besorgt, daß die Erndte nicht re ist ziemlich gut mann mit der
h . 94— inige Regentage w ü ocken. Die fuͤr die Wintersaat ist da, wo starker Boden vorhanden, etwas aufgehalten, 158 im Genzen schon bedeutend vorgeruͤckt und uͤbera 5 scheinen schon gruͤne Saaten. — Die Erndte aller Feldfruͤchte, so wie des Grummets, ist voͤllig 15ge. und der Ertrag hat vorzuͤglich gut eingescheuert werden koͤnnen. Von den Gartengewaͤchsen sind nur noch Kar— toffeln und der Kohl einzusammeln. — Gerste und Ha fer sind theilweise gut gerathen, doch im Tsenet ner kann der Ertrag dieser Getreidearten auch nur fuͤr Fa- telmäßig angenommen werden. Die Sg sin durchgaͤngig mißrathen und liefern an manchen 1 v. kaum die Aussaat, dagegen haben Hirse und Buch— weitzen den Erwartungen ent prochen. — Die zweite Heuerndte ist sehr duͤrftig ausgefallen, an mehreren Grten hat gar kein Grummet gemacht werden koͤnnen. Das Obst ist nur sparsam vorhanden, und eben so vPx nig versprechen die behackten Fruͤchte und namentlich die Kartoffeln erwuͤnschten Ertrag. — Bromberg. Mit wenigen Ausnahmen war die Witterung den gan⸗ zen Septembermonat hindurch trocken und daher der Sommergetreide⸗ und Heuerndte sehr guͤnstig. Die Sommerung hat im Algemeinen eine gute Erndte ge⸗ waͤhrt, dagegen ist bei dem fruͤher gefallenen haͤufigen Regen der Roggen mißrathen. Der Weizen hat an vielen Orten ausgewachsen eingescheuert werden muͤssen. Auch die Obsterndte ist, besonders in Betreff der Pflau⸗ men, nur mittelmaͤßig ausgefallen. 8
Merseburg.
bereits begonnene Kraut⸗ und Kartoffel⸗
chlich sein wird. Der Flachs hingegen gerathen. Jetzt beschaͤftigt sich der Land⸗ Wiater⸗Einsagt. „
— Posen. Die Witterung war bis in Septembermonat, stets heiter
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VII. Sachsen. — Nach anger anhaltender Trockenheit trat endlich am 7. September ein durchdringender Landregen ein, der um so e. thaͤtiger und heilsamer wirkte, als vorzuͤglich sch ne Sommertage auf ihn folgten. Aecker und “ . zogen sich wieder mit frischem Gruͤn und die Her st fruͤchte und der Winterruͤbsen erhielten neues Leben. Selbst die Grummet⸗Erndte fäͤllt in einigen Gegenden nicht so schlecht aus, als man anfaͤnglich fürchtete. Der Flachs ist dagegen fast gaͤnzlich mißrathen, und die Kar⸗ toffeln gewaͤhren einen so geringen Ertrag, daß man in mehreren Landstrichen nicht viel mehr als die Aussaat erndtet. Ueberall hat man bereits mit der Bestellung der Wintersaat begennen, und die Bearbeitung der Fel⸗ der wird durch die Witterung fortsoauernd begünstigt. — Erfurt. Die Witterung waͤhrend des Monats Sep⸗ tember war dem gaͤnzlichen Einbringen der Erndte so⸗ wohl als der Winterbestellung sehr vortheilhaft. Die Roggen⸗ und Weizen⸗Erndte ist sehr gut, an Gerste mittelmaͤßig, an Hafer nur gering ausgefallen. Die Knollen und Wurzelgewaͤchse haben ebenfalls wenig Aus⸗ beute geliefert, und die Besorgniß des Landmannes we⸗ gen Mangels an Viehfutter ist bei dem fast gaͤnzlichen Mißrathen der Grummet⸗ und Heu Erndte nicht unge⸗ gruͤndet. — Die Obsterndte ist wider alle Erwartung ziemlich reichlich ausgefallen.
* VIII. Westphalen. — Muͤnster. Der Land⸗ mann war im Monat September vorzuͤglich mit der Eiinscheuerung des Buchweizens und mit Bestellung der Winterfrucht beschaͤftigt. Letztere wurde, durch die Wit⸗ terung beguͤnstigt, in einigen Gegenden am Schlusse des Monats schon beendigt. Unter den Futterkraͤutern
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gesundes und nahrhaftes Viehfutter, uͤberall ein gutes
Ansehen. Auch die Stoppelruͤben versprechen einen gu⸗ ten Ertrag. — Bei den Kartoffeln zeigte sich im Tech limburger Kreise die auffallende Erscheinung, daß solcht wie im Juli in der uͤppigsten Bluͤthe standen, wahr
scheinlich weil ihr Wachsthum fruͤher der Duͤrre wegen
zu sehr aufgehalten worden war. Man hofft uͤbrigens daß der diesjaͤhrige Kartoffelgewinn, wenn auch nicht reichlich, doch besser ausfallen werde, als es fruͤher der Anschein hatte. — Minden. Der neue Roggen streu sehr gut beim Ausdrusch, und beweiset sich so gedeihlig beim Verbacken, daß man ihn an einigen Orten un r theurer als den vorjaͤhrigen bezahlt. — Die in da hoͤher belegenen Distrikten des Fuͤrstenthums Paderbo kaum beendigte Einscheuerung der Sommerfruͤchte liefen ein in Quantitaͤt und Qualitaͤt nur hoͤchst mittelmaͤßig Resultat. Die Kartoffeln gewaͤhren im Ganzen ei kaͤrgliche Ausbeute. Kernobst hat vielen wurmstichige Abfall. Steinobst ist reichlich und gut. Die Winte feldsbestellung faͤhrt fort uͤberall ausgezeichnet, gut un gluͤcklich von statten zu gehen. — Die Grummeternn fallt besser aus, als man befuͤrchte; auch haben Ruͤbe und anderes Herbstfutter sich noch ziemlich erholt, mie Ausnahme jedoch des Kreises Warburg, wo man nich ohne einige Besorgniß lokalen Futtermangels dem Wir ter entgegen sieht. — Das WVieh steht uͤberall noch i den niedrigsten Preisen, bles Schweine sind auf de Maͤrkten etwas theuer bezahlt worden. — Die Eiches und Buchenwaldungen — vorzuͤglich die ersteren — t gen volle Mast. 8
ebenen Theilen des hiesigen Regierungs⸗Bezirks wie man mit Bestellungen der Winterfruͤchte beschaͤftigt. G muͤse, Kartoffeln, Nuͤben und Futterkraͤuter haben dure den eingetretenen Regen und durch die darauf folgend Waͤrme uͤberall, wo sie nicht schon in der Duͤrre unt gegangen waren, viel gewonnen. Der Weinstock ve spricht nicht viel, aber guten Wein. Unter den Bau fruͤchten sind Birnen und Pflaumen am besten gerath — Duͤsseldorf. Die nun beendigte Buchweizenernd hat keinen durchgaͤngig ergiebigen Ertrag geliefert, u von der erst bevorstehenden Kartoffelerndte erwar man kein besseres Resultat. Obgleich in der ersten Haͤl des Septembers sehr milder und warmer Regen gefe len ist, so koͤnnen sich doch die Gemoͤse und Futterkra ter, welche durch die fruͤhere große Hitze allzusehr gelt ten hatten, bei der jetzt zu weit vorgeruͤckten Jahresze nicht mehr erholen. (Schluß foln t.)
Koͤnigliche Schausvotele. Donnerstag, 3. November. Im Schau piethau
Auf Begehren: „Wallensteins Tod,“ Trauersp.
5 Abtheil., von Schiller. Freitag, 4. November. Im Schauspielhause: „T dolin,“ Schauspiel in 5 Adbtheilungen. 3
Sonnabend, 5. November. In Potsdam: „D Barbier von Sevilla, kom. Oper in 2 Abtheil., nl [Tanz. Musik von Rossini.
Sonntag, 6. November. In Potsdam: „D schoͤne Schusterin,“ Singspiel in 2 Abtheilungen. M sik von Umlauf. Hierauf: Tanz. Und: „Abu⸗Hassau⸗ Singsp. in 1 Aufzug, von Hiemer. Musik von M. von Weber. —
Nachricht. Das Billet⸗Verkaufs⸗Bureau Schauspielhaunse ist taͤglich eroͤffnet:
Vormettags von 9 bis 2 Uhr. Nechmittags von 4 bis 7 Uhr. An Sonn’, und Festtagen nur Mittags bis 2 Uhr
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mEmmer he zmunns ie E“ 8 I. Amtliche Nachrichten. Kronik des Tage 86.
Seine Koͤnigl. Heheit der Prinz August von Hreußen sind von Magdeburg angekommen.
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Paris, 27. Oktober. Se. Majestaͤt der Koͤnig at dem Chevalier Los Rios, Kammerjunker Sr. katho⸗ schen Majestaͤt und außerordentlicher Gesandter und vollmaͤchtigter Minister am Londoner Hof, so wie dem derrn von Moyes, Capitain einer Fregatte, Privat⸗ üdienz ertheilt.
Als am 15. dieses Monats Se. Majfestaͤt der Koͤ⸗ ig von Compiegne zuruͤckkehrte und durch die Straße Hourbon⸗Villeneuve fuhr, beschaͤdigte einer aus seinem Gefolge, welcher ein staͤtisches Pferd ritt, eine junge Person. Kaum daß der Koͤnig hiervon benachrichtigt bar, schickten Se. Majestaͤt den Baron Dupuytren, zöhren ersten Wundarzt, zu der Verwundeten, die jedoch chon außer Gefahr war. Se. Majestaͤt hat ihr durch
len Herzog von Doudeauville eine Pension von 400 Fr.
uf die Civil⸗Liste anweisen lassen, und dem Vater des MNaͤdchens 400 Fr. zu Kurkosten uͤberschickt.
Nach Briefen von Lyon vom 23. Oktober verursa hen die Ueberschwemmungen der Rhone immer noch edeutenden Schaden. Bis jetzt wird dieser allein zu hon auf 2 Millionen Fr. geschaͤtzt.
Der Aristarque, sagt die Etoile, findet in der Sprache Ler oder Zer Journalen, die sich immer mehr nd mehr von einander zu entfernen scheinen, den Be⸗ beis einer Trennung in dem Conseil des Koͤnigs. Wir lauben, daß man in der Einheit und Uebereinstimmung er genemmenen Maaßregeln den Beweis der Einigkeit er koͤniglichen Raͤthe suchen muß, und nicht in den Phra⸗ en der Schriftsteller, die nur ihren persoͤnlichen Ein— ruͤcken folgen.
Diejenigen, welche in 2 oder 3 Journalen die Mei⸗ nagen der Minister suchen wollen, gleichen denen, belche woͤhnen, in andern Journalen die oͤffentliche deinung zu hoͤren. Wer weiß nicht, daß das Journal
jes Debats im Dienst eines besondern Ehrgeitzes steht,
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e Quotidienne und der Aristarque die beleidigte Eigenliebe representiren, und daß waͤhrend in dem, diesem gegenuͤberstehenden feindlichem Lager, der Con⸗ stitutionell Republikanismus, der Courier Bonapartis⸗ mus treibt, das Journal de Commerce fuͤr den Staat keine andern Elemente des Ruhms und der Sicherheit kennt, als die Industrie. Was beweißt dies Alles? Daß die Freiheit, wenn sie in Zuͤgellofigkeit ausartet, das schlimmste aller Uebel ist, und daß nicht erst jetzt die Verschiedenheit der Meinungen die Tochter des Stol⸗ zes und der Unabhaͤngigkeit ist.
Auszug aus einem Briefe des General Roche an die Comité der Griechenfreunde zu Paris, datirt Na⸗ poli di Romania vom 17. September. Die Belagerung von Missolonghi ist noch nicht aufgehoben, wie ich Ih⸗ nen in meinem letzten Schreiben berichtete, aber die Hellenen vertheidigen sich noch mit einem fast uͤberna⸗ tuͤrlichen Muth. In dieser Vertheidigung sieht man die Wunder des Glaubens und der Vaterlandsliebe.
Ihrahim Pascha ist von Tripolitza nach Mistra ab⸗ marschirt. Auf diesem Marsch hat er sich eines Dorfes mit 150 Familien bemaͤchtigt, die er zu Sklaven gemacht hat; das Dorf hat er abbrennen lassen. Der Gouver⸗ neur hat 350 Mann Linientruppen des neuen Regiments, was hier organisirt wird, mit 2 Feldstuͤcken beordert, die Ueberrumplung von Tripoliitza, wo Ibrahim nur 150 Mann Garnison zuruͤck gelassen hat, zu versuchen. Colocotroni folgt der egyptischen Armee, und lauert auf den Augenblick, wo die Hindernisse, die diesen aufstoßen muͤssen, ihm gewiß Gelegenheit geben werden, Ibrahim mit Vortheil anzugreifen. Ich werde mich beeilen, Sie spaͤterhin mit den Resultaten dieses Marsches bekannt zu machen.
Diesen Morgen hat mich der brave und unerschrockne Canaris von seiner Expedition von Alexandrien zuruͤck⸗ gekehrt, besucht. Er hat mich gebeten, Ihnen, meine Herren, seinen innigen Dank fuͤr die Sorgfalt abzustat⸗ ten, die Sie fuͤr die Erziehung seines Sohnes bezeugen. Er ist fest entschlossen, selbst nach Paris zu gehen und Ihnen fuͤr die großmuͤthige Theilnahme zu danken, welche Sie an seinen Sohn und an sein bedraͤngtes Vaterland nehmen, sobald dies seiner Dienste nicht mehr bedarf. Canaris ist ein Mann voll Kuͤhnheit und Heldenmuth, begabt mit natuͤrlichen Anlagen und einer seltnen Be-⸗ scheidenheit. Wenn man ihm uͤber seine Thaten etwas verbindliches sagt, erwiedert er: ich erfuͤlle nur meine Pflicht gegen Gott und das Vaterland.
Die Amerikanische Flotte, welche aus dem Linien⸗ schiffen North-Carolina von 194 Kanonen, commandirt von dem Commodore Roger, der Frezatte, die Consti⸗
tution, der Corvette Ontario und ciner andern Corvette besteht, ist den 12. dieses in unsern Hafen eingelaufen. 88 Ich begab mich, als Geschaͤftfuͤ des Griechen⸗
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