1825 / 290 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 12 Dec 1825 18:00:01 GMT) scan diff

Rock getragen, und 2) sich verschiedene Summen Geld dadurch haben zueignen wollen. Der Urtheilsspruch ist uf acht Tage verschoben worden. Göͤche ber Mad. Pankoucke, Uebersetzerin eini ger seiner Gedichte, fuͤr die Zusendung derselben, durch ein sehr verbindliches Schreiden und Beifuͤgung der zu seinem Jubilaͤum geschlagenen silbernen Medaille gedankt. 8 Ein Englaͤnder, Namens Charley, ist in conluma citer zu 2 Jahre Gefaͤngniß und 300 Fr. Geldstrafe ver— urtheilt worden, weil er Porcelan⸗Arbeiter fuͤr das Ausland hat von Fabriken abwendig machen wollen.

Durch ein den 18. Nov. gefaͤlltes Urtheil hat das Tribunal von Puy die Herren Chauchat und Pieccard zu 8 Monate Gefaͤngniß und 300 Fr. Strafe, Beon homme zu 4 Monat Gefaͤngniß und 300 Fr. Strafe, und Boulangier zu 3 Monat Gefaͤngniß und 300 Fr. Strafe, wegen Beleidigungen gegen die Staats⸗Reli gion und wegen Verstuͤmmlung eines zur Ausuͤbung dieser bestimmten oͤffentlichen Monuments, verurtheilt.

Der bekannte Reisende und Naturforscher Levaillant ist gestorben. W11

Der Herzog von Orleans hat 10,000 Fr. fuͤr die Kinder des General Foy unterzeichnet.

Unter den fuͤr die Kinder des General Foy veran⸗ stalteten Supseription bemerkt man auch 10,000 Fr. von Gebr. Rothschild.

Die fuͤr die Kinder des General Foy gemachten Unterzeichnungen belaufen sich nach dem Constitutionel schon auf 266,123 Fr. 8

Fuͤnfprocentige Rente 95 Fr. 25 C.

Madrid, 21. Nov. Hr. Pinillos, unser neuer Intendant von Havana, hat aus den vereinigten Stag⸗ ten, von wo er zu seiner Bestimmung abgehen wird, an unsere Regierung geschrieben: daß gen, welche man jetzt zu Columbien und Mexico macht, um Cuba und Porto Rico anzugreifen, sehr betraͤcht⸗ lich sind. Man bemerkt, daß seit dem Empfange dieses Schreibens die Conferenzen zwischen dem Köͤnige und dem Herzog von Infantado sehr haͤufig gewesen sind.

Warcelona, 23. Nov. Hier hat es au einem Abend im Schauspielhause einigen Tumult gegeben. Ein Franzoͤsischer Officier vom dritten Jaͤger⸗J egiment machte beim Eintreten in eine Loge waͤhrend der Vorstellung einigen Laͤrm, worauf ein so lebhaftes allgemetnes St! St! erfolgte, daß er, sich fuͤr beleidigt ansehend, einige nicht schickliche Worte fallen ließ und am Ende seinen Handschuh ins Parterre warf General Reiset, der in⸗ zwischen hereingekommen war, ließ den Handschuh dur ch einen Gendarme aufnehmen und befahl dem Officier das Haus zu verlassen. Am folgenden Adend hatten sich die Kameraden desselben zusammengethan und mach' ten soviel Unruhe im Schanspielhause, daß die Frauen sich entschlossen, es zu verlassen. N chdem darauf Gen. Reiset fuͤr angemessen gefunden, die Cavallerie⸗Offictere zu ersuchen, daß sie nicht mehr im Theater erscheinen moͤchten, hat das ganze Officier⸗Corps der Garntson den Entschluß gefaßt, nicht mehr hinzugehen. Man hofft, daß dieser kleine Vorfall nicht auf lange Zeit das gute Vernehmen stoͤren werde, das zwischen den Fran⸗ zoͤsischen Militairs und den Einwohnern dieser Haupt⸗ stadt bestanden. 1

Des verbeiteten Geruͤchts ungeachtet, daß die Franzosen uns verleen wuͤrden, halten wir die Sache doch nicht fuͤr wahrscheinlich, da Gen. Reiset erst ganz kuͤrzlich feine Familie hat hierher kommen lessen.

London, 2. Dec. Nachrichten von Elmina auf der Kuͤste Guinen vom 18. Septbr. zufolge, war der K. Niederl. Statthalter so erzuͤrnt uͤber die Anschuldi⸗ gungen unsers Generals Turner wegen Aufyetzung der Afstantis, daß er nach Holland abgehen wollte, um die Sache persoͤnlich seiner Regierung vorzutragen.

Dreiproc.

die Vorbereitün⸗ . 3 di ansehnlich gewesen, so sehr auch die Directoren

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Am 14. Octbr. ist auf Haiti der neue Tarif, welchem die Abgaben von Franzoͤsischen Waaren die Haͤlfte herabgesetzt und die von Englischen uͤbrigen gleichgestellt, d. h. erhoͤht worden, in gesetzt. Briefen aus Mexiko vom herrschende Seuche die Hauptstadt erreicht und es ren in Einer Woche 1000 Menschen, hauptseaͤchlich Masern, gestorben. Der Handel stockte des Cours 54 à 55.

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dung Silber, beute der mit Englischem Gelde bearbeiteten Berg und anderen Producten aus Columbien angekomm, Gestern war der Schlußtag der Bank bis zur vidend⸗Zahlung am 5. Januar. Die Schwanktt waren geringer als am vorigen T⸗ge. Cons. enf rechnung schlossen zu 837. 8 Fuͤr Personen, die ihre Wechsel in der Ban contirt zu haben wuͤnschen, ist es gebraͤuchlich, solche vor 11 Uhr am Tage zuvor einreichen un Antwort am Donnerstage, als dem gewoͤhnlichen wi lichen Versammlungstage der Directoren erhalten fast regelmaͤßig spaͤtestens bis 1 Uhr geschieht; Abend aber wurde die Frist, als es 1 geschlagen bis 2 und dann wieder bis 2 ausgesetzt, und kie rectoren waren die ganze Zeit in Berathung glt Eine ung-heure Menge hatte sich ge ammelt, m. Ausschlag zu erfahren und als die letzte Scunde war, war ein Gedraͤnge zu den Fenstern wie n⸗ Theater⸗Casse, wenn es ein recht beliebtes Stuͤt Die Verwirrung war der Art, daß es vier wand sich die Menge zerstreut und jeder Ansuchend Schicksal erfahren hatte. Mit voͤlliger Sicherhei man annehmen, daß die Zahl der Weigerung

schen, den allgemeinen Druck erleichtern zu koͤnnen Befuaniß hat darin ihre natuͤrlichen Graäͤnzen. Bei der Bank von Frankreich findet eine 8 ßung auf Einen Tag, zur Ausmittlung des Dirf satt, hier auf sechs Wochen. 1 Die O. J. Compagnie trug gestern das ihrn Accommodation der Handelswelt bei, indem ste tete, die grade verfallnen 3 Zinsberechnung weiter hhinauszusetzen. 3 bis 400,000 Pfd. St. 1 City 2 Uhr. Diesen Morgen allgemeine g10 bernng am Geldmarkte. Conf. nach einander 83 ⅜, ¼, 84 ⅞, 85, 84 ; theils von den guͤnstigeren richten aus Paris herruͤhrend. Columb. 66 ¼. M Bras. Anl. 11 Verlust. Guat. 11 Verlust. Sya Grich. 19 ½. Schatzkammerscheine 9 a 7 Verlust 2 Verlust bis Pari. Aetien werden gar nicht en. 2 1. Aus dem Haag, 1. Dec. Man versichett, Maj. haͤtten die HH. Raoux, Nicolai, van . ahe, Barthelemy, Laubry, Beelaerts van Bloklan Asser, Mitglieder der National⸗ Gesetzgebungs“ misston, beauftragt, Hoͤchstihnen einen Gesebe uͤber die Gerichtsordnung vorzulegen. Der Just ster soll zum Praͤsidenten dieser Commission ers sein.

Der Baan

Ein außerordentliches Blatt der Batavische rant vom 2b6sten Juli enthaͤlt den amtlichen D uͤber die gelungene Expedition des General van nach Celebes und die Unterwersung des Koͤnig Soepa. Der genannte Platz war sehr gut bch wurde aber beim Erscheinen unsrer Truppen vom verlassen. Diese Expedition hat uns nur einen; und 4 Verwundete gekostet. Auf seiner Ruͤckress Macassar legte der General bei Tanetta an un

maͤhnte den gewesenen Koͤnig, Bruder der regler

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ahlungen fuͤr Thee Preiten rasch vorwaͤrts und ko ehrere Milltonen Rubel.

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doͤnigin, zur Ruhe und zum Gehorsam. Am 5ter raf der General wieder zu Macassar ein.

Die Sectionen der beiden Kammern der Gene al⸗Staaten beschaͤftigen sich fortwaͤhrend mit den Pruͤ

ngen des Entwurfs zu dem Handelsgesetzbuche. Diese Okt. zufolge hatsrbeit soll bereits so weit gediehen sein, daß naͤchstens

entlich daruͤber berathschlagt werden wird. Vom 3. Dec. ischof von Utrecht, Hr. v. Santen,

gten den Eid der Treue in Ihre Haͤnde ab. Kopenhagen, 3. Dec. om Sonntag stieg hier bei Kopenhagen die See bis einer solchen Hoͤhe, daß man das Eindringen der⸗

ben in die niedrig belegenen Packraͤume befuͤrchtete:

Hafen siieg das Wasser 2 Ellen 8 Zoll Daͤn. uͤber nmittlern Wasserstand. Vom 6. Dec. Im noͤrdlichen Juͤtland wuͤthete in r Nacht vom 26sten v. M. ein furchtbarer Orkan. has Wasser des Liimfiorrbds bei Aalborg erreichte bis f 1 ½ Zoll den hohen Wasserstand vom 4. Februar. Aus Ripen schreibt man: Leider wurden alle Wer⸗ welche man nach der Zerstoͤrung durch die Sturm⸗ th vom 3. und 4. Februar wieder in Stand gesetzt tte, als der Damm suͤdwaͤrts der Stadt, die Muͤhlen d Bruͤcken u. s. w. wieder zerstoͤrt oder doch stark schaͤdigt. Helsingoͤr,

28. Nov. Wir haben hier haͤusig

rke Stuͤrme, und fast taͤglich hoͤrt man von Schiffs—

faͤllen. Gestern hatten wir wieder einen Sturm aus , der Nachmmittags zunahm und gegen Sonnen⸗ tergang das Meer gewaltig zum Steigen brachte. Uhr Abends hatte die Sturmfluth die hoͤchste boe erreicht, welche den hohen Wasserstand am 4. Fe⸗ ar d. J. sogar um wenigstens sechs Zoll uͤberstieg dalle Gaͤrten und Hofraͤame an der Suͤdseite der randstraße unter Wasser sette.

St. Petersbura, 26. Nov. Die in diesem Fruͤh⸗ hre begonnene Bau⸗Unternehmungen an der hiesigen rse, so wie die Bauten am Kronstaͤdtschen Zoll, sten der Regierung schon Die Packgaͤuser an der irse sind schon seit einigen Wochen unter Dach. Mit üstem Fruͤhjahr wird das Gebaͤude von Innen voll it und im Herbst 1826 zur Aufnahme von Waaren eit sein. An diese weitlaͤuftigen Bauten werden sich den naͤchsten Jahren noch andre reihen ꝛc., mit de⸗ en bis zum Herbst 1829 zu Stande zu kommen

Der dirigirende Senat hat nach allen Gerichtsbe⸗ den angeordnet, aufs strengste darauf zu sehn, daß dem Getreide⸗Kauf und Verkauf im ganzen Reiche che Maaße und Gewichte beobachtet werden.

Am 28sten October haußte ein fuͤrchterlicher Sturm Moskau, welcher der Stadt großen Schaden zu⸗ tr. Von einigen neunzig, theits Privat⸗, theils oͤf⸗ klichen Gebaͤuden und sechs Kirchen wurden die Daͤ⸗

adgedeckt ꝛc.

Seit dem Eintritt der Nachtgleiche haben heftige urme auf dem Schwarzen Meere vielen Schaden an⸗ chtet. Drei Schiffe sind gescheitert, von einem kam ganze Besatzung um, sieben erlitten starke Havarien, Schicksal zweier andern ist voͤllig unbekannt.

Den neuesten aus Odessa hier eintreffenden Nach⸗ ten zufolge, steigen die Weizenpreise in Constantino bedeutend.

Die Manufactur⸗Zeitung enthaͤlt einen Aufsatz uͤber zum Eisbrechen dienliche Dampfmaschine, erfunden

Vorgestern wurden der neue Erz⸗ der Bischof von harlem, Hr. Bon, und der Bischof von Deventer, Hr. Das Schiff Shakspeare ist mit einer reicheset, begleitet von ihrem General⸗Secretatr, Glasber⸗ Kupfer (wie es heißt, der ersten sen, von Sr. Maj zur Privat⸗Audienz gezogen und

Im Sturm in der Nacht

burg, Kronstadt und Archangel sehr

finden koͤnnte. Hannover, 6. Dec. Die Zahl der Studirenden oͤttingen hat sich im laufenden

ihre Anwendung

auf dor Universitat G Halbjahre um 104 vermindert, sie betraͤgt zetzt 1441⸗ Mainz, 24. Nov. Seitdem die Hoffnung erwacht ist, daß die Einfuhr der Gerste nach England bald be⸗ willigt werden dürfte, und diese nun wirklich den 18. Nov., wie ich Ihnen bereits angezeigt, erlaubt worden ist, haben bedeutende Versendungen in dieser Frucht⸗ gattung auf dem Rheine statt gefunden. Seit dem 5. d. sind allein aus dem hiesigen Hifen 47,470 ee⸗ nach dem Niederrhein abzegangen, und noch fo

rend ist man mit Laden beschaͤftigt. Die gelinde terung, die wir genießen, kommt in diesem Augeg— dem Fruchthandel sehr zu statten. Da wohl schw...n, aus der Ostsee und den nordischen Gegenden, wegen der fruͤh eintretenden Kaͤlte, viel Gerste nach England, dessen Haͤfen waͤhrend den ersten sechs Wochen offen beeiben, eingefuͤhrt werden duͤrfte, so scheint eine sehr guͤnstige Periode den hollaͤndischen und deutschen Fruch maͤrkten des Rheins bevorzustehen, auf welchen letzteren unter allen fuͤdlicheren Handelsplaͤtzen die billigsten Preise fuͤr Weizen, nach welchen sich gewoͤhnlich Preise der uͤbrigen Mehlfruͤchte, feststellen, werden. 1 In England wird fremdes Korn zum inlaͤndischen Verbrauche unter solgenden Bedingungen, die nach Umstaͤnden oͤfters ermaͤßigt werden, zur Einfuhr zuge⸗

12

di

notirt

Jollzulage 6

wahrend der drei ersten Monate.

5 Sch. 2 6 2— 8

Vetrag des zu entrichten⸗ den Zolls.

Preise zu denen eingefuͤhrt wer. den darf.

Wetzen. Roggen, Erbsen, Bohnen F1“ 1“ Korn aus den Kolonien geren Bedingungen EAIE11“ Roggen, Erbsen, Bohnen E1111“““

70 is80 Sch. 46 48 35 40 25 28

eingefuͤhrt. 599is67 Sch. [12 Sch. 15 Sch. 39 44 8 3 6 D. 30 33 6 2—6 JJ118181A“ Nach Briefen aus Holland soll es daselbst an Fahr⸗ zeugen fehlen, um die Seetransporte zu besorgen. Muͤnchen, 2. Dec. Das koͤnigl. baierische Re., gierungsblatt vom 1. Dec. enthaͤlt vier koͤnigliche Ver⸗ ordnungen: wegen Aufloͤsung des Generalfiskalats, des Obermedizinalkollegiums, des Reichsheroldenamts und des geheimen Tax⸗Amts⸗. Wien. Der Freiherr von Stainlein, hatte am 1sten d. M. die Ehre, in einer Privat-Audienz Sr. Majestaͤt die neuen Beglaubigungs Schreiben als koͤ, nigl. Bayerischer außerordentlicher Gesandter, zu uͤber reichen. Freiburg (Schweiz), 1. December. Der große Rath von Freiburg hat die fuͤr 1 Bataillon mit Neapel abgeschlossene Capitulation angenommen. Rom, 20. Nov. Die allgemeine Zeitung theilt aus Rom folgende Geruͤchte mit. Der Graf von St. Leu, der seinen Sohn mit einer Tochter Josephs verheirathet, verlaͤßt, wie es heißt, Rom und zieht nach Florenz, kann aber keinen Kaͤufer zu seinem Pallaste sinden. Die Wittwe des vormaligen Koͤnigs Muͤrat hat sich in Rom niederlassen wollen, aber keine Erlaubniß dazu von der hiesigen Regierung erhalten. Die Quelle von Nocera, welche Eisentheile enthaͤlt, und, auf Bouteillen gezogen, nach Rom und in die umliegenden Gegenden gebracht wird, hat ploͤtzlich zu fließen, das Giornale ecclesiastico aber aus Mengel an Abonnenten, mit dem, so eben

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W. Jones in Philaͤdelphia, die in St. Peters⸗

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herauskommenden Septemperhefte zu erscheinen aufge⸗