1825 / 213 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 13 Sep 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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a111mö.“] b Weisheit zweckdienlich erachteten Maaßregeln treffen zu koͤnnen.“ 88

„Ich mache Ew. Excellenz dies im Namen des Koͤ⸗ nigs zur Nachachtung bekannt und benachrichtige Sie zu gleicher Zeit, daß ich wegen der Aufsicht uͤber die Verurtheilten jenseits der Meerenge, die koͤniglichen Befehle dem Statthalter in Sicilien mitgetheilt habe.“ 1“ 1 „Der Marchese Tommasi.“ Aus der Schweiz, 3. September. Durch Kreis⸗ schreiben vom 15. August uͤbermachte der Staatsrath des Vororts Luzern den Regierungen der Stände jene Note des k. k. oͤsterreichischen Gesandten, welche Se. Exzell. unterm 7. August an die Tagsatzung erlassen hat, um uͤber Duldung von Ausreißern der oͤsterreichi⸗ schen Armee Beschwerde zu fuͤhren, die, ausdruͤcklichen Tagsatzungsbeschluͤssen zuwider, in einigen Kantonen zum Behuf von Anwerbung fuͤr kapitulirte Schweizer⸗ regimenter mitunter statt findet. Der Note ist der Protokollauszug der Tagsatzungsverhandlungen uͤber die⸗ sen Vorwurf beigefuͤgt und die Einladung des Vororts an die Regierungen, zu Untersuchung einiger in der Gesandtschaftsnote enthaltener naͤherer Angaben, zu Mittheilung der Ergebnisse dieser Untersuchungen und zu Erneuerung erforderlicher Befehle an Unterbeamtete, damit kuͤnftig kein Grund zu aͤhnlicher Klage mehr ge⸗ geben werde. In der Tagsatzung selbst wurden nach— druͤckliche und kraͤftige Stimmen gegen arge und ge⸗ faͤhrliche Mißbraͤuche vernommen, durch welche da, wo Spekulationen des fremden Menschenhandels vorherr⸗ schenden Einfluß gewonnen haben, zu Einschwaͤrzung von Auslaͤndern, diese mittelst gefaͤlschter Geburts⸗ und Heimathsurkunden als Schweizer benannt und gestem⸗ pelt werden. 1 Das naͤchstjaͤhrige eidgenoͤssische Uebungslager soll auf der Allment bei Thun abgehalten und alsdann mit den Uebungen der Artillerieschule in Thun verknuͤpft werden. 1 Stockholm, 30. August. Heute Mittag haben JJ. MM. der Koͤnig und die Koͤnigin ihre Reise nach Norwegen angetreten. Allerhoͤchstdieselben reisen uͤber Npvkoͤping, Finspang, Stiernsund, Mariestad, Weners⸗ borg, Frederikshall und Moß, werden unterweges einen

selben Gesandtschaft stehende Legationssecretair, Hr. von Lomonossow, ist zum Hofrath befoͤrdert worden.

Ueber 250 Familien haben in diesem Sommer die Baͤder am Caucasus besucht.

In verschiedenen Bezirken des Reichs haben heftige Hagelwetter und Gewitter an Gebaͤuben und Feldfruͤch⸗ ten bedeutenden Schaden angerichtet. .

Vom 20. Juli bis zum 22. August sind in Cron⸗ stadt 202 fremde Kauffahrteyschiffe eingelaufen, worun⸗ 14 Americaner und 150 Englaͤnder waren. G

Tuͤrkei. Seit 8 Tagen (heißt es in einem von der Allgem. Zeitung mitgetheilten Schreiben aus Con⸗ stantinopel vom 10. August) laufen fortwoͤhrend guͤn⸗ stige Nachrichten fuͤr die Pforte aus Morea ein. Yy⸗ silanti soll in einem neueren Gefechte bei Tripolitza ge⸗ fangen und an seinen Wunden verstorben sein. Coloco⸗ troni bietet alles auf, um die Moreosten zu versammeln; allein kaum hat er eine Schaar beisammen, so laufen sie wieder auseinander. Napoli di Romania foll kaun 600 M. zu seiner Vertheidigung haben und der nahe Fall von Missolunghi wird als sicher angenommen.⸗ Das brittische hat sich bei Hydra und Spezzia aufgestellt.

F Fe aus Triest vom 26. Auqust mel⸗ det dagegen, daß Nachrichten aus Zante vom 11. Aug.

Demetrius Ypsilanti ausgezeichnet haben soll. Ibrahin Pascha, heißt es, habe sich nach diesem Vorfalle in seine alte Stellung zuruͤckgezogen. Nach einem Schreiben aus Ragusa ist (vit die Etoile meldet) Jussuf Pascha in Corinth eingeruͤtt und hat die Festung zur Uebergabe aufgefordert. D jedoch diese alle Vorschlaͤge zuruͤckgewiesen, so sollen diß Tuͤrken, nachdem sie von der Annaͤherung eines Grit chischen Corps Kenntniß erhalten, Korinth verb rann und sich in der Richtung von Vostizza zuruͤckgezozn haben, ohne bis Argos vordringen zu koͤnnen. b Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerik Londoner Blaͤtter enthalten folgendes aus New⸗Yor 9. August. Die Naͤchricht von der Anerkennung Hait hat hier allgemeine Theilnahme erregt, und hoffentli wird der Praͤsident sehr bald einen Handelsvertrag me

Tag in Finspang verweilen und, wie schon neuerlich gemeldet wurde, am 9. zu Christiania eintreffen. *%ꝙ Waͤhrend der Abwesenheit Sr. Maj. leitet eine aus IJJ. Excell. den Grafen Gyllenborg, Rosenblad und Skoͤldebrand und dem Hofkanzler Schulzenheim bestehende Commission, an deren Spitze Se. Majestaͤt den Kronprinzen gestellt haben, die Regierungs⸗Angele⸗ genheiten. 2*. Die in mehrern auslaͤndischen Blaͤttern verbreitete Nachricht, daß naͤchstens der Reichstag außerordentlich zusammenberufen werden solle, ist gaͤnzlich ungegruͤndet. 8 In Schonen ist wieder eine Parthei verbotener Waaren confiscirt worden. Zu Landscrona haben Schleichhaͤndler mehrere Zollbediente groͤblich gemiß⸗ handelt. Der Justizkanzler hat der Regierung einen Bericht über seine Reise nach Nerike abgestattet, woraus erhel⸗ 1 daß die oͤffentliche Ruhe jetzt vollkommen wieder hergestellt ist. 3 18½ Grerabur g⸗, 27. August. Am 13. Sep⸗ tember treten Se. Maj. der Kaiser ihre Reise in die uͤdlichen Provinzen des Reichs und zwei Tage darauf .M. die Kaiserin Elisabeth die ihrige nach Tagan⸗ rog an. . 1 Der bei unserer Gesandtschaft in Paris angestellte Hr. v. Diwow, hat seine Entlassung mit dem Range eines wirklichen Staatsraths erhalten, und der bei der⸗

dem neuen Staate abschließen.

gericht gestellte Commodore Porter, einer der tapfersten See⸗ Officiere N. America's, den Americanischen Dien verlassen und, als Admiral in Mexico s Dienste treta Es scheint uͤberhaupt Zweck dieses neuen Staates 1. sein, ausgezeichnete Brittische und Americanische Se

iziere zu gewinnen, S Der Handel desselben soll, nac den neuesten Nachrichten, wieder einen sehr vortheilhe ten Schwung genommen haben. Auch von Chili sin Nachrichten eingegangen. Die Zwistigkeiten, die 3n schen den politischen Partheien obwalteten, sind groͤßta theils ausgeglichen und man sah einer bessern Zeit en

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Koonigliche Schauspiele.

Montag, 12. September. Im Schauspielhaus „Hamlet, Prinz von Daͤnemark,“ Trauerspiel 8 Abtheilungen, von Shakespeare, nach Schlegels Uebehl zung. (Mad. Schroͤck: die Koͤnigin.) hnal Dienstag, 13. September. Im Schausptelha Auf Begehren: „Der Freischuͤtz,“ Oper in 3 Abt

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lungen, von F. Kind. Musik von C. M. 5 Weber

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11. Aus Se. Maj. der Koͤnig haben dem Oberst⸗Lieutena eines Gefechtes Erwaͤhnung thuen, das am 29. Julsi;n Hattorff, Kommandeur des Hannoͤverschen bei Tripolitza statt gefunden, und wobei sich namentlicsrde⸗Husaren⸗Regiments, den St. Johanniter⸗Orden

verleihen geruhet.

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Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Land- und Stadt⸗ ichts⸗Assessor Weymar in Nordhausen zum Iustiz⸗

ch zu ernennen geruhert.

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Der bisherige Privatdocent Dr. Albrecht ist

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zum

erordentlichen Professor in der juristischen Fakultaͤt

Universitaͤt in Koͤnigsberg ernannt worden.

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Das 16te Stuͤck der Gesetzsammlung, welches heute

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gegeden wird, enthaͤlt: unter

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eweeeemen hach werr det sedi vor ein Krieds⸗ M. 960. die Verordnung, betreffend die den katholisch⸗

Korporationen und Instituten

im ehemaligen Herzogthume Warschau zuge⸗ hoͤrigen Kapitalien.

die Verordnung uͤber die einstweilige Foört⸗ dauer des Kapital⸗

ppreußischer Pfandbriefe.

Vom 29. Juni d. J.;

Indults Ost⸗ und West⸗ Vom 26. Juli d.

962. die Allerhoͤchste Kabinetsordre vom 26. v.

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M., betreffend den verwirkten Verlust der 8 Nationalkokarde bei beurlaubten Landwehr⸗

maäͤnnern und Kriegs Rese Berlin, den 13. September 1825.

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8 Angekommen.

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8 e“ Se. Excellenz der wirkliche Ge⸗

me Rath, Direktor im Justiz⸗Ministerium und dem

Geistlichen⸗,

Unterrichts⸗

und Medicinal Angelegen—

ten, Kammerherr von Kamptz, von Angermuͤnde.

Abgereist. r de st

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Der General⸗Major und Komman⸗ „von Zepelin, nach Schwedt.

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eitungs⸗ Nachrich

““ Ausland. Paris, 6. September. Vorgestern h b Marsfelde neue Wettrennen fuͤr nie vo Ks gesetzten Preise von 5 und 6 tausend funden. Die Rennbahn von

auf dem v - aus⸗ Francs statt ge⸗ 4000 Metres (ungefähr

14,700 Fuß), ist von den beiden Pf erden, welch je:; ger waren, in 3 Minuten 12 Secunden und in 6

20 Sec. durchlaufen worden.

Im Monat November des vorigen a fuͤnf Matrosen aus Boulogne Schiff gerettet, welches im Begriff war, in fuͤrchterlichen Sturme unterzugehn. Um biese lung zu belohnen, wurde jedem dieser Seeleute eine

goldene Denkmuͤnze vom Marine n diese Belohnung hat aber FSeeeee bestimmt;

fuͤr 8 Empfaͤnger dadurch erhalte J. 4 Tagen eingehaͤndigt worden i 1 auf das freundlichste 978 erkennen gab, welche sie bei der Leute empfanden.

2 8* einer belgischen Zeitung ist vor einiger Zeit die neue Erfind enti; phie genannt, erwaͤhnt worden, ne1afe Ihengeides⸗ rere franzoͤsischen Zeirungen in Bruͤssel wieder abge⸗ druckt werden sollten. Gegenwaͤrtig versichert man, dibs⸗ Methode solle wegen der Schwierigkeiten und der Ver⸗ zogerungen, die damit verknuͤpft sind, aufgegeben wer⸗ den; wogegen die Unternehmer sich entschlossen haͤtten eine groͤße Masse mit dem niederlaͤndischen Stempel versehenes Papier nach Paris zu schicken, von wo sie es bedruckt taͤglich durch die Post erhalten wuͤrden.

Belohnung so braver

liest man folgendes:

Diese Blaͤtter wuͤrden sie alsdann ihren Abnehmern fuͤr

““ verkaufen. Niahe an einer hiesigen Barriere ist ei irdi scher Weg entdeckt worden, der . mauern seinen Eingang hat, unter der Stadtmauer weggeht und innerhalb der Stadt endigt. Diese mit vieler Kunst gebaute unterirdische Gallerie wurde von Smugglern gebraucht, um Waaren ohne Bezahlung der haxeen 8 zu bringen. . 1 Die Etoile enthaͤlt in ihrem gestrigen i interessanten Artikel des e. 89 1. n aus wir folgendes mittheilen: „der groͤßte Unterschied der zwischen dem Geiste der Literatur des 17ten Jahr⸗ hunderts und dem der Literatur des darauf folgenden Jahrhunderts besteht, zugleich auch der einzige Unter⸗ schied, den man nicht bemerkt hat und der dennvoch ganz unbestreitbar ist, beruht darin, daß es unter der Regierung Ludwigs XIV. ehrenvoll war, im Sinne e“]

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108, Fegeen Werth . n, daß sie ihnen von .H. der Herzogin von Berry selbst vor wenies

- e Matrosen 8 ihnen die Freude zu