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fuͤr den jaͤhrlichen Pachtzins hierbrauen (selbst nach Suͤdamerika), Safran, Senf, Eigentlich Panische Fliegen, — Blutigel. — Rheinische Weine. — on verarbeiteten Stoffen: unsere treffliche Leinewand,
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dazu einen Vorsprun ela li 2 benutzen wissen. 3 8 Soll aber aus dem Handel nach Amerika ein
hat die von 1823 weit uͤbertroffen. Die Bevoͤlkerung/ Vincent Borsa, fuͤt 395,500 Maylaͤnderpfunde uͤbertragen.
betrug Ende 1824 an 12,219 Personen, worunter, außer der Garnison, nur 84 Europäaͤer.
Die Bank von Schottland und mehrere Privat⸗ Banken in Edinburg haben wieder angefangen, 3 pCt. Zins von bei ihnen deponirtem Gelde zu geben.
Gestern fielen Cons. durch betraͤchtliche Verkaͤufe von 84 ½ auf 83 ¾ und Suͤdameric. durchgehends um 1 à 1 ½ pCt.
Am 1. Juni lagen im Newyorker Hafen 68 Fre⸗ gatten, 1 Columbische Kriegs⸗Fregatte, 83 Briggs, 97 Schonner, 187 Sloops, 45 Dampfboͤte; im Bau be⸗ griffen, 5 neue Dampfboͤte, 8 neue Fregatten, worunter 3 jedes von 1800 Tonnen, 4 Briggs und 4 Schooner; in allem 502 Schiffe; hierunter sind die Schiffe des Staats auf den Docken und die Schiffe unter 60 Ton⸗ nen nicht mit einbegriffen.
Christiania, 2. December. Rachrichten aus Neuyork zufolge kam dort am 9. November das Schiff Restauration, Schiffer Holland, von Stavanger mit 45 Passagieren, außer der Besatzung, an und ward mit Beschlag belegt, weil es im Verhalt zu seiner Groͤße (55 Tons) weit mehr Passagiere am Bord gehabt, als die Gesetze es gestatten, welche die Anzahl derselben auf zwei Passagiere fuͤr jede fuͤnf Americ. Tons beschraͤnken, so daß es 112 ½⅞ Tons haͤtte raͤumen sollen und nun der Confiscation unterworfen ist.
Stockholm, 18. Nov. Das Linkoͤping Blatt vom 1. und 9. d. enthaͤlt ein Schreiben des Obristlieutenants Fr. Petre (vormals in schwedischem Dienst) aus Lima, vom 10. April d. J., welches interessante Notizen mit⸗ theilt. Hr. Petre weiß nicht Ruͤhmens genug von dem Cha⸗ rakter und den ausgezeichneten Eigenschaften Bolivars zu machen, und fuͤhrt mehrere Zuͤge und Antworten von ihm an, welche seine Art zu handeln und zu denken bezeich— nen. Folgendes ist einer davon: „Das hiesige Konsu, lado, schreibt Hr. Petre, hatte, in Ruͤcksicht alter Ver⸗ ordnungen, den Befehl erlassen, daß alle hier ansaͤssigen Fremden nicht mehr im Kleinen Handel treiben, son— dern ihre Bontiquen schließen sollten. Dieser Befehl war kaum in Ausfuͤhrung gebracht, als man dem Libe⸗ rator, der eben bei der Belagerung von Callao gegen⸗ waͤrtig war, davon Nachricht gab. Er ward hoͤchst auf⸗ gebracht, und rief aus: „Noch sind wir keine Tuͤrken.“ Er schrieb sofort an den Praͤsidenten des Konsulado's, und sagte: „Will Peru frei werden, so muͤssen die Verwaltenden auch nothwendig liberal gegen die Frem⸗ den sein, und kennen Sie die Gesetze nicht, so will ich Ihnen eine Bibliothek zuschicken.“ Gleich am folgen⸗ den Tage nach der Ankunft dieses Briefes standen die Buden der Fremden wieder offen. Hr. Petre hat noch mehrere andere Anekdoten und Aeußerungen uͤber und von ihm angefuͤhrt. .““
St. Petersburg, 30. Nov. Unter den abzu⸗ reisen gedenkenden fuͤhrt die St. Petersb. Zeitung den K. Span. Gesandtsschafts⸗Secretair in Lissabon, Rit⸗ ter Zea Bermudez, auf.
Obgleich die Russischen Wnaren wegen ihres Ueber⸗ flusses sehr niedrig im Preise standen, hat sich die Aus— fuhr von Riga aus, besonders in Flachs und Leinsaat, dieses Jahr um den Werth von mehr als vier Millio⸗ nen Rubel uͤber die vorjaͤhrige gehoben, so wie die Ein⸗ fuhr, zumal in Zuckern, um 1,300,000 Rubel. Es sind mehr als tausend Schiffe angekommen und waren am 15ten d. noch uͤber hundert dort.
Schweizerische Eidgenossenschaft. Der große Rath des Kantons Tessin hat am 23. Novem⸗ ber die Pachterneuerung der bisherigen unveraͤnderten Zoll⸗ und Weggelder des Kantons veranstaltet. Diese
Pacht findet sich dadurch, fuͤr 3 n den Hr.
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Staaten, wo man gerne weiß, wie beruͤhmte Leute”
es nicht neue, sondern die alten Pachtbestaͤnder ze einen neuen Genossen vermehrt; inzwischen ist, ne stattgefundene Mitbewerbung, ihr bisheriger Pachg um 41,000 Pfunde gesteigert worden.
Der kleine Rath des Kantons Bern, welth unterm 7. Nov. uͤber neuerlich vom Appellationsge mit einer Buße von 15,000 Fr. belegte wucherische? handlungen Bericht erstattet ward, hat erkannt: es diese Buße nicht in die Staatskasse fließen, sonden wohlthaͤtigen Zwecken verwendet, und zwar 10,000 der Anstalt des aͤußern Krankenhauses, die uͤbr 5000 Fr. aber der allgemeinen Schulmeisterkasse in geben werden. uö“
Tuͤrkei. Der Spewtateur oriental enthaͤlt Fiol des aus Napoli di Romania vom 19. Okt.: „Die giß sche Regierung hat in ihrem Schrecken nach Athen nach mehrern Inseln geschickt, um Truppen zu bege— allein bis heute hat man ihr noch keine Huͤlfe gest Der Admiral Miaulis kreuzt mit etwa 70 ( zwischen Candia und Scarpanto.“ — Ferner aus? torin vom 15. Okt.: „Bei unsrer Insel liegen 351 chische Schiffe vor Anker, die auf die von Alexm kommende Flotte warten. Wir wissen nicht, waß dann beabsichtigen; aber das fuͤhlen wir, daß die M. schaft der Schiffe taͤglich ans Land steigt, und tie nachbarte Gegend auspluͤndert und verheert.“
Caracas, 5. October. (Ueber Baltimore.) stern wurde die Abstimmung in diesem Doyn ment fuͤr die Praͤsidentschaft der Republik Colum geschlossen. Bolivar erhielt alle Stimmen als „† dent und Dr. Christoval Mendoza die Mehrheit Vice ⸗Praͤsident. In Beziehung auf den l duͤrfte es wohl nicht zu erwarten sein, daß die I der andern Departemente mit der hiesigen uͤderen
elche die Irlaͤndische nie ganz verdraͤngen wird, ein zegenstand des Kunstfleißes, worin kein Land mit Heutschland wetteifern kann, Frauen⸗Schleier, Zwillich n Ponches), Spitzen. Ferner wollene Waaren: leichte ine Tuͤcher, Kasimirs, shawlartige Zeuge, Bombassins, Nerinos, Flanelle, Muͤtzen und Struͤmpfe; doch diese it großer Vorsicht, da mit diesen, so wie mit baum— ollenen Stoffen, die Britten fast allenthalben den eister spielen. Dann: Porzellan, besonders das ge⸗ mackvolle Berliner, — besonders aber Glaswaaren, ppiegel- und Fensterscheiben, ein großes Beduͤrfniß fuͤr anz Suͤdamerika, auch bunte Glasperlen, den India— m, Mulatten und Negern ein sehr willkommener ütz; ferner Mobilien, die auseinander genommen wer⸗ n koͤnnen, mustkalische und chirurgische Justrumente, edizinkaͤstchen mit Gebrauchzetteln in spanischer, por— giesischer und englischer Sprache, — Lederwaaren, öst Stiefeln und Schuhe, die noch allenthalben in üͤdamerika theuer sind; etwas fabricirter Tabak und ner Zucker, feine Liqueure, Wachs (besonders nach asilien, Chili und Peru), endlich auch Strohhuͤte, stliche Blumen und mancherlei Putz⸗- und Spiel⸗ hen, namentlich Karten und Spiele mit spanischen denglischen Erklaͤrungen. —
Keine Waare verheißt so wenig Profit, als Ge— ide und Zwieback (Cakes); denn die wenigen Ge— den, welche dergleichen beduͤrfen, werden von den ordamerikanern bis zum Ueberfluß damit versehen.
Alle jene Waaren, deren Aufzaͤhlung jeder noch leicht cen 85 sind 8 fuͤr den Handel nach trika brauchbar, d. h. es laͤßt si offen, daß sie Absatz finden. k.“
Rur muß nicht vergessen werden, daß vor Allem auf gesehen wird, wie man die Punkte auffindet, sie zur Zeit gesucht werden. Auf allen großen rkten New⸗Orleans, Havanna, Port-⸗au⸗Prince, Guayra, Alvarado, Bahia, Pernambuco, Rio de neiro und Buenos⸗Ayres haben die Britten das 8 bergewicht; und es scheint uns keine Hoffnung uͤbrig, Albst eine große Unternehmung auszufuͤhren. Ihre LE“ sobtaser wissen die besten Abzugs 1 1 a fuͤr die an sie verladenen Waaren; in i Haͤnd Schluß des im gestrigen Stuͤcke abgebrochenen Meme die besten 1” 18 ““ satzes: 1 ütendes ausrichten will, muß ihr Client seyn. — Welcher deutschen Waaren bedarf Amerika, und was sind fast allenthalben die beguͤnstigte Nation und uͤberhaupt „mit“ und „nach“ Amerika handeln tselten erlangen sie bei den Zollbehoͤrden besondere Beantwortet von einem deutschen Kaufmanne. schließliche Vortheile. Daher moͤchte es gerathen Es ist nun die Frage: welche deutsche Waaren einere Haͤfen anzugehen, die selten von deutschen nen im Ganzen in Amerika am sichersten auf A— 8* mit deutschen Waaren besucht werden. Solche * erc. . an der Kuͤste von Colombia: Cumana, Puerto Aus dem Mineralreiche vornaͤmlich Quecksilber lh⸗ 5 Inseln Marguerita, Coro, Maracaybv; an zwar Praͤparate zu Farben und Heilmittel; Kupfe en Kuͤsten: Para, Maranham, Ceara Rio schirr, Zinngeraͤthe, etwas Blei, Eisengeraͤthe und! Ri S 89 ee Korte, San Antonieo senwaaren aller Art, Degenklingen, Feuergemesee S, an Francisco, Sergipe, Espiritu santo, Rempaor edabert, Sane K. e wir brauch Sezuro, Santos, die reiche Insel St. Catarina, und stark, wenn alsch nicht so elegant, liefern als Süan üss an. Rio grande do Sul. Ein mit einem land, und zwar zu billigern Preisen, nur muß auf gren b Subcargo versehenes und mit passenden Lokalbeduͤrfaiß der Gegend, wo man sie hinsendet,” 8 efrachtetes Schiff koͤnnte in diesen Haͤfen viel— füglich Odacht genommen werden; ferner Vlei. ne sehr bedeutende Unternehmung ausfuͤhren. ders Munition (auch Hagel und Schrot), Arsenik, Zi So wuͤrde der Handel nach Amerika immer vor— (besonders nach Nord⸗Amerika zum Beschlagen der Sc hafter werden, besonders wenn auch unsere Schiffe fe), Vitriol, Alaun, Scheidewasser, Schießpulver, kla 8 das guͤnstige Verhaͤltniß treten, daß sie des Kunstsachen aus Alabaster und Marmor, (besonders 2 Far der Gesetze genießen, welches erst dann voͤllig sten von Marmor, die in Amerika sehr beliebt sind, schall seyn kann, wenn auch deutsche Regierungen
von Schriftstellern, vornaͤmlich auch fuͤr die vereinit sauveratnen Freistaaten anerkannt haben. Bis die⸗ hall eintritt, befinden wir uns allenthalben wie
betene Gaͤste, und koͤnnen durchaus nicht alle Ge—
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Vermischte Nachrichten.
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sehn) Schiefertafeln, geschliffene Steine, schlicht !
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In keinem Zweige der Betriebsamkeit sind in den
Handel mit Amerika werden, sollen die Amerikaner einsehen lernen, was ihnen Deutschland mit seinen herrlichen Industrie-Produkten werth ist, so muͤssen amerikanische Kaufleute und Abgeordnete in deutschen Haͤfen die gastfreieste guͤnstigung
Vereinigten Staaten genießen. Es haben sich bereit
In leicht der Wunsch, daß sie wegbleiben moͤchten; denn diese haben von dem Handel nach Amerika groͤßern Nutzen, als von dem Handel mit Amerika, der ihre Kassen nicht unmittelbar fuͤllt. Wer aber von einem Gefuͤhl fuͤr das Wohl und Heil des ganzen deutschen Vaterlandes beseelt ist, muß swuͤnschen, daß auch der kleinste deutsche Fabrikort mit Amerika im
den, daß durch die Befreiung des ganzen amerikanischen Kontinents dieser Erdtheil auch zum Theil fuͤr uns er⸗ obert ist. Die Amerikaner wissen selbst am besten, was sie gebrauchen; das Verschreiben hat aus solcher Ferue Schwierigkeit, und erfordert wieder genaue Kenntniß unserer Maͤrkte. Wohl uns, wenn sie kommen und sich aussuchen, sich an Ort und Stelle aussuchen, ohne ge⸗ rade der Zwischenkunft der Commissionaͤre in großen Seeplaͤtzen zu beduͤrfen. Alle deutsche Regierungen sind liberal genug, den Industrie⸗Produkten ihres Landes freie Ausfuhr und Durchfuhr zu gestatten. Was aber die Hauptsache ist — der Amerikaner muß, wenn er in Deutschland kaufen will, Geld mitbringen. Das ist es, was wir unter dem Handel mit Amerika verstehen. Dieser bringt Goldstangen und Silberbarren nach Deutsch⸗ land, waͤhrend der Handel nach Amerika nur Zucker und Kaffee bringt, die am Ende so haͤufig werden koͤnnten, daß man die Schweine damit fuͤttern muͤßte, um sie nur zu verbrauchen.
Beim Handel nach Amerika ist die Benutzung der Littelspersonen in den Seeplaͤtzen durchaus nothwendig; und es ist nicht zu verwundern, wenn diese dabei ihren eigenen Vortheil beruͤcksichtigen. Alle Unternehmungen vom Innern aus nach Amerika erleiden dadurch einen wesentlichen Nachtheil und in jenen Seehandelsplaͤtzen selbst sind es ganz vornehmlich Britten, die dort aus der mit Amerika angeknuͤpften Verbindung Vortheile ziehen, weil sie dabei zugleich brittische Ressourcen zu benutzen verstehen. Kilingen diese Andeutungen manchem Ohre paradox, so koͤnnen doch vielleicht andere daraus Einiges entneh⸗ men. Sie beruhen auf Erfahrungen, die mit schweren Aufopferungen erworben sind. 8 1
Bemerkungen uͤber die Baumwollen, Manu⸗ fakturen in England. 89
letzten Jahren so viele und bedeutende Fortschritte in England gemacht worden, als in der Verfertigung der Baumwollenwaaren. Von 250,000 Saͤcken roher Baum⸗
wolle, die man ehemals verarbeitete, ist der jaͤhrliche Bedarf auf 1,000,000 gestiegen, und die Ausfuhr der daraus verfertigten Artikel belief sich vergangenes Jahr auf 368,400,000 Gulden! wurden unstreitig zuerst in den Spinnmaschinen ge⸗ macht, die wir den Bemuͤhungen des beruͤhmten Ark⸗
Die groͤßten Verbesserungen
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heiten benutzen, die sich die Britten, welche noch
mit Buchstaben zu Pettschaften, etwas Hopfen i
columbische Kaufleute auf die deutschen Messen einge⸗ funden, und wir wollen hoffen, daß sie wieder kommen. einigen deutschen Seehandelsstaͤdten herrscht viel⸗
unmittel⸗ 8 baren Verkehr komme; allenthalben muß anerkannt wer⸗
wright verdanken, und zuletzt kamen noch die Webe⸗ 5 “ . 3 —
be Aufnahme und jedemoͤgliche Be- sinden, so wie sie jetzt schon die Buͤrger der
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