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der Untersuchungs⸗Commission verlaͤngern. 1 die Hauptschuldigen berets uͤberfuͤhrt sind, so hat doch
*½ . Menschen, . EN- worden, verdienen, verschoben werden muͤssen, damit die
beeilen uns hinzuzufuͤgen,
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geringsten Beistand rechnen konnten; denn die wenegen
Soldaten und selbst einige der Officiere, die ihnen folg⸗
ten, waren nur Betrogene und glaubten fuͤr die Treue ihres Eides zu fechten; sie haben bewiesen, daß derglei⸗ chen Komplotte, selvst wenn sie weniger unsinnig gewe⸗ sen waͤren, in Rußland ihr Ziel nicht erreichen konnten. Wir wiederholen es, die Anzahl der Verschworenen und insonders der großen Verbrecher ist wenig betraͤchtlich. Alle von ihnen errichteten geheimen Verbindungen sind bekannt; alle Entwuͤrfe, welche ihre Verblendung oder ihre Verruchtheit ausgesonnen hatte, sind enthuͤllt, alle Mittel, deren sie sich zur Ausfuͤhrung derselben dedienen wollten, sind entdeckt, und, wie wir schon Gelegenheit gehabt, zu melden, es zeigen sich gewissermaßen 228 selbst dedeutende Unterschiede unter den Bezuͤchtigten, welche von der Untersuchungs⸗ Commission naͤhet ermit— telt werden. Die Einen waren die Stifter und Haupt⸗ linge jener geheimen Verbindungen. Andere, ihre Miß⸗ schuldigen, waren in ihre entsetzlichen Geheimursse ern. geweiht; noch Andere sollten die Werkzeuge von Absich, ten sein, welche sie im Grund nicht kannten. Endlich sind noch welche, die, wie die irregefuͤhrten Soldaten, sich nicht gegen die Ordnung und den legitimen Herr⸗
scher zu bewaffnen waͤhnten.
Diese Unterschiede mußten natuͤrlich die Arbeiten Wenn schon die Strafe, welche Kaisermoͤrder, Unruhestifter oder die mit den Waffen in der Hand ergrissen
Untersuchungs⸗Commission sie ihren Mitschuldigen Je genuͤber stellen koͤnne, damit sie, durch das Ganze der Verhoͤre und der daraus hervorgehenden Beweise die verschiedenen Grade der Strafbarkeit bestimmen koͤn⸗ nen, sie besonders nicht erhoͤhe und zu— Beschluͤssen von unbestreitbarer Gerechtigkeit gelange. Im Uebrigen ist das Ende ihrer Arbeiten nicht mehr entsernt und wir daß sie Befehl hat, dem Kaiser alle in Folge eines zufaͤlligen Zusammentreffens
von Umstaͤnden und⸗ auf ungegruͤndet befundenen Ver⸗
dacht verhaftete Individuen,
— Hoͤchstselbst diese Individuen alsbald in Freiheit setzen laͤßt.
ohne den mindesten Auf⸗ zu bezeichnen und daß Se. Kaiserl. Majestaͤt
Frankfurt, 14. Februar. Am 26. Januar hielt
8 die Bu ndesversammlung ihre erste diesjaͤhrige foͤrm⸗ liche Sitzung, worin der Koͤnigl. Preuß. Gesandte ver⸗
moͤge Substitution des noch abwesenden Kaiserl. Oester⸗ reichischen Gesandten das Praͤsidium und die Oester— reichische Stimme fuͤhrte.
Es wurden zuvoͤrderst die Vollmachten zweier neuen Bundestagsgesandten verlesen, des Koͤnigl. Baierischen Gesandten, Freiheren von Lerchenfeld, welcher in die Stelle des abgerufenen Staatsraths von Pfeffel einge⸗ treten ist, und des Herzogl. Holstein⸗ und Lauenburgi⸗ schen Gesandten, Freiherrn von Pechlin, als Nach⸗ folger des waͤhrend der Bundestagsfeier mit Tode abge⸗ gangenen Grafen von Eyben.
Hierauf erfolgte die Anzeige von der Ernennung des Koͤnigl. Baierischen Obersten, Grafen von Sei boltsdorf, so wie des Großherzogl. Hessischen General⸗ Lieutenants, Freiherrn von Weyhers, als Bevollmaͤch⸗ tigte bei der Malitairkommission der Bundesversammlung.
In der Beschwerdesache der Rheinpfaͤlzischen
Staatsglaäubiger und Besitzer der Partiglobligatio⸗
nen Lit. D., die Zah ung der ruͤckständigen Zinsen und verfallenen Kapitalien betreffend, uͤberreichte der Koͤniagl. Hannoͤversche Gesandte, das Erkenntniß des Oberappel⸗
tatiousgerichts zu Celle, als Austraͤgalinstanz zur Eni⸗
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scheidung der zwischen dem Großherzogthum aden und der Krone Baiern streitig gewesenen Vorfrage. Der K. Baierische Gesandte bemerkte: es sei von Seiten der Krone Baiern noch keine Bekanntmachung in Be⸗ ziehung auf jener Austraͤgal⸗Erkenntniß erlassen worden, weil man gegen dasselbe bei dem Austraͤgalgericht das Rechtsmittel der Restitution ergriffen habe. Aach ma⸗ ren bereits Einleitungen von Seiten Baierns getroffen,
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um die noch mit Baden, in 8897 Angelegenheit beste⸗ henden Irrungen zu besertigen. er Großherzogl. Ba⸗ dische Gesandte erklaͤrte hingegen: der. Großherzog hate nicht nur die oͤffentl. Verbindung jenes Urtels, zur Be ruhrges der Intressenten, befohlen, sondern auch wegn Berichtigung der an Baden und dessen Coparlicigante zur Zahlung uͤberwiesener vierzig Procent, das Geeig⸗ nete verordnet. Die desfalls ergangenen Verordnungen wurden zugleich von dem Gesandten uͤbergeben.
.. Endlich geben die Gesandten von Wuͤrtemberg, von Braunschweig und Nassau, und von Mecklenbur Schwerin und Strelitz, Erklaͤrungen ihrer Hoͤfe n Protokoll, wonach auch diese mit der Uebernahme du nachgesuchten Garantie des Bundes zu der zwische dem Herzog von Oldenburg und dem Grafen von Ben⸗ tink wegen der staͤatsrechtlichen Verhaͤltnisse der Han
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schaft Kniphausen getroffenen Uebereinkunft, einm standen. 1 „Madrid, 30. Januar. Vorgestern haben . Granden von Spanien zum erstenmale die Ehre gehaest vor dem Koͤnige bodeckt bleiben zu duͤrfen. Man merkte unter ihnen die Herzoͤge von Berwick, von An von Sedavia Und von Veraquas; die Marquizn Villafranca, von Alcanises, von La Romana; die Grafe von La Puebla, von Trastamara, von Colomara und m. alvatiera. 8 Sets Marquis von Cerralvo, Grand von Sparic erster, Clalse, der im vorigen Jahre in Folge eins 1r theils der sala de alcades de casa y sorte wegen h nes Betragens als Pefe politico von Madrid wahen der Revolution, nach Salamanca verwiesen worden n hat gegenwaͤrtig die Erlaubniß erhalten, nach Mahf zuruͤckzukommen, wo Fomilienangelegenheiten seine 1 wesenheit nothwendig machen. Man erinnert sich, n der Marquis von Cerralvo sich der Gunst des Könü sonst in einem hohen Grade erfreute. 1I Die in Corunna aus Havanna in 38 Tagen anf kommene Brigg Emilte hat Depeschen uͤberbracht,! wichtige Details hinsichtlich der Uebergabe vün San u d-Ulloa enthalten. Der Gouverneur von Havesn die Befehlshaber der Fregatte Casilde und der 8 Arethusa vor Gericht gestellt haben, weil sie, anßeh des ihnen ertheilten Auftrags zu entledigen, 828 9 mit neuem Proviant zu versehn, sich vor der 8% der Independenten, welche mit Uebermacht das 1
blockirten, zuruͤckgezogen haben. — Die aus Fertar gegangene Expedition, welche 18 Tage 38 8 Rico verlassen hatte, unna nich dommen. 88 1““
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Koͤnigliche Schauspiele.
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Nontag, 20. Februar. Im Schauspiehe Zum Erstenmale wiederholt: „Erste Liebe, 8 c. sanerungen aus der Kindheit,“ Lustspiel in 8 29 nach dem Franzoͤsischen les Premiers amours, . 78 bearbeitet, vom Herrn Baron v. Lichteustein. ntor „Das Portrait der Mutter, oder: „Die Pian die,“ Lustspiel in 4 Abtheilungen, von F. L.
(Hr. Haake: den Rekaw, als lebzte Gastrolle.)
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8 — 2 sor - Fis⸗ §ᷣ8 8 druckt bei Feister und Eisersdorff.
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tedacteur Joh!
Berlin, Dienstag, den 21sten Februar 18256.
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111“ 2 8. 8 Amtliche Nachricht
Kronik des Tages. Seine Majestäaͤt der Koͤnig haben den, bei dem Ober⸗ gppellations⸗Gerichte zu Greifswald fungirenden Ober⸗ landes⸗Gerichts⸗Assessor Friederich von Seekt zum Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗Rathe zu ernennen geruhet.”
Seine Koͤnigliche Majestaͤt haben den Stadtgerichts⸗ direktor Moll in.⸗Neuͤmarkt, zuͤm Kreis⸗Justiz⸗Rath des Neumarktschen Kreises allergnaͤdigst ernankt.
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben den bisherigen sammergerichts⸗Assessor Heinrich Leopold von Strampff zum Justizrath bei dem hiesigen Stadt⸗ gerichte zu ernennen geruht.
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben den bisherigen AIssessor bei dem Landgerichte in Bromberg, Tugast ferdinand Baͤrentz zum Stadt⸗Justiz⸗Ratkhe bei dm Stadtgerichte in Stettin zu ernennen geruhet.
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Angekommen. Se. Durchl. der General⸗Major und General⸗Gouverneur von Neu⸗Vor⸗Pommern, fürst zu Puttbus, von Puttbus.
Abgereist. Der General⸗Feldmarschall, Herzog on Wellington, nach St. Petersburg.
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Zeitungs⸗Nachrichten.
Ausland.
Paris, 14. Februar. Der Koͤnig hat der Wittwe des Herzogs von Albufera (Suchet) eine Pension von 15,000 Fr. bewilligt.
Der Graf von Gramant d'Asté ist zum Pair von Frankreich ernannt worden.
Die Leiche des Fuͤrsten Narischkin ist vorlaͤufig auf dem Kirchhofe des P. Lachaise beigesetzt worden, wo sie bleiben soll, bis sie nach Rußland gebracht wird. Ein Kodtenamt hatte vorher in der hiesigen griechischen Caͤ⸗ belle stattgefunden; waͤhrend desselben war der Sarg offen und das Gesicht des Verstorbenen war aufgedeckt. Der K. Russische Botschafter, saͤchmtliche fremde Ge⸗ sandten, viele Generale und alle in Paris anwesenden Russen folgten dem mit karmesinfarbigen Stoffen reich drapirten Leichenwagen, vor welchem 10 Bedienten mit den Orden, Degen ꝛc. des Verstorbenen einherschritten.
Das gestrige Blatt der Zeitung Pandora enthaͤlt nachstehenden Artikel: — In den Memoiren der Frau
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kret abgeschafft worden waren,
1,080,000 Fr. uͤberschritten worden.
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von Genlis findet sich folgende Stelle: „Zur Zeit der Revolution legte der aͤlteste meiner Zoͤglinge (S. K. H. der Herzog von Orleans) einen Beweis von Großherzigkeit und Edelsinn ab, den ich nicht mit Stillschweigen uͤber⸗ gehen kann. Als er naͤmlich in meiner Gegenwart er⸗ fuhr, daß die Vorrechte der Erstgebornen durch ein De⸗
1b 1 rief er aus, indem er seinen juͤngern Bruder, den Herzog von Montpenster, umarmte: „Ach, wie froh bin ich daruͤber!“
Der wesentlichste Inhalt der von dem Finanz⸗Mi⸗ nister der Kammer der Deputirten vorgelegten 4 Gesetze (welche bereits im gestrigen Blatte erwaͤhnt wurden) ist folgender: die Rechnungen des Jahrs 1824 weisen einen Ueberschuß von 3 ½ Million nach, welche auf 1825 üJbertragen werden. — Was die vorlaͤufigen Rechnungen vom J. 1825 betrifft, so haben die Kroͤ⸗ nungsfeierlichkeiten von Seiten des Ministeriums der 8 auswaͤrtigen Angelegenheiten eine Mehrausgabe von 1 ½¾ und von Seiten der Postoerwaltung von ½ Million verursacht. Die Bewilligungen fuͤr das Justiz⸗Mini⸗ sterium sind jedoch in Folge eines fruͤhern Gesetzes A“
b Fuͤr das Minist. der geistlichen Angel. sind 660,000 Fr., auf den Grund einer Ordonnanz, die noch der gesetzlichen Sanktion be⸗ darf, zum Ankauf eines Hotels und zur ersten Einrich, tung verwendet worden. Das Budjet des Kriegs⸗Mi⸗
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nisteriums ist hauptsaͤchlich wegen der Kosten der Oc⸗
cupationsarmee in Spanien um 14 Millionen, und das Budjet des Marine⸗Minist., wegen nothwendiger Aus⸗ gaben um 1 ½ Mill. uͤberschritten worden. Die Ueber⸗ schreitungen des Budjets des Finanz⸗Ministeriums gruͤnden sich, bis auf wenige, auf vorhandene Gesetze, und dasselbe wird fuͤr die nicht durch Gesetze vorgeseh⸗ nen Faͤlle nur eine Mehrbewilligung, von ungefaͤhr 1 Million erfordern. Im Ganzen sind auf den Grund von bloßen Ordonnanzen, die durch Gesetze zu sanktio⸗ niren sind, 18,749,268 Fr. mehr ausgegeben worden, als das Gesetz bestimmte; die uͤbrigen Ausgaben, die, mit letzterer Summe zusammengerechnet, 36,617,837 Fr. betragen, haben auf den Grund gesetzlicher Vorschriften statt gefunden. — Die Einnahmen haben die Anschlaͤge in noch groͤßerem Maaße uͤberstiegen. Das Enregistrement hat 13 ½⅛, der Holzverkauf 2 ¼, die Douanen 8 ½, die Salz⸗ steuer, die intirekten Steuern 12 ½, die Posten 2, und ver⸗ schiedene andere Gegenstaͤnde 5 Millionen mehr einge⸗ tragen als im Budjet angenommen worden war; und nur ein Artikel hat weniger eingetragen als der An⸗ schlag besagte, näͤnlich die Lottecie, bei welcher eine Mindereinnahme von 14¾ Mill. statt gefunden hat. Die Mehreinnahmen betragen im Ganzen 42 ½ Mill., und die Einnahmen gegen die Ausgaben gehalten, bietet einen Ueberschuß von 200,000 Fr. nach, wozu noch die von 1524 übrig gebliebenen 3½ Mill. kommen. — Nach