1826 / 96 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

8 gen Zufuhr ist

bhauptsaͤchlich von den woͤchentlichen Einfuhren ab. Diese CTrhatumstaͤnde, vereinigt mit der Vermuthung, daß we⸗

wall vom Stapel geläassen.

zzugehen, um den peruanischen Congreß im Februar zu eroͤffnen, und Bericht zu erstatten uͤber die Operatio⸗

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Preuß. Grand Maitre de la Garderobe,

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Selbst in Vergleichung mit dem Winter 1823 und 24,

noch eine Abnahme der Zufuhr.

chen die Korn⸗Factoren schließen, daß der Kornvorrath im ganzen Lande geringe sein, muͤsse.

welche das Land schon aus anderen Utsachen druͤcken und keehe Waizen zu dem gesetzlichen Einfuhrpreise von 80 s. hinaufgetrieben werden koͤnnte, wuͤrde die Noth in den

fuͤhrt den Namen Georg IV.

großer Schnelligkeit und unterdrlckte sie.

der Truppen von der Garde, gehen sollen.

eintreffen.

nicht geringer als 94,953 Quarter Wai⸗ zen und 51,407 Saͤcke Mehl, also etwa der vierte Theil.

wo die Zufuhr geringe war, und ungeachtet des Be gehrs von einer zunehmenden Bevoͤlkerung, ergiebt sich Diese entsteht nicht daher, daß außerordentliche Vorrääthe von vorigen Jahren lagernd geblieben waͤren; im Gegentheil ist das Quan— tum von „freiem, Korn in den Speichern, wie man behauptet, ungewoͤhnlich klein und haͤngt der Markt

gen der nothwendigen Abnahme der Vorschuͤsse der Land⸗ Banken an die Landwirthe, die abnehmende Zufuhr nicht außerordentlichen Lagern in den Haͤnden der Land⸗ leute selbst zugeschrieben werden kann, sind es, aus wel⸗

Liegt irgend Wahrheit in dieser Voraussetzung, so wird es dringende Pflicht fuͤr die Regierung, irgend eine Maaßregel int Hinsicht der Korngesetze zu treffen. Der Preis der Le⸗

bensmittel wird als harte Erschwerung der Uebel gefuͤhlt⸗

Ackerbau Distrikten schon auf den herhbhsten, gefaͤhrlichsten

Grad gestiegen sein, und wenn anch unterdessemn das unter Schloß liegende Korn aus „Mangel an einem Markte verfault waͤre. 8 ..

Das groͤßte Dampfschiff, welches bis jetzt in Eng⸗ land erbaut wurde, ist am vorigen „Moittage zu Black⸗

Es haͤlt 700 Tonnen Ladung,

gehoͤrt der großen Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft und

8 Eine Buenos⸗Ayres⸗Zeitung vom 27.,Jan. enthaͤlt

eine Proklamation von Bolivar an die Beyhoörden von Oderperu, datirt aus Chuquisaca vom 1. Jan., worin er anzeigt, daß er sich gezwungen sehe, nach Lima aͤb⸗

nen des letzten Feldzuges. Man meinte, er werde im Mai nach Ooerperu zuruͤckkehren. Dasselbe Blatt spricht auch von einer leichten Voltksdewegung, welche in Folge der Verbannung des Bischofs von Santiago in Chili statt gefunden hatte. Die Nattonalgarde handelte mit

Se. Excell. der Koͤnigl. außerar dent liche Gefjandte und bevollmaͤchtigte Minister am hiestge

Hofe, Graf Grote, sind von Hahesge Hielelssh einges

roffen. 2— St. Petersburg, 15. April. 3 Shre Kaiserl. Heoh. die Frau Großfuͤrstin Helene hat⸗ am 8. d. die Reise nach Moskau angetrefen; Hoͤchstdieselde macht nur kleine Tagereisen und mit aller Vorsorge, welche Ihr Zustahd erheischt. ¹

Am 11. war auf dem Winterpalais⸗Platz Parade G welche nach Moskau ab Die erste Abtheilung Hat vogxgestern den Marsch dahin angetreten und soll den 28. Mai daselbst

Hannover, 21. April.

Der Militair⸗General⸗Gouverneur von Moskau, Fuͤrst Galitzyn und der Finanz⸗Minister’des Koͤnigreichs Pohlen, Fuͤrst Drutzkr⸗Lubeckt sind hier angekommen.

Die General⸗Masors Stewen⸗Steinheilk und Ger⸗ vais, nannt worden und der General⸗Major Seliavine hat die diamantenen Insigniten des genannten Ordens er⸗ halten.

Die General⸗Majors Tepner, Schubert und Tes⸗ lef 1. sind zu Großkreuzen des St. WladimirOrdens

Semester 1825 die Gold⸗Ausbeute in Bergwerken zu Ekaterinenburg, Zlazooust und Gorog hodat 25 Pud 40 Pf.) 11 Pf. 13 Zolotniks und

sind zu Großkreuzen des St. Annen⸗ Ordens er⸗

zweiter Klasse ernaunt worden. 8

Nach dem „Bergwerks⸗Journal“ hat im zweit den 3 Kru

den 10 Privat⸗Bergwerken, zusammen mit dem Ertnn des goldhaltigen Sandes, der sich auf einem Priy Gute findet (4 Pf. 81 Zolotniks) 83 Pud 8 Pf. 66

lotniks betragen. Bei Hinzurechnung von 3 Stäͤch gediegenen Goldes im Gewicht von 5 Pf. 76 Zolotm die sich in den Bergwerken von Zlatooust gefunden

der 5 Stuͤcke, desgleichen, im Gewicht von 83 Zol., man bei Ekaterinenburg gefunden, war die Gesam Ausbeute an Gold im zweiten Semester 108 Pud

Pf. 46 Zolotn., im ersten Semester betrug die Ausbe 128 Puo 30 Pf. 72 r9 81ℳ Zol. und mithin der Total⸗g trag des ganzen Jahres 237 Pud 17 Pf. 22 Zolct (mithin uͤber 86 Ctr. den Ctnr. zu 110 Pf. gerechme wovon 65 Pud 29 Pf. 62 11 Zol. aus den Kronbergye ken und die uͤbrigen 171 Pud 27 Pf. 56 Zol. aus da Privatbergwerken.

Ueberdem hat man im zweiten Semester 1825 me 8 Pud 17 Pf. nnd 24 Zol. Platina erhalten, mithin Zurechnung der Ausbeute im ersten Semester, üͤß haupt 11 Pud 24 Pf. 35 Zol., wovon 5 Pud 12 Pf Zol. in den Privabergwerken.

Prehburg, 14. April. Am 11. d. M. wurde 88ste und am 12., um 11 Uhr Mittags, die 89ste mischte) Reichstagssitzung gehalten. In derselben wa zuerst das von Sr. k. k. Apostol. Majestaͤt unterm! d. M. allergnaͤbigst erlassene Antwortschreiben an Reichsstaͤnde auf ihre unterm 22. März d. J. an All hoͤchst Se. Maͤjestaͤt gerichtete, unterthaͤnige Gluͤckn schungsadresse verlesen, das, wie alles, was von Weisheit und vaͤterlich⸗wohlwollenden Herzensguͤte un erhͤabenen, gerechten und liebreichen Koͤnigs komn mit dem groͤßten Applaus vernommen wurde. Hien trennten sich berde Tafeln und die Staͤnde setzten n

der Praeferentialia fort. Bei der Magnatentafehm das schon fruͤher bei den Staͤnden durchgegangene bis auf diesen letzten Punkt vollendete Nuncium vo lesen, so, daß es der bereits fertigen unterrhänigen] praͤsentation an Se. k. k. Apostol. Majestaͤt beige⸗ und naͤchster Tage abgesandt werden kann. Waͤht der Vorlesung geschahen, bei dem Punkte uͤber edie errichteß de ungarische Akademie, wieder einige schoͤtte und dankenswerthe Antraͤge fuͤr die,

den fruͤhern Verhandlungen uͤber diesen Gesgenstez von Vaterlandsfreunden an, die, sobald die Allerhäch Genehmigung erfolgt sein wird, ihre Beiträge erklirs

werden; von dem Hrn. Grafen Stephan Szécken

aber geschah, als Bevollmäaͤchtigten und im Namen g 1000⁰0%

Hrn. Grafen Paul Széchényi, der Antrag, C. M dieser Bestimmung widmen zu wollen.

Am verflossenen Sonntage, in den Mittagsstunden hatte auf der Haide vor der Tyrnauer Linie eine ind ressante, von mehreren hier anwesenden Cavallieren!

anstaltete, Unterhaltung statt, die, beguͤnstigt vom sten Fruͤhlingswetter, die Theilnahme des Publit ganz besonders ansprach. Es war dies ein Wettre von Pferden edler Roge. Die zu durchlaufende Ba

betrug 2 englische Metlen, oder 1760 Kl. und war in weiten Kreise durch Pfaͤhle, so wie das Ziel durch Fa— nen und ein Haͤuschen fuͤr die Schiedsrichter bezeichne Vier Paar Pferde liefen in eben so viel Abtheilungeehas, ehemaliger Groß⸗Vicar von Madrid, welcher mit einander. Das erste Rennen hatte zwischen ein⸗ englischen Stute des Hrn. Grafen Michnel Eßterhas Pepu

einem Schimmel aus dem Gtraͤfl. Vrtzay'schen Ge⸗ ension der königlichen Gewalt votirt haben, so

, dem Hen. Grafen Carl Ehterhazy gehoͤrig, stattz man, die Sala de Alkades habe ihn bereits zum

ite große Bestuͤrzung,

hricht eingelaufen, daß man am 15. Maͤrz Abends

ihre zeitherigen Verhandlungen uͤber den letzten Puß

nach zu hoffene Allerhoͤchster Bestaͤttiqung, erfolgende Creirung derfebdt Se. Exc. der Hr. Judex Curiae Graf Brunswik G

nicht gegenwaͤrtig) schloß sich jener bereits großen N

pier versteckt hielt,

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teres brach aus der Bahn und verlor. Den zweiten uf machten zwei engl. Pferde, wovon das eine dem n. Grafen Eduard Clam, Oberlieutenant von Kron az; Ferdinand Kuiratsieren, und das andere dem Hrn. äafen Carl Eßterhazy gehoͤrte, welches letztere gewaͤnn. r dritte Lauf geschah zwischen einem engl. Pferde Hren. Fuͤrsten Odescalcht und einem, dem Hrn. äfen Leop. Kollowrat gehoͤrenden Pferde aus dem ist Trautmannsdorfschen Gestuͤte, von denen das letz⸗ den Preis erhielt. Im vtierten Lauf endlich, zwi⸗ eeinem Englaͤnder des Hru. Oberlientenant Grafen im, und einem engl. Hengste des Hrn. Grafen Steph. zchenyi, war der Vorkheil auf des letztern Seite. gen 5 bis 6000 Menschen aus allen Staͤnden, zu agen, zu Pferde und zu Fuß, wohnten diesem inter⸗ anteu, hier selten gesehenen Schauspiele bei. Tuͤrkei. Ein Schreiben aus Corfu vom 20. Mäaͤrz Diario di Roma) sagt: „Der Verlust des Felsen Vas⸗ di verursachte bei den Einwohnern von Messalonghi indem sie dadurch einen sehr hiigen Punkt verloren, der ihnen die Verbinduͤng der See sicherte, weßhalb sie von dieser Seite keine elstuͤtzung und Lebensmittel mehr erhalten koͤnnen; dem muͤssen sie nun von daher stuͤndlich einen An⸗ befuͤrchten, weil der Felsen nahe beim Platz liegt, das Wasser zwischen der Festung und dem Felsen eicht ist, daß die Tuͤrken von diesem Felsen an die fe von Messalonghi durchwaten koͤnnen; auf dieser te ist auch der Platz weder besetzt noch befestigt. durch ist Messalonght’s gefaͤhrliche Lage verdoppelt den. RNicht der Kapadan⸗Pascha, sondern der üdan⸗Bei (Vizeadmira!) ist nach Konstantinopel zu⸗ berufen worden. So eben ist aus St. Maura

eine lebhafte Kanonade, vermuthlich von Messa hi herruͤhrend, vernommen habe. Aus Malta er⸗ tman, daß der englische Schener, Lord Bathurst, her zur Verfuͤgung des englischen nach Konstantino⸗ bestimmten Gesandten Sir Stratford⸗Canning be⸗ it war, nach Malta mit wichtigen Depeschen fuüͤr Ldmiralttaͤt zuruͤckgekehrt sei. Die Seemacht, welche and im mittellaͤndischen Meere haͤlt, ist betraͤchtlich ehrt worden, und der groͤßte Theil der englischen e liest bei den Dardanellen. Der Viceadmiral y Neale begab sich nach Neapel, wo er sich eine Zeit aufhalten wird. Man vernimmt aus Ser⸗ baß der Pasche von Belgrad haͤufige Konferenzen dem Fuͤrsten Milosch hat, welche sich auf bie For ig des Großherrn, in diesem Fruͤhjahre in den vernements von Belgrad und Wioddin eine Trup⸗ ushebung vorzunehmen, beziehen sollen.

Bläaͤtter aus verschiedenen italienischen Seehäfen zum 12ten Aprit erwaähnen der angeblichen Ein, nne Missolunghi's mit keinem Wort

Madrid, 6. April. Die Infantin Luisa⸗Carolata m 4. d. von einem Prinzen entbunden worden, Taufe gestern statt finden sollte, aber verschoben en mußte, weil der Herzog und die Herzogin von ans, welche ersucht worden sind, die Pachenstelle emselben zu vertreten, ihre Stellvertreter noch nicht nt hatten. Dies Ereigniß, welches fruͤher statt dden hat, als es erwartet wurde, hat die Abreise Pofes nach Aranjuez verzoͤgert; sie hat erst heute gefunden. Der Herzog von Infantado und Hr. hiomarde sind die einzigen Minister, welche den begleiten.

z ist ein Ex⸗Deputirter der Cortes, der Priester

verhaftet worden. Da er zu eputirten gehöͤrt, welche in Sevilla die einstweilige

Tobe verurtheilt, dies Urtheil werde aber auf lebens⸗ wierige Einkerkerung ermaͤßigt werden.

Die Maaßregeln zur Vertheidigung der Kuͤste von Gallizien, von Santander und der baskischen Provin⸗ zen sollen in Folge der Bekenntnisse von Bazan und seiner Genossen, und wegen der in den ihnen abgenom, menen Papieren enthaltenen Aufschluͤsse, ergriffen wor⸗ den sein. Es heißt naͤmlich, in London bestehe ein di⸗ rigirendes Revolutionaires Comité unter dem Vorsitze von Mina; dieses habe die bisherigen Versuche geleitet und sei in enger Verbindung mit Filial⸗Anstalten in Spanien; das noͤthige Geld werde von Mexicanischen, Columbischen und andern Suͤdamerikanischen Agenten hergegeben; und der Plan sei, etne Revolution in Spa⸗ nien und in Portugal zu bewerkstelligen.

Die letzten aus Lissabonn gekommenen Briefe mel⸗ den, daß ein englisches Gefchwader beim Tajo voruͤber

nach Gibraltar gesegelt ist.

1 gi., L11“ 1“; 5 . .

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Magdeburg. Einer ruͤhmlichen Erwaͤhnung ver⸗ dient der Kaͤmmerer Runge in Acken, der auslaͤndi⸗ sche Getreide, und Feuchtarten nicht nur selbst kulti— virt, sohdern auch mut großer Uneigennuͤtzigkeit andern Landwirthen Prohen seiner Saͤmereien und Fruͤchte zu aͤhnlichen Versuchen mittheilt. So hat derselde im Jahre 1823 Metze gyptischen Hafer in seinem Gar⸗ ten ausgesaͤet und davon 3 Berliner Metzen, also das vierundzwanzigste Korn gewonnen. Diese im folgenden Jahre im Felde ausgesaͤeten 3 Metzen gaben 3 Schef⸗ fel 12 Metzen, also das zwanzigste Korn. Ferner hat er die sogznannte Langmannsche Kartoffel ausgelegt, und von 12 Quadratruthen⸗Flaͤche einen Ertrag von 24 ½ Ber⸗ liner Scheffel erlangt. ““

Merseburg. Ein ehemaliger Waisenknabe in Halle, Namens Dege, der vor 50 Jahren das Warsenhaus da“,). selbst verließ und jetzt zu Linohüurst in England als Chi-— rurgus leht, hat aus Dankbarkeit in den Jahren 1820, 1824 und 1825 der Anstalt zusammen 800 Pfd. Sterl. ge⸗ schenkt. Bei den Frankeschen Stiftungen ist aus die: sem Geschenk ein eigener Fonds unter dem Namen Dee-— gesche Stiftung gebildet. Die Interessen des Kapi⸗ tals werden von Ostern d. J. ab, dem Willen des Srif⸗ tench gemàß, zur Erziehung vaterloser Soͤhne in der Waͤlsen Anstalt⸗zu Halle verwendet. Nes

Die am 29 heng Januar d. J. zu Delitzsch verstora— bene verwittwetges zAmtmann Wendler hat in ih⸗- rem Testamente 200 lr. als Legate zu wohlthaͤtigen Zwecken ausgesetzt.

Oppeln. In Hiesiger Stadt ist eine Handwerks⸗ schule errichtet worden, woring in der Geometrie, im freien Haͤndzeichnen, im Zeichnen baulicher Gegeunstaͤnde, im Rechnen und in der Naturkunde den Zoͤglingen Un⸗ terricht ertheilt, mithin eine Ausbiloͤung in demjenigen Wissen gegeben wird, dessen sie als Handwerker insbee, sondere und Pehr beduͤrfen als in den gewoͤhnlichen

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Stadtschulen gelehrt zu werden pflegt, und wodurch es

moͤglich gemacht wiro, den Gewerken kuͤnftig eine Iu⸗. gend zu uͤberweisen, die bei ihrem Eintritte in dieselben mit den erforderlichen Vorkenntnissen ausgeruͤstet ist. Damit auch Gesellen und Lehrburschen daran Theil nehmen koͤnnen, ist dazu die Zeit von 2 bis 7 Uhr Nachmittags in den 3 Tagen: Sonntag, Mittewochh und Sonnabend bestimmt worden und soll jeder Cirsus b in der Regel in einem Jahre beendigt werdeu. Aus⸗ gezeichnete Schuͤler sollen Belohnung erhalten. Zur Bestreitang der Kosten hat das Koͤnigl. Ministertum

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des Innern einen jaͤhrlichen Zuschuß von 500 Thlr.