiß (sagt die Etoile), keine andere war als die Haͤfen von San Domingo zu blockiren wenn die Koͤnigl. Ordonnanz nicht angenommen worden waͤre Fr.. . h 85 ve. die Ordonnanz ein Akt der Freihe n ur i 2 s gr. 8 1 88n Sendung des Geschwaders ein zuͤnfprocentige Rente 102 Fr. 71 8 T1“ London, 27. Auqust. Vor an der Boͤrse: die d8s. w mehrerer Kaufleute, die nach der 28 ehrene⸗ feinen Huͤlfszug zu untersagen, und die Griechischen Scheine 1 ses Geruͤcht wieder betraͤchtlich. 8eFann ,29. widersprechen jedoch letzterem auf das Bestimmte soll die Antwort, welche der Unterstaats secreta Hobhouse, jenen Kaufleuten ertheilte,

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Unter andern

Dreiproc.

einigen Tagen hieß es erde, auf Vorstellung Levante handeln, dem Gunsten der Griechen

cretair, Herr keinesweges be⸗

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In Charlottenburg: „Jeder fege vor seiner Thuͤre, Lustspiel in 1 Aufzug. Hierauf: „Humoristische St dien,“ Schwank in 2 Abtheil., von C. Lebruͤn. Un „Die Damenhuͤte im Theater,“ Lokal⸗Posse in 1 Auf von J. von Voß. 1““

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ichten. 8 lugust. Der Koͤnig hat, in Be— b. Fn g Herzogs von Welling⸗ 26. in dem Walde bei St. Germain gejagt. s sind 1594 Stuͤck Wild erlegt worden; der s a. ein hat 1200 Schuͤsse gethan. 8

Hr. Lawrence, erster Maler des Koͤnigs von Eng⸗

Ausland. Paris, 29. Au eitung des Dau n, am 26.

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Montag, 5. September. Im Schauspielhau Der ewige Inde,“ dramatische!

Zum Erstenmale: „Der ssche 1 gende in 5 Abtheil., von A. Klingemann. Seitensti

d, hat gegenwaͤrtig die Ehre, unsern Koͤnig zu ma—⸗

um Faust. 8 vee 8 ; das Bild soll in der Gallerie Sr. Großbrittannt⸗

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„Gedruckt bei Feister und Ei

en Majestaͤt aufgestellt werden. nebes⸗ Zeitungen melden heute das, was das 6 lische Blatt Public Ledger in Beziehung auf die an⸗

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sersdorf. KRedacteur John IR.Pgr mun 4 1 9. wan Hurs maerns Ff

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Püunge; 277494 % lücchen Conferenzen zu Spa sagt, welche, wie jenes yeeeeb1upo—.— 2 die Zuruͤckgabe der Festungen Landau

ö vhülippevill an Frankreich zum Zweck haben soll⸗ asFrs b SSr8418 ““ 8 41 ist, bemerkt die Etoile, hinreichend, den Ver⸗

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friedigend fuͤr sie gelautet haben. Lord uͤbrigens am 22. d. bereits von hier .888.ege. g e nach Beendigung der Verhandlungen mit den hiesigen Griechischen Deputirten wurde ein Courier mit dieser Nachricht nach Griechenland abgesandt. Vorgestern ist das Parlamenr bis ber vertagt worden. Admiral Bingham Brittischen Seemacht in

zum 1. Novem⸗-⸗

ist zum Oberbefehlshaber der ti b in Ostindien ernannt worden.

Auf der im Tajo liegenden Brittischen Flotte ist man sehr thaͤtig. Symptome neuen Factionsgeistes ha⸗ ben 8. ;-ee. veranlaßt.

„Ein dem letzten Parlamente vorgelegter Beri uͤber den Zustand von Sierra Leone . hin 88. ches Bild von dem allmaͤhligen Fortschritten dieser merk, wuͤrdigen Colonie. Sie war bis 1811 noch se unbedeu⸗ tend, daß gar keine Zoͤlle erhoben werden konnten; in der letzten Haͤlfte jenes Jahres belief sich die Gesammt⸗ Einnahme auf 101 Pfd. 5 Sh. 1 P. Sterl.; ein Jahr spaͤter stieg sie schon auf 2175 Pfd. 19 Sh. 4 P., fie dann in den drei darauf folgenden Jahren auf un laͤhr 1500 Pfd. jaͤhrlich, und hob sich wieder allmaͤhli auf 6000 Pfd. bis zu dem Jahre 1821. 1823 betrugen saͤmmliche Abgaben 8730 Pfd. 8 Sh Die Ausfuhr besteht aus den gewoͤhnlichen Erzeugnissen Africa's. Die Einfuhr aus London, Liverpool und Bri⸗

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t Haiti beschaͤftigt noch immer