1825 / 250 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 26 Oct 1825 18:00:01 GMT) scan diff

3) In dem Koͤnigsberger und Sol:

diner Kreise 8 Sr“ Süeumo 4) In dem Landsberger und Sterr,:, 5) In dem Zuͤllichauer und dem

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den staͤndischen Verband bilden, wird in der im J9uf Stadt Salzwedel. 1806 statt gehabten Begraͤnzung angenommen, mit 5. 2 Perleberg. leinigem Ausschlusse der Enklaven, welche letztere, sosß Frankfurt. sie nicht speciell ausgenommen sind, bei denen Lan Prenzlow . theilen verbleiben, zu denen die neue Verwaltungs Ruppin

Der feierliche Zug setzte sich Nachmittags um 3 Uhr unter dem Gelaͤute der Glocken und unter Abfeue⸗ rung von 101 Kanonenschuͤssen in Bewegung. )

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Uebersicht der Resultate des von den P zial⸗Staͤnden der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Niederlausitz im Jahre 1824 gehaltenen ersten Landtags. Als ein neues bleibendes Pfand vaͤterlicher Huld und Vertrauens hatten Se. Majestaͤt der Koͤnig durch das Gesetz vom 5. Juni 1823 (Ges. Samml. v. 1823 S. 29) die Zusammenberufung von Provinzialstaͤnden fuͤr die gesammte Monarchie, mit Ausnaͤhme von Necf chatel und Valangin, im Geiste der aͤltern deutschen Verfassungen anzuordnen geruht. Nach allgemein durch greifenden Principien sollte Grund⸗Eigenthum die Be⸗ dingung der Standschaft sein, die alle berufenen Pro⸗ vinzialstaͤnde als gesetzmaͤßiges Organ der verschiedenen Staͤnde jeder Provinz betrachtet, und ihnen die Gesetzes⸗ Entwuͤrfe, welche allein die Provinz angehen, so wie bis zum Zeitpunkte der Anordnung allgemeiner staͤndi⸗ scher Versammlungen, die Entwuͤrfe solcher allgemeinen Gesetze, welche Veraͤnderungen in Personen und Eigen⸗ thumsrechten und in den Steuern zum Gegenstand haͤtten, so weit sie die Provinz betréfen, zur Berathung vorgelegt werden; auch sollten die Staͤnde befugt sein, Bitten und Beschwerden, welche auf das specielle Wohl und Interesse der Provinz Bezug haͤtten, zur Pruͤfung und Bescheidung vorzulegen, und uͤber Kameral Angele⸗ genheiten der Provinz unter Vorbehalt Allerhoͤchster Ge⸗ nehmigung und Aufsicht zu beschließen.

In Gemaäͤßheit des besondern Gesetzes vom 1. Juli 1823 (ib. S. 130) erfolgte demnaͤchst die Zusammen⸗ berufung der Provinzialstaͤnde fuͤr die Mark Branden⸗ burg und das Markgrafthum Niederlausitz unter dem Vorsitz des von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige ernannten Landtags⸗Marschalls, Grafen von Alvensiehen, der erste Landtag dieser Provinz wurde am 3. Oktober 1824 eroͤffnet, die Sitzungen desselben wurden ununter— brochen bis zum 22. December desselb. J. fortgesetzt, mittelst einer vom 4. Mai 1825 datirten Akte die Re⸗ sultate der Berathungen eingereicht, und von Sr. Ma⸗ jestaͤt dem Koͤuige der Landtags⸗Abschied vom 17. Aug. d. J. erlassen.

Der Allerhoͤchsten Bestimmung gemaͤß haben die Berathungen der Staͤnde theils A. die ihnen zur Begut⸗ achtung vorgelegten Propositionen, theils B. allerunter⸗ thaͤnigste Gesuche zum Wohl der Provinz zum Gegen⸗ stand gehabt. In ersterer Ruͤcksicht ad A. war zuvoͤr,

derst I. von ihnen ein Gutachten uͤder diejenigen §§. des Gesetzes vom 1. Juli 1823, bei denen die endliche Bestimmung, als die Eigenthuͤmlichkeit der Provinz be⸗ treffend, einer besondern Verordnung vorbehalten war, erfordert, und in Bezug hierauf noch folgende: Allerhoͤchste Verordnung wegen der nach dem Edikte vom 1. Juli 1823 vorbehaltenen Bestim⸗ mungen fuͤr die Kur⸗ und Niederlausitz. Vom 8 17. August 1825 S dem Landtags⸗Abschiede beigefuͤgt worden:

Wir Friedrich Wilhelm von Gottes Gna⸗

den, Koͤnig von Preußen ꝛc. ꝛc. haben uͤber die einer besonderen Verordnung vorbehaltenen naͤheren Festsetzun⸗ gen einiger in Unserm Gesetze vom 1. Juli 1823 wegen Anordnung der Provinzialstaͤnde in der Mark Branden⸗ burg und dem Markgrafthum Niederlausitz enthaltenen Bestimmungen die gutachtlichen Vorschlaͤge Unserer dor⸗ tigen getreuen Staͤnde vernommen, und ertheilen hier⸗ uͤber nunmehr die nachstehenden besonderen Vorschriften:

Art. I. Ein jeder der drei Provinzialbezirke, die

theilung sie gelegt hat; es sind daber 1) in der Altmark, schen Kreise daselbst,

Kahlphul und Mahlwinkel;

tretenen und zum Cuͤstriner und Frankfu geschlagenen Distrikte; im So

3) in der Neumark, und daselbst

schaften mit einbegriffen, wogegen 4) zur N

Heiinsicht dahin gelegten nicht gerechnet werden. Art. II. Die Mitglieder eines jeden der

traͤglich zu vermehren Uns bewogen

werden in folgender Art vertheilt: EET11“ Kurmark. I. Fuͤr den 1) Das Domkapitel von Brandenburg 2) Der Graf zu Solms⸗Baruth 3) Dem Grafen Hardenberg⸗Re⸗ ventlow auf Neu⸗Hardenberg und ddie kuͤnftig von Uns zu bevorrechti-

gefun

und Familien⸗Fideikommißbesitzer.

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2. Pboir Ritterschaft. a) Der Altmar. . b) Der Priegnittzzt c) Der Mittelmark und inkorporirt Kreise: 2a) Der West Havellaͤndische Kreis bb) Ost Havellaͤndische 1 10) Ruppinsche

X44) Ober⸗Barnimsche Nieder⸗Barnimsche Ledusische Teltowsche Zauchische ig,g Luckenwaldesche Beeskow⸗Storkowsche Juͤterbogksche Belziger

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d) Die Ukermark. .

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Fuͤr den ersten Stand in Summa II.

1) Die Haupt⸗ u. Residenzstadt Berlin 2) Hauptstadt Brandenburg . 3) Residenzstadt Potsdam...

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und namentlich im Gardelte das Gericht Eryxleben! die Ortschaften Burgstall, Doͤlle, Uchtdorff, Ao

2) in der Mittelmark, und daͤselbst im Lebuser Ober, Barnimer Kreise, die von demselben dj

Sternberger Kreise, die von denselden abgene nen und zum Cuüstriner und Frankfurter Kreise legten Distrikte und ferner im Crossenschen §. die zum Gruͤnebergschen Kreise der Provinz . sien, und im Arnswald'schen Kreise die zum tziger Kreise der Provinz Pommern gelegten

iederlausitz Lie von der Mark, von Sch

und vom Herzogthum Sachsen in administman Distrikte und Ortsce

de, die Wir auf den Antrag des vorigen Landtages ein Mitglied fuͤr die Ritterschaft der Kurmark, un einem Abgeordneten der Staͤdte dieses 8b

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ersten Stand. Abgeon

genden Besitzer adlicher Majorate

Abgeordn 4

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Fuͤr den zweiten Stand.

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Gardelegen.

11) 27) Die Staͤdte Arneburg, Arend⸗

see, Bismark, Calbe, Osterburg,

Seehausen, Tangermuͤnde, Werben,

Kyritz, Pritzwalk, Wirtstock, Mey⸗

enburg, Havelberg, Lenzen, Putt⸗

litz, Wilsnack, Wittenberge zu—

sammen .

49) Die Staͤdte Beelitz, Belzig,

Bruͤck, Niemegk, Saarmund, Treu⸗

enbrietzen, Werder, Cremmen, Fehr⸗

bellin, Ketzin, Nauen, Spandow,

Friesack, Pritzerbe, Rathenow, Rhi⸗

now, Gransee, Lindow, Neustadt

a. d. D., Wusterhausen a. d. D.,

Alt Ruppin, Rheinsberg zusam.

0) 69) Die Staͤdte Biesenthal, Frey⸗ enwalde, Neustadt⸗Eberswalde, Strausberg, Wriezen, Bruͤssow, Strasburg, Lychen, Templin, Zeh⸗ denick, Angermuͤnde, Greiffenberg, Oderberg, Joͤachimsthal, Schwedt, Vierraden, Bernau, Liebenwalde, Oranienburg zusammen.

0) 90) Die Staͤdte Wendisch⸗Buchä.. holz, Coͤpenick, Charlottenburg, Mite:.— tenwalde, Teltow, Teupitz, Treb; bin, Storkow, Zossen, Baruth, Dahme, Juͤterbogk, Luckenwalde, Zinna, Storkow, Beeskow, Fuͤre,— stenwalde, Muͤncheberg, Seelow hW“*“

Fuͤr die Staͤdte in Summa 1gn

III. Fuüuͤr den dritten Stand.

4) In der Atktmark, und zwar: Abgeordnete. a) Fuͤr den Gardelegener und Salz⸗ eeen.];

b) Fuͤr den Stendalschen und Oster-.

4 9 burgschen Kreis. W

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9) Die Mittelmark, und zwar: 8

a) In dem Ost Havellaͤndischen, dem West⸗Havellaͤndischen und dem Ruppinschen Krese

b) In dem Ober⸗Barnimschen, dem 98 Nieder⸗Barnimschen und dem Lebusischen Kreise„

c) Dem Zauchschen und Belziger,“ dem Juͤterbogkschen und Lucken,— wutder Kreise. .

d) Dem Teltower und dem kow, Storkowschen Kreise.

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Bees⸗

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B. Fuͤr die Neumark. Fuͤr den ersten Stan Abgeordneter

bgeorde 9 Jn dem Dramburger und dem 3 Schievelbeinschen 1111“ )In dem Arnswalder und Frie⸗

Schwiebuser J e“ 6) In dem Crossener und Cott⸗ e1öö1öö--.*“;

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II. Fuͤr den zweiten Stand. 1) Die Staͤdte Arnswalde und Koͤnigse,“ berg alternirend.. K snn 2) Die Staͤdte Landsberg b*“ 3) Die Staͤdte Friedeberg, Driesen, 8 Neuwedel, Woldenberg, Reetz, Noͤ⸗ reenberg, Dramburg, Callies, Falken⸗

und Soldit

blurg, Schievelbein, Cuͤstrin, Fuͤrsten⸗ feelde, Neudamm, Baͤrwalde, Moh-⸗ rin, Schoͤnfließ, Zehden, Berlinchen, Die Staͤdte Koͤnigswalde, Sonnen⸗ burg, Lagow, Drossen, Schermeissel, Revppen, Sternberg, Zielenzig, Cros⸗ thenburg, Cottbus, Peitz, Zuͤllichau,

8 Bernstein, Lippehne zusammen 4) sen, Sommerftld, Bobersberg, Ro⸗ Schwiebus, Trebschen...

dritten Stand.

Fuͤr den Abgeordnete.

Fuͤr den Schievelbeinschen, Dram- burger, Arnswalder, Friedeberger, Soldiner, Koͤnigsberger Kreis..

Fuͤr den Landsberger, Sternberger,“ Zuͤllichauer, Schwiebusser, Crossen-⸗ schen, Cottbusser Kreis. .

Fuͤr den dritten Stand 1 Fuͤr die Niederlausitz.

Fuͤr den ersten Stand. .

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1) Die Standesherren. 2) Die Ritterschaft erwaͤhlt auf dem KeKeommunal⸗Landtagge .

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1) Die Staͤdte Luckau, Luͤbben, Calau und Guben zusammen. 2) Die Staͤdte Sorau, Forste, Trie⸗ bel, Pfoͤrten, Christianstadt, Gas- sen, Fuͤrstenberg, Lieberose, Fried- zusammen 3) Die Staͤdte Sprember, Dobrilugk,“ Finsterwald, Golßen, Kirchhain, Sonnenwalde, Luͤbbenau, Vetschau, Drebkow und Senftenberg zu⸗ 1““

III. Füör den dritten Stand.

1) Füuͤr die Kreise Luͤbben, Luckau und 111““

2) Fuüͤr die Kreise Guben,

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Sorau und

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Art. III. Damit das Recht zur Wahl und Waͤhl

barkeit in der Ritterschaft vollstaͤndig festgestellt werde; so haben die Landraͤthe mit Zuziehung der Kreisstaͤnde fuͤr einen jeden Kreis eine Matrikel von saͤmmtlichen im Kreise gelegenen, ihren Besitzer zu diesem Rechte

deberger Kreise ..

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befähigenden Guͤtern sofort anzufertigen, welche durch