1826 / 18 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 20 Jan 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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F EE11““ allein 349,103 Pfd. St. ein; die fuͤr An⸗ Art 116,352 Pfo.; alse zusammen 465,456 Im Jahr 1820 wurden beinahe 3,000,000 Zeitungsblaͤtter abgesetzt. Die Morgen⸗ ihre Ober⸗ und Unter⸗Herausgeber, 500 und 800 Pfd. St. jaͤhrlich „Herausgeber ist verpflich⸗

in England zeigen aller Pfd. St. woͤchentliche zeitungen haben deren Einkommen 300, betraͤgt. Der erste oder Oder er i b tet, die Hauptartikel zu verfassen, und somit den poli⸗ tischen Ton des Blattes gleich zu erhalten. Der Unter⸗ Herausgeder hat allet Uedrige zu zurchgehen, die ge⸗ sammetten Nachrichten und eingesandten Artikel zu ver⸗ gleichen, auch den Umständen gemaͤß abzukuͤrzen, und zu sorgen, daß keine schlecht geschriebe⸗ aufgenommen’werden. Irde Morgenzeitung Personen, welche Nachrichten in der Stadt und an der Boͤrse sammeln; Uebersetzungen fremder Jour⸗ nale und Buͤcher, und 6 bis 8 Geschwindschreiber, welche dei den Parlaments⸗ und Gerichtsverhandlungen beschaͤftigt sind. Jeder bekommt 200 bis 300 Pfd. St. jaͤhrlich. Außer Personen mit Einsammlung von polizeil. Nachrichten beschaͤftigt; diese bekommen eine Verguͤtung fuͤr das, was in die Zeitung aufgenommen wird. Die Abendzeitungen entlehnen die meisten Arti⸗ kel aus den Morgenblaͤttern, G Auslagen. Bei den Morgenzeitungen sind ungefaͤhr swanzig Setzer, und sechs bis acht Drucker nebst Lehr⸗ jungen beschaͤftigt; die Abendzeitungen erfordern eine nzahl. Die Auslagen der Zeitungs⸗

verhaͤltnißmaͤßige A 5 unternehmer sind daher sehr bedeutend; sie betragen oft

400 bis 500 Pfund Sterling jede Woche; Hausmiethe, Schreiber und die Stempelgebuͤhr nicht inbegriffen, welche allein mehr als die Haͤlfte des Verkaufspreises ausmacht; da sie vier, und der Preis der Zeitung nur sieben Pence Sterling betraͤgt. In besondern Faͤllen schicken die Unternehmer auch Korrespondenten nach an⸗ dern Laͤndern, um die besten Nachrichten zu bekommen. Ein solcher wurde von einer der Morgenzeitungen nach Spanien gesandt, und bekam außer den Reisekosten 600 Pfund Sterling Belohnung. In Black Horse⸗Court, in der Fleet⸗Straße, in London, ist der eigentliche Zei⸗ wo die, Zeitungen Morgens und Abends an Hunderte von Verkaͤufern vertheilt, und von ihnen in der Stadt umher getragen werden.

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haͤlt eigene

Das neue Zollgebaͤude in London.

Es ward im Mai 1817 vollendet, hat 480 Lañͤnge nud 100 Tiefe. Am meisten bewundert man im In⸗ nern die große, 190⁄ lange, 66 breite und 55 hohe Halle, die einer Kirche ohne Pfeiler glich, jedoch im vorigen Sommer eingestuͤrzt ist. Eine Menge Gewoͤlbe und eiserne Thuͤron⸗ Zewaͤhren den hoͤchsten Grad der Feuerfestigkeit. Die Zahl der hier angestellten Beamten und Schreiber belaͤuft sich auf 650, und die der Amts⸗ diener, Hausknechte ꝛc. auf 4009. 8 E11868

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1111“ Aeußerst spaͤrliche Ein Beispiel davon gab eine gewisse Lady La⸗

e Ehrendame der Koͤnigin Catharina, Gemah⸗

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Frauenkost.

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war. 1520). Sie

England Mundbedarf folgendermaßen

lin Heinrich VIII. von hatte ihren taͤglichen festgesetzt: Fruͤhstuͤck: Sieben Pf. Ninksbraten; ein vierpfuͤndiges Weizenbrod; vier Flaschen Porter; eins Fruchttorte der groͤßten Art. Mittagses⸗ sen Sechs Pfund Poͤkelfleisch; ein Huͤhner’⸗, ein Tauben, und ein Kalbsfricasse. Ein Stuͤck Rinds⸗ braten, ohngefaͤhr zwei bis drei Pfund. Ein vier⸗ pfuͤndiges Weizenbrod; vier und eine halbe Flasche Ale. Vesperbrod Drittehalb Flaschen Por⸗ ter, nebst einem Pudding. Abendessen Eine Hammelskeule; eine Schuͤssel Kartoffeln mit zerlasse⸗ ner Butter; ein dreipfuͤndiges Weizenbrod; eine Schuͤst sel Confekt; fuͤnftehalb Flaschen Ale. Nachres⸗ sen, kurz vor Schlafengehen. Ein zweipfuͤn⸗ diges Weizenbrod; anderthalb Pfund Chesterkaͤse; ein Kuchen, oder eine Torte; drittehalb Flaschen Sekt aus der koͤniglichen Kellerei. Welche Frugalitaͤt! Besonders fuͤr eine Dame, die in solchen Verhaͤltnissen

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In der Naͤhe von Plymouth. Es ist eine Art hohen Vorgebuͤrges, das am jenseitigen Ufer der Ta⸗ mer liegt, und von der Cadsand⸗VBay bespuͤlt wirk. Diese Besitzung gehoͤrt einer der aͤltesten Familien von England, hat ungefaͤhr eine Stunde im Umfange und dildet einen der schoͤnsten Parke des Koͤnigreichs. Man findet daher, so wie man allmaͤhlig hinaufsteigt, die berrlichsten Anlagen aller Art. So z. B. eine Mengse Lorbeer, und Myrthen⸗, Citronen⸗ und Orangen, Pflanzungen, u. dgl. m. Alle uͤberwintern in freier Luft, was das mllde Clima dieser Gegeaden beweißt⸗ Auf dem hoͤchsten Punkte, und in der Mitte des

Ganzen, liegt das große, schoͤne Wohnhaus. Es hat die weiteste, herrlichste, Aussicht auf Land und Meer, die nur gedacht werden kann. Das Innere ist eben so bequem als geschmackvoll eingerichtet, und mit Kunst⸗ werken aller Art angefuͤllt.

Im Schauspielhause: „Ab in 1 Aufzug, nach dem „Die Schweizer,

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Donnerstag, 19. Jan. ler Welt Freund,“ Lustspiel Franz., von C. Lebruͤn. Hierauf: Familie, Singspiel in 3 Abtheil., von Castelli. von Weigl. ö

Freitag, 20. Jan. Im Opernhause: „UAlcest syrisches Trauerspiel in 3 Abtheil., mit Tanz. N von Gluck. Ballets von Telle. Im Schauspielhause: „Der häͤusliche Zͤwi Lustsd. in 1 Aufzug, von Kotzebue. Hierauf: „Dis ben den Billets,“ Lustsp. in 1 Aufzug. Und: „Die dotte⸗ rielisten,“ Lustsp. in 2 Abtheil., von Klaͤhr.

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Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Major a. D. von⸗Sellin zum Landrathe des Wartenbergschen Kreises, im Regierungs⸗Bezirk Breslau, zu ernennen

Anmntliche

Abgereist. Se. Excellenz der General⸗Postmei⸗ ster, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Mi⸗ nister am Bundestage, von Nagller, nach Frankfurt g. M.

Der, Kaiserl. Russische wirkliche Etatsrath, Fuͤrst Tscherbatow, nach Hamb

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London, 10. Jan. Der heutige Courier meldet, daß officielle Nachricht von der Verzichtleistung des Großfuͤrsten Constantin und der Thronbesteigung des Kaisers Nicolaus angekommen.

Nach den Verichten aus Windsor vom 8. Januar befindet der Koͤnig sich wohl, aber das unfreundliche Wetter verhindert Se. Maj. an den gewoͤhnlichen Aus⸗ In den letzten drei Tagen sind Se. Maj. sehr anhaltend mit Staatsangelegenheiten beschaͤftigt gewe⸗ sen. Am 7. Vormittags kam der Graf Muͤnster an und nach 1 Uhr Hr. Canning, der eine lange Audienz bei Sr. Maj. hatte und von Windsor zu Lord Liverpool

Hr. Peel ist am Sonnabend nach Brighton gegan⸗ gen und gestern kam Hr. Canning nach der Stadt, um in der Staatskanzley der auswaͤrtigen Angelegenheiten zu arbeiten.

Se. Majestaͤt haben den Herrn Charles Bankhead Bribtischen Gesandtschaft in den von Nordamerika ernannt.

Am 6. hatte Fuͤrst Ester hazy und der Columbische Minister Geschaͤfte im auswaͤrtigen Amt.

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Im Donnerstog Abend sind Depeschen aus Madrid

angekommen.

Fuͤrst Schwarzenberg, der sich seit mehrern Mona⸗

ee hier aufgehalten, ist mit Depeschen fuͤr die Oester⸗ fichische Regierung von hier abgegangen.

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Gestern hat die Verhan dlung wegen der

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gelder der Armee von Deccan vor den Lords der Trea⸗ sury begonnen. Es wurden keine Berichterstatter der zugelassen, weil es kein offener Gerichts⸗ of ist. Der Lord Kanzler leidet an einem sehr heftigen Gichtanfall, daß er sich ohne Huͤlfe nicht bewegen kann. Im Hause der Lords wurde am 5. das Parlament bis zum 2. Februar prordgirt. b Am 9. ist das Schiff Hibernia an der Kuͤste von Calabrien gescheitert. Die Mannschaft wurde gerettet, aber Schiff und Ladung gingen gaͤnzlich verloren. Man meldet aus Dover vom 8. Januar. Seit bei⸗ nahe 8 Tagen hat es so stark aus Osten geweht, daß seit Dienstug kein Fahrzeug von hier nach Calais hatt gehen koͤnnen. Die Verbindung zwlschen England und Frankreich hat daher uͤber Boulogne statt gefunden. (Auch die Verbindung zwischen Irland und England ist durch den anhaltenden Ostwind unterbrochen worden.) Am 17. v. M. ist Hr. R. K. Porter nebst Gefolge und Hr. Morier am Bord des Pyramus zu Barbados angelangt. Am 23. segelte Hr. Morier weiter nach Vera Cruz und Hr. Porter nach La Guayra.

Das Fort Ulloä ist den Americanern mit 5 Kanod⸗-⸗

nenboͤten, 2 Feluken, einem Packetboot und 2 Fahrzeu⸗ 8 gen, säaͤmmtlich in gutem Zustande, uͤberliefert worden, 5 nebst einer zahlreichen Artillerie und saͤmmtlichen Klei⸗ 8 nodien und Silber der Kirchen. Fan schaͤtzt die den gebliebenen Vorraͤthe auf mehr als 10 Mil⸗ ionen. 3

Am 25. November wurde in Alvarado das am 11. gelegte Embargo, nachdem S. Juan capitulirt hatte, wieder aufgehoben.

Das am 6. d. erfolgte Fallen der Suͤd⸗Amerikani⸗ schen Fonds entstand aus dem Geruͤcht, daß eine neue Anleihe fuͤr Columbien im Werke sei; allein es zeigte sich bei naͤherer Erkundigung, daß dem nicht so sei und alles auf den, in letzter Session dem Columbischen Con⸗ 8 greß durch einen Auslaͤnder gemachten, aber nie in Er waͤgung genommenen Vorschlag hinauslaufe, eine solche neue Anleihe zur Einziehung aller im Umlauf befindli⸗ chen Papiere der Regierung zu verwenden. Nicht El⸗ vas, sondern Elbers, heißt der Reisende, von dem das Geruͤcht sagte, daß er mit einem solchen Auftrage komme. Er besitzt dort ein Privilegium auf Dampfschifffahrt.

Aus Caracas haben wir den Colombiano bis zum 16. Nov. erhalten. Am 14. war Gen. Mendez von da als zweiter Columbischer Abgeordneter nach Panama abgegangen. Die Departements⸗Abstimmungen fuͤr die Wahl des Praͤstdenten und Vice Prasidenten der Repu⸗ blik gingen fort; im Apure⸗Departement waren resp. BVolivar und Santander einstimmig wieder gewaͤhlt worden.

vi Liverpool und Rio⸗Janeiro ist eine neue

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