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ieser Darstellung geht der 8 Da im Jahr 1825 18 Mill. mehr einge⸗ als man fuͤr 1820, welches schon 9 Mill. nmen hat, so nimmt er das Budjet von 1826
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d 1827 uͤber.
gangen sind, Ueberschuß darbietet, angenon keinen Anstand, zugleich mit einer um ¼ Mill. fuͤr das Justiz⸗Min., um 600,000 Fr. fuͤr das Min. der ausw. Ang., um 25 fuͤr das geistliche Min. (zur Verbesserung des Gehalts der niedern Geist, lichkeit), um 2 Mill. fuͤr Wege und Bruͤcken, um 1 Mill. fuͤr das Kriegs⸗ und 1 Mill. fuͤr das See⸗ Ministerium, uͤbersteigenden Bewilligung, aauch eine Verminderung der Grundsteuer von 19 Millionen in. Antrag zu bringen. Hiernach wird das Budjet vogm⸗ 1827 eine Einnahme von 916,608,734 Fr. und eine Ausgabe von 915,773,042 Fr. (wovon 239 Mill. zur Bezahlung der Zinsen der Staatsschald) darbieten. Der Minister ließ sich am Schlusse seiner Nede in eine weitlaͤuftige Eroͤrterung, um uͤber die Maaßregel der Rentenumwandlung und ihre Folgen, wie auch uͤber die Errichtung des Syndikats der Geperaleinmnehmer und vertheidigte dieselben, wie auch das Verfahren der Til⸗ gungskasse, die durchaus nur dreiprocentige Rente auf⸗ kauft, mit vielem Talent. — Sodann trug er die Gruͤnde des Gesetzes wegen der Entschäͤdtgung von San Domingo vor. Sie wird vorlaͤufig ein Zehntel des Werths der Grundstuͤcke im J. 1789 betragen; wenmn von den bewilligten 150 Mill. etwas uͤbrig, bleubt, so wird eswmachtraͤglich unter die zur Entschaͤdigung Be⸗ rechtigten vertheilt werden. Der Berechnung Fer von Haiti zu zahlenden Entschaͤdigung haben folgende An gaben zum Grunde gelegen: Im Jahre 1789 betrug die Ausfuhr von San Domingo 150 Mill. Fr.⸗ „Im Jahre 1823 belief der Werth der nach Frankektar a sgefuͤhrten Waaren . 88;500 000 Fr. Ausfuhr nach Engl .. 6,400,000 „
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Nord⸗Amerika. . . . 13,100 000
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eriin Summa 30,000,000 Fr. Dies ist der Werth der gegenwaͤrtigen Produkte der Insel. Davon geht die Haͤlfte fuͤr die Kosten der Be stellung des Bodens und andere Lasten ab; der reine Ertrag belaͤuft sich also auf 15 Mill. und da der Werth der Guͤter sich in San Domingo auf den zehnfachen jehr⸗ lichen Ertrag stellt, scheint die Entschaͤdigung von 150 Mill., nach dem jetzigen Zustande der Dinge hinreichend; auch haben die ehemaligen Besitzer, welche zu Rathe gezogen worden sind, erklaͤrt, sie wuͤrden mit der Ent⸗ schäͤdtgung, welche sie erhalten sollen, ihre Pflaͤnzungen, nach dem gegenwaͤrtigen Werthe derselben, jetzt kaufen koͤnnen. — Nachdem der Finanzminister die Rednerbuͤhne erlassen hatte, verlangte H. Casimir Perier die Mittheilung von einigen Dokamenten. Dieser Antrag veranlaßte eine kurze Debatte zwischen ihm und dem Praͤsidenten, welcher dem Räeglement gemaͤß eine Bera⸗ thung uͤber diesen Punkt nicht zulassen weollte. Da H. Perier aber erklaͤrte, bloß eine Bitte an den Finanz⸗ minister richten zu wollen, so erhielt er das Wort und verlangte 1) die Mittheilung der sich auf S. Domingo beziehenden Dokumente, wodurch die Sicherstellung der Bezahlung⸗ der Entschaͤdigung nachgewiesen werde. 2) Einige Nachrichten ruͤcksichtlich der Operationen der Tilgungs⸗Casse. 3) Die Ordonnanz des Ministers, welche die Errichtung des Syndikus bewilligt. Der Finanzminister entgegnete, in Beziehung auf S. Domingo gebe es keine andere Dekumente als die durch den Moniteur bekannt gewordene Koͤnigl. Ordonnanz; was die uͤbrigen Nachrichten betreffe, so, koͤnne sie sich jeder Deputirte durch Aufrage in den Buͤreaus des Fi⸗ nanzministerit verschaffen. — Am Schlusse der Sitzung wurde ein neues Douanengesetz der Kammer vorgelegt. Fuͤnfprocentige Rente 97 Fr. 95 C. Dreiproc. 63 Fr. ,1,1*“*“*“]
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dinister zum Budjet von
seie ihr Geld darein gesteckt.
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. 1 1 1““ E “ 8 8 . wondon, 11. Febr. Das Unterhaus hat gestern provisorisch 30 Millionen Pf. zur Abzahlung von Schatz⸗ kammerscheinen und 2,760,000 Pf. fuͤr Schatzkammen, scheine zu oͤffentlichen Arbeiten im Subsidien⸗Ausschusse bewilligt. .. 1 8 Nach dem von dem Kanzler der Schatzkammer im Ausschusse des Unterhauses gemachten Antrage sollen alle an dem Inhaber und auf Sicht zahlbaren, vor den 5ten Februar 1829 ausgeaebenen Noten bis zu diesen Termin, aber nicht laͤnger, in Cireulation bleiben. Ueber den Freundschafts⸗, Handeks⸗ und Schiff fahrtsvertrag mit Cotumbäien stellen die Times fol gende Betrachtungen an: Die Bevorrechtungen und Ausnahmen in buͤrgerlicher, militairischer, politischer und raligid ser Hinsicht, welche Englaͤnder in Columbien und Columbier in Großbräitannien genießen sollen, be⸗ greifen eine 'betraͤchtliche Zahl Punkte, von bedeuten⸗ dem Interesse fuͤr diejenigen, welche sich in einem frem⸗ den Lande aufhalten. Der hoͤhere Geist der Duldum in unserem protestantischen Reiche wird hinlaͤngli Hurch die luffallende Verschiedenheit in der Sprache bewaͤhrt) mit welcher eine Abweichung von der hern schenden Religion des Staats in Columbien, durch den Traectat geschuͤtzt wird, in Vergleich mit Großbritannien. In dern neuen Republik sollen Protestanten nicht be laͤstigt werden in Haltungihres Gottesdienstes in Piief vKhagsern und in anstaͤndiger (decerous) Weise;. 6 ist mithim den Protzstanten kaine Befugniß stipulitt, innerhalb des columbischen Gekbiets ein Gotteshaus . erbauen ader der Gottesverehrung' eeinen besondern Pluß zu widmenz Kein Vorrecht, welches, wie wir ang nehmen muͤssen, fuͤr die Bekenner des Pabstthums zu anstoͤßig gewesen sein wuͤrde. Hier zu Lande ist dazer gen den Columbiern voͤllige Freiheit eingeraͤumt weor den, sich zur Begehung ihres besonderen Gottesdienstat oͤffentlich oder privatim, nach eigenem Belieben zu ven
sammeln.
In den Times macht sich Jemand gegen Sir Tho mas Lethbridge foͤrmlich verbindlich, zu beweisen, daß die Mehrheit der Einwohner der Grafschaften Som merset und Dorset der Lebeusbeduͤrfnisse ermangeln un genoͤthigt sei, zur Erhaltung ihres Lebens sich von dar Eigenthume Anderer, ohne deren Einwilligung, zu nhe ren. S inen Namen koͤnne der geehrte Baronet in ha Expedition der Times erfahren und wenn er an den Richtigkeit der Angabe zweifle, so sei es ihm zu rathm, daß er eine Zusammenkunft der Einwohner von Som⸗ merset veranlasse, wo sie sich selbst daruͤber ausspre koͤnnten.
Zwischen zw Samuel, die sich einige ten, fand vorgestern auf der fecht statt. Clugston machte den Angriff mit einz Hetzpeitsche und Samuel erwiederte mit einem Stod. Keiner der Umstehenden suchte⸗ dieses Scandal zu ver hindern. Als Clugstons Peitsche unbrauchbar geworden war, wurde er im Gegentheil von einem seiner Freut⸗ de, der ihm einen Stock lieh, zur Forsetzung des Kam⸗ pfes angefeuert. Beide Parteien wurden endlich von den Boͤrsenthuͤrstehern getrennt.
Der hiesige Handel ist jetzt und steht in furchtbarem Contra rigen Jahre. Was es damit fuͤr werde, ist nicht abzusehen.
Das Journal the Sun will wi der Bank an die Regierung groͤßer sei, als man oͤffent⸗ lich eingestehe. Nach demselben Blatte werden die pe⸗ cuniairen Bedraͤngnisse von Tag zu Tage groͤßer.
Nach der Versicherung der Times wuͤrden alle Spe culationen in den suͤdamerikanischen Bergwerken keinen anderen Erfolg haben, als den Untergang derjenigen,
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ei Kaufleuten, Namens Clugston und Tage vorher uͤberworfen hut⸗ Boͤrse ein complettes Ger
in einer traurigen Lage st mit der Lage im vo—
ssen, daß die Schuld
ein Ende nehmem.
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Die Actien verschiedener Compagnien sind im Ver⸗ kehr ganz unbeachtet und finden keine Abnehmer, auch die Papiere der suͤdamerikanischen Staaten sind in ra⸗ schem Sinken. Eine Magi ber im vorigen Sot theilung eines Indivi
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stratsperson zu Greenwich, Hr. Constable, umer wegen gesetzwidriger Verur⸗ duums zu 3 mohatlicher Gefaͤng⸗ nißstrafe von der Jury Ur. culhig erkaunt worden war, hat sich mit dem Ktaͤger abgelgaden und glaubte so der Strafe uͤberhoben zu seyn; zaber der Koͤnigl. Anwald hat auf Vollzichung derselben angetragen und das Ge⸗ sicht der Kings⸗Bench wird heulte die Sache entscheiden⸗. Am 1. Februar feierte der hissige deutsche. Verein ben ersten Jahrestag seiner Stiftung Diese, treffliche Anstalt, welcher auch Se. Exc. der Graf von Muͤnster beigetreten ist, erfreute sich bereits in dem orsten Jahre res Bestehens des Beitritts visler trefflichen⸗Mitglie⸗ ber. Der Praͤsident und der Secretaͤr derselben, die H. Dr. Noehden und Huͤttner, wurden einstimmig wieder zu ihren bisherigen Stellen erwaͤhlt. 5 Vom 5. Januar bis zum 4. Februag des vorigen, ahrs wurden in Liverpool an Baumwolle eingefuͤhrt 1,609 Ballen, und in demselben Zeitraume des gegen⸗ ortigen Jahres 34,793 Ballen. Von vielen andern hrobukten hat die Einfuhr im Durchschnitt dis⸗Haͤlfte peniger als im vorigen Jahre betragen. 8 Waͤhrrnd hier aus vielen Gegenden des Landes⸗Bitt⸗ heiften wegen Abschaffung der Sclaverei in den West⸗ wischen Besitzungen besin Parlamente ingehen, schei⸗ en die gese tzgebenden⸗Versammmlungen der verlchiedenen afeln weniger als je geneigt, dem Wunsche kes Mut⸗ aalandes entgegen zu kammen. Auf Jamaica wurde 6 13. Derember die Bill, der zufolge kuͤnftig Neger Zeuge vor Gericht sollten erscheinen duͤrfen, mit iner Mehrheit von 24 gegen 13 Stimmen verworfen. snischen dem House of Assembly von Tabago und n Statthalter der Insel, Sir C. P. Robinson, ist sogar zu einem offenen Bruche gekommen. In einer mmittee der Repraͤsentanten wurde am 21. Oet der dschluß verhandelt und angenemmen, „daß das Haus s Zutrauen zu Sr. Exc. verloren habe und folglich wichtigen, ihm (d. Hause) vorgelegten Gegenstaͤnde iht in Betracht ziehen koͤnne.“ Es wurde darauf ein 8 5 Mitgliedern bestehender Ausschuß zur Abfassung ar Bill gewaͤhlt, um Se. Maj. unterthaͤnigst zu bit⸗ n, den Statthalter zuruͤckzurgfen. Abschriften dieser heschlüsse wurden durch zwei Mitglieder des Hauses vortizen Regierunz uͤberreicht. Die Bewohner von pbago weigern sich folgenden Punkten nachzukommen: die Bestrafung der Neger bis auf den folgenden Tag chbegangenen Vergehen aufzuschieben; 2) einen Eu⸗ hier bei Ertheilung der Peitschenhiebe gegenwaͤrtig on, und 3) die Sclaven vor Gericht als Zeugen auf⸗
eten zu lassen.
Bolivar und General Sucre (letztrer jetzt Mitglied wvollziehenden Gewalt der Provinzen von Ober⸗Peru) Ulten, zufolae Nachrichten aus Caracas, eine Zusam⸗ enkunft in Ober⸗Paru halten.
Die, in voriger Woche aus Suͤd⸗Amerika« zuruͤck⸗ ummene Fregatte, Tartar, hat Valparaiso am 29. eot. verkassen. Die Ausruͤstung einer Expedition zur nberung der Insel Chiloe war daselbst zu der Zeit mahe vollendet und man erwartete täglich die Ankunft Admirals Blanco, welcher den Oberbefehl der Ex⸗ ition uüͤbernehmen sollte. Es hieß, die Einwohner Ulee's wären nicht ungeneigt, sich der Republik anzu⸗ lezen. (Die erste im Jahre 1824 unternommene gedition ist bekanntlich gescheitert)
Zwischen Buenos⸗Ayres und Ober⸗Peru ist ein siger Streit wegen der reichen Provinz Potosi ge⸗ set worden. Die Bewohner derselben machten jedoch
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klaͤrten sich am Enbde fuͤr die Anschließun 228 1 g an Ober Peru b38 den Namen „der Freistaat Bolivar” angenommen
Gestern trafen Nachrichten aus Guatimala bis zum 18. Nov. ein. Das einzige wichtige Ereigniß, das sie erh⸗ ist die Ernennung eines Ministers an unsern Consols waren sehr schwankend, am Schluß 77 ½, 7. St. Petersburg, 11. Februar. An verwichenen Sonntag hatte der oͤsterreichische außerordentliche Ge⸗ 12s und bevollmaͤchtigte Minister, Graf von Lebzel⸗ Jern, die Ehre von Seiten seines Souverains Sr. M. dem Kaiser die Insignien des St. Stephans⸗Ordens zu uͤberreichen.
Se. Maj. haben den General, Grafen von Witt⸗ genstein, Ober⸗Befehlshaber der 2ten Armee, zum Chef des Husaren⸗Regiments von Mariapol ernannt und bestimmt, daß dieses Regiment kuͤnftig den Namen: Husaren des Grafen von Wittgenstein fuͤhren soll. Der General Graf von Osten⸗Sacken, Ober⸗ Befehlshaber der 1sten Armee, ist zum Chef des Infanterie, Regiments Ouglitsch ernannt worden, welches in Zukunft seinen Namen fuͤhren soll.
Stockholm, 7. Februar. Dem Vernehmen nach wird kuͤnftigen Sommer ein Lustlager von 10,000 Mann auf Ladugardsgaͤrde statt finden, und dann zugleich eine neue Verprövjautirangsweise der Armze versucht werden, welche der Vice⸗Praͤsident Billberg vorgeschlagen hat.
Im Jahre 1824 wurden im ganzen Reich? 47,793 Knaben und 45,784 Maͤdchen geboren; es starben 29,071 Personen maͤnnl. und 27,185 weibl. Geschlechts. Unter den Verstorbehen hat einer 101, ein anderer 102 und eine Frau £03, Jahte erreicht. Die gesammte Volks⸗ menge ist um 37,321 Personen gewachsen, und es sind 23,907 Ehen geschlossen worden.
Briefe von unserm Landsmann, Herrn von Haus⸗ wolff, von der Mitte Seotembers datirt, melden, er sey mit seiner kleinen Colonie von Englaͤndern und Schweden gluͤcklich zu Antioquia am Canca angekommen. Noch immer weiß man nicht, wann die Committee zur Reviston saͤmmtlicher Erziehungs⸗Anstalten zusam⸗ mentreten wird. Als Beweis des zunehmenden Wohlstandes im Lande fuͤhrt Argus an, die Steuer⸗Restanten waͤren Ende voriger Jahres nur 60,816 Rthlr. schuldig gewesen.
Hamburg, 16. Februar. In diesen Tagen, be⸗ sonders aber in voriger Nacht, hat sich das Treibeis in der Elbe sehr vermehrt. Schiffe, die bereits vorgestern von Cuxhaven auf hier abgingen, sahen sich genoͤthigt umzukehren, oder mußten an den Strand holen, um nicht von dem Eise zu leiden. Ein einziger Blankeneser Schiffer, der von Amsterdam koͤmmt, ist gluͤcklich von Cuxhaven hier angelangt. Die Fahrt von und nach Har⸗
burg ist noch nicht gehemmt.
Hannover, 10, Febr. Se. K. H. der Herzog von Cambridge sind fortwaͤhrend auf Ihre Zimmet be⸗ schraͤnkt; die Schmerzen in den Fuͤßen haben sich jedoch vermindert.
Rom, 1. Febr. Sitzung der Kongregation seligen Pacificus von San gepruͤft. — Am Paul Be
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Am 24. Januar wurden in der des Ritus zwei Wunder des severino, eines Franciskaners, kehrungstage erhielten in der Kirche S. Maria della Pace drei Hebraͤer vom Kardinal Placido Zurla die heilige Taufe. — Am 22. Januar starb Monsignot Antonio Codronchi von Imola, Erz⸗ bischef von Ravenna, und am 27. Jannar der Eavaliere Marco Ponvini Rosati, von Pius VII. in mehreren wichrigen An gelegenheiten nach Paris und Mailand ge⸗ schickt, und seit 1320 Consultor der General⸗Direktion der Staatsschuld.
Tüͤrkei. Der Oesterteichische Beobachter meldet
echt geltend, fuͤr sich selbst zu entscheiden und er⸗
nach Be
richten aus Corfu vem 23. Januar folgendes:
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