1825 / 282 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 02 Dec 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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der sich seit zwei Jahren in dieser Stadt

Athen hat seit Oktober 1824 eine Knabenschule. Die Zahl der Schuͤler belaͤuft sich auf 305, wovon aber ein Fuͤnftel Krankheits halber oder haͤuslicher Verrich⸗ tungen wegen, stets fehlt. Lehrer ist Herr Synesio, Priester aus Smyrna, der die Wechselunterrichts⸗Me⸗ thode in der Insel Cerigo erlernt hat. Er steht sich

ungefaͤhr auf 600 Franken. Im Januar 1825 ward in

dieser Stadt eine Maͤdchenschule in einer von herrlichen Baͤumen umschatteten Moschee eroͤffnet. Leh⸗ rer ist Herr Neophyta. Aus Furcht vor einem Ueber⸗ fall der Tuͤrken, welche die Insel Negropont besetzt hal ten, wurden vorlaͤufig, d. h. bis zum naͤchsten Winter, beide Schulen nach Belachi, auf der Insel Salamin, verlegt, wo die Kinder, in Ermangelung von Gebäu⸗ den, unter einem Laubengang wohnen. Beide stehen unter der Special⸗Leitung des Vereins der Musenfreunde zu Athen. . Zu Megara, Spezzia und Colouri baut man neue Schulen. Zu Egina sah ich eine, aus den Steinen der ehemaligen Stadt, schon halb fertig gebaute. Jene findet man in Menge, so wie man uur etwas in der

Erde nachgraͤbt. Im Allgemeinen fehlt es den Wechselschulen Grie⸗ und Lesetafeln.

chenlands an Schiefertafeln, Stiften Die Schuͤler muͤssen zuweilen auf Brettchen schreiben, was natuͤrlich ihre Hand verdirbt. Noch keine der Setaͤdte des Festlandes, z. B. Argos oder Tripolizza,

eben

hat eine Druckerei, die mit hinlaͤnglichen Lettern verse— hen ist, um die noͤthigen Schulbuͤcher drucken zu koͤn⸗ ken. Die zu Missolunghi, Athen und Hydra errichteten Druckereien sind blos fuͤr die Zeitschriften. Die, welche in Napoli di Romania angelegt werden soll, ist fuͤr das Regierungsblatt bestimmt. Schreibmaterialien sind in Griechenland so selten und im Verhaͤltniß der gsrroßen Armuth so kostbar, daß die Kinder in den Pri⸗ vatschulen der Doͤrfer das Schreiben gar nicht lernen können, sondern sich blos aufs Lesen beschraͤnken muͤssen. Dieß ist um so mehr zu beklagen, da die Kinder in Griechenland eine außerordentliche Lernbegierde zeigen.

Klafter Brennholz zwischen 30 bis 40 Kreuzern, Rheinkreise 20 bis 25 Gulden. Aus den Staatsm dungen, die beilaͤufig 5 des Ganzen ausmachen, werd jaͤhrlich im Durchschnitte 920,450 Klafter Stamm⸗ n Scheitholz und 41,675 Fuhren Reisig und Wellen schlagen. Man kann mithin den Ertrag der gesammt. Waldungen auf etwa 2,370,650 Klafter Stamm, un Scheitholz und gegen 120,000 Fuhren Reisig und We. len anschlagen. Der Ueberschuß der Holzausfuhr üͤh die Einfuhr betrug 1821 2,309,675 Gulden. Holzhe del hetreiben vorzuͤglich die Landgerichte Werdenfel Toͤlz, Kronach, Lichtenfels, Burgebrach und Bamb (letztre 4 liefern Hollunderholz).

Der Bairische Adel zaͤhlt 1384 Familien, worum nach den Klassen 13 Fuͤrsten, 149 Grafen, 1 Marau 481 Freiherren und 740 Edle und Ritter. Von ale diesen Familien ist ¾ ohne Grundbesitz. Adliche Git mit Gerichtsbarkeit sind 945. Der Adel macht 900sten Theil der Bevoͤlkerung, aber in der Staͤndenn sammlung den 8ten aus.

Die Zahl der Juden betraͤgt 53,402 und 10,0 Familien. 1821 beschaͤftigten sich davon 252 Famil mit dem Ackerbau, 169 mit buͤrgerlichen Gewerben 839 Judensoͤhne arbeiteten bei Handwerkern; 10 trieben Handel und darunter 2605 den Hausirhandel

Die Getreideerndte kann, wenn nur der Gesamn aͤcker mit Korn bestellt und der Ertrag eines Ackers Durchschnitte zu Scheffel, etwa 12 Himten oder Berl. Scheffel angeschlagen wird, jaͤhrl. sich auf 5,1 Scheffel belaufen, und ist nicht allein hinreichend, n Bedarf zu decken, sondern erlaubt auch noch eine Ab— fuhr von 300,000 Scheffeln (1821 318,181). Der Ge verkehr, welcher aus dem Getraidehandel erwaͤchst, stü auf 24 Mill. Gulden; 1817 betrug der Werth des den Schrannen verkauften Getraides 37,063,663 (. den, der ganze Getraideumsatz aber wohl das Dopp dieser Summe. Indeß war jenes Jahr ein Hung jahr, wo am 14. Juni der Scheffel Waizen auf die

erhoͤrte Hoͤhe von 96, Roggen von 80, Gerste vor

und Hafer von 22 Gulden gestiegen waren. In Regel kann man nach 75jaͤhrigem Durchschnittspreife nur

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Berlin, Freitag,

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e. b . Amtliche Nachrichten. Kronik des Tage 283;, 6

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Bezirks⸗ dwebel Feder, vom 1sten Bataillon (Liegnitzer) des en Landwehr⸗Regimentu, den bei dem Haupt⸗Steuer⸗ t zu Bromberg angestellten Boten Koßlowski und Corps⸗Diener Dasch von der hiesigen Kadetten⸗ säalt, das allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu leihen geruhet. ASm. .217.

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Auszahlung der Zinsen von alten landschaftlichen

gationen fuͤr die Zeit vom 1sten Juli 1825 bis

1sten Januar 1826 betreffend.

Montag den 2ten Januar 1826 und folgende Tage den taͤglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Fest⸗ ge, so wie der zu den Kassen⸗Revisionen und deren rbereitung bestimmten letzten Tage jeden Monats,

6 8 Da die Kassen⸗Beamten außer Stande sind sich uͤber ihre Amts⸗Verrichtung mit irgend Jemand in Briefwechsel einzulassen oder gar mit Uebersendung von Zinsen zu befassen, so haben sie die Anweisung erhal⸗ ten, alle dergleichen an sie gerichtete Antraͤge von der Hand zu weisen. Dagegen ist der Agent A. Bloch Behrenstraße Nr. 45. erboͤtig, fuͤr Auswaͤrtige, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, die Zinsen zu erheben wenn sie ihm den Auftrag ertheilen, und mit dem, was wW. erforderlich ist, versehen. 8 Uebrigens bemerken wir hiebei zugleich: d i da die Zahlung: dieser Zinsen in . Kin ht faihte vir⸗ den Terminen am 2ten Januar und am 1sten Juli alljaͤhrlich regelmaͤßig erfolgt, kuͤnftig eine aͤhnliche Bekanntmachung nicht wieder erlassen, sondern jedem Jahaber solcher Obligationen uͤberlassen werden seine Zinsen in den Faͤlligkeits⸗Terminen auch ohne eine dare lerdernes 8 gehoͤrig einzuziehen, 1 e Nachtheile der gesetzlich jaͤhri d zu vermeiden. desage ae ahsg Fhgnhl. Berlin, den 11. November 185.

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Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden.

Muͤnchen 15 Guld. 27 ½ Kr. fuͤr den Waiz⸗ Rother. v. Schuͤtz . v. üUhe.

10 Guld. 48 ½⅞ Kr. fuͤr den Roggen, 8 Guld. 44 fuͤr die Gerste und 5 Guld. 3 Kr. fuͤr den Hafer, faͤmmtlichen Kreisen des Koͤnigreichs aber nach 20jaͤhf gem Durchschnitte 17 Guld. 37 Kr. fuͤr Waizen, Guld. 522 Kr. fuͤr Roggen, 9 Guld. 37 ½ Kr. fuͤr Ge und 5 Guld. 58 Kr. fuͤr Hafer annehmen. 4 Auf den vornehmsten Schrannen oder Kornmaͤrkt zees Koͤnigreichs sind verkauft: A1“ 11“ 1815 269,404 Watz., 166,715 Rog., 281,360 Gern 3 132,934 Hafer. 1817 505,761 W., 182,820 R., 301 Baiern hat auf seinem Areale an Pfluglande G., 314,476 H. 1823 338,502 W., 194,05939 9,793,266, an I“ 88. 343,459 ½˖ G. 180,916 ½ H., mithin von allen Getraj schlusse der Wohnplaͤtze 363,812, an Wiesen 2,792,160, arten: 8 8. 6,444,846, an Gewaͤssern (Seen und Fluͤs⸗ 1813 877,413. 1817 1,304,533. 1823 1,0567 sen) 507,247 und an Weiden und Haiden 2,332,771, Scheffel. mithin 22,234,042 Tagwerke (zu 400 Q. Ruthen) oder die geogr. Q. Meile zu 16,103 Tagwerke gerechnet¹ —— 8 . 1380 Q. Meilen. (Da Batern's Areal zu 1500 QO... v“ Meilen berechnet wird, so scheinen darunter die Wege, Koͤnigliche Schauspiele. Straßen, Felsen u. s. w. nicht zu stecken). . 8 1 Die Waldungen enthalten 6,444,876 Tagwerke, Donnerstag, 1. Dec. Im Opernhause: „Der n mithin mehr als ½ der Oberflaͤche: allein sie sind hoͤchst! Gutsherr,“ kom. Oper in 1 Aufz. Musik von 5b8, ungleich vertheilt, und daher die Holzpreise und der Hierauf zum Erstenmale: „Alexis und Susetta, sc Ertrag der Waldungen ungemein verschieden. In eini⸗ die italienische Weinlese bei Montolivetto, 1 dcn gen Strichen traͤgt das Tagwerk Waldung kaum 3 Ballet in 2 Abtheil., vom Koͤnigl. Balletmeister Ha Kreuzer, in andern 6 bis 7 Gulden: im Isar⸗ und Titus. Musik von Umlauf. (Madame Desarg Unterdonaukreise schwebt der gewoͤhnliche Preis einer· Lemiére wird hierin zuerst wig auftreten.) 11 2. ö;131I1““ 324 Redacteur Joht

Erwischen sie ein Stuͤckchen Geschriebenes, gleich studi— ren sie es und copiren es so sorgsam, als wenn es ein Gemaͤlde waͤre. Mehrmalen, wenn ich in ein Dorf kam, hoͤrte ich ein verworrenes Getoͤse. Es waren Kinder, die alle zu gleicher Zeit mit lauter Stimme lasen. Man versicherte mich, daß fast alle Sulioten vom Vater lesen und schreiben lernen und beides wieder ihre Kinder lehren. ͥ““

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Beelitz. Deetz. v. Rochow.

den gewoͤhnlichen Vormittags⸗Stunden, die halbjaͤh⸗ en Zinsen von den sogenannten alten landschaftlichen ligationen pro 1sten Julius 1825 bis den 1sten Ja⸗ ar 1826. Nr. 30. Tauben⸗Straße, in der Staate. hulden⸗Tilgungs⸗Kasse, gegen eine auf diese zu richh. 8 IIR de Auittung, 4“ * —“ 3 eitun ri ch ten. F1 z0 Summe, nicht allein mit .“ ahlen, sondern auch mit Buchstaben ausgedruͤcktt Paris, 24. Nov. Gestern praͤsidi je und außerdem bemerkt: 8 staͤt der Koͤnig im Ministerrich. E1“ Nest⸗ ) auf welchen Zeitraum die zu zahlenden Zinsen der Dauphin, auch mehrere Glieder des Handlungs fallen; raths waren gegenwaͤrtig. G 9 wie hoch sich das Kapital belaͤuft, von welchem Lord Cochrane ist in Boulogne angekommen.

sie aufkommen; Herr Peel, der bedeutend krank rr 1— ; war hin welcher Muͤnzsorte dasselbe verschrieben ist; 8. 7ist auf dem

) so wie endlich, welches Vol Wege der Besserung. .n ie endlich, welches Volumen und Pagina des Don Samuel Sarater, Minister von B Haupt⸗Buches es ist, auf welchem die Obligationen Aires, ist in Falmout! 65 h angekommen, wo e eingetragen stehen. 9 / r einige Tage

tt verweilen wird, ehe er nach London abreist.

nc Formulare zu diesen Quittungen sind jeder⸗ Der Aufenthalt, den die haͤufigen Windstillen so ei der gedachten Kasse unentgeldlich zu bekommen. wohl, als die widrigen Winde der Schifffahrt im mit— er Zinsen von mehrern Kapitalien, oder fuͤr

1 tellaͤndischen Meere verursachen, ist der Grut hrere Zins⸗ Zahlungs⸗Termine zu empfangen hat, sich eine englische Compagnie Habarce hat, 8 1806 E. n daruͤber nicht in einer Quittung zusammen quit⸗ternehmung mit Dampfschiffen zu bilden, welche die n, sondern muß so viel besondere Quittungen aus⸗ Kauffartheischiffe bugsiren sollen, damit der Handel von en, als besondere Zahlungs⸗Termine verstrichen und

Gibraltar nach Alexandrien und mehreren dazwisch nese Obligationen uͤber seine Forderung ausgefer⸗ liegenden Haͤfen regelmaͤßiger betrieben werden koͤnne

Kan arbeitet in den englischen Haͤfen an mehrer 8 7 4 . 7 88 en Mustrungen, welche hiernach uͤber eine Summe von diesem Behuf eigends gebauten Schiffen. b. ethlrn. oder mehr, auszustellen sind, muͤssen entwe⸗

- 4 Die Etoile theilt heute den zweiten Theil ihrer A auf vorschriftsmaͤßigen Stempelbogen geschrieben, ten uͤber die Verhaͤltnisse Amerika's und eenne

r dieser gehoͤrig cassirt beigefuͤgt sein. 3208 e 1869 Sie sagt, die ehemalige Diplomatik, ehe eine militaͤrische

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Gedruckt bei Feister und Gisersdorfsf.