Richthuͤmer zu erwerben, die sie nun zu Hause genie⸗ BI tragen dadurch ohne Unterlaß zur Vergroͤ⸗ zerung der Hauptstadt bei. Mit Einem Wort, alle Ursachen des kaufmaͤnnischen und politischen Wohles wirken auf jene Vergroͤßerung, gegen welche sich die berste Sewalt uͤber anderthalb Jahrhunderte lang ver⸗
s waffnete. 4 ü. 1 e S8g großen Handelsgebaͤuden, die in der 88
bei einander liegen, und von dem Hafen von Lon⸗ /2 8. 8. wir veraus in einem unserer fruͤheren Hefte gesprochen; wir fuͤgen daher hier nur noch das, was Duͤpin uͤber die Corporationen der Buͤrgerschaft sagt, bei; indem wir es uns vorbehalten, auf andere merk⸗ 8— wuͤrdige Gegenstaͤnde und Erscheinungen, die er beruͤhrt, spaͤter noch mehr als einmal zuruͤckzukommen. , Sie Segzeeie, ef ahenlt, welce eben se. vhhne ierzig Zweige eingetheilt, 2 o vie E 87e zugleich kaufmaͤnnische, staͤdtische und politische Rechte von großer Ausdehnung und Wichtigkei: genießen. Jede von denselben besitzt einen Versammlungs⸗Saal (Hall]), in welchem sie ihre In. gelegenheiten verhandelt, und wo sie Gastmaͤler un Feste giebt, die man nicht unter ihre unwichtigsten Zu⸗
enkuͤ rechnen darf. 1 Beeenesofte amüten Personen, und selbst die Prin— 1 zebluͤ schaͤt sich's zur Ehre, oder erken—
zen von Gebluͤt, schaͤtzen sich's zur Eyhr 8
nen wenigstens den Vortheil, den Zuͤnften der aazi⸗ aͤhlt ee auf breite zrundlagen zu stellen. bööö“ gg des 8 Gelschafren die aͤußerste S giebt, ist, daß man nicht an den Rechten der Sta 1 Theil nehmen kann, ohne Mitglied irgend ae, Füns zu sein. Unter die. einflußreichsten .is. Fhen ie der Fischhaͤndler, der Tuch’⸗, der Eisen⸗Haͤnd 1 schfe
Alle Zuͤnfte, deren Vereinigung die Buͤrgerscha von London (the livery) bildet, verfammeln hche um allgemeine Stadt⸗Angelegenheiten zu verhandeln, 3 dem alten Saal Guildhall, der 1411 erbaut Ker * Seine Name selbst bezeichnet diesen Gebrauch, da er „Zunft⸗Saal“ bedeutet. Dieses Gebaͤude ist in go⸗ thischem Styl errichtet, elegant und groß; es ist ge⸗ schmuͤckt mit Denkmaͤlern, welche dne Vaodeilchaff zu Ehren beruͤhmter Krieger, weiser vZö
ser Mitbuͤrger errichtete, welche sich um die Sta London und um das ganze Vaterland verdient gemacht Hier steht das Sehan 2 dessen In⸗
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1 “ . Fhec. nicht allein das Wahlrecht fuͤr Gemeinde“ und Parlaments⸗Stellen in zen Versammlungen der Guildhall aus, sondern die Gemeindestellen werden auch nur durch Mitglieder der Zuͤnfte ausgefuͤllt. Die Stadt ist in 24 Distrikte ge⸗ theilt, welche Wards genannt werden. “ Distrikte wird von einem städtischen Senatoren 8 er- man) verwaltet; gerade wie Paris in zwoͤlf “ theilt ist, welche unter Maires stehen. Aber die . airs⸗ vpon⸗Paris koͤnnen sich nicht zur Verhandlung 3 8e öön Augelegenheiten der Hauptstadt vereinigen, waͤhren
„ H . nb jeses Recht haben; sie bilden ein Colle⸗ - Lordmajor, dessen Functio⸗
gium unter dem Vorsitz - 89 bae die unseres ehemaligen prevôt des marchands und Die Aldermen und der
no viele andere umfassen. 8 LE““ werden von den Buͤrgern ernannt, 8,192 immer Kaufleute zu diesen Gemeindestellen waͤhlen. Bei
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der Auseinandersetzung der gesellschaftlichen Einrichtm gen von Groͤßbritannien werden wir mehr im Einzeln die Vorzuͤge und Nachtheile dieser Organisation zeiga Wir wollen hier nur noch Einiges uͤber den oberst staͤdtischen Beamten anfuͤhren.
Der Lordmajor residirt in einem Gebaͤude, Mansto House, dessen Eingang sich durch einen majestaͤtische Porticus ankuͤndigt, der aus hohen korinthischen Saͤue gebildet wird, die auf einem betraͤchtlichen Untense stehen. Das Innere entspricht der Pracht dieses En⸗ ganges, und der Glanz der Feste, welche der Lordmf⸗ daselbst giebt, ist des Ortes werth. Die Stadt liise 200,000 Fr. fuͤr den jaͤhrlichen Repraͤsentations⸗Aufm dieses Beamten; er selbst legt dazu noch weitere 100, bis 200,000 Fr. aus seinen igenen Mitteln.
Der Lordmajor vereinigt in vielen Beziehungen! Gewalt eines Praͤfecten, eines Aedilen und Tribau des Volks. Er hat die Vollmacht, den oͤffentlichen ii den*) zu erhalten, und die Freiheit der Buͤrger zum schuͤtzen, er kann aber die allgemeine Ordnung üih stoͤren, auch den Gang der Regierung nicht aufhat weniger noch dem Willen der gesetzgebenden Gewal den Weg treten, vor welcher jede andere Obrigkeit! mit Gehorsam und Achtung beugt. 8
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*) Die Regierung kann keine Truppen in die Stakt 8 4 Fr. g LI 4 ziehen lassen, oyhne die Erlanbniß desß Loörpchassr.
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Kenigliche Schousp il⸗
Donnerstag, 29. Dec. Im Schauspielhause: Geschwister,“ Schauspiel in 1 Aufzug, von G (Mlle. Wagner, vom K. Hoftheater zu Dresden: riane.) Hierauf: „Aller Welt Freund,“ Lustspin 1 Aufzug, nach Picard, von C. Lebruͤn. Und:
„2 getheilte Herz,“ Lustspiel in 1 Aufzug, von Kohtd. (Mlle. Wagner: Pauline,
als letzte Gastrolle.) Freitag, 30. Derv. Im Opernhause: „Die Fauß fioͤte, große Oper in 2 Abtheilungen, Mustk von Mosg (Hr. Beer, vom Theater zu Frankfurt am Ne Tamino, als Gastrolle.) 1ö1“
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Sonnabend, 31. Dec. Im Schauspielhause: genstreiche,“ Posse in 5 Abtheil., von Kotzebue.
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Sonnta 1. Januar. 1 2 iel in 5 Abthull
stenmale: „Die Bekehrten,“ Lustsp 1 gen, vom Dr. Raupach. Hierauf: „Alexis und? setta,“ komisch pantomimisches Ballet in 2 Abtheit gen, vom Koͤnigl. Balletmeister Hrn. Titus.
Montag, 2. Jan. In Potsdam: „Pagenstrat Lustspiel in 5 Abtheilungen, von Kotzebue. Hien „Alexis und Susettà,“ fatzisch pene n .n, 0 i eilungen n Koͤnigl. Balletmeister« let in 2 Abtheilungen, SaneHnehke
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Amtliche Nachrichten. Fdn fsn v Kronik des Togreeo.
Der bisherige Ober⸗Landesgerichte⸗Assessor Bie⸗ ist zum Justiz⸗Kommissarius bei dem Landgerichte Naumburg bestellt worden.
Der bisherige Friedensrichter Wolny ist zum Ju⸗ Cemmissarius bei dem Landgerichte zu Meseritz ““ publicus im Bezirk desselben bestellt en.
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Paris, 20. Dec. Der Koͤnigl. Gerichtshof hat sich um Ouvrardschen Proceß incompetent erklaͤrt, weil, v Anschein nach, einige Personen (die Grafen lleminot und Bourdesoult) darin verwickelt werden sten, die, als Pairs des Reichs, nicht der Juris⸗ tion des Koͤnigl. Gerichtshofes unterliegen, sondern kvon ihres Gleichen unter Anklage gestellt und ge, ket werden koͤnnen.
Paris, 21. Dec. Kittelst einer Koͤnigl. Ver⸗ nung vom 21. d. sind die Kammern zum 31. Januar ammen berufen.
Laut einer andern Verordnung von demselben Da⸗ nhaben Se. Maj. das Pairs⸗Gericht zum 15. Febr. geladen, um, wenns noͤthig ist, zur Instruktion Entscheidung des Processes zu schreiten, welchen wu dem Koͤnigl. Procureur beim Gerichtshof des ane Departements, in Vollziehung der Koͤnigl. Ent⸗ eidung vom 9. letztverflossenen Februar, anhaͤngig ge⸗ chte Klage (die Ouvrardsche Sache betreffend) veran⸗ that. Der General⸗ Procureur bei dem Koͤnigl. Ge,
hishofe zu Paris wird die Funktionen des General⸗
ovcnreurs bei dem Pairs⸗Gericht versehen und der
der Pairskammer die Funktionen des Greffier. Kaj. haben den Erzbischof von Aix, Herrn de
air, und den in neuerer bei dem K. die Stelle des zum
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Hrn. de Broe, an
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n 30 sten December 1825.
TEE1A“; 112 ET111“; Staatsrath befoͤrderten Hrn. Maillard meister in ordentlichem Dienst ernannt. 8 Endlich haben Se. Maj., mittelst einer Verordnung, befohlen, daß die Pair⸗Wuͤrde des Herzogs von Dura auf seinen Schwiegersohn, den Herzog von Rauzan die Pair⸗Wuͤrde des Marschall, lianod, auf den S de Gillevoisin, Baron von Conegliano; die Pair⸗Wuͤrde des Grafen von Durfort auf dessen Enkel, Hrn. Ste⸗ phan von Bearn; die Pair⸗Wuͤrde des Marquis von — seinen wS arl Pommereu d'Aligre, und ihre eheleibli 1 maͤßigen Erben aede hen soll; ’ binnen Jahresfrist, von der Zeit an, wo sie Sitz und Stimme in der Pairs⸗Kammer erhalten koͤnnen, ent⸗ sprechende Majorate zu stiften. 2 Am 20. Dec. Abends hatte der Koͤnigl. Preußische Gesandte eine Privat⸗Audienz bei Sr. Majestaͤt dem Koͤnige. Der Moniteur enthaͤlt folgendes Schreiben an den Redacteur des Courier frangais: 88 Paris, 21. Dec. 1825. Ich lese in Ihrem heutigen Blatte, Msgr. der Siegelbewahrer sey, waͤhrend das Gericht in der Spa⸗ nischen Angelegenheit berathschlagt habe, in den Justiz⸗ Pallast gekommen. Diese Thatsache ist falsch. Ich er⸗ suche Sie, dieses Schreiben in Ihr naͤchstes Blatt ein⸗ zuruͤcken und habe die Ehre, Sie zu gruͤßen. IE 1 1 Procureur 898. eim Koͤnigl. Gerichtshofe zu Paris. Hr. Zea Bermudtz ist nach Dresden Man schreibt aus Madrid, daß die Erhoͤhung des Brodpreises eine große Gaͤhrung in der untern Volks⸗ klasse hervorgebracht habe, und daß Zusammenrottungen statt gefunden haben. Bei dem niedrigen Preise des Getreides kann man die Ursache der Erhoͤhung der Brodpreise nicht begreifen, und man glaubt, daß die Maaßregeln treffen wird, um sie herunter zu etzen. Ein Conditor hat einen Liköoͤr bekannt gemacht den 8 er unter den Namen: Esprit du General Foy anbie⸗ tet. Auf der Etikette befinden sich folgende Worte: franzoͤsische Thraͤnen. * Der Proceß der Bouchepornschen Erben wider die
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Fuͤrstenstein — die durch das erste Urtheil, welches sie zum Ersatz von 400,000 Fr. verurtheilt, an den Bet⸗
telstab und um alles ihr Eingebrachtes u. s. w. gebracht sein wuͤrde — jeßzt in der Appellations⸗Instanz vor dem K. Gerichtshofe verhandelt. Ein Gutachten der Marburger Facultaͤt, das dabei verlesen wurde, sagt unter anderm, daß die ersten Richter sich in der Anwendung des Deutschen Staatsrechts ungeheuer ge⸗
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; Herzogs von Coneg⸗ * chwiegersohn desselben, Hrn. Duchesne
doch sind sie gehalten, 8
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zum Requeten⸗
den Herrn Stephan Maria
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Wittwe des Westphaͤlischen Ex⸗Ministers Grafen v. 8