1826 / 78 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

beald aber die General⸗Direktion des Bergwesens hier⸗ von Nachricht erhielt, sch ckte sie schleunigst einen Com⸗ missariüs dahin, um es zu verhindern. Sabald er an⸗ kam, ließ er sogleich damit einhalten, und andere Maaß⸗ regein treffen, wodurch es auch gelungen ist, des Feuers Herr zu werden, ohne das weitere Ungluͤcksfäͤlle entstan⸗ den wären. Somit ist diese fuͤr die ganze Gegend so sehr wichtige Grude als gerettet zu betrachten. Wäͤre die Ersäufung derselben vellstaͤndig bewirkt worden, so wuͤrden 5 Jahre kaum hingereicht haben, sie wieder in

Ertrag zu bringen. 2 Der Schauspieler Ambrogetti, der bei den lonzoner und pariser italtenischen Operntheatern, besonders in der Rolle des Don Juan, vielen Beifall eingeeknfet hut, ist gegenwaͤrtig in das Trappisten⸗Kloster gezangen. Die Etoile erzaählt: Eine reiche Wittwe von 70 Jahren, welche zwei laͤngst majorenne Soͤhne hat, wollte sich mit einem Herrn von 40 Jahren verheirathen. Die beiden Soͤhne, welchen diese Verdindung nicht, son⸗ derlich gesiel, begaben sich vorgestern zu ihrer Murtter und fanden sie in einer Conferenz mit dem Bräutigam begriffen. Es entspann sich sehr bald ein ziemlich leb⸗ haftes Gespraͤch zwischen diesen drei Herren und die Arqumente, welche die Söhne gebrauchten, waren so handareiflich, daß der Ruf „zu Huͤlte“ sehr bald die ganze Straße in Aufruhr setzte. Die Delinquenten wurden verhaftet, und dies kleine Drama wird wohl vor

dem Zuchtpoltzeigerict ausgespjelt werden. 8 Dreiproc.

Fuͤnfprocentige Rente 96 Fr. 35 C. 64 Fr. 95 C. 1 London, 25. Maͤrz. Nach den gestrigen Nachrich fen aus Windser hat es mit dem Befiflden des Koͤnigs erfreu Tcheg. Fortgang, Se. Majestaͤt werden zwar der⸗ 5 . malen vöch durch die uͤble Witterung abgehalten das Zimmer zu verlassen, aber sobald es das Wetter erlaubt werden Hoͤckstdieselden, wie mit voleem Grunde zu hof fen steht, Ihre Spazierfahrten im Park wieder beginnen. Am Dienstag jetzte Herr F. Buxton im Unterhause seine Motion, den Sklavenhandel in Mauritius betref fend, bis zum 9. Mai aus. Herr Grenfeil lenkte die Aufmerksamkeit des Hauses darauf, daß, seitdem die Bank von Eugland wieder 1 Pfund⸗Noten ausgs⸗be, in Lancaster bereits wieder 6 Personen, wegen Verfer⸗ tigung oder Ausgabe falscher Noten, zum Tode verur⸗ theilt werden. Der Ausschuß uͤber die Senderung des Freibriefes der Bank ward bis zum 7. April aus⸗ gesetzt. .

Vorgestern erhielten die beiden Bills des Hen. Peel wegen Aenderung der Strafgesetze wider Diebstahl u. 1. w. die erste und zweite Lesung, gingen auch durch den Aus⸗ schuß und ward der Bericht darüber erstattet, die dreßzgg Lesung aber auf den 17. April bestimmt. * *

Vorgestern vertagte sich das Untcthaus hi zu9ͤm 5. April.

Gestern Abend kam Sir Alex. Malet Bart. mit Depeschen vom Herzoge v. Wellington aus St. Peters⸗ burg im auswaͤrtigen Amte an.

Die Buenos Ayres Zeitung vom 3. Janu hält die Kriegserklärung wider Brastlien mit E zur Ausruͤstung von Kapern.

Im Boͤrsenbericht vom Dienstag heißt es Tod des Portugiesischen Monarchen hat keine Aende⸗ rung in den Portug. Fonds und eden so wenig haben die Nachrichten aus Buenos⸗Ayres einen Fall der Ef⸗ fecten jener Repudlik veranlaßt, obgleich man nicht ein⸗ sieht, wo die elde Geld zur Fortfüührung des begonnenen schweren Kampfes hernehmen wolle. Die Ursache ist, die verschiedenen Staatspapiere sind durch die he Verlegenheiten so gefallen, daß die Inha keinem Opfer bequnemen möͤgen. stark in den politischen Kreisen, daß

liens mit den Plata⸗Staaten ba

2 2

. 2 2„ -

9„ 21*

18 8*

„Der

den und man hoͤrt,

1“

9

erd Ponsenby werde mit vollst

digen Instruktionen zu dem Zweck sofort abreisen.“ Der Bericht vom Mittwoch sagt unter anden „In Folge des Steigens der Course witd wieder Ein angesehener Kapits woͤchentlich fuͤr 250,

vom Conginent eingefuͤhrt.

soll Einrichtung getroffen haben,

Pfd. einzudringen.. Consols 783.

Aus dem Haag, 25. März. Die erste Kamn der Generalstaaten hat in der gesrigen Sitzung großer Mehrheir das Gesetz-wegender Modirficatie im Zolltarif anzlnommen.“ In der vorgestrigen G zung wutpe, ebenfalls mit grotzer Majorttät, der Ti uͤber das Eigenthumzangenommen und der Titel: den Assecülranzen genehnffgt; das Cichil, und das H delsgesetzbuch sindesonach vollständig angenommen.

In der hegtihen Sitzung der zwesten Kammer Generalstaaten, ließ dek Praͤsident den köoͤnigl. Besch verlesen, wodurch hiebei Se. Maj. den Minister Innern beauftrage, um 1 Uhr Nachmittags die

AℛP 2*12

98942 g . 220222

Nawen zu eßen. Hierauf erhob sich Hr. van Ysselt und richtete, unter Bezugnahme auf vor einiger Zeit von dem General⸗Director des kalz lischen Cuttus gegedene Persprechen: die Verhan dlang zwischen der niederländischen Regierung und dem eim schen Hofe mitzutheilen, van den Praͤsidenten die Feu ob ihm die auf jene Verhandlungen brzuüglichen Pa zugekommen. Der Präsident verneinte solches.

Nachdem sich Mittags die Mitglieder der e Kommer mit denen der zweiten vereinige hatten, felgrte durch den Minister des Junern die feierg Schließung der dermaligen Sitzung.

St. Petorsvdurg, 23. März. Kaisen Famihe begiedt sich in ihrem tiefen Schimerz jetzt lich zweimal, des Morgens und des Abends, nach Casan⸗Kathedrate, um daseldst dem Seelenamt b wohnen. Dil Plaubihen von allen Klassen strömen den fuͤr das Publikum bestimmten Stunden nacht! Kathedrale, um der Leiche des hochseligen Kaisers letzte Pflicht zu erweisen; doch bei dem groͤßten] drange herrscht die vollkommenste Ordnang. Der k sale Katafal rahlt von Kerzen und kostdaren der üͤbrige Theil des Tempels, V schlessen, ist he ausgeschlagen, auch die Saͤu welche das G de tragen, sind von unten bis e mit schwarzem id Silberstoff umwunden. Der ¼ druck diese; enuervollen Ausschmuͤckung, die ti dacht der Nuüͤwesonzen, ihr nar durch Schluch weilen unterdrochenes Schweigen, alles das erweckt unwrderstehlicher⸗Macht ciejenigen Gedanken, wel (Cbristen, wenn er das Haus des Herrn berritt, jachlich erfuͤllen sollen. Und wer sollte nicht da duͤrfniß empsinden, seine Hoffnungen und Wuͤn die Verheißungen einer dauernderen Zukunft zu kr indem er sich vor den Resten Alexanders beugt, di seldst enter dem Schleier der Ewigkeit verschwit

Die

t st

uert

chseligen Kai e ist auf

eisetzung der Lei Peter⸗- und Pa⸗ estimmt. 8

atserliche Gesandte am Londoner Hofe, C. de der koͤnigl. schwedische Genmm r.⸗ Stahlmeister und erste Adjutant des on Brahe, sind hier ekommen. rinzessin Stephanie Radzivit ist zum Ehre Majestäten der Kaiserinnen ernalg

B

1 71 ögleichen

„2

5 ang

2

Fraͤulein

i Wworden.

sche Abhandlung uͤber Koͤni

Sternberg gehen zur Gesandtschaft in Berlin, ersterer als Gesandtschafts⸗Rath und letzte, er als erster GesandtschaftsSecretair. Der Collegien Rath Fuͤrst Galitzẽyn, Kammerlunker Sr. Mazjestaͤt ist um ersten Gesandtschafts⸗Secretair im Haag ernannt; der Hofrath Kiel geht als Legations⸗Secretair nach Neapel an die Stelle des Hofraths Baron von Saͤcken, der in gleicher Eigenschaft nach Copenhagen versetzt ist. Der Tetular⸗Rath Fuͤrst Dolgorucki, Attaché bei der zesandtschaft in Rom ist zum zwezten Legations Secre, tair in Madrid rnangt.⸗ Die Titular⸗Raͤthe Volkoff, Attaché bei der Gesandtschaft in Neaßel und Graf Pauin, zweiter Legations⸗Secretair in Madrid, sind zu Asses⸗ 3 befoͤrdert worzen. gg *. eeeen, 21. Maͤrn ⸗Der Staatsaminister der auswaͤrtigen Augelegenheite n, Graj v. Wetterstedt, lst auf einige Zeit nach Finspaͤng getsise E7 . * Die reschsstaͤndischen Bevellmaͤchtigten beim Reichs⸗ geld⸗Comtoir haben in ihren lebzten Sitzung, eie Zahe⸗ sung der von der Regierung zur Unterstutzung verschie⸗ dener Bergwerksbesitzer und „Kaufleute angewiesenen Summe von 250,000 Rthlrn. bewilligt und der Justiz⸗ rath Noreus ist in Begleitung der Adbvocaten Myhr⸗ man nach Christinehamn abgegangen, um dort die Ver⸗ theilung jener Summe vorzunehmen. Argus will wissen, daß die wichtige eine veraͤnderten Organisarien sämmtlicher CLollegien aͤchstens in der großen Erxmmitte besprochen werden rinta uis, 20. Maͤrz. Se. Maj. der Koͤnig zaben unterm 27sten v. M. einen Beschluß gefaßte⸗ wo⸗ aurch der Ausfuhrzoll von den vornehmsten Norwegi schen Producten bedeutend herabgesetzt wird. Der Zoll uf allerlei Frischwaaren und Thyan ist um die Haͤltfte, der auf Holz um ein Viertheil und der acf Bergwerks⸗ broducte um die Haͤlfte vermitsdert worden. Diese Herabsetzung wird ohne Zweifel nicht nur fuͤr die Kauf. eute, sondern auch fuͤr eie groͤße Anzahl Boaouern, die on Fischerei, Wald⸗ und Vargwer 5 Arbeiten leben, die wohlthaͤtigsten Folgen haben. Der Brittische Vice⸗Consul und Kaufmann in Hammersest, Hr. Crowe, will das verlassene Kupfer⸗ verk Kaafjorden in We st⸗Finnmarken beardeiten lassen. Copenhagen, 24. Maͤrz. Der hiesige Oberpraͤ⸗ dent, Geh. Conferenzrath Molrke, —et Befehl erhal⸗ en, als erstes Mitslied an die Slbe der Direction ser hiesigen Volks⸗ und Buͤrgerschaen zu kreten. Der zeneral: Procureur und Canzlei⸗ Depuemte, Etatsrath r. Oersted, ist Mitglied der Justis Direztion der hie—

Garon von Ungern⸗

1 Frage wegen

Tage doch verschiedene hier zu Hause gehoͤrende Schiffe mit Ladungen nach verschiedenen Plaͤtzen abgegangen.

Frankfurt a. M., 25. Maͤrz. In der am 16. Maͤrz abgehaltenen siebenten Sitzung der Bundes⸗ versammlung wurde die Ergänzung 1) der fuͤr die Pensionsangelegenheit der Mitglieder und Diener des Deutschen- und Johanniter⸗Ordens bestehenden Bun⸗ destags⸗Commission, durch die Wahl des Koͤnigl. Saͤch⸗ sischen Gesandten, und 2) des Bundestaas⸗Ausschusses in Militair⸗Angelegenheiten, durch die Wahl der Ge⸗ sandten von Baiern und Holstein, bewirkt.

Hiernaͤchst legte der Koͤnigl. Hannoͤversche Ge⸗ saudte ein Schreiben des Oberappellationsge⸗ richts zu Celle, als Austraͤgalinstanz zur Enrschei⸗ dung dar, aus dem Thuͤringer Rayonverbande vom J. 1814 herruͤhrenden Streitiagkeit zwischen Sach— *sen⸗Weimar und Schwarzburg⸗Rudolstadt einerseits, und Sachsen Coburg, Hildburghausen, Meiningen und Schwarzburg⸗Sondershausen andererseits, vor, worin das gedachte Gericht anzeigt,

daß in dieser Sache zwar am 26. April 1824 das Großherzogthum Sachsen⸗Weimar Eisenach mit einer gegen die Herzogthuͤmer Sachsen⸗ Coburg⸗Saalfeld üund Sachsen.⸗Hilodurghaufen gerichteten Klage auf⸗ getreten set, daß indessen theils die, bei der Weit⸗ laͤaftigkeit und Verwickelung dieses Rechtsstreites, den Saͤchfuͤhrern nicht zu versagen gewesenen Fristen, theils ein durch das den beklagten Herzogthuͤmern von dem klagenden Großherzogthume zugemuthete litis consortium herbeigefuͤhrter Incidentstreit, die Unmoöͤglichkeit zur Folge gehabt haben, binnen der in dem Sten Artikel des Beschlusses der hohen Bundes⸗ versammlung vom 16. Junt 1817 vorgeschriebenen Frist, diese Sache, in welcher jetzt die Verhoöͤndlung des foͤrdern. 2

Dem ehemaligen Kammergerichts⸗Pedellen Aßmann zu Wetzlar, wurden, wie in den Jahren 1818 bis 1825, fuͤr das laufende Jahr, aus den bei der Bandes⸗Kasse deponirten Kammergerichts⸗Sustentations ⸗Geldern Ein hundert funfzig Galden bewilligt, und die Kasse zu de— ren Auszäaͤhlung ermaͤchtigt. 5

Auf den Vorschlag des Praͤsidiums sind die Sitzun⸗ gen waͤhrend der Char⸗- und Osterwochen ausgesetzt, und ist die naͤchste Sitzung auf den 6. April d. J. anbe⸗ raugpt worden. . Oloenburg, 24. Maͤrz. Mit Beziehung auf die Bekanntmachung vom 15ten November 1822, wegen Aussetzung einer Prömie von 200 Holl. Ducaten fuͤr die beste und gruͤn lichste Beantwortung einiger, die

en K. Zahlen Lotterie geworden. bae. Maj. haben genehmigt, daß der Bischoß des Stifts Seelaud, in Verein mit saͤmmtlichen uͤbregen Gischoͤfen, Generalsuperintendenten und Superintenden⸗ en, zur Feier des 1000 ahrigen Jubi dums der Ver⸗ preitung des Christenthums in Daͤuemark eine histori g Haxald Klaks Taufe und Ausbreitung des Christenthums n Daͤnemark verfasse, die auf Koͤnigl. Kosten gedruckt nd unter die Geistlichkeit vertheilt werden, und auch ns Daͤnische uͤbersetzt oder im Auszuge bekannt ge⸗ acht werden soll. Urbrigens sind Se. Maj. nicht ge— onnen, irgend eine Feier statt finden zu lassen, die veitere Ausgaben veranlassen wuͤrde.

Man schreibt aus Naskov vom 16ten d.: Nach— dem ungefaͤyr 22 Jahre verlaufen sind, seitdem das etzte hier neu erbaute Schiff, eine Galeasse, vom Spa⸗ pel lief, scheint es jetzt, als wenn der Schiffsbau sich bieder heben wolle. In diesem Augenblick wird an einem Schooner gearbeitet, der mit Ende naͤchsten Mo⸗ nats vom Stapel laufen soll. Naͤchstes Fruͤhjahr be⸗ ginnt der Bau von zwei andern Schiffen. Ungeachtet der gegenwärtigen Bedraͤngniß des Handels sind dieser

.““

eren Folgen fuͤr die

Natur und Ansteckung des gelben Fiebers betreffenden Fragen, hat unsr: Regierung bekannt gemacht, daß die wedjeinische Facultat der K. Preußischen Universttäͤt zu Balin in ihrenf, unterm 21sten Febr. d. J. einge⸗ sandten Urtheile uͤber die verschiedenen eingegaͤngenen Abhandluͤngen, die in Deutscher Sprache verfaßte S. vrift mit dem Moro: Opinionum commenta delet dies, naturae judicia confirmat. Cicero. fuͤr die vor⸗ zuͤglichste und des Preises wuͤrdige erklaäͤret, und daß sich bei der vorgenommenen Eroͤffnung des zu dieser Schrift gehoͤrigen Namenzettels ergeben hat, daß der Koͤniglich Hannoͤversche Hofmedicus Carl Chr. Mat⸗ thaͤei zu Verden an der Aller Verfasser derselben sei, diesem daher der ausgesetzte Preis von 200 Holl. Du⸗ caten auch zuerkannt ist.

Der Druck der gekroͤnten Preisschrift wird unverzüglich besorgt werden. Uebri⸗ gens verdienen, nach dem Urtheile der medicinischen Facultaät zu Berlin ven den uͤberhaupt eingegangenen 18 Preisschriften sechs Abhandlungen, wenn gleich ih⸗ nen der Preis nicht hat zuerkannt werden koͤnnen, in der einen oder anderen Hinsicht noch besonders ange⸗

14“ G

.“ 8 8

1“*“