1825 / 247 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 22 Oct 1825 18:00:01 GMT) scan diff

J1“ 11“

* * 8

b-

des zum Kampfplatze bestimmten 1 sene 1b mes erschienen zwei Elephanten, vor jedem schritt seine Lieblingselephantin voran, deren Gegenwart, wie es scheint, nothwendig ist, um die Wuth dieser edlen Thiere zu erregen. Der Kampf dieser beiden war in⸗ dessen nicht befriedigend, indem der eine sehr scheu zu ein schien, deshalb wurden sie zuruͤckgezogen, und zwei andere, ebenfalls in Begleitung ihrer Elephantinnen, orgefuͤhrt. Sie naͤherten sich mit langsamen und ma— jestaͤtischem Schritte, und als sie sich einander sahen, richteten sie beide ihre Ruͤssel in die Hoͤhe, erhoben ein widrig toͤnendes Geschrei, stuͤrzten mit fuͤrchterlichem Ungestuͤm vorwaͤrts und stießen ihre Koͤpfe an einander. Waͤhrend sie dies mehreremale thaten, bemuͤhte sich je⸗— der, seinen Gegner entweder zuruͤckzudraͤngen oder ihm in die Flanke zu fallen. Der eine war kleiner als sein Gegner, aber was ihm an Groͤße abging, ersetzte er durch Kuͤhnheit, denn obgleich er haͤufig wich, so drang er doch entschlossen wieder vor, bis ihm endlich in einem üuͤberaus fuͤrchterlichem Zusammenstoßen ein Zahn brach. Er war aber durch diesen Unfall nichts weniger als ent⸗ muthigt, und wuͤrde den Kampf von neuem wieder an⸗ gefangen haben; man hielt ihn indessen seinem Gegner nicht mehr gewachsen und warf Schwaͤrmer unter sie, was den Kampf endete. Die zu dieser Art Belustigung erzogenen Elephanten sind natuͤrlich zu jedem andern Zwecke untauglich, und selbst von den Mahauts (Fuͤh⸗ rern) schwer zu regieren. Um sie in Wuth zu bringen, fuͤttert man sie mit gesalzenen und gewuͤrzten Speisen, was sie gewissermaaßen trunken und uͤber alle Beschrei⸗ bung wuͤthend macht. Die Mahauts sitzen waͤhrend des Kampfes auf dem Ruͤcken des Elephanten, und werden bei dieser Gelegenheit haͤufig von ihrem eigenen oder von dem andern Thiere getoͤdtet. Es ist eine Art Ma—⸗ tratze, worauf sie sitzen. Diese ist fest an dem Ele—⸗ phanten geschnallt und mit einem dicken starken baum wollenen Netze bedeckt, woran sich der Mahaut haͤlt. Wenn die Elephanten zum Angriff vordringen, ma⸗ chen die Mahautes allmaͤhlig eine ruͤckgaͤngige Bewe⸗ gung bis zum Schwanze, wo sie gewoͤhnlich in dem Au⸗ genblick des Zusammenstoßes sitzen und die wuͤthenden Thiere durch ihre Stimme und durch ein scharfes In, strument noch wilder zu machen suchen.“

eingeschlossenen Rau⸗

8 5

WJ11“““ Die Verhandlungen des ersten, im Jahre 1824 ab⸗ gehaltenen Provincial⸗Landtages der INSE durg und des Markgrafthums Niederlausitz lsind nun iu Berlin bei Enslin erschienen. Sie enthalten: Eine von dem Landtags⸗Marschall, Grafen von Alvensleben, gelieferte Uebersicht der gedachten Verhandlungen vom 4. Mai d. J., den von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige vollzogene Landtags⸗Abschied vom 17. August d. J.; die in dem Gesetz vom 1. Juli 1823 vorbehaltenen Be⸗ stimmungen fuͤr ie Kur⸗ sund Neumark und Nieder⸗ lausitz; die Verordnung wegen zukuͤnftiger Verfassung der Communal⸗Landtage der Kur⸗ und Neumark, die Kreis⸗Ordnung der Kur⸗- und Neumark Brandenburg, saäͤmmtlich vom 17. August d. J. (Preis 10 Sgr.)

Aachen, 10. Oktober. Uns ist, sagt die hiesige Zeitung, gestern die nachstehende Mittheilung zugesandt, Naturmerkwuͤrdigkeit weiter bekannt zu

die als eine werden verdient: „Wir haben vor einiger Zeit in Ihrem Blatte ge⸗ lesen, wie in der Gegend von Koͤln verschiedene Pflan⸗ zen und Kraͤuter jetzt zum zweiten Male bluͤhen. Hier

Schfl. weiße Erbsen.

in der Eiffel sieht man nicht allein haͤufig frisch getrn Seig ks 1vehem aeheich as bene Bluͤthen, sondern auch in den Forsten und Berg- 4. , beg b . vöͤllig gereifte Erdbeeren von besonderer Groͤße, frischlhex „, 41 3 Farbe, und vorzuͤglichem Geschmacke.

Heimbach, im Kreise Gemuͤnd, den 5. Okt. 182

Danzig. Im Monat Septemher sind zu Da r, zig angekommen: 168 Seeschiffe, von denen 143 m. Ballast, 2 mit Ballast und Stuͤckgut, 11 mit Stie gut, 2 mit Salz, 2 mit Holz, 2 mit Kreide, 2 n.

9

.

r 9 8

ische

EEEBB1

2 88 e—““

4 1 8 1“ 8 8o1“ Fhr 8 8 vo hen, 184. den Hrsc— er azsemne

8

82

9 1“ e]**

4e

**

8 luatt einsh. dero 105⸗ e n. 1 8 Unastbne 98 nsbnnu bI 182 11H nv

Dachpfannen, 1 mit Wein, 1 mit Oehl und Talg, mit Steinkohlen, 1 mit altem Eisen und Meubles i laden waren. Unter diesen waren 5 aus Preuß. Haf⸗ 107 aus Englischen, 29 aus Niederlaͤndischen, ’́–0 111X4“*“ Daͤnischen, 5 aus Hannoͤverischen, 5 aus Hanseatischegx

*

* 3 8. 8 8 * 2 Ebbeen.

fa

881

.“.

8

8

4 aus Rusischen, 4 aus Franzoͤsischen und 1 aus M. en lenburgischen Haͤfen; Abgegangen sind 174 Seeschiß naͤmlich 2 mit Ballast, 108 mit Holz, 23 mit Weitzh 15 mit Holz und Doppelbier, 4 mit Obst, 3 mit J gen, 3 mit Knochen, 2 mit Asche, 2 mit Holz u Leinen, 2 mit Holz und Weitzen, 2 mit Weitzen! Roggen, 1 mit Mehl, 1 mit Holz und Mehl, 11 Holz und Asche, 1 mit Gerste, 1 mit Holz und Kih mit Holz und Zink, 1 mit Stuͤckgut nnd 1 mit versen Guͤtern, und zwar 2 nach Preuß. Haͤfen, nach Englischen, 39 nach Niederlaͤndischen, 14 n Franzoͤsischen, 6 nach Russischen, 5 nach Hanndoͤverische 3 nach Daͤnischen und 1 nach Schwedischen Haͤfen frachtet. Seewaͤrts kamen 25 Schuyten mit Brn holz und Torf, Stromwaͤrts 67 Fahrzeuge und 82 ten Holz. Zu Elbing sind angekommen: A Nit laͤndische, 1 Oldenburger Schiff mit Ballast; abgegt gen: 2 Niederlaͤndische Schiffe mit Getreide und] nach Amsterdam, 1 dergleichen leer nach Koͤnigst Seewaͤrts kamen daselbst an: 154 Fahrzeuge mit ! Produkten, Baumaterialien, Kaufmannsguͤtern u.. 8

und 4 Holztraften. Am 10. September lief ein eaen aslandd. —— erbautes, dem Kommerzienrath Henrichsdorf hiet LEWW11“ LLEEI1“ gehoͤrendes Briggschiff, „der Lachs,“ 366 Normalle Paris, 15. Oktober. Die Dauphine kommt heute groß, vom Stapel. h Paris zuruͤck, der Koͤnig, der Dauphin und die

Koͤnigsberg. In den Hafen von Pillau frzogin von Berry morgen.

im Monat September eingelaufen: 45 Schiffe, Das Ministerium des Innern hat den Abgebrann⸗ denen 17 met Stuͤckguͤtern, 3 mit Theer und Eisen⸗ heine zweite Unterstuͤtzung von 189,000 Fr. zugehen 25 mit Ballast beladen waren; ausgelaufen simet

sen, die erste betrug 200,000 Fr. Schiffe, naͤmlich 18 mit Getreide, 13 mit Stuͤckzünst Der Redakteur des Drapeau blane zeigt in Ant⸗ 8 mit Holz und 3 mit Ballast. In Memel dalhrt der Behauptung des Obersten Gustafson (vorma⸗ gen sind eingekommen: 145 mit Ballast, 6 mit Eit

en Koͤnig von Schweden): daß er (der Redakteur) gut, 2 mit Heringen, 2 mit Dachpfannen, zusamn

Sinn der ihm vom Obersten zugesandten Anzeige 155 Schiffe; und ausgegangen 155 mit Holz, stelt, an, daß er nur einige Sprachfehler verbes⸗ Saat, 2 mit Weizen und 2 mit Flachs, im Gan d dos das Original zum Feprese fither Be⸗ 572 Schiffe. Auf die hiesigen Handlungsspeicher eptung in seinem Bureau, zu vergleichen sei⸗ aufgemessen: Vom inlaͤndischen Getreide 24 2l u⸗ Journale der Opposttion, sagt die Etoile, wol, 6 Scheffel Weitzen, 84 Last. 2 Schfi. Nosgen, 64 8

glauben machen, daß die Einberufung der Kammern 8 h 2,7 . Sadubter, als man geglaubt haͤtte, geschehen wuͤrde. Wie 5 Schfl. Gerste, 87 Last. 41 Schfl. Hafer, 17 Schezupter, als man haͤtte, 2 de. Wie weiße se Hen Vom d.e hhe Getreide Mi⸗ en fruͤher bemerkt haben, so wußten die Pairs Abgemessen sind: Nach dem Auslande, 191 Laf⸗⸗ ddie Deputirten schon vor ihrer Trennung, daß sie Schfl. Weizen, 92 Last. Roggen, 185 Last. 20 am Ende des Januars oder Anfang Fedruars ein⸗ Gerste, 13 Last. 46 Schfl. Hafer, 9 Last. 37 8.

üfen werden wuͤrden. weiße Erbsen. Nach dem Inlande: 3 Last. Roch Seit einiger Zeit begeben sich viele Franzosen, nur 12 Last. 24 Schfl. Gerste, 41 Last. Hafer, 2 Last

322 22 8 A Si hab u Berlin, Sonnabend,

nmn

8 8123

2229 28

I. Amtliche Nachrichten. Kronik des Tage s.

Angekommen. Der wirkliche Geheime Ober⸗ anz⸗Rath, Praͤsident der Hauptverwaltung der gatsschulden und Chef des Seehandlungs⸗Instituts, sr, von Neusoöltgzgz amn 2 IM vuiFlbAs. . 12 nvIh Sin

EI1,.“

EEI 7 8 S nt rn, 19812,2 . 82 2 145 1 ☛☚

1mm

t Paͤssen fuͤr das Innere in Frankreich verseheu, ch Spanien, und vorzuͤglich nach Valenciag. Da diese gpiere nicht von den Consuln visirt werden koͤnnen, verlangen die Spanischen Behoͤrden, daß die Inha⸗ derselben ohne Verzug das Land S. C. M. verlas⸗ „was fuͤr die Reisenden die groͤßten Unannehmlich⸗ ten hervorbringt: Deswegen sind diese Personen aufgefor⸗ twerden, sich bei Reisen ins Ausland mit den noͤ⸗ gen Papieren zu versehen.

Paris verschoͤnert sich alle Tage. So haben die anquiers Cor und Larigandelle den Markt Boulain⸗ 2 iers, an der Koͤnigsbruͤcke in der Mitte aller Mini⸗

AUuiglich Schausviel’ Freitag, 21. Oetober. Im Schauspielhause. Begehren: „Der Fre⸗schuͤtz,“ Oper in 3 Abtheilung von F. Kind. Musik von C. M. von Weber.

Sonnabend, 22. Oktober. Im Schauspielhm „Der ewige Jude,“ dramatische Legende in 3 Adihs von A. Klingemann. Seitenstuͤck zum Faust.

4

8* *

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff. h- ctaur.

tien, an sich gekauft, zund werden ort ein zweites alais royal errichten, G

1u“ G 8 4

v“

in Nen

d 9

4

den 22ten October 1825.

8

bv E“ 199 88

5 8 8 * 1

. Unter den oͤffentlichen Bekanntmachungen im Buͤl⸗ letin des Lois befindet sich auch die Annullirung von 45 Erfindungspatenten (brevets d'invention), theils weil die Personen, welche sie fruͤher genommen hatten,

auf die daraus entspringenden Rechte Verzicht geleistet,

theils aus Unvermoͤgenheit Haͤlfte

8 8 2

der Kosten des Brevets. Unter den auf diese

-e⸗ 5 z EW7. II 85 Ss n 5⸗ 1s . 129. WTI“ 54

247.

zur Zahlung der zweiten

Weise zur allgemeinen Benutzung verfallenen Erfindun⸗,

gen, giebt es einige, die eine große Fruchtbarkeit der Einbildungskraft von Seiten der Erfinder beweisen, we⸗ nigstens fuͤr den Namen, welche sie denselben gegeben haben. Hr. Parker hat eine Lampe erfunden, die er statique nennt, die Herrn Treutzer Schuhe, welchen sie den Namen flexili-subocalle gegeben haben u. s. w.

Der Gesundheitszustand des Pabstes bessert sich nicht. 1

Herr Mettemberg, Erfinder einer ärztlichen Me⸗ thode, die schon in Frankreich, Spanien, Preußen und andern Laͤndern gepruͤft und angenommen worden, an auch fuͤr England und seine Colonien Patente er⸗

alten.

Die nach Tanger gefluͤchteten spanischen Ruhestoͤrer hoͤren nicht auf gegen ihr Vaterland zu conspiriren. Diese eifrigen Apostel der Freiheit haben sich unter die Protection des Kaisers von Marokko begeben, welcher b ihnen Unterstuͤtzung angedeihen laͤßt. Unter den Freun⸗ b den der Freiheit und der Gleichheit, welche mit dem groͤßten Eifer und Erfolg die Bewegungen dieser eifri⸗ gen Anhaͤnger der constitutionellen Verfassung unter⸗ stuͤtzen, bemerkt man besonders den Pascha von Tanger. Der Consul des Koͤnigs von Spanien hat verge⸗ bens versucht, die Verweisung dieser guten Patrioten zu bewirken; sie fahren fort, ungestoͤrt uͤber Gibraltar mit den Columbiern, deren Fahrzeuge in jener Gegend kreuzen, zu correspondiren. Eben so bieten sie alle ihre Kraͤfte auf, um die Garnison von Ceuta und die dort befind⸗ lichen Galeerensclaven aufzuwiegeln. Abgeschickte von Ceuta begeben sich nach Tanger, ohnerachtet der Vertraͤge uͤber Deserteurs, um sich mit den Bruͤdern und Freunden zu berathen, und um dem freisinnigen Beherrscher von Ma⸗ rokko die unendlichen Vortheile auseinander zu setzen, welche ihm die Nachbarschaft von columbischen Repu⸗ blikanern darbieten wuͤrde, wenn es diesen gelingen sollte, sich jener spanischen Besitzung zu bemaͤchtigen. 8

Man schreibt aus Guadaloupe: Zu Point a Pitre stehen die Lebensmittel in sehr hohem Preise. Der rohe Zucker wird zu 70 bis 75 Fr., der Kaffee zu 40 Fr gegen baar aufgekauft.

Die Oper des jungen List wird nicht Don sondern das Schloß der Liebe heißen.

Ueber das Werk des Herrn de Pradt:

8

Sancho

Congrè

de Panama, sagt die Etoile Folgendes:

Columbus hat die neue Welt entdeckt, der Abbé

2