1826 / 26 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 30 Jan 1826 18:00:01 GMT) scan diff

Praͤsidenten gegebener glänzender Ball bezeichnete. A heutigen Sonntage vereinigte sich in allen hiesigen Fin chen das gesammte Koͤnigl. Militair, nach vorheriger allgemeiner Kirchenparade, mit der dem Herrscherstamm treu anhaͤngenden Buͤrgerschaft unserer Stadt zu ae durch die neue Liturgie gehobenen, frommen Gebete, 9 - daß die Vorsehung unter gleich guͤnstigen Aus sichten 1—11n diesen Ehrentag der Preußischen Monarchie noch oft EI1I1“ 2 28: J .2 . 8 wiederkehren lassen moͤge. EEE1“ LEW 14“*“ 2 K DFäuäuauu , Ausuͤbung der Wohlechaͤtigkeit uͤberall beschraͤnken, um I hö..“]; 8 Ä 8n 8; e“ 5 so erfreulicher ist es, zur oͤffentlichen Kenntniß zu öring —1-1—-1“ . , B gen, daß es durch die milden Beitraͤge der Einwohner bTbbb“ dieser Provinz moͤglich geworden ist, wiederum zehn T“ Studtrenden aus derselben auf der Universitäͤt zu Brez⸗ lau auf ein halbes Jahr Freitische gewaͤhren zu koͤnnen.

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205. Juli ließ Ibrahim den Kommandanten der Truppen EEoö Kandia, Hussein Bey, mit seinem ganzen Corps auf der einen Seite aufbrechen, waͤhrend er selbst mit den organisirten Truppen und der Reiterei des Rechuan Aga auf der andern Seite auszog, um in die Bezirke von Kritene und SinanOiasi einen Streifzug zu ma⸗ chen. Er brachte damit bis zum 12. August zu, und beide Corps kehrten nach Tripolitza mit Vorraͤthen von Lebensmitteln zuruͤck, welche auf 8 Monate fuͤr die ganze Armee hinreichten. Der Gesammtverlust der aͤgyp⸗ tischen Armee in diesen verschiedenen Treffen belaͤuft sich auf 870 Mann an Todten und Verwundeten, worunter

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beunruhigend. Am 2. September fiel zu Deenackie in der Naͤhe von Samarang ein Treffen zwischen den 10,000 Mann starken eingebornen Truppen und den

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Liegnitz. In Goldberg sind im abgelaufenen Jahre

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mehrere Legate zum Besten der Ortsarmen errichtet wor⸗ den, worunter sichfdie verstorbene Amtsbeschauer⸗Wittwe Schubert ausgezeichnet hat, welche unter andern ein Kapital von 400 [Thlrn. zur Unterstuͤtzung dasiger ver⸗ armter Buͤrger⸗Wittwen, und 200 Thlr. zum Besten der armen Schuljugend legirt hat.

Am 7. December v. J. rettete die Gaͤrtner⸗Wittwe

Maria Krebs aus Kransentorf, nssb glen Krerses,† 1

den Einwohner Gottfried Vaͤrndt mit eiger fahr aus dem Muͤhlen? Graben, i 8 daruͤben fuͤhrenden Stkge in⸗ war, bereits nahe am .

Eesrinfen. 2 1 Merseburgs. In Scymiedeherg hat man die.

r Lebensge⸗ „in welchen er von dem

Ueberwoͤlbung eines Theils des Stogörbaͤchs mit einem⸗

Aufwaͤnde von mehr als. 2000 Thkr. begonnen und die Ausgaͤngz der Stadt mit Baͤumen und einigen Zier⸗ stkaͤucherc bepflanzt, Um Torgau und Wittenb erg werden, im Einverstaͤndnisse mit der Fortifikationsbe⸗ hoͤrde und am erstern Orte unter Leitung derselben, durch Baumpflanzungen mehrere Verschoͤnerungen vor⸗ genommen. 8 Im December v. J. starb zu Kleinlauchstaͤdt der Naeeagss Herbaserg im 96sten Lebensjahre. Er hatte im stebenjährigen Kriege in den Schlachten bei Zorndor und Roßbach mitgefochten. . 3 1 Minden, 22. Januar. Der fuͤr je 5. jeden wahren Preußen gewiß hoͤchst erfreuliche Regierungs⸗Antritt Sr. Majestaͤt des Kalsers Nicolaus von Rußland,

det Dunkelheit! Hefallen;

11 18 I1I““ te Nachrichten.

Die Mabrider Zeitung erzaͤhlt folgenden, aus amt⸗ lichen Verhandlungen entnommenen Krankheitsfall, der zu Villanueva del Fresno in der Provinz Estremadura vorgekommen ist: 1

*Elisabeth Cano wurde am 2. Jan. 1786 geboren, von zarter und phlegmatischer Complexion. Sie wurde 15 5. ohne eine andere als die gewoͤhnlichen Kinderkreankheiten gehabt zu haben. Im 19ten Jahre (1805) wurde sie von einer Epilepsie befallen, welche ftch. in einems⸗Schlafe endigte, aus welchem sie erst nach drei. Monaten erwachte. Nach ihrer Herstellung genoß sie etliche Monate lang eine gute Gesundheit, verfiel aber demnaͤchst von neuem in Schlafsucht, welche steben Monate lang dauerte. Davon befreit, erlangte sie ihre voͤllige Gesundheit und Frische wieder, und blieb im Wohlbefinden bis zu Anfang des Jahres 1815, wo sie von neuem in Schlafsucht verfiel; erst im Jahre 1825 kam sie wieder zum Bewußtsein und sie war so abgemattet, daß sie nur noch 6 Tage nach dem Erwa⸗ chen lebte. Sie starb in der Nacht vom 27sten auf den 28sten Septbr. Waͤhrend jener 6 Tage hatte ste den vollen Gebrauch ihrer Geisteskraͤfte und man be⸗ merkte insonders, daß sie Personen, die im Jahre 1815, als in dem Zeitpunkt, ehe sie zum letzten Male in die Schlafsucht versiel, noch in der Kindheit gewesen wa⸗

Vermisch

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Schwiegersohnes unseres allverehrten Koͤnigs, konnte bei uns nicht ungefeiert voruͤbergehen. Vom Militair und Civil hatte sich am 17. d. eine ansehnliche Gesell schaft vereinigt, dies wichtige und hoͤchst erfreuliche Er—

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eigniß durch ein solennes Diner auf der hiesigen Re⸗ source festlich zu begehen. Aenafin . * aufrichtigste Freude aus, am lautesten aber, als durch den Hrn. Reg. Chef⸗Praͤstdenten, Ritter Richter, ein dreifacher Toast auf das Wohl Sr. Majestaͤt des Kai— sers aller Reußen und Hoͤchstdessen erhabener Gemah⸗ lin ausgebracht wurde. Alles vereinigte sich, die auf⸗ richtigsten Wuͤnsche fuͤr die geliebten und verehrten ho⸗ welche in dem nahen Verhaͤltnisse der noch lange vereint fuͤr das Wohl und en Frieden Europens wirken werden, auf das Jn⸗ nigste zu erkennen zu geben. Solche Wuͤnsche getreuer Unterthanen wird ei hoͤherer Lenker nicht ünerfuͤllt Pac glei hen Gesinnungen wurde hier am 8 as Kroͤnungs- und Ordenofest begangen, indem ches ein von dem Herrn Regierungs⸗Chef⸗

8 Verwandrschaft

ren, an ihrer Stimme wieder erkannte. Koͤnigliche. Schauspiele.

1““ Sonnabend, 28. Jan. Im Schauspielhause: „Ra⸗ taplan, der kleine Tambour,“ Lustspiel in 1 Aufzug, aus dem Franz., uͤbersetzt von A. Schrader. Hierauf: „Tartuͤffe,“ oder: „Der Scheinheilige,“ Lustspiel in 5 Abtheilungen, nach Moliére. 8 12N Saale des Schauspielhauses: „Subseriptions⸗ 8 q .7 . Sonntag, 29. Jan. Im Opernhause: „Maria Stuart,“ Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiler⸗ (Madame Schroͤck: Koͤnigin Elisabeth.) Im Schauspielhause: „Der schoͤnste Tag des Le⸗ bens,“ Singspiel in 2 Abtheilungen, mit Tanz; nach Scribe bearbeitet. Musik von C. Blum. Hierauf: „Die Wiener in Berlin,“ Liederposse in 1 Aufzug, von

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edruckt bei Feister

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Redacteur John.

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E sich 60 Englaͤnder, meistens Matrosen, befanden. trugen einen vollkommenen Sieg davon.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben den Consistorial⸗ hath Engelcken in Stettin zum General⸗Superin⸗ indenten allergnaͤdigst zu ernennen und das desfallsige patent faͤr denselben Allerhoͤchst⸗Selbst zu vollziehen

Der bisherige Privat⸗Docent bei der Untversitaäͤt Breslau, Dr. Huͤnefeld, ist zum außerordentlichen hrof ssor in der philosophischen Fakultaͤt der Universt⸗ sit in Greifswald ernannt worden.

Abgereist. Se. Excellenz der K. Wuͤrtembergsche genr.⸗Lieut., General⸗Quartiermeister und außerordent⸗ sche Gesandte am K. Russischen Hofe, Freiherr von Harnbuͤler, nach St. Petersburg. 8

Durchgereist. Der Kais. Rus. Feldjaͤger Schmidt, ils Köourier von London nach St. Petersburg.

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Ausland.

Paris, 23. Jauuar. Am 21. hat zu St. Denis hie bereits angekuͤndigte Trauerfeier statt gefunden. Deputationen von allen Civil⸗ und Militairbehoͤrden und eine große Anzahl anderer Personen waren gegen⸗ waͤrtig.

Der Gesandte des Kaisers von Brasilien, von Lajana, ist in Paris angekommen.

London, 20. Januar. Das Schiff, der Tiger, hat Nachrichten aus Calcutta bis Mitte September mitge⸗ bracht. dem die cholera morbus fortdauernd wuͤthet. In Cal⸗ eutta stockten alle Geschaͤfte; die Bazars waren geschlos⸗ sen und wenig Geld vorhanden. Die Hitze war bis⸗ auf 90° (Fahrenheit) gestiegen. Auch bei der Armee zu Prome dauerten Krankheiten und große Sterblichkeit fort.

Baron

Man versichert, der Herzog von Wellington werde als außerordentlicher Botschafter nach St. Petersburg abgehn, um dem Kaiser Nikolaus zu seiner Thronbe⸗ steigung Gluͤck zu wuͤnschen.

Expedirion gegensdie Insel Cuba trifft,

Der Zustand der Stadt soll sehr uͤbel sein, in.

Europaͤern vor, die nur 300 M. stark waren, worunter Erstere Auch mehrere Brittische Kaufleute mußten an diesem ungluͤcklichen Kampfe Theil nehmen, und im Ganzen verloren zehn Englaͤnder ihr Leben. Die Europaͤer bringen ihr Eigen⸗ thum zu Samarang und Samabaya an Bord der Schiffe und die oͤstliche Kuͤste wird wahrscheinlich ganz von ihnen verlassen werden. Alle Kaffebaͤume und an⸗ vern Anpflanzuͤnggen werden vom Feinde zerstoͤrt.. Gestern kamen Depeschen äus Paris an. Die Anstalten, die man in Carthagena zu einer 1 scheinen, den. neusten Nachrichten zufolge, sehr ernsthaft. * Das heute angekommene Paquet⸗Boot vop Buenos⸗ Ayres hat die wichtige Nachricht mitgebracht, daß sich Buenos⸗Ayres fuͤr die Banda Oriental erklaͤrt hat. Der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten der Vereinigten Provinzen am La Plata⸗Strom, Manuel Jose Garcia, hat unterm 4. November ein Schreiben an den Brasilianischen Minister der auswaͤrtigen Ange⸗ legenheiten, Luis Joze Carvalho Mello, gerichtet, worin es heißt: „Da die Einwohner der oͤstlichen Provinzen, durch ihre eigene Anstrengung die Befreiung ihres Ge⸗ bietes von den Waffen Sr. Kaiserl. Maj. erlangt, eine geordnete Regierung eingesetzt und erklaͤrt haͤtten, daß es ihr allgemeiner, unabaͤnderlicher und entschiedener Wunsch sei, sich dem Bunde der Vereinigten Staaten am La Plata⸗Strom, zu denen sie von jeher gehoͤrten, anzuschließen, so habe der General⸗Congreß der Repu⸗ blik in seiner Sitzung vom 25. Oktober beschlossen, die Banda Oriental, dem von ihr ausgesprochenen Wunsche gemaͤß, als factisch der Republik der Vereinigten Pro⸗ vinzen wiederum einverleibt, anzuerkennen, und die Bundes⸗Regierung sehe sich, in Folge dieser feierlichen Erklaͤrung, genoͤthigt, fuͤr die Vertheidigung und Sicher⸗ heit der oͤstlichen Provinzen Sorge zu tragen, werde mittelst aller ihr zu Gebote stehenden Miteel ihrer Pflicht nachkommen und die Raͤumung der einzigen beiden Punkte zu beschleunigen suchen, die sich noch in den Haͤnden der Truppen Sr. Kaiserl. Maj. befinden.“ Der Krieg zwischen Buenos Ayres und Brasilien ist so⸗ mit entschieden, wenn sich England nicht ins Mittel schlaͤ⸗ ad Friede stiftet.

essena is gu⸗ Neu⸗York vom 16. Decemder melden, daß H. Albert Gellatin Cin fruͤherer Zeit Ge⸗ sandter in Frankreich) und H. William Crawford zum General⸗Congreß in Panama geschickt werden wuͤrden. Uebrigens sollen sie, ihren Instruktionen gemäaͤß, sich nur

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Die neusten Nachrichten aus Batavia lauten sehr

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als Rathgeber geriren. 1n] . 8

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