im Auszug einen Privat
neiro geschlossene Traktat w
Untersuchungen erge
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Lord
tischen Schiffen der
vielleicht auch um die Truppen stel⸗ len zu koͤnnen, welche Brasilien angeboten worden. Lissabon, 28. Oectober. Der Constitutionel theilt „Brief von Lissabon mit, wel⸗ der am 29. August zu Rio Ja⸗ uͤrde in Betreff der Thron⸗ Rechte des Kaisers von
zaͤhlig zu machen,
cher unter andern sagt:
folge in Portugal und der aif Brasilienu Don Pedro, als Kronprinz auf diese Krone mit dem Fundamental⸗Gesetze, welches die Staͤnde— Versammlung von Lamego im Jahr 1139 feststellte, und welches durch die Koͤnigl. Akte vom 28. Januar 16.
nach der Thronbesteigung des Hauses Braganza bestaͤtigt wurde, schwer zu vereinigen sein. Allein wohl unter— richtete Personen versichern, daß dieser schwierige Punkt in einem besondern Traktat els eine Angelegenheit der Koͤnigl. Familie und zweier Nationen betrachtet werden solle, welche einst nur eine Nation und jetzt zwei ver— schiedene von einander unabhaͤngige Staaten bilden. Die Unabhaͤngigkeit von Brasilien war der Hauptpunkft, weil dies Ereigniß kurz vor dem Congreß von Panama
mit dem allgemeinen Interesse Suͤd⸗Amerikas eng ver⸗ Briefe aus Rio
bunden ist. — Auch theilen Privat⸗ Janeiro, sagt der Constitutionel ferner, uns zwei in⸗ teressante Nachrichten mit. Nach einen wird Don Pedro unverzuͤglich nach Europa zu seinem erlauchten Vater reisen und Charles Stuart in Betreff Monte Videos zwischen Buenos⸗Ayres und Brastlien die Mißhelligkeiten zu beenden, beauftragt sein. Nach dem Globe und Traveller berichtet der Constitutionel, daß der Traktat zwischen England und Columbien gestern durch Hrn. Canning und Hrn. Hurtado ausge⸗
wechselt sei. Am 9ten April haben die
London, 8. November. Niederlaͤndischen Behoͤrden, laut abgeschlossenem Ver⸗ Behoͤrden uͤber⸗
trag, Malaeca an die Brittischen geben. 8
Die Obligationen der Griechischen Anleihe sind seit einigen Tagen um mehrere Procente gestiegen.
Auf Befehl der Lords des Schatzes hat es sich nach den genausten, von Seiten des Zollamtes angestellten, ben, daß die bei dem hiesigen Fran⸗ Depoully Nourtier und Comp., in Gegenwart anderer hiesiger angesehenen Seidenfabri⸗ kanten, sequestrirten Seidenzenge wirklich in England verfertigt sind, und jene Fabrikanten das Zutrauen, welches ihnen die Regierung geschenkt, keinesweges ge⸗ mißbraucht haben. Diese Thatsache zeigt hinlaͤnglich, welche Fortschritte auch die Seiden⸗Maänufactur in England zu machen beginnt. Das ganze Verfahren ist umstaͤndlich in allen hiesigen Zeitungen bekannt gemacht worden, und man muß den maͤßigen Ton bewundern, in welchem die Regierung sich uͤber die Anklagen der Angeber ausgesprochen hat.
In allen Praͤsidentschaften Indiens sind besondere medicinische Collegien fuͤr das Militair gestiftet worden. Die Hauptursache, die, nach Berichten aus Rio, Cochrane veranlaßt, Brasilien zu verlassen, ist ein Befehl des Regenten, zwei Drittheile der Prisengelder herauszugeben, wozu jener sich nicht verstehen wollte
der
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zoͤsischen Hause
le9 Auf Jamaica, besonders aber auch auf den Brit⸗
Westindischen und Americanischen
W’ Stationen, hat das gelbe Fieber in diesem Jahre lei⸗ der! große Verheerungen angerichtet.
Graf Grosvenor hat einen Strich Landes zwischen Chelsea und Milbank, der bisher zu Fruchtgaͤrten dien⸗ te, an einen Hrn. Curbit auf 99 Jahre uͤberlassen, un⸗ ter der Bedingung, 5000 Haͤuser darauf zu bauen. Hr. Curbit hat den Gaͤrtnern bekeits ihre Wohnungen ge⸗
kuͤndigt.
Gestern wurde der Gesandte der Republik Colum⸗ ien, Hr. Hurtado, Sr Maj. durch Hrn. Canning
b oͤrmlich als solcher vorgestellt, uͤberreichte seine Be⸗
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glaubigungsschreiben und ward auf die huldreichste Wer empfangen. Allem Anscheine n. und Erbsen geoͤffnet werden. schnittspreise, welche morgen in der Hofzeitung ersche nen: Weizen 65 Sh. 3 Pence, Gerste 41 Sh. 119 Hafer 26 Sh. 9 P., Roggen 41 Sh. 5 P., Bohnen Sh. 1 P., und Erbsen 55 Sh. 1 P. b Laut eines dem Minister Peel vorgelegten State wurden im Jahre 1768, wo Neu, Suͤd⸗Wallis zus die Bestimmung einer Verbrecher⸗Colonie erhielt, d zum Jahre 1815: 13,801 maͤnnliche und 3,265 weiblit Verbrecher dahin abgesandt, in Allem 17,066 Intin duen. Von diesen erhielten 6,067 ihre Freideit due Begnadigung ꝛc., 1688 erhielten Erlaubnißscheine g Abreise, 5,496 starben und 3,815 blieben als Vern theilte zuruͤck. Im Jahre 1821 machten die Freigen seuen 3,478 Familien, mit 7,212 Kindern, aus; Vermoͤgen betrug, nach Abschaͤtzung, 1,562,201 Pfd. St im Durchschnitt hatte also jede Famtiie sich durch eig Acbeit und Betrieb ein Vermoͤgen von 448 Pfd. St. worben; in ihren eignen Diensten hatten sie im Iah 1821 4,640 Verurtheilte, und ersparten dadurch der „. gierung eine jaͤhrliche Auszabe von 116,000 Pfd. 6 Dieser interessante Bericht schließt mit folgender I. merkung: „Wie auch die persoͤnlichen Tugenden dißs Leute beschaffen seyn moͤgen — und die groͤzere Anzn derselben ist in dieser Hinsicht nicht schlimmer, als ge nie verurtheilten Mitcolonisten — so sind sie buͤrgerle und so weit die Gesetze reichen, moralisch gebessert; sind Familienhaͤupter, besitzen Eigenthum, gewinnen se durch Industrie und rechtlichen Erwerb ihr Auskomm und erfuͤllen alle politischen, gesellschaftlichen und haͤ lichen Pflichten des Buͤrgers, waͤhrend ihre Kinder aufwachsen, daß sie jeder andern Klasse Unterthanen Brittischen Reiche gleichgestellt werden koͤnnen. — vom 12. Zeitungen aus Calcutta bis zum Juni und Bombai bis zum 3. Juli fuͤgen den bishe⸗ gen Nachrichten vom Kriegsschauplatze nur den Berit von der Einnahme der Stadt und Insel Ramree, dur den dazu vom Gen. Morrison aus Arracan deta schirte Brigadier Macbean, hinzu. Die Birmanen leistet keinen Widerstand, sondern flohen gleich auf die Ann herung unserer Truppen, obgleich die Werke so sta waren, daß der Feind, wenn er nicht vom Schrech uͤbermannt gewesen, einen sehr furchtbaren und wi samen Widerstand haͤtte leisten koͤnnen. Der Pt wurde am 20. April besetzt, die Einwohner waren rig in ihren Haͤusern geblieben und setzten ihre gewoͤht chen Geschaͤfte fort. — Bis zum 3. Mai, so weit ne letzten Rachrichten aus Prome reichen, war Sir Campbell von dort nicht weiter vorgegangen; warten aber nach Privatbriefen bloß auf Fahrzeuge fuͤr 12 Mann, um auf die Hauptstadt vorzuruͤcken. Zwesß an der Aufrichtigkeit der, vom Koͤnige gemachten, Frst densantraͤge, oder Mangel an hinreichenden Vollmach ten des Abgesandten desselben (der nach einigen Beit fen heimmlich davon gegangen sein soll) scheinen dit Maaßregeln veranlaßt zu haben. Inzwischen schien s daß der General keine sehr zu fuͤrchtenden Hindernist auf dem Wege nach Ummerapoora antreffen duͤrfte. Ferner erhalten wir die Calcutta⸗Regierungs⸗Zeitung vom 23. Juni und die Bombai⸗Gazette vom 6. Jul MNiach einem Artikel der letzteren litt das Heer 86 Gen. Morrison in Arracan, den letzten Nachrichten zue folge, sehr an Krankheit, wodurch Ein Regiment von 1200 auf 350 M. eingeschmolzen sein soll, waͤhrend die meisten der nicht ins Hospital Gekommenen an Koͤr perstaͤrke und Aussehen sehr verloren hatten. Das 40 st Regiment soll nur noch zwei Compagnien an Combatz
ach werden die Haͤfen fuͤr Gen Folgendes sind die Dure
tanten gezaͤhlt haben. Stockholm, 8. Nov. Vor ungefaͤhr 6 Wochen
See⸗Reise nicht vertragen und landete in der Naͤhe
hat,
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wollte sich Hr. di Castillo, der bei der Koͤnigl. Gesandt⸗ schaft in Petersburg angestellt ist, zu Wasser von Co— penhagen nach St. Petersburg begeben, konnte aber die
von Christianstad. Er hatte einen Spanischen Courier⸗ paß von dem Spanischen Bothschafter in Paris und der Gouverneur von Christianstad wollte ihm nicht ge⸗ atten, die Reise zu Lande fortzusetzen. Er schickte ihn nach Helsingoͤr zuruͤck, von wo er nach Copenhagen ging. Unser dortiger Gesandter, Hr. v. Hochschild, bot ihm sogleich einen Schwedischen Courierpaß an, welchen Hr. di Castillo auch annahm. Mit diesem traf er vor eini⸗ gen Tagen hier ein und setzte nach kurzem Aufenthalte seine Reise fort. Sobald der Koͤnig vernommen, was in Christianstad vorgegangen, ließen Se. Majestaͤt dem dortizen Gouverneur ihr Mißfallen bezeizen und ihm die Weisung geben, hinfuͤhro nicht von den fuͤr die Rei— senden bestehenden Verordnungen abzugehen, die in Schweden alle, mit Courierpaͤssen reisende, Personen ge hm jede Behinderung in ihrer Reise sicherstellen. St. Petersburg, 18. Okt. Aus unsern nord⸗ mmerikanischen Kolonien wird geschrieben, daß man da⸗ elbst ganz neuerlich in den, den Fluß Kuskohan um⸗ gebenden hohen Felsen⸗Ufern viele zerstuͤckelte Reste von - ammouths, als Rippen, Beine, Zaͤhne ꝛc. gefuͤnden t, wie auch Hoͤrner (7 Stoßzaͤhne) dieses Riesen⸗ hiers der Vorwelt, aber nie ganz, und dabei immer it einer blauen Farbe bedeckt. Der diese Kolonien erwaltende Hr. v. Murawjew hat den ihm untergeord⸗ eten Bezirks⸗Chefs angedeutet, ihm wo moͤglich, diese nochengerippe ganz und mit der blauen Farbe zuzu⸗ ellen. Die Resultate bdieser Verfuͤgungen sind nun erwarten. Eine nenlich erschienene Verordnung gestattet Aus⸗ udern, sich in den Neurussischen privilegirten Staͤdten 6 Kaufleute dritter Gilde, oder uͤberhaupt als Russi⸗ he Unterthanen niederzulassen. Zugleich sind die Pri⸗ legien dieser Staͤdte auf eine weitere Frist verlaͤngert orden. Eine zweite Verordnung ermaäͤchtigt auslaͤndische audwerker, sich gegen eine Abgabe von 20 Rubeln in in innern Staͤdten Rußlands in den Handwerkszuͤnften is Meisterrecht zu erwerben. Aus dem Haag, 12. November. Die Universitaͤt Wwen zahlt jetzt 611 Studenten und das philosophische; ollegium daselbst 167 Schuͤler.
Der Agent der Republik Mexico in den Nieder⸗ den, Hr. M. E. Gorostiza, widerspricht in oͤffentli⸗ n Biͤttern den durch Madrider Zeitungen verbreite⸗ Nachrichten, als habe der Bischof von la Puebla los Angeles eine Empoͤrung erregt; vielmehr habe
hdieser Praͤlat seit seiner Ruͤckkunft aus Spanien kindig friedliebend und als guter Patriot gezeigt d Briefe aus Mexico vom 2. Septbr., die der Agent alten, bewiesen, daß die Provinzen Puebla und Gua⸗ arara, so wie die ganze Union der vollkommensten he genoͤssen. Bruͤssel, 13. Nov. r 7 Handels⸗Courier
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Gestern und vorgestern sind nach Antwerpen und Amster⸗ durchpassirt. st
In unserm Reiche bestehen jetzt fuͤnf Griechische mitteen, naͤmlich im Haag, in Bruͤssel, Luͤttich, cheln und Mons. Batavia, 28. Juni. Die Etoile theilt feol⸗ des mit: Der Hafen von Anjes in der Meerenge Sunda, ist von dem Niederlaͤndischen Gouvernement „nem Freihafen erklaͤrt, alle Kaufmannsguͤter koͤnnen bbst gegen 1 Ct. niedergelegt werden. Diese Maaß⸗ list durch die Errichtung eines Freihafens von Sei⸗ Englands in Singapore veranlaßt worden. üͤnchen, 9. November. Se. Maj. der Koͤnig en fortdauernd mit der groͤßten Anstrengung alle
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10. Republik Hayti 11. Cuba. 8 1
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Ihre Huld und Freundlichkeit diejenigen, bittend an Allerhoͤchstdieselben wenden. gern folgenden menschenfreundlichen Zug. Eine be⸗ draͤngte Wittwe, die aus der Kabinetskasse des verstor⸗ benen Koͤnigs eine monatliche Unterstuͤtzung von 8 fl. erhalten hatte, war in bauger Sorge um die Fortdauer dieser ihr unentbehrlichen Unterstuͤtzung. Sie wandte sich mit einer Bitischaäft an Se. Maj. den Koͤnig, der sie guͤtig anhoͤrte, ihr die Bittschrift abnahm, und in sein Kabinet ging, mit dem Bedeuten, sie moͤge war⸗ ten. Der Koͤnig kam bald zuruͤck, und haͤndigte der Frau die Bittschrift wieder ein, indem Se. Maj. sag— ten: sie moͤge damit in die Kabinetskasse gehen. Wie erstaunte die Frau und mit welcher Ruͤhrung vernahm sie, daß der Koͤnig den Befehl darauf geschrieben hatte, der Armen statt der monatlichen 8 fl. kuͤnftig 16 fl. zu bezahlen. Corfu, 18. Oet. Die Etoile theilt folgende Nach⸗ richten mit. Man schreibt von Zante, daß Colocotroni mit 14,000 Mann Ibrahim Pascha bei Marathonist in den ersten Tagen des Oktobers geschlagen habe, letzteer habe sich alsdann mit weniger Mannschaft nach Mistra zuruͤckgezogen, wo er von den Griechen blockirt wird. — Briefe von Prevesa vom 6. Occbr. machen eine zwischen dem Capudan Pascha und Mehemed⸗Ali nach der Ver⸗ einigung beider Flotten abgeschlossene Convention be⸗ kannt, nach welcher Mehemed die Pforte fuͤr allen Ver⸗ lust zur See zu entschaͤdigen, mit den egyptischen Streitkraͤften außer dem Kanal zu bleiben, und nie Constantinopel zu beruͤhren, verspricht. — Der Auf⸗ stand in Candia scheint den Erwartungen der Griechen nicht zu entsprechen, Grabusa ist aber immer noch in ihrer Gewalt. — Am 12. October hat Caraiskaki die Tuͤrken angegriffen, welche Caravasara, das Depot der Lebensmittel und Munition der Armee des Seraskiers, vertheidigten. Die Griechen sollen gestegt haben. Die Triester Zeitung meldet unterm 30. Oktober: „Nach Berichten aus Alexandria vom 23. Sept. lag der Kapudan Pascha noch immer dort, und die kom⸗ binirte Flotte nahm Vorraͤthe ein; allein man wußte nicht, wann sie segelfertig sein wuͤrde. Die Zahl der einzuschiffenden Truppen belief sich an 12,000 Mann, alle gut disziplinirt und auf europaͤische Art geuͤbt.
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zerstreut, um die Handelsschiffe ihrer Nation zu gelei⸗ teu. Bei Alexandria lag die k. k. Korvette Karoline; sie sollte in wenigen Tagen nach Smyrna und Kon⸗ stantinopel unter Segel gehn, und die dahin bestimm⸗ ten Kauffahrer unter Eskorte nehmen. Hier in Triest sind viele Schiffe aus der Levante eingelaufen; sie brin⸗ gen aber nichts Neues vom Kriegs⸗Schauplatz.“ Amerika. Die allgemeine Zeitung theilt nach: folgende Tabelle der Bevoͤlkerung der bedeutendsten Staaten und Laͤnder von Suͤd⸗ und Nordamerika mit, die theils aus den Werken des Hrn. v. Hum Auellen geschoͤpft sei. Franzoͤsische Bervoͤl⸗ ; f Laͤnder. ◻ Stunden. kerung. Bemerkung. Vereinigte Staaten 174,300 10,220,000 dexico . 75,830 6,800,000 Guatimala. 16,740 1,600, 000 8 Columbien 91,952 2,785,000 eru. . 41,420 41,90,00o0 Chili. 14,240 1,100,000 Busnos⸗Ayres . 126,770 2,200,000 Paraguay . 3 999,000ö 8 Brasilien. . 256,990 4,000,000 unt. welchen Eüin Sklav. 2,000,000 ITW 935,335 ⁊7900,000 — 256,000 1 402,800 — 342,000
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—
vvIIkxaxkFV
e Zeit den Staatsgeschaͤften, und erfreuen durch
welche sich Wir erzaͤhlen
Die oͤstreichische Flottille war im Archipel bis Rhodus —
boldt entnommen, theils aus anderen sehr zuverlaͤssigen 8