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eint aber, das Mi⸗
der Courier frangais m zweimal uͤberlegen,
nisterium wuͤrde sich die Sache erst b ehe es unsere Truppen gegen die Parthei von Don Earlos feindselig verfahren lasse. Gewiß, faͤhrt die Ectoile fort, wuͤnschen wir lebhaft Spaniens Wohlfahrt; wenn aber Bessieres Unternehmen uͤble Folgen gehabt haͤtte, anstatt ein erfolgloser Akt des Wahnsinns zu sein, so haͤtten wir die Thatsachen berichtet, denn unsere erste Pflicht ist, der Wahrheit getreu zu sein; uͤbrigens wird sich in wenigen Tagen zeigen, wer das Publikum
zu hintergehn sucht. 8 Es hat sich eine Gesellschaft gebildet, nem Capital von 4 ½ Millionen Franes die B. des Eisens in den Werken von Audincourt — Doubs) zu betreiben. Der gemeinschaftliche Fonds i in 150 Aktien, zu 30,900 Fr., jede getheilt. In der Parochial⸗Kirche von St. Ferreol in Mar⸗ seille hat die Taufe einer jungen Muselmoͤnnin stattge“ funden, die der Fregatten⸗Capitain Vicomte von Ville⸗ neuve zu sich genommen hatte, als er die in der Levante kreuzende franzoͤsische Station commandirte. Der Praäͤ⸗ fekt des Departements und die Frau des Vicomte von Villeneuve, bei welcher das junge Maͤdchen erzogen worden ist, vertraten die Pathenstelle. Fuͤnfprocentige Rente 102 Fr. 40 C. — Dreiproec.
72 Fr. 15 C. hen Frankfurt a. M., 29. Ang. Die durch die Vor⸗ gaͤnge zu Paris an unserer Boͤrse gestoͤrte Ruhe hat
sich im Laufe voriger Woche so ziemlich wieder herge⸗ ellt. Die Besorgniß, das Fallen der Zprocentigen franzoͤsischen Rente moͤchte der Vorbote des Falles ihres Urhebers sein, ist so ziemlich beseitigt; und die fraͤgern Berechnungen der großen Folgen, welchen jene Finanz⸗ maaßrenel Hinsichts des allgemeinen Kreditwesens der festlaͤndischen Staaten von Europa nach sich ziehen duͤrfte, fangen wieder an, die Basen der Operationen unserer Boͤrsenmaͤnner zu werden. Wenn dieses ruͤckkehrenden
Vertrauens ungeachtet die Kurse hier nur langsam stei— ,‚ weil der fruͤhere
r! — gewichen oder zwei Jah⸗ bei den Papiergeschaͤften auch solche Individuen gen kaum zureichte, um on einem Ablieferungs⸗ heils weil die Effekten Liebhabern keine Aus— fernerhin darbietet; selbst in Deutsch und Waarenhan—⸗
gegangen;
um mit ei⸗ earbeitung (Dept. duͤ st
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gen, so ruͤhrt dies eines Theils daher
Schwindelgeist, — hoffentlich fuͤr imme ist, und nicht mehr, wie noch vor einem
ren, konkurriren, deren Kapitalvermoͤ die erwaige Kurs⸗Differenz von Termine zum andern zu decken; t schon so hoch stehen, daß sich den sicht auf bedeutende Gluͤcksfaͤlle endlich aber auch, weil doch wirklich land manche Zweige des Produkten⸗ a dels wirder zu erbluͤhen beginnen, und daher sowol den Sppekulationsgeist auf sich ziehen, als die Kapitalien in Anspruch nehmen. Ueberdies berrscht auch in diesem Augenblicke Geldmangel auf dem Platze; der Diskonto steht noch immer 6 ¼, gegen Verunterpfaͤndung von Staatspapieren koͤmmt das Baargeld demjenigen, der zu diesem Mittel seine Zuflucht nehmen muß, noch hoͤ⸗ her zu stehen, und die angehende Messe laͤßt fuͤr die naäͤchsten vier Wochen keine Veraͤnderung in diesem Zu⸗ stande der Dinge erwarten. Aus dem Zusammenfluß jener Umstaͤnde erklaͤrt es sich, weshalb die Kurse der Staatseffekten sich nur wenig gehoben haben, wenn man erwaͤgt, daß bei allen Vorkommnissen, der Eindruck des Schlimmen sich nur langsam verwischt, Falls nicht ir⸗ gend ein Ereigniß eintritt, das die anderseitige Wag⸗ chaale eben so ploͤtzlich wieder senkt, als jenes sie in die
Hoͤhe geschnellt hatte. 8 Vom 1. Sept. Se. Kaiserl. H. der Großfuͤrst
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Musaͤum in einem Lokale auf, wo eine passende 9 schrift an die Anwesenheit Sr. Majestaͤt des Kais erinnert, welche zur Bildung dieses Musaͤums die erfreuliche Veranlassung gab.
Rom, 17. Aug. Der Durchmarsch der oͤsterreit schen Truppen durch unsere Staaten ist nun vollende ihre Zahl betrug bei 10,400 Mann. Sie gaben saͤmn lich Beweise der lobenswuͤrdigsten Kriegszucht. — W. 20. Gestern gäb der k. sizilianische Botschafter beim Stuhle, Marchese Fuscaldo, im Pallaste Farnese Geburtsfeier seines Monarchen ein praͤchtiges Fest, mit einer herrlichen Beleuchtung endete. Copenhagen, 30. August. Mit Beistimmn eines Allerhoͤchsten Beschküsses vom 27sten d. hat Direction der Staatsschuld und des sinkenden Fon der Administration fuͤr Capital⸗Zahlungen von dem Hamburg im Jahre 1819 fuͤr Rechnung der Koͤn Finanzen eroͤffneten Banco⸗Anlehn, aufgetragen, saͤm liche zu demselben gehoͤrige Obligationen, sowohl die b, als die zu 5 pCt. jaͤhrlicher Rente, zur Ausbezahlle am 1sten Maͤrz 1826 aufzukuͤndigen. Es ist hierbei stimmt, daß die Interessenten des Anlehns, nach lieben, auch hinfuͤhro ihre Capitalien gegen 4 pCt. j lich, aber sonst unter den uͤbrigen fuͤr das Anlehn her geltenden Bedingungen, sowohl was die Sichen desselden, als die urspruͤnglich angenommene Tapt Zahlung nach der Ziehung anlangt, stehen lassen koͤm Die Creditoren, welche contante Zahlung vorziehen, ben sich zur Verfallzeit bei obengenannter Adnrinist tion zu melden, welche die Forderungen mit dem c Belauf, gegen Cedirung der betreffenden Obligatit an die K. Finanzen, ausbezahlt.
Stockholm, 26. August. Naͤchsten Dienstag 30sten d. reisen IJ. MM. der Koͤnig und die 8 gin nach Christiania, wo sie am 9ten September treffen werden. Se. Maj. der Koͤnig haben in dieser Zeit an nem kranken Fuße gelitten, sind aber so weit wi hergestellt, daß Sie jetzt wieder ohne Beschwerde gh koͤnnen.
Hinsichtlich der Expedition der drei von dem † delshause Michaͤelson und Benediks gekauften Kri schiffe weiß man auch jetzt noch nichts Naͤheres. Engagirung der Mannschaft fuͤr dieselben geht inde ununterbrochen fort.
Zu Upsala stießen neu Pflastern der Straße auf dem Rittermar Erde auf eine Mauer von Ziegelsteinen, herer Untersuchung zu einem Gewoͤlbe glaubt, daß letzteres mit den Gaͤngen des Verbindung stehe.
Der beruͤhmte Orientalist, Kanzleyvath Norke wird sich diesen Herbst in Upsala niederlassen.
Tuͤrkei. Der oͤsterreichische Beobachter enthaͤlt gende Mittheilungen:
Konstantinopel, 19. Anaust. Im Laufse verflossenen Monats sind in Morea zwischen den, gyptiern unter Abrahim Pascha, und den von Cobe troni, seit er das Commando uͤbernommen, in Eile sammelten Corps mehrere Gefechte vorgefallen, die, allen hier eingeqangenen Berichten, und nach dem nen Gestaͤndnisse der griechischen Zeitungsblaͤtter, di aus zu Gunsten des aͤgyptischen Heerfuͤhrers getn haben. Das Bedeutendste dieser Gefechte hat an Juli bei Tricorpha*) Statt gefunden, wo Colocont
*) Tricorpha ist der Name eines hohen Gebirges noͤr vpon Argos, an dessen Fuße (nahe bei der Straße Corinth) die Ruinen von Mycene, heute unter dem
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lich einige Arbeiter, b kt, Unter
welche bei suͤhrte. 2 Schlo sse⸗
Constantin ist beute hier eingetroffen; Hoͤchstderselbe be⸗ ggiebt sich mit seiner Gemahlin nach Ems. Padua, 15. August. Hier bildet sich eine Gesell schaft zur Erhaltung alter Denkmaͤler. Sie sammelte derselben bereits eine bedeutende Zahl, und stellte dieses
men von Karvathi bekannt, liegen. Das Treffen au wwar anfaͤnglich von den Griechen als ein uͤber Ibr Poascha erfochtener Sieg verkuͤndiget worden.
2 (Anmerk. des Oesterr. Beob.)
dere vornehme Offiziere, die an jenem Tage auf dem
und festzusetzen.
mriefe aus Smyrna uͤberein.
uwelches nach einer so eben hier verbreiteten Nachricht,
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alle ihm damals zu Gebote stehenden, in seinem Be richte auf 9000 Mann angegebenen Truppen zusammen gezogen hatte, um Ibrahim Pascha eine Schlacht zu liefern, ehe sich die in Navarin gelandeten Verstaͤrkun⸗ gen, unter Hussern Bei, mit ihm vereinigt haben konn⸗ ten. Dieses Unternehmen hatte einen ungluͤcklichen Ausgang fuͤr die Insurgenten, welche mit großem Ver⸗ luste, der auf mehr als 1000 Mann an Todten und 150 Gefangene, worunter vier Capitaͤne, geschaͤtzt wird, zuruͤckgeschlagen und zerstreut wurden. Colocotroni selbst nennt in seinem Berichte an das Kriegsministerium *) zwei Generaͤle, Pappazoni und Panagula, und eilf an⸗
Schlachtfelde blieben, und gesteht, daß das Gefecht, welches er als eine Hauptschlacht schildert, mit der all⸗ gemeinen Flucht der griechischen Truppen endete, deren
Niederlage von ihm vorzuͤglich der Feigheit der Korin⸗
thier und Calavriter zugeschrieben wird.
Die zerstreuten Corps der Insurgenten sammelten sich zwar wenige Tage darauf, theils bei Karitene, theils dei Vervena, wieder, wurden aber von den sie verfolgenden aͤgyptischen Truppen am 14. Juli neuer⸗ dings angegriffen und geschlagen, und in einem am 20. Juli Statt gefundnen Treffen, woruͤber es jedoch bis jetzt an naͤheren Angaben mangelt, soll Demetrius YPpst⸗ lanti, durch eine Flintenkugel in die Brust verwundet, in feindliche Gefangenschaft gerathen und ungeachtet aller ihm, auf Ibrahtm Pascha's Befehl, geleisteten Huͤlfe, bald darauf gestorben sein.
So eben aus Smyrna einlanfenden Anzeigen zu folge, soll Ibrahim Pascha, nachdem er sich mir den unter Hussein Bei angeruͤckten Albanesern vereiniget hatte, mit seinem Haupt⸗Corps, nebst einem Train von Belagerun gsgeschuͤtz, nach Argos aufgebrochen sein, waͤh⸗ fend andere Abtheilungen seines Heeres das Innere der Halbinsel nach allen Richtungen durchstreifen, um die Insurgenten zu verhindern, sich irgendwo zu sammeln Ein am 27. Juli aus dem Golf von Nopolt abgegangener Schissskapitän versichert, daß sich an diesem Tage die aͤgyptische Avantgarde bereits wieder nder Näbe der Muͤhlen (Myli) gezeigt hatte; und ziemit stimmen auch saͤmmtliche Berichte und Privat⸗
Ein Theil der griechischen Escadren, dessen Staͤrke auf 36 Briggs, mit 6 Brandern, angegeben wird, ist zwtschen dem 18. und 21. Juli von Hydra und Spezia nach den jonischen Gewässern ausgelaufen, um bie dort befindliche Flotte des Kapudan Pascha anzugreifen, und
uüͤlfe nach dem hart bedraͤngten Messolongi zu bringen,
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chon auf dem Punkte stand, sich zu ergeben, wenn sich nicht die Anfuͤhrer der Besatzung, fuͤr ihr Schicksal be⸗ orgt, indem die Tuͤrken Uebergabe auf Discretion ver⸗ angt haben sollen, dem Abschlusse der von den Ein⸗ 23 sehnlich gewuͤnschten Capitulation widersetzt haͤtten **).
*) Wir werden diesen Bericht, so wie ein von Colocotroni und Londo an den Bei von Maina und die Mainotten, zwei Tage nach der Schlacht von Tricorpha, gerichtetes Schreiben, aus der Hydra⸗Zeitung Nr. 130 vom 11. Juli, am Schlusse dieses Artikels mittheilen.
(Anmerk. des Oesterr.
EA11XA“ 89) Nach Briefen aus Corfu vom 9. August war 8. oben erwaͤhnte griechische Flottille wirklich vor Messolongi er⸗ schienen. Die fruͤher in Corfu angelangte Nachricht, daß jener Platz am 20. oder 21. uͤbergeben werden sollte, hatte ihren Grund in den seit dem 16. betriebenen Capi⸗ tulations Verhandlungen, die, weil man sich uͤber die Be⸗ dingungen nicht einigen konnte, sich wieder zerschlu gen. Einem Berichte aus Zante vom 3. August zufolge, war ein Sturm, welchen Reschid⸗Pascha am 2. gegen Messo⸗ longi unternommen hatte, von den Belagerten abgeschla⸗
Deer groͤßte Tbeil der oͤgyptischen Flotte ist, nach beendigter Ausschiffung der albanesischen Truppen bei Navarin, nach Alrandrien zuruͤckgekehrt, um neue Ver⸗ staärkungs⸗Truppen, welche auf 10,000 Mann Infanterit . 2000 Pferden angegeben werden, an Bord zu nehmern.
Admiral de Rigny begab sich am 23. Juli nach der Insel Syra; er ließ den Eparchen, der bei den tumut⸗ tuarischen Scenen am 10., 11. und 12. Juli unter an⸗ dern den franzoͤsischen Consul gemißhandelt hatte, an Bord seiner Fregatte entbieten, und ihn, da er sich zu kommen weigerte, durch ein ans Land gesetztes Deta⸗ schement abholen. Nachdem dieses bewerkstelliget, und der Consul feierlich wieder in sein Amt installirt war, verließ der Admiral die Rhede von Syra und steuerte nach Westen, um, wie man glaubt, den Eparchen nach Hydra oder Napoli zu fuͤhren, und dort, zur Genug⸗ thuung fuͤr die der franzoͤsischen Regierung zugefuͤgte Retetpigüng, auf exemplarische Bestrasung desselben zu ringen.
Ein am 24. Juli zu Salonick ausgebrochener Auaf⸗ stand unter den dortigen Janitscharen, welche sich wei⸗ gerten, dem Gouverneur, Omer Vrione, statt seiner durch eine Feuersbrunst zerstoͤrten Wohnung ein von ihm verlangtes Haus einzuraͤumen, ward durch die Strenge und Festigkeit dieses Pascha bald unterdruͤckt, und hatte keine weitern Folgen.
(Aus Nr. 130 des Gesetzfreundes vom 11. Juli.) Bericht des General Colocotroni an das Kriegsministe⸗ rinm, datirt Maguliana vom 8. Juli 1825: DSodald ich am 4. Morgens von der Regie ung die Anzeige erhalten hattet, daß der Feind neue Trappen bei Navarin ans Land zu setzen im Begriff stehe, be⸗ schloß icht, Ibrahim Pascha mit meiner garzen Mach t bei Tricorpha anzugreifen, ihn zu schlagen, und ihm dadurch die Hoffnung zu benehmen, sich mit seinen an⸗ gekuͤndigten Verstaͤrkungen zu vereinigen. Ich befahl demnach dem General Demetrius Ca⸗ liopulo, die Stellung von Valtetzi mit 2000 Mann, und den Generaͤlen Canello und Pappazzoni, und mei⸗ nem Sohne Gennaͤos, die Verschanzungen von Tricorpha mit 3000 Mann zu besetzen, waͤhrend ich den Herren Zaimi, Londo und Notara, Petimeza und Suliotti, welche mit 4000 Mann in Lividi standen, Ordre er⸗ theilte, nach Schrepa aufzubrechen, um im Nothfalle gleichfalls bei der Hand zu sein.
Coliopulo besetzte die ihm angewiesene Stellung zu gehoͤriger Zeit; die von Lividi trafen auch am Abend in Schrepa ein; da jedoch Deligianni, Gennaͤos, Pap⸗ pazzoni und die Uebrigen unterwegs ein Schreiben von Zatmi, Londo und Notara erhielten, worin diese erklaͤr⸗ ten, daß sie noch nicht bereit zum Aufbruche seien, und unmoͤglich in der Nacht eintreffen koͤnnten (spaͤter wa⸗ ren sie, in Folge meiner dringenden Aufforderung den⸗ noch aufgebrochen), so besetzten Canello und Gennaͤos, in der Meinung, daß die von Lividi ausbleiben wuͤrden, in der Nacht nicht mehr alle erforderlichen Stellungen von Tricorpha. Zaimi, Londo und Notara aber, welche am 4. Abends in Schrepa angekommen waren, zuͤnde⸗ ten ihre Feuer an, wodurch sich die Feinde von dem Eintreffen der Truppen uͤberzeugten, und gegen Tages⸗ anbruch von Tripolitza aufbrachen, um Tricorpha zu be⸗ setzen. Als spaͤterhin Deligiangi und Gennaͤos durch Briefe erfuhren, daß die Unfrigen in Schrepa einge⸗ troffen waren, vallzogen sie ebenfalls meine Befehle. Da sie jedoch zu gleicher Zeit mit den Feinden in der Stellung von Tricorpha ankamen, so konnten sie nicht alle noͤthigen Positzonen besetzen und befestigen, sondern ein Theil derselben wurde von ihnen, ein Theil von den Feinden besetzt, und so begann die Schlacht. General Caliopulo brach nun von Valtetzi auf, um an derselben
gen worden. (Anmerk. des Oesterr. Beob.)
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Theil zu nehmen; allein er ward Lon der feindlichen