1825 / 240 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 14 Oct 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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Herr von 4 Minister wohnten dem

Der Minister des Innern hat auf 50 Exemplare der Uebersetzung des Anacreon in Prosa durch Mselle. Celeste Vien, Mitglied der Academien von Bourdeaux und Vaucluse, unterzeichnet.

In der Sitzung der Academie der Wissenschaften vom 4. Oct. hat der Doctor Audouard eine neue An⸗ sicht uͤber das gelbe Fieber aufgestellt. Er ist Verfasser der Theorie der Ansteckung, aber er glaubt, daß diese Krankheit keinem Klima und keinem Himmelsstriche an⸗ gehoͤre, sondern daß sie ihren Ursprung auf den Selaven⸗ schiffen nehme, und daß sie durch diese Schiffe in die Laͤnder gebracht wuͤrde, wo sie landeten. Die Vorlesung des Hrn. Dr. Audouard wurde mit großer Theilnahme angehoͤrt.

Ein hiesiges Journal giebt Proben des noch unge⸗ druckten Werkes, „Geschichte von Frankreich, von Cha⸗ traubriand.“ —Die Weinleesen werden uͤberall durch das fortdau⸗ ernde schoͤne Wetter beguͤnstigt. Man wird nicht in Ueberfluß erhalten, aber der Wein wird, nach dem ein— stimmigen Urtheil der Kenner, von ausgezeichneter Guͤte sein. Der Absatz, welchen der Bourgogne mousseux in dem Handel hat, hat die Fabrikation desselben dies Jahr bis zu einer ungeheuern Menge treiben lassen, man schaͤtzt die Anzahl der angefertigten Bouteillen auf 800,000.

Der General Lafayette ist gestern auf der Fregatte Brandywine in Havre von seiner Reise nach den ver— einigten Staaten zuruͤckgekehrt. G

Der Erzbischof von Tarragona, Mitglied der vor⸗ maligen Regentschaft von Urgell, ist daselbst mit Tode abgegangen.

w Man wird chen man im Anfange des Krieges den Birmanen ge⸗ nommen hat, zur Schau ausstellen: Mon sagt, daß er eines der kostbarsten Werke ist, welche die Kunst je hervorgebracht hat, er ist ganz mit Gold, Silber und kostbaren Steinen besetzt. Man zaͤhlt der letztern meh⸗ rere tausende. Man bemerkt unter diesen Diamanten weiße und blaue Saphire, Amethyste, Topase, Grana

Mackau, Herr von St. Eriecq Dinée bei.

in London den kaiserlichen Wagen, wel⸗

und, Kaufleuten der Capstadt hier angekemmen, umn wo

lich von der Regierung eine Aenderung des Beschlu

wie die Aufhebung aller Abgaben von dort erzielten T zu erkangen. In Briefen wird als etwas ganz N. gemeldet, daß der Wechsel Cours auf England dort ohne alle Rathpflege mit Lord Somerset, der bishen dessen Notirung den ausgemachtesten Einfluß hatte stimmt werde. Dieser Lord machte den Deputirten lebhafte Vorstellung wider ihre Reise, und drohn gar mit seiner Abdankung. Hiesige Cap⸗Haͤndler ten kuͤrzlich eine Audienz bei Lord Bathurst, der gestanden haben soll, daß die Herabsetzung des Pa thalers zu uͤbereilt beschlossen sey, und Hoffnung m ihn auf 2 s. zu bestimmen.

Der Stadtsecretair vom Cap, der neulich nach brennung seiner Buͤcher entwich, war laut Briefen 19. Jult, gefoͤnglich eingebracht worden. Der Controlleur, Herr Wilberforce Bird, Lord Som vorzuͤglicher Rathgeber, war vom Amt suspendirt.

Die Washington⸗Gazette sagt: „sie koͤnne aus Quelle melden, daß die Nachricht von einer Im der Brasil. Truͤppen in Ober⸗Peru irrig, und Aranjo e Selvia in Brasil. Diensten sey.“ Dar wird in andern oͤffentlichen Blaͤttern bemerkt: Argos von Buenos⸗Ayres, der es mit Aetenstuͤcken! hat, wird dieses ja zu rechtfertigen wissen, un amtlichen Schreiben des Generals Suecere nicht au Luft gegriffen haben. 1

Vom 8. (Mit dem Dampfschiff.) Unsere L von allen Partheien sprechen sich mit gebuͤhrender achtung uͤber den Schatten aus, den ein Privalg Herr Towushend Washington, in einem Schreibe die Griechische Regierung auf die Denkart der 8 schen werfen zu wollen, sich unterfangen hat.

Liverpool ist gegenwaͤrtig so uͤberfuͤllt mit wolle, daß eine neulich angekommene Ladung nich in den Transit-Waarenhaͤusern untergebracht konnte, und die Eigenthuͤmer sich genoͤthigt sahen, Waaren, gegen Erlegung des Zolles, auf einen Pal Speicher zu legen.

Nachrichten aus am 18. Juli mit einer nach Tomboctu bestimmten

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den dortigen Papierthaler auf 1 f. 6 d. zu setzen Midshipmen, die alle vorher eingeimpft waren, Natrosen wurden davon angegriffen. den Bermudas⸗Inseln aus, wo drei derselben bald iner sogar, der im Jahre 1811 die na⸗ rlichen Blattern gehabt hatte und noch die Spuren Waͤhrend die Fregatte in der Che⸗ prake Bay vor Anker lag, desertirten 9 Matrosen und Bitten und Vorstellungen der Officiere, sie zuruͤck⸗ Ibringen, waren vergebens. Noch am vorigen Sonnabend wurden 2 Schiffe it Kriegsmunition ꝛc. von der Themse nach dem Mit⸗ laͤndischen Meere auseclarirt.

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grauf starben, e

avon an sich trug.

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onnaire schwoͤrenden und Trunkenbolden

Gegen die Verlaͤumdungen eines Griech. Blatts der als zundarzt von der Griechischen Committee nach Grie⸗ zu den Tuͤrken uͤbergegangen sind die HH. Hume und Bowring oͤffentlich auf⸗ treten und haben sie durch ein eigenhaͤndiges Schrei⸗ des jungen Mannes widerlegt, tte, zu Navarino in die Haͤnde Ibrahim Pascha's zu

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er Ruͤckkehr derselben von Amerika brachen die Kinder⸗ Sieben und 12 Man setzte si

unter der Schiffsmannschaft aus.

attern

Wegen ider hartnaͤckiger

erung befohlen, tliche sserung der Kauffahrteischiffe zu oͤffnen.

In der Nachbarschaft von Aylesbury. predigt seit iger Zeit ein Schwarzer mit vielem Eifer und Bei⸗ Neulich bedauerte er in einer seiner Reden, welches er in sei—

ß er sich in dem Vorurtheile, m Vaterlande von dem Engl. Volk gefaßt, igen habe; er hoffte lauter Maͤnner, zu finden;

sehr be

umringt ꝛc.

ß ein junger Englaͤnder, Julius Millinger,

mland geschickt wurde,

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der das

en, welcher sich durchaus weigerte, ihn auszuliefern.

Weigerung der Schiffs⸗ merleute, fuͤr ihre Meister zu arbeiten, hat die Re⸗ sämmtliche Kriegswerften zur Aus—

wie die Mis⸗ saͤhe sich aber von Fluchenden,

Ungluͤck

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Sügeseise ; von Luzern gehen sie nach Stuttgart zuruͤck. Zon Karlsruhe, ist die nahe Ankunft des Hrn. Lega⸗ tionsrath von Dusch fuͤr die Unterhandlung des Kom⸗

[merztraktats mit Baden angekundigt.

8 dbn Rath des Kantons Appenzell Außer⸗ rhoden ward ein hoͤchst roher, voͤllig unwissender und

uͤber alle Maßen frecher Afterarzt, der sein Unwesen

lange ungehinoert getrieben hatte, zum Pranger, zur Auspeitschung mit Ruthen, zu einer Geldbuße von 90 Gi. und zu lebenslaͤnglicher Einbannung in seine Gemeinde verurtheilt. Der Name des Medikasters ist Michael Graf aus der Gemeinde Heiden, und seine Geschichte erzaͤhit zur Belehrung und Warnung da Septemberstuͤck des „Appenzellischen Monatsblatts.“

Rom, 24. Sept. S. Heiligkeit hat kuͤrzlich den Hrn. Calanorellt, einen beruͤhmten Astronomen, zum Domherrn an der Kirche St. Johann im Lateran, mit Dispensatio von den Chorstunden, ernannt, ein neuer Beweis de Aufmunterung, die der heilige Vater den Gelehrten widerfahren laͤßt. wodurch die Wahl des Hrn. Wilhelm Vet zum Bischof von Utrecht fuͤr unguͤltig erklaͤrt wurde. Man bewun⸗ dert au der Bulle die teeffliche Latinitaͤt, ein Werk des lateinischen Sekretairs, Mons. Jeata. Die Jesuiten sind wieder in den Besitz des jetzt werden.

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St. Petersburg, 22. September. Der si der Buchdruckerei der Universitaͤt zu Moskau als Re⸗ dakteur der Moskowischen Zeitung befindende Koll Rath Fuͤrst Wladimir Dolgorukow ist, dem Sr. Kaiserl. Mazjestat vom dirigirenden Senat uͤberreichten Memo⸗ riale gemaͤß, auf seine Bittschrift, gaͤnzlich des Dien⸗ stes entlassen und, fuͤr seine untadeihafte Dienstleistung, nach Grundlage des Ukases vom 18. Februar 1762,

Am 19. Aug. erschien eine Bulle,

Boromaͤ'schen Pallastes ge⸗ 8

hen Kapitain Franklin zur Untersuchung der noͤrdlich. 1 Laͤnder und Kuͤsten von Amerika erfaͤhrt man durch

al, und den Huron⸗ und Obern, See, nach Fort⸗Wil⸗ Tripolis zufolge, ist Majer lpm, und von da nach den Winnipeg⸗, Atapescow⸗ d Großen⸗Baͤren⸗See begeben, an welchem letztern

Ueber die Schicksale der neuen Expedition des eng⸗

Bostoner Blatt folgendes Naͤhere: „Kapitain Frank⸗ und seine Gefährten werden sich uͤber den Erle-Ka—

Allergnaͤdigst zum Etatsrath befoͤrdert. 8 Vom 28. Sept. Se. Mazj. der Kaiser haben dem Prof. Frauenhofer in Muͤnchen, zur Anerkennung seiner ausgezeichneten Verdienste, einen kostdaren Bril⸗ lantring zum Geschenk gemacht. Der bisherige K. Batersche Geschaͤftstraͤger an un— serm Hofe, Freiherr Freiberg von Eisenberg, hat von

Die Sculpturen sind von einer ausgezeichneten 8 n, welchem . rg t uͤberwintern werden. Im Fruͤhjahr soll die Expedi⸗ seinem Monarchen den Baierschen Verdienst⸗Orden er⸗

Die Hoͤhe dieses Wagens betraͤgt 20.

bis 30 Fuß, er wird von Elephanten gezogen. Fuͤnfprocentige Rente 99 Fr. 65 C. Dreiproc 9.] Fr. 70 C. v16AA“; 1 London, 7. Oetober. Am 3ten Abends kam eine

Griechische Brigg in Portsmouth an und wurde unter.

Quarantaine gelegt.

Die Times sagen: „Wer fortan wider das Gesetz

den Griechen Beistand leistet, muß sich den nun pro⸗

clamirten Strafen unterwerfen; nichtsdestoweniger aber bleibt die Britt. Regierung verpflichtet, jede Ungebuͤhr, die ihm von den Osmanen widerfahren wuͤrde, zu be— strafen, sche Kaufleute Anspruch auf den thaͤtigen Schutz ihres Landes, und eine solche Verwendung zu ihrem Besten, die jeden Tuͤrken, er sei Pascha oder bloßer Janitschar, abschrecken muß, sie zu molestiren. Wozu sich Lord Co⸗ chrane entschließen wird, wird gewiß jedermann zu er⸗ fahren gespannt seyn.“ Briefe aus Bangkok vom 3. Maͤrz melden, daß der Koͤnig von Siam fortfuhr, den besten Willen fuͤr un— sre Truppen im Birmanischen zu beweisen. Er hatte dem Brittischen Residenten daselbst, Hrn. Crawford, nach

Sincapore 1000 Peculs Zucker, etwa 2500 Pfd. werth,

und es scheint ein beiderseitig

zum Geschenk gesandt 1 zwischen Sincapore und

hͤchst vortheilhafter Handel Siam im Gange zu seyn. Es ist nun eine Deputation von den vornehmsten

und noch weit gewisser haben friedliche Britti-

ravane von dort abgereist, und hoffte binnen drei viertehalb Monaten in jener merkwuͤrdigen Stadt zukommen. Am 19. Sept. segelte das Linienschiff Albion 74 Kanonen von Portsmouth nach Lissabon ab. Gestern beschlossen die hiesigen Seidenhaͤndler Fabrikanten in einer oͤffentlichen Versammlung,

fuhr Franzoͤsischer Seidenwaaren im Juli naͤchsten „. bei der Regierung einzureichen. Sie behaupten, hiesigen Manufacturen stockten bereits, das Einsch zen aus Frankreich habe auf eine hoͤchst beunruhig Weise zugenommen, und wenn die hohen Accise⸗2 ben auf Seife, Farbestoffe und Droguerien fortze den und der Englische Seidenspinner ausschließlich, telst starker Zoͤlle auf fremde gesponnene Seide, bes wuͤrde, so waͤre es fuͤr die hiesigen Kaufleute dur unmoͤglich, mit dem Auslande zu concurriren. lich heftig sprach sich die Versammlung auch gegen Lords der Treasury aus, weil sie einem hiesigen d zoͤsischen Hause, de Poully ten, eine betraͤchtliche Quantitaͤt gefaͤrbter und! faͤrbter Fraͤnzoͤs. Seidenwaaren zollfrei einzufuͤhren. Die Brasiltanische Fregatte Peranga liegt der zu Spithead segelfertig, doch ist ungewiß, ob Lord? rane mit derselben nach Rio zuruͤckkehren werde. —. Ebendaselbst ist, nach einer Fahrt von 18 2. die Fregatte Phaeton angekommen, die unsern Ge

ten, Hrn. Vaughan, nach Washington brachte.

Bittschrift gegen die beabsichtigte Erlaubniß der?

Trourtier et Co., erlaubt

hnet worden.

hn den Mackenzie⸗Fluß nach dem Meere hinunterfah⸗ n, wo sie ein Schiff bereit finden soll, um sie durch Behringsstraße und den stillen Ozean nach China

bringen. Die unter Leitung des Dr. Richardson ste⸗

ne Expedition wird sich von der des Kapitain Frank⸗

bei der Muͤndung des Mackenzie Flusses trennen, d das Land bis gegen den Kupfergrubenfluß hin un⸗ suchen. Kapitain Buchey wird den Kapitain Frank⸗ zu Canton ans Land setzen, Lebensmittel einneh⸗ n, und hierauf nach der Behringestraße segeln, er mit dem Kapitaͤn Parry zusammen treffen soll. r Mangel an Boͤten, welche der Strapazen und Er— ttung halber am Cap Turnagain in Stich gelassen den mußten, setzte zwar dem Uebergange uͤber die lisse ein furchtbares Hinderniß entgegen; die Expedi— n verschaffte sich aber ein Boot aus wasserdichtem ge, welches in Stuͤcke zerlegt, und jedes derselben einem Mitgliede der Expedition in den Tornister win die Tasche gesteckt werden kann“ Cons. auf Oct. schlossen gestern zu 88 T. 1 Aus der Schweiz, 5. Oct. In Zuͤrich ist am Oktober der Handelsvertrag zwischen dem Koöoͤnigreich rtemberg und der Eidgenossenschaft von den beidsei⸗ en Kommissarien mit Rattifikaäͤtionsvorbehalt unter⸗ Die köoͤnigl. wuͤrtembergischen Kom⸗ arien sind hierauf am 4. von Zuͤrich nach Luzern, dem Praͤsidenten de Tägsazung Besuch abzustatten,

halten. Eine fruͤhere Verordnung, daß kein Staatsdiener zu einer geheimen Gesellschaft oder Freimaurerloge ge“ hoͤren soll, ist nun auch, in Folge eines Beschlusses der Oberschuldirection, auf alle Individuen ausgedehnt wor⸗ den, die sich bei unsern Untversitaͤten um gelehrte Wuͤr⸗ den bewerben. Auch muͤssen neu aufzuneymende Stu⸗ dirende einen Revers auhsstellen, daß sie nicht zu er⸗ waͤhnten Gesellschaften gehoͤren. Orffentliche wissenschaftliche Vortraͤge vor einem ge⸗ mischten Publikum stehen laut Allerhoͤchstem Befehl un- (ter der besondern Aufsicht der Universitaͤt desjenigen (Lehrbezirks, zu dem der Ort gehoͤrt, wo sie grhalten werden. Zur Befoͤrderung des Handels der Neurussischen Provinzen ist verordnet worden, den kuͤr dieses Jahr in allen unsern, am Schwarzen, am Asowschen Meere und an der Donau in Beßarabien belegenen Haͤfen be⸗ stimmten Ausfuhrzoll von 40 Silber⸗Kopeken fuͤr ein Pud roher Haͤute und von 75 Silber⸗Kopeten fuͤr ein Berkowitz Pottasche zu verlaͤngern, ersteren bis zum Jahre 1828 und letzteren bis zum Jahre 1831.

Staatsrath Ostolopow ist Direktor saͤmmtlicher hie⸗ sigen Theater geworden.

Die Tochter des Englaͤnders Porter, deren Mutter aus der Fuͤrstl. Familie Tscherbatow stammt, ist in den Russischen Reichsadel erhoben worden.

Urali⸗

Man hofft, daß der Ertrag des aus unsern

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