1826 / 54 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 03 Mar 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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Staͤnde. Ein V diese Frage an Kinder zu stellen.“ „Wir hoffen und erwarten, daß diese, aus dem Innersten Unseres Herzens geflossenen Worte, dort, wo sie ihre Kraft aͤußern sollen, den Zweck, den Unser wohlmeinendes Gemuͤth sich vorgesetzt hat, nicht ver⸗ fehlen werden. Wir haben diese Worte gesprochen, weil Wir Uns nie das Geringste, weder gegen Uns Selbst, naooch gegen Unser Koͤnigreich, vorzuwerfen haben wollen.“ ‚Indessen versichern wir die Deputation Unserer vaͤter⸗ liichen und koͤniglichen Gnade und Huld!“ 8 Preßburg, 21. Febr. Einer am 17. d. M. Vor⸗ mittags gehaltenen Staͤndischen Cireularsitzung folgke um 12 Uhr die 59ste Regnicolarsitzung, in welcher die

Bemerkungen der Magnatentafel uͤber die noch ruͤck⸗

staͤndigen Punkte des Nunciums bei der Staͤndetafel vorgelesen und dann zur Dictatur gegeben wurden. Darauf wurde bei deiden Tafeln eine Deputation zur Ausarbeitung eines Planes fuͤr die Begruͤndung und Einrichtung der im Nuncium besprochenen National⸗ Akademie der Wissenschaften, mit Beruͤcksichtigung des National⸗Museums und der Ludowicea, ernannt, und dann vereinigten sich beide Tafeln zu einer gemischten Sitzung. Hier wurde ihnen zuerst mittelst eines Aller⸗ doͤchsten Hofdecrets eroͤffnet, daß die Forderungen des foͤnigk. Fisecus zur gehoͤrigen Verhandlung an den Reichs⸗ ag gewiesen seien, und dann stattete die am 14 won Wreyn zuruͤckgekehrte Reichsdeputation Bericht uͤber ihre Sendhung ab, pobei sich die dankbarsten und herzlichsten Snsce der lichsstaͤnde fuͤr IJ. kk. Majestaͤten me ingls burch ein aͤllgemeines Vivat erneueken.⸗Diesem Berichte folgte alcch der jener Deputation, welche in der 35sten Sitzung beauftragt worden war, Ihrek kaisj. Hoheit der durchlauchtigsten Erzherzogin Maria Doro⸗ thea, die Gluͤckwuͤnsche der Nation zum Antritt des neuen Jahres zu uͤberbringen, woraus die Stelle: daß Ihre kaiserl. Hoheitegeruhet haͤtten, dieser Deputation in aͤußerst guͤtigen und huldreichen Worten in ungari⸗ scher Sprache zu antworten, mit lautem Jubel vernom⸗ men wurde. 1 Aegypten. Man berechnet, daß Aegypten und die davon abhaͤngigen Laͤnder die Baumwolle bald in groͤßerer Menge als ganz Amerika erzeugen werhen. Welche Quelle des Reichthums, in einer Zeit, wo die Baumwollengewebe so sehr beliebt sind, daß England, nachdem es dem Beduͤrfniß seiner Bewohner aufs Voll⸗ kommenste entsprochen, im Jahr 1824 noch fuͤr die Summe von mehr als 750 Mill. Franken ausfuͤhren klonnte. Weit entfernt, an den Gestaden des Nils aus⸗ zuarten, giebt im Gegentheil die dort gewonnene Baum⸗ wolle viel laͤngere und viel feinere Faden, als die der schoͤnsten Fernambuk. Die aͤgyptischen Ernten haben noch den fernern Vortheil, daß sie unter einem nir truͤ⸗ ben Himmel nicht von jenen fuͤrchterlichen Stuͤrmen vernichtet werden, die so oft die Laͤnder der neuen Welt unter den Wendekreisen verwuͤsten. Die unschaͤtzbare Kultur der Baumwolle, mit welcher der Franzose Ju⸗ mel Aegypten bereichert hat, wird, so wie die Vervoll⸗ kommnung der Maschinen, dazu beitragen, immer mehr die Preise der Baumwollen⸗Fabrikate herabzu⸗ setzen, was jedoch zur nothwendigen Folge hat, daß deren Gebrauch auch mehr und mehr verallgemeint wird. Der gluͤckliche Erfolg ver Saumepollen, flan⸗ 8 zungen in⸗Aegypten hat daselbst auch zur Kultur des Indigo's aufgemuntert. Die Oelbaͤume sind nicht weniger eingefuͤhrt worden und seit einigen Jahren erzeugt Aegypten auch Zuckerrohr, Leinsamen, Safran

seine

3 8 e Seelenzahl war 1824,

[3) die Auffindung Mose, nach Raphael;

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den Aegyptens, mit der Vegetation Europas ind der Tropenlaͤnder geschmuͤckt, in dem schmalen 200 Siinden langen Nilthal in kurzer Zeit und ohne Ausnahme all; Kulturen der beiden Welten vereinigen wird.

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Summa 61 417 des Jahres 1825, 88

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Die Bevoͤlkerung beider Staͤdte hat sich hiernach beim Civilstande um 1188 vermehrt und beim Militait s 61 vermindert. W““

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mischte Nachrichten.

Man schreibt aus London: „Am 30. Januar wurde die neue Eisenbahn zwischen Redruth und Chacewater zum oͤffentlichen Gebrauch uͤbergeben. Gegen die Mit, tagsstunde setzten sich drei bedeckte Wagen, auf jede eine Fahne, und die mehrere der Eigenthuͤmer der Bahn mit ihren Freunden trugen, rasch auf dem abschuͤssigen Plan in Bewegung, ohne andre bewegende Kraft als ihre eigene Schwere und durchglitten so nacheinander mehrere Grubenstriche und Doͤrfer, gefolgt von mehreren, mit Kupfererz beladenen Wagen. Dieses ganz neue Schauspiel erregte das Erstaunen und den Beifall aller Augenzeugen. Die Wagen kamen in 65 Minuten, eine Strecke von acht Miles weit, am neuen Quay zu Na⸗ rabo an und wurden alsdann, dieselben Personen tra⸗ gend und nuür von Einem Pferde gezogen, dieselbe Strecke zuruͤck in weniger als 1 ½ Stunden gefuͤhrt.“

2.egaxexam

Koöoͤnigliche Schauspiele. Donnerstag, 2. Maͤrz. Im Schauspielhause: „Le⸗ bende Bilder,“ mit einem Vorspiele; 1) Die Bekraͤn⸗ zung Apoll’s; 2) Joseph vor Pharao, nach Rapharl; 4) Verkauf der Liebesgötter; 5) Wandgemaͤlde aus Herkulanum; 6) Dithyrambischer Musenzug; 7) der Prinz von Gel⸗ dern, von Nembrandt; 8) Raphael und seine Geliebte; 9) Siegfried und Grimhild; 10) Der Viblinspieler; 11) Franzoͤsissche Rekruten (nach H. Vernet); Hierauf: „Der Unschüldige muß viet leiden,“ Lustspiel in 3 Ab⸗

und fast alle uͤbrigen Handelsgewaͤchse. Euro] . 2 8 * 2. . pas. Es ist vo zusehen, daß bei solchen Fortschritten der Bo⸗

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theilungen 1“ E1 8 9 gen. Nva waensmsast ä

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Berlin, Freitag, den 3ten Maͤrz 1826.

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Kronik des Tages6G.

raͤumte ein, mehrere der Vorschlaͤge seien nicht zweckmaͤ⸗ 6sig, er wolle auch nicht dafuͤr stimmen, daß man sie so⸗ gleich genehmige, wohl aber, daß man sie in Erwaͤgung ziehe⸗ H. Hyde de böö“ 1 58 . des ersteren Redners an. Der Vorschlag, die Er⸗ Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem Regiments⸗Auar⸗ F Commmissionen dem Praͤsidenten zu uͤber⸗ tier⸗Meister Herrmann, vom zweiten Dragoner⸗Re⸗ lassen, ist, sagte er, mit unsern Sitten unvertrͤglich. 8 giment, den Charakter als Krieges⸗Rath ertheilt, und J AEngland und in den Verzinigten Staaten findet. das Patent hieruͤber Allerhoͤchst Selbst zu vollziehen ge⸗ dies mir gutem Eefolge statt; allein die Nordamerikanet ““ ybhbhbhaben das Phlegma der Englaͤnder; 1n egrsb 9 ☛△ʃ 8 snanndet sich, selbst in Seneea 8 Kösefen inscherxenoch 3 z etwas von⸗der gallischen Lebhaftigkeit, uns Seine Koͤnigl. Sv eeeeh Züvier 2 schwer macht, von uns selbst zu abrahiren, wir muͤssen nburg⸗Strelis h. . Zene⸗ *† daher eine einfachere Regel haben, die uns immer ge⸗

troffen und auf dem Koͤnigl. Schlosse in die fuͤr Hoͤchst⸗ sere Eigenthuͤmlichkeit walten zu lassen. Wie

stattet, unß s gesetzten Zimmer abgetreten. 9 Sachen jetzt stehn, wuͤrden wir, Mitglieder der Op⸗

position, bei der anerkannten Unpartheilichkeit unseres Praäͤstdenten, nur dabei gewinnen, wenn er die Commis⸗ sionen zu ernennen haͤtte; ich wuͤrde mich sogar zu dem Gebpauchs eines alten Volkes, der Athenienser, glaube ich, dequemen, welche die Wahlen dem Zufalle uͤberlie⸗

ßen, denn der Zufall ist hellsehender wie der Parthei⸗

geist. (Bravo) weder in der Kammer, (Gemurre im Centrum. Alles geschieht vorher; und ich wundere mich nur, daß

man nicht, der Kuͤrze wegen, und um den Eingeweihten Irrthuͤmer zu ersparen, die Buͤlletins kitographiren laͤßt. (Gelaͤchter) Es versammeln sich bei einem unserer Colle⸗

gen eine große Zahl guter und braver Deputirten, wel⸗

che, wenn sie das falsche des Systems der Minister ein⸗ sahen, sich schn vereinigen wuͤrden.

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kommen. (Der Landgraͤflich Hessen⸗Hom, Gesandte am Kais. Freundstein,

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burgsche Hofmarschall und außerord. Rus. Hofe, Eichen⸗Waldner von

von Homburg. 8 eö. Der Kaiserlich⸗Russische Feldjaͤger, Lieutenant Goddeffroy, als Kourier nach St. Pe⸗

tersburg. 8

Durchgereist. Der Kais. Rus. Feldjaͤger, Kapi⸗ tain Dmitriew, als Kourier von St. Petersburg nach Amsterda 14““

moch in den Buͤreaus gewaͤhlt.

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I168“ In I Faa pen 2 . lange Gewohnheit und Hoͤflichkeit dem Wirthe die Praä⸗ 98 Nachrichten. söveirtur cd 8 Art von Diktatur einraͤumt, (Alle Ausland 11“ Blicke wenden sich nach der Bank, wo H. Piet sitzt) ““ II“ wird Alles ausgearbeitet, entschieden und die Kammer Paris, 24. Februar. In der vorgestrigen Sitzung gewissermaaßen bevormundet. ILg. und Gelaͤchter) der Deputirten⸗Kammer wurde uͤber die Vorschlaͤge Wir sind eigentlich nur 898 Zuschauer, des H. Fournas,, ruͤcksichtlich des Reglements, berath⸗ uns, um die B . schlagt. H. v. 85 sehegs e recht hell ans Licht z n äͤcg jenen ihm zwar Vortheile darzubieten, z. B. m erren, de r nicht schon fruͤher, wie im Regle⸗ wir uns der Logik, der Pee 89S ment der Pairs⸗Kammer, bestimmt worden sei, daß der sein, deren Macht doch am En gt. Antrag einer gewissen Anzahl von Mitgliedern hinreiche, um das geheime Votiren durch Kugeln eintreten zu lassen, indem die Freiheit des Votums, besonders der Beamten, welche Mitglieder der Kammer sind, dadurch sicherer gestellt sein wuͤrde; inzwischen glaube er (H. v. Beaumont), daß die bisherigen Erfahrungen noch nicht hinreichten, um ein reifes Urtheil uͤber die vorgeschla— genen Veraͤnderungen zu faͤllen, er muͤsse daher gegen die gemachte Proposition stimmen. H. Mestadier

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Folgen haben, im Ganzen a . 1 Peee. also dafuͤr, zse fuͤr jetzt nicht in Erwaͤgung zu ziehn. Die Kammer entschied hierauf mit großer Mehrheit, daß die Proposition des H. Fournas nicht in Erwaͤgung zu ziehn sei. —. Die naͤchste oͤffentliche Sitzung wird am 27. d. statt finden. Waͤhrend des heftigen Sturmes, der am 6 d. M. in der Bay von Cadix wuͤthete, bemerkte der Patron

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die es uns seerl

Gegenwaͤktig werden die Commissionen

Andere Stimmen: Sehr wahr)

ell mit uns unter dem weißen Federbusch

und es bleibt Mißbraͤuche zu schwaͤchen, Wir sind, der Zahl nach, die schwaͤchsten; bemuͤben— die staͤrksten zu— Die Vorschlaͤge

werthen Mitgliedes wuͤrden zum Theil gute h1. en. ber doch Stuͤckwerk bleiben;