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und daß die Polizei sich es sehr angelegen sein lasse,
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Madrid iinn Folge eines an ihren Proͤsidenten, General Coft EC Schreibens: „Es ist der⸗Wille Sr. Majestat,
wird, wie man glaubt, AUugarte ebenfalls d
den Zweck dieser Reisen zu erfahren, wird in obgedach⸗
tem Schreiben dahin berichtigt, daß zwei junge Perso⸗ nen vom diplomatischen Corps, die Andalusier kennen
zu lernen wuͤnschten, Paͤsse nach Gibraltar und Cadix
genommen haben. Der eine ist der Graf Canin, Se⸗
eretair der russischen Gesandtschaft. G
— Andere Pariser Blaͤtter melden folgendes aus vom 5. Januar: Die consultative Junta ist Costanos,
aß die Fnnktionen der consultativen Junta aufyoͤren“
aufgeloͤst worden.
Der General Castanos soll zum Chef der Koͤniglichen
Fußgarde an die Stelle des, wie man sagt, aus Madrid
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verbannten Grafen v. Espagne exnannt worden sein. Die Zahl der Mitglieder des neuen Staatsraths
näͤchstens vormehrt, und H. v.
u ernangt werden.
Man versicherk, daß der Pabst ersucht worden ist,
dem Franziskaner⸗General, Pater Cyrillus v. Almeida, ein Bisthum in partibus infidelium zu verleihen, und dies Begehren soll vom⸗Roͤmischen Hofe willfaͤhrig auf⸗
genommen worden sein. —. Der Aristarque erzaͤhlt, es
sfeien zwei ehrwuͤrdige Personen zu⸗Granden von Spa⸗
orden San⸗Domingo und vom
nien erhohen worden, nämtzch der General des Moͤnchs ein Moͤuch Namens Alin, Carmeliterorden. **+. *9. 1 Tuͤrkei. Franzoͤsische Blaͤtter enthalten folgendes
1 aus Leucas auf Sta. Maura (eine der Jonischen Inseln)
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pisch Cassan, 890 Haupt der Albaneser,
vom 26. Decembex: Der Seraskzer Reschid, hat Der⸗
„ Sultzo
Codja enthaupten lassen. Dies zwiefache Ereigniß hat
dKie. taͤglich in großer Zahl desertiren, — Anstatt Missolunghi anzuzreifen, befestigt der Se⸗ rxraskier sein Lager, in welchem er von den Etoliern ein⸗ geschlossen ist und nicht
DSo eben erfahren wir, daß oie Tuͤrken bei Salona ei nen Verlust erlitten⸗ öpoascha jei worden.
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große Bestuͤrzung unter den Albanesern hervorgebracht, und, Krieg und Osmanen verwuͤnschend, ihre Berge wieder heimsuchen.
weiß, was er vornehmen soll.
ꝙ auch sagt man, Ibrahim in bar Gegend von Corinth geschlagen
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Elber ebd, 16. Januar. Heute bei den Di⸗
rektionen der rheinisch westindischen Kompagnie und des deutsch amerikanischen Bergwerks⸗Vereins, von Mevxico keeingelaufene Depeschen dringen die Nachricht, daß das
Schiff Rio Pakett, welches die rheinisch⸗westindische
Kompagnie verwichenen Semmer von Antwerpen aus
nach Alvarado
expedirt hatte, und womit die erste
Kunappschafts Sendung des deutsch amerikanischen Berg⸗ werk⸗Vereins ausging, vor dem Hafen verungluͤckte. —
Von der Ladung ist wenig oder nichts, die Mannschaft aber alle, ohne Auxsnahme, gerettet; letztere war auch hbereits am 17. Novbr. gluͤcklich in der Hauptstadt Me⸗ rico angekommen. —
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Der Betrag der Ladung ist in England versichert,
und die Eigner derselben sind mithin gegen pecuntairen
Berlust geschuͤtzt.
Das Schiff Arethusa, mit der zweiten Knapp⸗
schafts⸗Expedition, war am 26. Novemder gleichfalls
angekommen, 8 landet, und auf dem Punkt, nach ihrer Bestimmung im Innern adzugehen.
die Passagiere gluͤcklich in Alvarado ge⸗
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eroͤffnete die Feier mit einem sche Kirchenordnung.
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Koͤnigsberg, 14. Jan. Die Jahreszeit und die boͤsen Wege haben den innern Verkehr im vorigen Mo⸗ nat sehr beschraͤnkt. Die Oeffnung der Britt. Haͤfen fuͤr die Einfuhr der Gerste haben einige Versendungen ver⸗ anlaßt. In Pillau sind 7. Schiffe angekommen, und zwar 1 mit Holz, 3 mit Stuͤckguͤter, 1 mit Theer und Eisen, und 2 mit Ballast. Ausgelaufen sind 18 Schiffe, davon 8 mit Getreide, 8 mit Stuͤckguͤter und 2 mit Ballast. In Memel sind eingegangen 8 Schiffe, 2 mit Leder und 6 mit Ballast; ausgegangen sind 55 Schiffe, nämlich 12 mit Saat, 2 mit Ballast, 1 mit Oel, 1 mit Stuͤckgnt, 1 mit Salz und 38 mit Holz. Auf die hiesigen Handlungsspeicher sind aufgemessen nur inlaͤn⸗ disches Getreide, 48 Last Weizen, 35 L Roggen, 130 L. Gerste, 155 L. Hafer, 12 L. weiße und 21 L. graue Erb⸗ sen; abgemessen sind, 20 L. Roggen und 8 L. Gerste nach dem Inlande, und 10 L. Weizen, 412 L. Gerste, 60 L. weiße und 49 L. graue Erbsen nach dem Auslande.
Koͤnigsberg, 18. Januar. Am heutigen Tage um 9 Uhr Morgens bezing die Koͤnisgl. deutsche Ge⸗ sellschaft nach hergebrachter Sitte die Feier der preußi⸗ schen Koͤnigskrone in einer oͤffentlichen Sitzung, vor einer eben so angesehenen als zahlreichen Gesellschaft in ihrem Locale auf dem Koͤnigl. Schlosse. der Gesellschaft, Consistorialtath, Professor Dr. Walo, Prologe uͤber die preußi⸗ Hierauf sprach der Prof. Dr. Hahn: uͤber das rechte Verhaͤltniß des Staates zur Kirche, und dann folgte ein Vortrag des Superinten⸗ denten, Dr. Wald: uͤber die Lichtseite des Zeitgristes
in Beziehung auf Wissenschaft, Kunst und Religion. Zuletzt stattete der Seeretair der Gesellschaft, Direktor
Dr. Struve, üͤber die Geschichte ihres innern und aͤußern
Wirkens im verflossenen Jahre kurzen Bericht ab.
Zur Beantwortung der vor 2 Jahren bekannt ge⸗ machten histortschen Preisaufsabe uͤber die Veneter, Wenden, Bernsteinhandel u. s. w. waren zwei Schriften eingelaufen, eine in lateinischer, eine in deutscher Sprache. Keine von beiden genüͤgte auch nur im mindesten der Aufgabe und die versiegelten Zettel mit dem Namen der Verfasser sind despegen vernichtet worden.
Die Gesellschaft hat die Preisfrage nach diesem vergeblichen Versuche zuruͤckzgenommen, und wird auch, wenigstens fuͤr das naͤchste Jahr, keine neue aufst llen.
Die Universitaͤt feierte das Kroͤnungsfest durch eine zahlreich besuchte, im großen Hoͤrsaale gehaltene, Rede des Herrn Prof. Lodeck: Ueber den Werth, den meh⸗ rere Voͤlker des Alterthums dem Gruͤndungstage einer Stadt oder eines Reiches beilegten, und uͤber die Feier solcher Tage bei ihnen. Darauf wurden die Namen derjenigen Studirenden öffentlich genannt, die in der Bearbeitung der im vorigen Jahre aufgegebenen Preis⸗ fragen des Preises wuͤrdig erkannt waren. — Die Studirenden veranlaßten zur Feier dieses Tages eine glaͤnzende Schlittenfahrt auf dem Pregel nach dem Gute Holstein.
Stettin, 18. Januagr. Die Uebersichten der in Stettin im Laufe des Jahres 1825 ein⸗ und ausae⸗ gangenen Seeschiffe ergeben, daß in Stettin uͤder Swi⸗ nemuͤnde und Wotgast 490 beladene Haupt⸗Seeschiffe und 39 geballastete Haupt⸗Seeschiffe eingegangen und 446 beladene Haupt⸗ Seeschiffe und 86 geballastere Haupt Seeschiffe ausgegangen sind. Die vorzuͤglichsten Handelsgeschäfte sind mit den aus Norden eingegangs⸗ nen Waaren gemacht; doch hat der Handel mit des uͤbersundischen Haͤfen dem der letztern Jahre nicht nach⸗ gestanden. 3
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.Berlin, Mittwoch, den 2östen Januar 1826.
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Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Lehrer bei der Akadenjie der Kuͤnste, Hampe, das Praͤdikat eines Professors allergnäͤdigst zu ertheiten und das dar⸗ uͤber ausgefertigte Patent Allerhoͤchst eigenhaͤndig zu voll⸗ iehen geruhet. — 8
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Der Justiz⸗Kommissarius Metzke zu Glogau ist zugleich zum Notarius publicus in dem Bezirke des Ober⸗Landesgerichts daselbst, bestellt wor
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Abgereist. Der Kaiserlich⸗Oesterreichische Kabi⸗ nets⸗Kourier Nippert „nach Wien.
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Paris, 18 Januar. Am 21lsten wird in St. De⸗ nis eine Trauepfeier fuͤr Ludwig XVI. und die Koͤni⸗ gin Marie Antoinette statt finden, die Personen, welche zugelassen werden wollen, muͤssen in Trauer geklei det sein.
Man wird sich erinnern, daß ein Herr Moreau, der wegen Bigamie an das Assisengericht verwiesen worden war, gegen diesen vorlaͤufigen Ausspruch an den Cassationshof appellirt und behauptet hatte, es sei keine Bigamie vorhanden, weil er zwar eine dritte Frau zu Lebzeiten der zweiten geheirathet habe, seine Ehe mit der Letztern aber als nichtig erscheine, weil sie zu einer Zeit geschlossen worden sei, wo die, nunmehr verstorbene, erste Frau noch lebte, und er also bei sei⸗ ner dritten Verheirathung wirklich ledig gewesen. (S. Staatsz. vom 10. Jan.) Die Meinung der Richter war getheilt und der Hof adjungirte sich noch 5 Raͤthe, um den Fall zu entscheiden. Nach dreistuͤndiger Berathung erfelgte ein Urtheil, wodurch der Appellant ab und an das Assifengericht gewiesen wurde, weil die vorgebrachte Exception zwar vor letzterem Gerichte geltend gemacht, von dem Cassationshofe aber nicht beruͤcksichtigt werden koͤnnte, indem dieser nur uͤber die richtige Beobachtung der Formen und die Anwendung des Gesetzes (wenn der atbestand erst feststeht) zu urtheilen habe.
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67 Fr. 70 C.
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Fuͤnfprocentige Rente 98 Fr. 50 C.
e London, 14. Jan. sandte, Prinz von Polignac hatte am Dienstage Vor⸗
mittags Geschaͤfte im auswaͤrtigen Amt. Auch der Praäͤ-⸗
sident des Buͤreau von Indien, Herr Wynn und der
Unterstaats⸗Secretair, Herr Hobhouse, hatten Arbeiten
am selbigen Tage im auswaäͤrtigen Amt. 8
Die Morning Chrontele will wissen, darf an Matr Jahre groͤßer seyn werde als im veorigen. —
In Glasgow hatte man eine Probe sehr schoͤner
Baumwolle aus unseren Ansiedelungen auf Neu⸗Hol-
land erhalten. Ihre Qualitaͤt naͤherte sich der⸗ jenigen der sogenannten Sea⸗Island Baumwolle und sie eignet sich zur Fabrikation mehrerer von unseren Baumwollenwaaren. Nach gegenwaͤrtigem Marktpreis kommt das Pfund auf 1 Schilling zu stehen. Es ist
Der gonigl. frgnzosssche Gee,
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n sube die Koöͤnzgl. Flotte in diesem
vorauszusehen, daß uns mit der Zeit große Baumwollen⸗
Quantitaͤten aus jenem Theile des brittischen Gebiets zugehen werden. 1
Es ist das vor kurzem von englische Schaff Maria, welches (wie gestern gemeldet worden) von Seiten der tuͤrkischen Regierung die Er⸗ laubniß zu der beabsichteten Ruͤckfahrt ins schwarze Meer nicht erlangen koͤnnen, weil seine Labung mehr als 400 Tonnen betrug, 8 fuͤr die nach dem schwarzen Meere gehegden Schiffe
uͤberstieg. 1t ,22 88 In Ditcheat wohnt seit einigen Jahren eln Paͤch⸗
Odessa hier eingelaufene
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Dreiproc.
mithin does tractatmaͤßige Maximum 8
ter, Namens Kingston, der ohne Arme geboren ist, aber alles mit den Fuͤßen thut, was die Haͤnde nur
verrichten koͤnnen. Er rasirt sich mit der groͤßten Leich⸗ tigkeit, schreibt eine gute Hand oder vielmehr Fuß, und
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verrichtet alle und jede Handarbeit auf seinem Pacht⸗
gute. Er ist ein vortrefflicher Kegelschieber und sehr Vor einiger—
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geschickt in dem Wurfspiele mit Stoͤcken. Zeit heirathere ee seine zweite Frau, und die Menge Menschen, die dieser Feierlichkeit beiwohnten, ergoͤtzten sich an dem Austand, mit welchem er, den Fuß als Hand gebrauchend, die Hand seiner Frau nahm, ihr den Ring aufsteckte und seinen Namen im Register niederschrieb. b
Fach den letzten Nachrichten vom Vorgebirge der zuten Hoffnung bis zum 22. Oct. waren mehrere Theile der Colonie in einem sehr traurigen Zustande. Eine 6. bis 7 monatliche Duͤrre hatte die Saaten versengt, und die Fluͤsse beinahe ausgetrocknet; Myriaden von Heuschrecken hatten sich eingestellt, dar Vieh siel haufen⸗ weise um, und obendrein hatten die Pflanzer mit Ein⸗ faͤllen der Kaffern und Buschmänner zu kaͤmpfen, wor⸗ unter sich viele aus der Colonie entlaufene Boͤsewichte befinden. Man hatte zwar ein Commande Soldaten
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