1826 / 52 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Amtliche Nach

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Kron Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Regie⸗ rungs⸗Assessor Wilcke zu Magdeburg zum Regierungs,⸗ Rath bei der Regierung zu Frankfurt a. d. O. aller⸗ gnaͤdigst zu ernennen, und das Päͤteht fuͤr ihn Aller⸗ hoͤchst Selbst zu vollziehen geruhert.

Des Koͤnigs Mazestaͤt haben dem Kaufmann Riel in Cuͤstrin den Charakter altz Commissions⸗Rath Aller⸗ gnaͤdigst beizulegen und das desfallsige Patent Aller⸗ boͤchst Selbst zu vollziehen geruhet.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Rektor der Garnison⸗Schule zu Potsdam, Kluckhuhn und dem Kastellan Blumenthal im Schlosse zu Schoͤnhausen, das allgemeine Eh gernu . 2.8.

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Niach der letzten Beurtheilung der gelieferten Probe. arbeiten aus der hiesigen Koͤniglichen Kunst⸗ und Ge⸗ werk⸗Schule, haben wegen bewiesenen Fleißes und vor⸗ zuͤglicher Arbeiten zu ihrer Aufmunterung erhalten: A. Die große silberne Preis⸗Medaille Der Formstecher Friedr. Ferdin. Ludewig, der Wappenstecher Sam. Salomon, der Goldarbeite Friedr. Wilh. Ad. Andreack und der Ciseleur Friedr. Aug. Rautenstein. 8 B. Die kleine silberne Preis⸗Medaille: Der Orgelbauer Friedrich Wilh. Ludw. Marx, der Seidenwuͤrker Joh. Friedr. Erdmann Schulz, der Formstecher Karl Heinrich Schley, der Schul⸗ lehrer Joh. Friedr. Koͤlbel⸗Vernhain, der Guͤrt⸗ ler August Ludwig Held, der Ciseleur Gottlob Rautenstein, der Steinmetz Ernst Heinr. Burg⸗ halter, der Tischler Joh. Ernst Eman Herold, der Zeugschmidt Friedr. Wilhelm Kaiser und der Tischler Friedr. Aug. Ebduard Leist. Berlin, den 4. Februar 1826. 11““ Kooͤnigliche Akademie der Kuͤnste. (ggez.) Schadow, Direktor.

Ahngekommen. Der Kaiserl. Russische Feldjäͤger, Lieut. uckow, als Kourier von St. Petersburg.

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Maͤrz 1826.

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Nach

i6 Ausland.

Paris, 22. Februar. Auf die vorgestern in der Deputirten⸗Kammer von dem H. v. Labourdonnaye gemachte Bemerkung, daß es aus Achtung fuͤr die Charte e angemessen sein wuͤrde, sich nur mit dem einen der von Hrn. Duhamel gemachten Vorschlaͤge ruͤcksichtlich der Veraͤnderung des Reglements zu beschaͤftigen, begnuͤgte sich Hr. Duhamel damit, blos die Gruͤnde des erstekn. Vorschlages zu entwickeln. Geschriebene Reoden uͤber ein⸗ zelne Artikel der Gesetze dienen nach seiner Ansicht nur dazu, die Debatten endlos zu machen, und es geschieht gar Mt, daß sich der Redner am Schlusse sfeines Vor⸗ trages, der durch seine Laͤnge einen großen Theil der Versammlung verscheucht hat, beinahe 4985 allein be⸗ sindet. Hierzu kommt noch, daß manzunter dem Vor⸗

wande uüber einen Artikel oder uͤber ein Amendement zu

sprechen, eine Rede haͤlt, die fuͤr die Debatten uͤber das Allgemeine des Gesetzes vorbereitet war und auf diese Weise die allgemeine Discussion hinterlistigerweise wie⸗ der aufnimmt, nachdem sie schon geschlossen ist. Hr. Leclerec v. Beaulieu meint, eine solche Bestimmung wuͤrde viele Mitglieder hindern, ihre Ansichten auf der Tribuͤne auszusprechen, weil sie thre Laufb ahn als De⸗ putirte erst im 49sten Jahre beginnen und dies etwas spaͤt ist, um die Faͤhigkeit, aus dem Stegreife zu reden, sich zu eigen zu machen. Hr. v. Vaublanc stellt eine entgegengesetzte Meinung auf, er sagt, viele Mit⸗ glieder entwickelten in den muͤndlichen Debatten in den Buͤreaus viel Scharfsinn und Talent, sie scheuten sich aber die Tribuͤne der Kammer zu betreten, weil ihre schlicht dargestellten Ansichten sich nach den in einem brillanten Styl abgefaßten geschriebenen Reden schlecht ausnehmen wuͤrden. Hierzu kommt noch, die Schwierig⸗ keit auf unserer, gewissermaßen zwischen Himmel und Erde schwebenden Tribuͤne zu lesen (allgemeines Gelaͤchter). In der Pairs⸗Kammer ist die Stellung viel bequemer. Man darf von seinem Platze ausreden, und vielleicht wird bei der Berathung uͤber obigen Vor⸗ schlag auch daruͤber berathschlagt werden koͤnnen, ob es nicht angemessen sei, den Deputirten diese Befugniß einzuraͤumen. Die Kammer eutschied, daß der Vor⸗ schlag zu beruͤcksichtigen und den Buͤreaus zur Pruͤfung zuzusenden sei. Hierauf erhob sich der Graf von Sallaberry, um eine Beschwerde, wegen Beleidigung der Kammer durch eine hiesige Zeitung, anzubringen. Das Journal du Commerce hat gesagt: „die Deputirten⸗ Kammer habe sich ihres Einflusses nur bedient, um das Interesse einzelner Personen zu befoͤrdern, welches un⸗ gluͤcklicherweise mit den Interessen des Landes in Wider⸗

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