1825 / 211 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 01 Sep 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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ren dessen Urhe nugsam bekannt. hatte nur den General⸗Major D. George Bessieères, als eins der Hauptwerkzeuge jenes Attentats, bezeichneüt, es fehlte jedoch noch an Belegen zur Feststellung des apg scheulichen Verbrechens, und man mußte deshalb selbig noch abwarten. Jetzt aber, da das verbrecherische Be nehmen jenes Rebellen genugsam bekannt ist, indem der selbe sich an die Spitze des Aufstandes von Brihuege gesetzt hat, habe Ich fuͤr angemessen erachtet, Folgen des zu decretiren: 1) Ich erklaͤre D. George Bessiöreg

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pen auch noch die zweite Nacht verweilten. Fuͤr die

Norwegische Mannschaft war keine Einquartirung be⸗

stellt, weil man vorausgesetzt hatte, daß, im Fall die Bewegung sich bis Drontheim erstrecken wuͤrde, alle diese Mannschaft, als bekannt mit den Einwohnern, sich freiwillige Nachtquartiere verschaffen wuͤrde; fuͤr die Schwedische Mannschaft war jedoch fuͤr solchen Fall auf Platz im Expercierhause und in der Kron⸗Baͤckerei Be⸗ dacht genommen. Allein sobald der unerwartete Besuch in der Stadt bekannt ward, fanden sich mehrere Ein⸗ wohner bei den Schweden ein, und baten sich groͤßere oder kleinere Abtheilungen von Unteroffizieren und Ge⸗ meinen fuͤr ihr Haus aus, wo sie sie mit altnordischer Gastfreiheit bewirtheten. Beim Ruͤckmarsch zum Lager gab der Stiftsamtmann, Graf Trampe, saͤmmtlichen Of⸗ sizieren ein Fruͤhstuͤck auf seinem Gute Rotvold, und sobald dies bekannt wurde, stellten sich eine Menge Bauern der Gegend freiwillig mit Speise und Trank

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fuͤr einen Verraͤther, und als solchen, seiner Aemten u1u5 v1“ 211 I111“] 11A1A1A4A*“] Wuͤrde und Ehrenzeichen verlustig. Ein Gleiches erklänty.. mise. on gmch2 h 51880 111““ .. 8 Zmerr3. sga,.

Ich in Ansehung der ihn begleitenden Anfuͤhrer um 19 * Offiziere, und derjenigen, die mit den Waffen in doͤd 11“*“ h 2 A Hand zu seinem verbrecherischen Unternehmen mitwin —“ Berlin, Sonnabend, den 10ten September 1825 111X“ ken. 2) Alle obgedachten Individuen sollen, sobald macx 1 , E111“

ihrer habhaft geworden, hingerichtet werden, ohne wij

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fuͤr die Mannschaft ein. Mehrere hiesige Kaufleute haben Heu aus England⸗ Holland und Frankreich verschrieben.

St. Petersburg, 24. August. J. Maj. die Kaiserin Elisabeth haben beschlossen, zur Erhaltung und

teren Aufschub, als erforderlich ist, damit sie sich a Christen zum Tode vorbereiten koͤnnen. 3) Alle diejene gen, welche, wenn auch nur indirect, den vorgenannte Rebellen⸗Haͤuptling beguͤnstigen, oder ihm Beistand le sten, ihm Nachrichten mittheilen, Correspondenzen m. ihm unterhalten, erleichtern oder verhelen werden, so

J. Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

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selben von der Kraft und Wuͤrde sbegleitet wissen, die Allen gebuͤhrt, was vom Koͤnige Frankreichs ausgeht. Auf Befehl Ew. Maj. ging der Baron von Mackau am Bord der Circe von Rochefort mit dem Befehle ab, sich

sogleich nach Martinica zu begeben, um in Ueberein⸗, stimmung mit dem Gouverneur jener Colonie und mit dem Befehlehaber der franzoͤsischen Station bei den An-⸗ tillen zu handeln; außerdem hatten mir Ew. Maj. be⸗ fohlen, 4 Fregarten segekfertig zu halten, und die Aus⸗ ruͤstung von 2 Linienschiffe, 4 Fregatten und mehrern kleinern Kriegsfahrzeugen vorzubereiten. Die Besehle Ew. Maj. wurden ausgefuͤhrt. Der Baron v. Mackau segelte am 23. Juni von Martinica mit einer Division, bestehend aus der Fregatte Circe und den Briggs, le Rusö6

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung

zu Muüͤnster ist der zeitherige Kaplan Kerklau m Pfarrer zu St. Aegidium daselbst bestellt, und

dem Theologen Joseph Moenking die erledigte rat⸗Vikarie zu Wrstkirchen, Kreises Warendorf, uͤber⸗ agen; 28

zu Oppeln ist der zeitherige katholische Pfarrer nurenz Szeepaneck, zum Pfarrer in Chrzumzytz, pdelnschen Kreises, ernannt worden. I.

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Befestigung Ihrer Wiedergenesung, den naͤchsten Win⸗ ter in Taganrog zu residiren, das sich vor allen suͤdli⸗ chen Staͤdten durch ein uͤberaus mildes Klima aus⸗ zeichnet. Allerhoͤchstdieselbe wird, dem Vernehmen nach, noch in diesem Monat dahin abgehn. Der in diesen Tagen aus Paris eintreffende General-⸗Adjutant, Fuͤrst Wolchonsky, ist zum Obermarschall J. Maj. bestimmt, Hoͤchstwelcher auch ihr Leibarzt, Staatsrath Stoffregen,

olgt. 8 Am 20. d. brannte auf dem Stuͤckhofe die Preo⸗

len ergriffen und unverzuͤglich mit summarischem Ve fahren gerichtet werden, nach Maaßgabe der Gesetze de Reichs. 4) Die vorstehenden Artikel finden auf A. diejenigen Anwendung, welche das schaͤndliche Benc men Bessière's nachahmen, und die Fahne des Aufruhr gegen Meine souveraine Autoritaͤt auf irgend eine Punkte des Reichs zu erheben wagen; und bedarfe deshalb keines neuen Decrets, sondern ist nach dem un Mir unterm 17. d. M. erlassenen Decrete zu verfahren

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braschenskische Kirche, eine der schoͤnsten und aͤltesten unsrer Residenz ab. Der Brand entstand durch Un⸗ vorsichtigkeit der Bleydecker, welche am Dache arbeiteten. Im Juni wurden in Riga auslaͤndische Waaren 1,738,314 Rubel eingefuͤhrt, dagegen inlaͤndische fuͤr 8,750,631 Rubel verschifft, worunter Hanf fuͤr 6,780,000 Rubel.

Die Messe zu Nischney Nowgorod hat in diesem Jahre ungewoͤhnlich spaͤt begonnen, und bis jetzt ist es

Erzeugnisse

sehr still in Geschaͤften.

Am 21. v. M. spuͤrte man zu Pawlosk, im Gou⸗

vernement Woronesch, ein Erdbeben.

Die Allgemeine Zeitung meldet aus

8 Tuͤrkei. Ueber Smyrna sind

antinopel, 10. August.

neuere Nachrichten aus Morea verbreitet, die sehr nach⸗

theilig fuͤr die

litza den Demetrius YPpstlanti

durch die vorgeblich eingegangene Nachricht,

Umstaͤnde unter

gust enthaͤlt folgendes Koͤnigl. Decret: Als Ich Mein Kodnigl. Decret vom 17. d. Mts. in Betreff des zu Ge⸗ tafé ausgebrochenen schaͤndlichen Aufstandes erließ, wa⸗

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Sache der Griechen lauten. Ibrahim Pascha soll in einem abermaligen Gefechte bei Tripo⸗ geschlagen haben. In Smyrna hieß es sogar, daß dessen Kopf bereits unter⸗ wegs nach Konstantinopel sei; allein dieses scheint sich nicht zu bestaͤtigen. Der Kapudan Pascha und Reschid

Pascha haben einen Sturm von der Land, und See⸗ Seite auf Missolunghi unternommen, uͤber dessen Re⸗

sultat jedoch hier nichts Gewisses zu erfahren ist. Die Beschwerden, die der Reis⸗Effendi gegen den hie si⸗ gen brittischen Gesandten, Hrn. Turner, fuͤhrte, 1 da

englische Ingenieur⸗Offiziere kurz vor der Erscheinung des Kapudan Pascha bei Missolunghi, in dieser Festung eingetroffen seien, um zu deren Vertheidigung mitzu⸗ wirken, noch vermehrt worden. Witklich erregen diese den fraͤnkischen Handelsleuten einiges Bedenken.

Spanien. Die Madrider Zeitung vom 23. Au⸗

5) Der Alcade Meines Koͤnigl. Hauses und Hofes, 2 Mathias de Herrero Prieto, soll ein summarisches Ve fahren anstellen, um die Mitschuldigen dieses revolo tionatren Aufstandes zu bezeichnen. Er wird die datam verwickelten, wes Standes und Ranges sie auch ser moͤgen, verhaften lassen. 6) Alle Behoͤrden Mein Reichs haben die groͤßte Thaͤtigkeit zur Verfolgung u Habhaftwerdung aller derer anzuwenden, die ihnen

Theilnehmer der Rebellion bekannt werden. 7) 2 General⸗Polizei⸗Intendant wird alle ihm zu Gebote .

henden Mittel aunwenden, um die etwanigen Verzwe

gungen dieser Verschwoͤrung gegen die Sicherheit de Staats zu entdecken, und wird alle darein verwicke vefundene verhaften lassen, um sie zur Verfuͤgung Mas nes vorerwaͤhnten Alcaden zu stellen. Ihr haͤbt es vee

nommen, und werdet Alles Erforderliche zur Ausfüg

rung dieses Decrets thuen; solches drucken, und zu J. dermanns Kenntniß bringen lassen. Gegeben zu Se Ildesonso den 21. August.

Die genannte Zeitung enthaͤlt auch die Meldung der Anfuͤhrer mehrerer Corps, daß Abtheilungen letzteren, welche durch falsche Ordres getaͤuscht und m. fortgerissen worden waren, wieder zu ihren Fahnen; ruͤckgekehrt sind.

Nach den neuesten Nachrichten auch Madrid ( Art. Paris) ist Bessiéere am 26. August ergriffen, ¹ erschossen worden.

Keoͤnigliche Schauspiele. Freitag, 9. September. Im Schauspielhau „Abu⸗Hassan,“ Singspiel in 1 Aufzug, von Hieme Musik von C. M. v. Weber. (Neu einstudirt.) M. auf: „Concert fuͤr Clarinette,“ von Cramer, vorge tag von C. Bolssius, Schuͤler des Koͤnigl. Kammermuste Herrn Tamm. Und zum Erstenmale: „Der rosenf bene Kobold,“ Divertissement vom Koͤnigl. Balletm

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ster Herrn Titus.

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

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Redacteur Johl

E F1““ Bearnaise, ab, und erschien auf der Rhede von

Angekommen. Se. Excellenz der General⸗Post eister, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte 1811 am Bundestage, von Nagler, von Frank⸗ t a. M.

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Paris, 3. September. Der Marine⸗Minister t an den Koͤnig einen aurfuͤhrlichen Bericht uͤber den folg der Sendung d.s Hrn. von Mockau nach Hayti gestattet. In diesem, vom Moniteur mitgetheilten erichte, werden zuvoͤrderst die fruͤhern Verhaͤltnisse dder ungluͤckliche Ausgang der nach dem Frieden von miens zur Wiedereroberung von St. Domingo abge⸗ ickten Expedition, und die fuͤr den franzoͤsischen Han⸗ sd uͤbeln Folgen dieses Zustandes der Dinge erwaͤhnt. ei solcher Bewandniß, heißt es weiter, entschlossen ich Ew. Majestaͤt, die Ordonnanz vom 17. Aptil zu assen, deren Zweck war, den Beduͤrfnissen des fran⸗ ischen Volks durch Oeffnung neuer Bahnen zu genuͤgen, die tschaͤigung der ehemaligen Gutsbesitzer in der Colo— herbeizufuͤhren, endlich dem ungewissen Zustande der bigen Einwohner jenes Landes ein Ende zu machen. r naͤmlichen Zeit, als Ew. Maj. diese edlen Ent— lließungen ins Leben treten ließen, erhielt ich den Be⸗ I, solche Veranstaltungen zu treffen, daß solche Ge⸗ nungen nicht vergebens geaͤußert worden seyn moͤchten, un ungeachtet Ew. Maj. nicht zweifelten, daß Ihr ntschluß mit der verdienten Dontbarkeit vernommen eden wuͤrde, wollten Sie doch die Ausfuͤhrung des⸗

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2 Linienschiffen, 8 Fregatten und 5 Briags bestehend Geschwader hatte den Befehl, sich erst 8B e Befehlen blicken zu lassen. Herr von Mackau erfuh einen hoͤchst ehrenvollen Empfang, und die Unterhand lungen begannen bald nach seiner Ankunft mit 3 Com⸗ missarien, die dazu ernannt wurden. Da sie aber nach drei Tagen noch zu keinem Resultate gefuͤhrt hatten,

wurden sie spaͤter mit dem Praͤsidenten der Republik

selbst fortgesetzt, der, nach eingeholtem Gutachten vieler angesehenen Personen der Insel, am 8. Juli erklaͤrte er nehme die Koͤnigl. Ordonnanz im Namen des Vol⸗ kes von Hayti an. Am 11. fand die Feierlichkeit der Einregistrirung der Koͤnigl. Ordonnanz statt. Es war ein Freudentag fuͤr die ganze Insel. Das Geschwader war eingeladen worden, in den Hafen einzulaufen; der Baron von Mackau stieg in Begleitung der deiden Con⸗

tre⸗Admirale, Jurien und Grivel, und vieler Offiziere ans Land, und begab sich im feierlichen Zuge nach dem

Pallaste des Senats, waͤhrend die Koͤnigl. Ordonnanz von den Geschuͤtzen des Platzes und der Schiffe im Ha⸗ fen begruͤßt wurde. Beim Eintritte im Senate hielt der Baron von Mackau eine Rede, deren Eingang fol⸗ gender war: „Meine Herren vom Senat, der Koͤnig hat mir befohlen, mich zu Ihnen zu begeben, und Ih⸗ nen den großmuͤthigsten Vertrag anzubieten, der in jetziger Zeit vorgekommen sey. Beweiß finden, großen Augenblicke, in eben dem Maaße den ungewis⸗ sen Zustand der Haytier als die Interessen seiner eig⸗ nen Unterthanen beruͤcksichtigt hat. Gewiß, meine Her⸗ ren, haben die hohen Tugenden Ihres wuͤrdigen Praͤsi⸗ denten und der Einfluaß eines Prinzen, der zugleich der Stolz seines Vaters und Frankreichs ist, auf den Entschluß Sr. Maj. viel gewirkt; aber es reichte schon hin, daß Gutes gethan werden konnte, und daß das Wohl von Menschen es erheischte, damit das Herz

Carls X. dafuͤr ein lebhaftes Interesse empfinden mußte,

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h Sie werden darin den daß der Koͤnigl. Rathschluß in diesem