1825 / 295 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 17 Dec 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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womit man

chinen hinzu eine uͤngeheu masch 8 ohlfeil verfertigen kann. In Glas⸗

glatter Stoffe sehr wohlfeil ver ** it 511,200 lt man 52 Spinnmaschinen mit 911,2 gow allein zaͤhlt . daselbst zubereite⸗

n, und die Menge der jaͤhrlich da Syaumwollenstoffe kann man auf 110 bis 9 Yardos anschlagen. Webemaschinen zaͤhlt I. dort 16, mit 2380 Stuͤhlen, die woͤchentlich 8200 Stuů 8 verfertigen. Ueberdies rechnet man 18 E. und 35 Kalandermaschinen, welche bisweilen 58, - Yards taͤglich kalandern, und 552,000 Yards b 2 wozu eigene Dressirmaschinen vorhanden sind. vv. ausgedehnt ist dieser Industriezweig in vg. Englands und Schottlands, namentlich aber in 9. chester, und unter; den Kattundruckereten ist F. Gebruͤder Grant, in der Naͤhe von 8ZEI111“*“ cashire, vielleicht die groͤßte in der Welt. 8. kerei besteht aus 4 großen Gebaͤuden, F era. englische Fuß lang ist, die zusammen ein 8 1 8 und in der Mitte einen nahe an 54,000 1 haltenden Raum einschließen. Alle diese 8 ude c. 3 Stock hoch, und enthalten nahe an 8 Mehrere Theile davon sind feuerfest gebant, 8 8 ge lage ist von schweren Steinmassen gema 8. 4 1,88 zusammen gekittet, daß kein Wasser durchonnss * In der Mitte des zwischen den E5 schlossenen e-e NE vierstoͤckiges das 3 uadratfuß mißt, 8 2 Warse von Spiegeln, eine Aussicht in aller Gebaͤude gewaͤhrt, damit man zu jeder Zeit 8 kann, ob die Arbeiter beschaͤftigt sind. In Fee. 2 Hause ist eine Uhr angebracht, die so essges 9. daß jeder Arbeiter, ohne E“ zu weichen, di, it sehen kann. Zasser ist h.— hande⸗ Fall zwanzig Waschraͤder und 2 große Ma⸗ schinenraͤder zu treiden. Drei Dampfkessel vr. zum Erwaͤrmen der Dung⸗ und Farbgefaͤhe, wovon 3 banden sind. Da dieses große Werk am Flusse liegt, so haben die Eigenthuͤmer die Grundlage der 8 baͤuͤde tiefer als das Flußbett gefuͤhrt, damit sie . . Wasser umstroͤmt werden. Der dadurch entstaͤndene Graben ist acht Fuß tief, ziemlich breit, und schuͤtzt e. Gewerk vor Eindruch. Man nimmt an, daß taͤglich 1000 Stuͤcke Kattun darin gedruckt werden. u““ Angaben zufolge ist es augenscheinlich, daß die 2nen⸗ wollen⸗Manufakturen Englands und die damit verwan , ten Zweige eine Ausdehnung haden, wovon man e dern Laͤndern gar keinen Begriff hat. Allein 28g1sg dies einen hohen Grad der Industrie anzeigt, un e werke dieser Art noch taͤglich angelegt werden, . 2& mon doch nicht umhin, auch den Umstand zu beden hen, in welches Elend England versetzt werden oͤnnte⸗ wenn die oben angefuͤhrte Ausfuhr durch irgend ein Ereigniß abgeschnitren wuͤrde, sollte die Unterbrechung emige Moͤnare dauern. So sind z. B. in S böre an allein 154,000 Menschen in die em Zwezge baschäftige, wovon 133,000 rein auf Kosten des Auslandes erha ten werden. Alle in England und Schotiland aber damit beschaͤftigten Menschen schlage ich auf 600,000 an, von eine halbe Million gewiß auf Kosten fremder Na—⸗ tionen lebt. Wenn daher eine ensch brodlos wurde, so moͤchten die Folgen traurig ausfallen. Außer diesen ein naͤheres in ge man in den e Kinder von 8 bis . 1“ schaͤftigt, so ist es natuͤrlich, daß sie schon in fruͤ der Jugend den Keim zu Krankheiten einsaugen, und aus zengel an Bewegung schwaͤchlich bleiben muͤssen. Um liesem adzuhe n namentlich in einigen Spin⸗

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der verschlossenen, ungesunden Luft, wel⸗ Baumwollenspinnereien antrifft. Da s8 9 Jahren darin be⸗

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und im obern Stocke,

inlaͤnglich vorhandene⸗

che Anzahl Menschen

entferntern Uebeln lag aber bicher noch

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nereien in Schottland Alles aufgeboten, bestaͤnd frische Luft durchstroͤmen zu lassen, und die Gemaͤche so reinlich zu halten, als es moͤglich ist. Auch sin den Kindern bestimmte Stunden zur Erholung erlauh und an Sommerabenden werden sie angehalten, kleing Grundstuͤcke mit Kartoffeln zu bauen, nachdem Arbeit in der Spianerei voruͤber ist. Aus 275 Kinder welche in der Spinnerei zu New Lanark, in Schottland arbeiten, starben in sieden Jahren nicht mehr als fuͤnf

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was ein hinlaͤnglicher Beweis ist, daß sie gut versorg sein muͤssen. Am haͤrtesten unter allen fcheinen die W. ber zu leiden. Fruͤher, als ihr Lohn noch nicht so ge ring war, arbeiteten sie gewoͤhnlich neun Stunden Tages, und niemals Sonnabends Nachmittags. Uehe

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dies hielten sie acht bis zehn Festtage im Jahre, u sich auf benachbarten Maͤrkten zu belustigen, oder sen stige Vergnuͤgungen mitzumachen. Seitdem aber 1 Loyhn von 40 Pf. St. jaͤhrlich auf etwa 20 bis 25 % herabgesetzt ist, koͤnnen die Weber keine Festtage mm feiern, obgleich sie jetzt taͤglich statt 9 Stunden 14 bit an der Arbeit sitzen. Dies muß der Gesundheit na

lich seyr nachtheilig sein, besonders wenn man bede daß sie noch uͤberdies sehr schlechte Nahrung genieg Kartoffeln machen den groͤßten Theil derselben aus,¹ Hunderte koͤnnen gar nichts anders anschaffen. N gen, Kaffee und Haberbrei gehoͤren ebenfalls zu Nahrungsmitteln dieser Leute. Obgleich also einzch Fabrik⸗Eigenthuͤmer ungeheure Reichthuͤmer erworze haben, und der ganze Verkehr in Baumwollennenn glaͤnzend ist, so haben doch die damit beschäftigten h. beiter wenig freudige Stunden, und ihre guten d sind gezaͤhlt. Allein wenn wir auch von dieser Ge nichts Ersprießliches auffinden koͤnnen, das dem Haen wohl thut, so laͤßt sich doch beweisen, daß Großobrith nien ungeheure Summen in diesem Zweige gewit

und fuͤr den Unterhalt der angenommenen Arbeiter, die auf Kosten fremder Nation leben,

lein ungefaͤhr 15 000,000 P̃d Sterl. ins Land

men. Bringt man aber den ganzen aus diesemn werbszweige entstehenden Gewinn in Anschlag,

wird die Summe bei weitem groͤßer. In Schotl nimmt man an, daß sich der Werch der rohen, dasch verarbeiteten, Baumwolle auf 1,832, 24 Pf. St. 4 laufe, womit allein an 5,132,362 Pf. gewonnen werd sollen, und mithin stellt sich der Werth der verarbeittt Waare auf 6,964,586 Pf. St. Wenn wir nun nach diel Verhaͤltnisse annehmen, daß 2 Pf. St. roher Waare5j St. in verarbeiteter Waare ertragen, und die Autf im vergangenen Jahre 30,760,000 Pf. St. betragen hal erhellt daraus, daß die brittische Nation in diesem

verbszweige allein uͤber 12,000,000 Pf. St. von fram Nattonen verdient, womit 500,000 Arbeiter erhah die Schatzkammer gefuͤllt, die Zinsen der Nartionalso bezahlt, und die Taschen der Fabrikanten 9

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Amtlich 8

Kronik des Tages.

ItauraArun 8* 38 4

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malige Gerichtsamts Actuarius, Kreutler,

zbschluß der Praxis bei den Landgerichten, ohusitze in Ziegenruͤck, bestellt worden.

Angekommen. Der wirklich anz⸗Rath, Praͤsident der

Hamburg. Ubgerieist. Der Kaiserl. Feltz, nach Dresden.

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Das Seehandlungs⸗Instit v erten, die in der Verlosung am 31sten August c. ge⸗ genen und am 2ten Jauuar 1826 zahlbaren Staats⸗ uldscheine, so wie auch die an dem gedachten Termine gnigen Zins⸗Coupons Serie IV. Nr. 6. gegen 5 pCt. züche Zinsen, in Summen von 5000 Rthlr. und dar⸗ r, zu discontiren. G

Berlin, den 16. December 18325...

Der Chef der Seehandlung 11114A““

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Berlin. Sonnabend den 10. December d. ₰. achmittags 2 Uhr starb nach einem schmerzhaften unkenlager der hiesige Koͤnigliche Stadt⸗Justiz⸗Rath, er August Wilhelm Kunitz.

Geboren den 11. September 1758 hier in Berlin, sein Vater einer Schulanstalt vorstand, und vorbe: tet auf dem hiesigen franzoͤsischen Gymnasium, bezog Hstern 1780 die Universitäͤt Halle, uͤbernahm im sihjahr 1781 eine Lehrerstelle bei der Koͤniglichen Frie⸗ csschule in Breslau, und Ostern 1783 die Fuͤhrung rSoͤhne des verewigten Großkanzlers von Carmer. Nach vorzuͤglich bestandener Pruͤfung wurde er den December 1783 als Auscultator beim Koͤniglichen fadtgerichte biesiger Residenzien angestellt, und unterm „Maͤrz 1789 zum Kammer⸗Gerichts Assessor, auf die uhl des hiesigen Magistrats aber, unterm 24. Mai

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Freitag, 16. Dec.

che Schaufpiele.

Im Schauspielhause. Auf gehren: „Der Fretschuͤtz,“ Oper in 3 Abtheilun von Fr. Kind. Musik von C. M. von Weder. 6 Wagner, vom Theater zu Breslau: Max, als Ga

Sonnabend, 17. Dec. Im Schauspielhause: ¹ ler Welt Freund,“ Lustspiel in 1 Aufzug, nach 8 von C. Lebruͤn. Hierauf: „Der Ahnenstolz 8 Kuͤche, Posse in 1 Aufzug, nach Scribe, von 1 Und: „Der Hahn im Korbe,“ Vaudeville in Uzug, vom Baron v. Lichtenstein.

lfen, hat ma 1113

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bei Feister und Eisersdorff.

111“ 1“ 89 zum Assessor beim hiesigen Koͤniglichen Stadtge⸗ 8 ““ hte befoͤrdert, unterm 20. Mai 1795 zum Koͤniglichen

E11 8uu“ e Geheime Ober⸗ Pr. Hauptverwaltung der Staats⸗ den und Chef des Seehandslungs⸗Institut, Rother,

Oesterreichische Kourier

eranlaßt

Der bisherige Oberlandesgerichts⸗Referendarius und

ist zum Justizkommissarins bei den Untergerichten im partement des Oberlandesgerichts zu Naumburg, mit

mit dem

Justiz⸗Rath und zule rigenten bei der Civil⸗Depntation ernannt. Auch als Vormundschafts merscher Landsch in Thaͤtigkeit.

Er hat also dem Staate 43 war 37 Jahre Stadtgerichts. Ke er mit wahrhaft kl samkeit.

durch strenge Integritaͤt, voller Eifer fuͤr Wahrheit und Recht, erfuͤllte er die Pflichten seines muͤhsamen Amtes

mit einer Treue und Sewissenhaftigkeit, welche ihm die

ben. Besonders sind die Verdienste anzuerkennen, welche der Verstorbene sich in seinem letzten Wirkungskreise mit Aufopferung seiner Kraͤfte um die junge Rechtsge⸗ lehrten erwarb, welche zur Ausbildung in der praktischen

ten, dem er als Dirigent vorgesetzt war.

tungs⸗Nachri

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Paris, 10. December.

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Par Die Etoile sagt: Der Constitutionnel und das Journal des Debats scheinen

einen und denselben Correspondenten in Madrid zu haben, denn beide melden, daß der englische Mini⸗ ster zu Madrid, so wie auch alle uͤbrigen Gesand⸗ ten, verlangt haben sollen, daß sich das span. Cabinet uͤber das, was es in Betreff seiner Besitzungen in Amerika zu thun Willens sei, erklaͤren solle, und daß der franzoͤsische Gesandte die Zahlung der zu den 2 er⸗ sten Terminen faͤlligen Summen verlangt haͤtte, weil sonst die franzoͤsische Regierung leicht bestimmt werden koͤnnte, ihre Truppen zuruͤckzuziehen. die groͤßte Uebereinstimmung unter den beiden Journa⸗ len, welche diese Nachricht gegeben haben, herrschte, wie sollte es denn kommen, daß beide dieselben falschen Nachrichten mit gleichen Worten gegeben haͤtten.

Die Etoile berichtet: ein nicht weniger revolutio⸗ naires Werk, als die Briefe des Pater Duchesne, viel⸗ leicht noch schuldiger, weil es mehr Talent verraͤth, wird seit 3 Wochen, frei, oͤffentlich, und mit dem Na⸗ men des Buchdruckers und Verlegers unter den Augen

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tzt den 8. Januar 1825 zum Di⸗ dieses Gerichtshofes Richter und Pom⸗

afts-Agent war er viele Jahre hindurch

Jahre gedient, und hindurch Mitglied des Koͤniglichen Ausgeruͤstet mit einem Reichthnme von untnissen in Sprachen und Wissenschaften, verband

assischer Bildung umfassende Gelehr⸗

Justiz unter seiner Leitung bei dtm Collegium arbeite⸗

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Als Richter, gediegen und tuͤchtig, ausgezeichnet

*

hohe Achtung seiner Vorgesetzten, die Liebe seiner Amts-⸗ genossen und die Werthschaͤtzung des Publikums erwar,

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