1826 / 97 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 26 Apr 1826 18:00:01 GMT) scan diff

Die hiesige Stadt⸗Commune hat das zur Schule noͤthige Gelaß im hiesigen Rathhause unent⸗ geldlich eingeraͤumt. Seit dem 1sten Maͤrz ist die Schule eroͤffnet und es sind darin bereits 15 Zoͤglinge

verwilligt.

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““ Verzeichniß der Vorlesungen ebei der Koͤaiglichen medicinischchirurgischen Militair. Akademie im Sommer⸗Halben.Jahre vom Anfang Mai bis Ende September 1826. I. Professores ordinarii. v.g mit dem Herrn Prof. Kluge den Cursum operaticnum chirurgicarum vortragen, und seiner Seits die Stun⸗ den Montags, Dienstags und Mittwochs von 6 bis 8 Uhr Morgens wahlen. Die mit diesen Vorlesungen in Verbindung stehenden Demonstrgtionen und Uedungen an, Leichnamen werden in besonders zu bestimmenden Stunden im Charité⸗Krankenhause unter der Leitung beider Professoren abgehalten werden; 2) wird er die clinischen Uebungen am Krankenbette uͤber Chirurgie üuund Augenheilkunde taͤglich von 9 ¼ bis 10 ½ Uhr im Koͤnigl. chirurgischen und ophthalmiatrischen Clinico des Charité⸗Krankenhauses leiten; und 3) Mittwochs von 1bis 3 Uhr uͤber syphiltti che Krankheiten oͤffentlich lesen. 8 C. F. Graͤfe, Dr., traͤgt vor: oͤffentlich die dyna⸗ mischen Knochenkrankheiten, Montags und Dienstags von 9 bis 10 Uhr. Privatim 1) Chirurgie, Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 3 bis 4 Uhr; 2,) Klinik der Chirurgie und Augenheilkunde im Koͤnigl. 8 chirurgisch⸗klinischen Institute, taͤglich von 2 bis 3 Uhr. 8 S. F. Hermbstaͤdt, Dr., wi d Montags und Dienstags fruͤh von 7 bis 8 die medicinische Chemie oͤffentlich abhandeln und die Lehre von den metallischen Arzneien beginnen. Desgleichen wird derselbe Mittwochs und Sonnabenods in den Nachmittagsstunden von 4 dis 6 Uhr die Zubereitung der Arzuemittel aus den Me⸗ tallen nach der Pharmacopocea Borussica, so- wie nach der zweitrn Auflage seiner Grundrisses der experimen⸗ tellen Pharmacte, im Laboratorium seiner Wohnung, theoretisch und praktische, gleichfalls oͤffentlich lehren. Privatim wird er Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags von 9 bis 10 Uhr, die Phar⸗ macie und pharmaceutische Chemie, oder die Lehre von der Kenntniß und Zubereitung der chemischen Arznei⸗ mittel, durch Experimente erlaͤutert, Montags, Dien⸗ stags, Donnerstags, Freitags und Sonnabends hingegen, Nachmittags von 3 bis 4 Uhr, die Experimental Ppghr vortragen. 1 b 8 Horn, Dr., wird Mitt 8 von 8 brs 9 Uhr seine oͤffenth 3 1 wichtigsten Lehren der praktische eges⸗ Arzneikunde fortsetzen, und privatim Montags, Dienstags, Donner, stags und Frettags von 3 vis 9.nhr die specielle Pa⸗ thologie der hitzigen und chronischen Krankheiten nach Heften vortragen. . 449 11“ Dr., wird oͤffentlich Mittwochs und Sonnabends vog 9 bis 10 Uhr Pathologie vortragen; privatim Semiotik, Dienstags, Donnerstags und Frei⸗ tags von 10 bis 11, und Therapie taͤglich von 1 bis 8 88 A. F. Kluge, Dr., wird 1) sͤoͤffentlich uͤber Knochenbruͤche und Verrenkungen Montags und Dien— stags Vormittags von 10 bis 11 Uhr, 2) privatim a) uͤber den chirurgischen Verband des Mittwochs und Sonnabends Vormittags von 10 bis 12 Uhr, b) uͤber die chirurgischen Operationen (gemeinschaftlich mit Herrn Professor Rust) Donnerstags, Freitags und Sonnadends Morgens von b bis 8 Uhr, c) uͤber theorerische und praktische

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ʒrd Sonnabends gerraͤge uͤder die

Dr. Decanus, wied 1) in Vere nigung

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Entbindungskunde des Mittwochs und Sonnabends Nat mittags von 3 bis 5 Uhr Lehrvortraͤge halten und uͤber die syphilitischen Krankheiten des Mittwochs mn Sonnabends von 8 bis 10 Uhr Morgens, im Charie Krankenhause klinischen Unterricht S en Die den geburtshuͤlflichen Lehrvortraͤgen gehoͤrenden praß schen Unterweisungen in der Untersuchung der Schm

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gern, in den Manual⸗ und Instrumental⸗Operation zaund in der Entbindungs⸗ und Wochenbetts⸗Pflege, wie die chirurgischen Operations⸗Uebungen an Ml. namen, werden in besondern Stunden statt haben,

C. Knape, Dr., wird Donnerstags und Freitz Vormitrtags von 10 bis 11 - Uhr die Osteolo gie oͤffeng

vortragen. Privatim wird er die medieinische Pol—⸗ wissenschaft in noch zu bestimmenden Stunden, Osteologie Montags, Dienstags, Donnerstags und 8u tags von 12 bis 1 Uhr, und das Formulare Montagh Dienstags und Donnerstags von 11 bis 12 Uhr lehteg 3 8 1

L. E. v. Koͤnen, Dr., wird oͤffentlich Donnersta Amtlich 8 N ach ri ch kenn und Freitags von 11 bis 12 Uhr Materia medica iq 388 C. W. Hufeland’'s Conspectus Materiae medicae u Kronik des Da gees. 82 tragen.

H. F. Link, Dr., wird oͤffentlich Sonnabende Angekommen.

Der Koͤnigl. Franzoͤsische Mar⸗ 1 bis 2 Uhr die Lehre von den Giften abhandeln.] hall und außerordentliche Gesandte am Kaiserl. Russi⸗ vatim wird er von 7 bis 8 Uhr Morgens sechsm

hen Hofe, Herzog von Ragusa, von Paris. der Woche die Kraͤuterkunde lehren, auch Sonnah, Der Kaiserl. Russische General⸗Major Albrecht, Nachmitkags botanische Excursionen anstellen; ferner

10 bis 11 Uhr fuͤnfmal in der Woche die Naturgestl, Der Regierungs⸗ Chef Praͤsident von Wißmann, vortragen. jn Frankfurt a. d. O.

E. Osann, Dr., wird privatim die Materiarn uu““ dica nach C. W. Hufeland’s Conspectus Materiaen dicae, fuͤnfmal woͤchentlich, von 5 bis 6 Uhr und 1u fentlich zweimal woͤchentlich, Mittwochs und Sonnah von 7 bis 8 Uhr die Rertungsmittel bei ploͤtzlecheng chten. d. bensgefahren vortragen. ““ XX“

C. A. Rudolphi, Dr., liest 1) ͤͤffentlich N E11““ 116“

wochs und Sonnabends von 8 bis 9 Uhr die Ench 8 1 paͤdie und Methodologie der Medicin; privatim a) % Paris, 19. April. Nachdem die Deputirten,⸗ 9 bis 10 Uhr taͤglich die Physio ogie; b) Monssammer sämmtliche Artikel des Douanengesetzes, die Dienstags, Donnerstags und Freitags von 8 bis 9in⸗ und Ausfuhr betreffend, angenommen hatte, schlug die vergleichende Anntomie. br. C. Perier einen Zusatz⸗Artikel folgenden Inhalts C. D. Turte, Dr,, wird Montags, Diensler: „Die aus den Haͤfen des vereinigten Koͤnigreichs Donnerstags und Freitags von 5 bis 7 Uhr Nachm hroßbritannien und Irland und aus dessen europaͤtschen die Experimental’ Chemie, Mittwochs und Sonne esizungen kommenden Schiffe werden bei ihrer An— von 6, bis 8 Uhr Morgens die Expertmental phe LEEö1ue“ i. “] 1e.hcg. M ] Frei von 9 bis 1I lh emde chiffe . Mirarochs von 3 dis 3 und Freitags von 9 bis bersteigen soll, wie dies durch die Ordonnanz vom

Experimental⸗Physik ꝛc. privatim lehren, oͤffentlih! . 1 seine ysikalischen Vorlesungen in noch zu bestimaahp. Febr. 1826 bestimmt ist, welche zum Behuf der Aus⸗ 9₰ uͤhrung des zwischen der franzoͤsischen und der groß

den Stunden fortsetzen. mtung 88 br. 9

aen⸗ F. 1eg- wird Montags und Ditth gritannischen Regierung am 26. Januar abgeschlossenen

von 11 dis 12 Uhr Hodegetic oͤffentlich vortragen onvenrion erlassen worden ist.“ Der Redner fuͤhrte us, daß durch obige Ordonnanz die Erhebung einer

II. Professores extraordinarii. G ¹ [Steuer angeordnet sei, welche vorher nicht bestanden

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5. W. Eck r., liest privatim von 2 bis augec a. ehe s; und Freitags hade; dies sei ungesetzlich; denn es koͤnnten neue . meine Pathologie. 1 in nur in Folge von Gesetzen erhoben werden. Er be⸗

G. C. Reich, Dr., wird die Geschichte der Mölltreitet uͤbrigens keinesweges das Recht der Krone, Ver⸗ cin vortragen. Privatim lehrt er Pathologie un täge abzuschließen, er greift auch den Vertrag keines⸗ gemeine Therapie. weges an; sondern er will nur, daß die Ordonnanz vom

6. Februar die gesetzliche Sanktion erhalte, weil durch

diesebe eine neue Steuer angeordnet sei. Der Finanz⸗ minister erhob sich hierauf, um zu erwiedern; da es aber azwischen spaͤt geworden war, so wurde die Fortsetzung dieser Discussion auf den folgenden Tag aufgeschoben. In der naͤmlichen Sitzung wurde der Commissionsbe⸗ sicht uͤber das Gesetz, betreffend die definitive Reguli⸗ tung der Rechnungen von 1824 gehoͤrt. Der Bericht⸗ erstatter sagte, 4 Mitglieder der Commission (sie besteht aus 9 Mitgl.) seien der Meinung gewesen, daß diese sechnungen noch nicht definitiv geschlossen werden koͤnn⸗

Koͤnigliche Schauspiele. Dienstag, 25. April. Im Opernhause: W. Barbier von Sevilla,“ kom. Oper in 2 Abtheilunt Musik von Rossini. (Hr. Haizinger, Almaviva⸗.)

Mittwoch, 26. April. Im Schauspielhause:“ Bekehrten,“ Lusp. in 5 Abtheil., von E. Ne⸗ (Hr. Lebruͤn, vom Stadt⸗Theater zu Hamburg: chiello.) Hierauf: „Der schwarze Mann,⸗

Poss 2 Abtheil., von Gotter. (Hr. Lebruͤn: Flickwort)

ten, bevor nicht die endliche Liquidation der Rechnun⸗

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I11 habe sich aber fuͤr die entgegengesetzte Ansicht erklaärt,“ und die Commissidn schlage hiernach die Annahme des Gesetzes vor.

Herr Ouprard ist vorgestern von der Untersuchungs, Commission der Pairs⸗Kammer verhoͤrt worden. 8—

Am 13. d. M. waͤre der beruͤhmte Tragiker Talmam beinahe ein Opfer des Beifalls geworden, welchen ein Zuschauer ihm zollte. Er gab in Hadvre die Rolle Carls VI., und der Enthustasmus der Zuschauer war durch sein herrliches Spiel aufs Hoͤchste gesteigert, als ploͤtzlich ein aus den obern Logen herabgeschleuderter Stein, 8 welcher in ein Stuͤck Papier gewickelt war, den Kuͤnst⸗

er Stirn oberhalb des linken Auges traf. Das

Entsetzen war allgemein, und als der Vorhang fiel, wurde Talma stuͤrmisch hervorgerufen. Da man ihn gesund und wohl heovortreten sah, 8 Zuschauer; und es ergab sich dann auch, daß der Schleu; derer keinesweges ein Feind, sondern ein eifriger Ver,.. ehrer Talma's war, und daß der Stein nur das schnelle Vehikel eines Lobgebichtes zu Ehren des großen Kuͤnst⸗ lers sen sollte. 8

Der franzoͤsische Improvisator Eugene de Pradel hat den italienischen Improvisator Sgricci durch die Zeitungen aufgefordert, mit ihm gemeinschaftlich eine Vorstellung zum Besten der abgebrannten Gebruͤder

Francont zu geben, wo sie jeder ein Trauerspiel (ver,.

steht sich jeder in seiner Sprache) improvistren wuͤrden. Fuͤnfprocentige Rente 96 Fr. 55 C. Dreiprocent. 64 Fr. 90 C.

London, 15. April. Bei Gelegenheit der mit dem

Schiffe Cambrea Castle angekommenen ostindischen Nach⸗

richten, sag

n hiesiges Blatt unter andern: „Wir sind nicht üUn. 2

e, zu beurtheilen, ob Sir A. Camp⸗ ohne treitkraͤfte an sich zu ziehen, im Stande sein 1 vauf Ummerapoora vorzudringen. So viel ist indessen gewiß, daß, wenn man die Auf. opferung von Menschenleben in Arracan, die Fuͤhrung des Kriegs in Pegu und nunmehr auch den neuen Krieg im Norden von Indien beruͤcksichtjigt, die Huͤlfsquellen

der Regierung der ostindischen Compagnie schrecklich aus⸗ gesogen werden muͤssen. Die Ausruͤstungen zum Angriff auf Bhurtpore sind von der furchtbarsten Art; die Ar mee wird 25 000 Mann stark und wird 185 Kanonen, darunter schweres Batterie⸗Geschuͤtz, mit sich fuͤhren. Die indische Regierung scheint einzusehen, daß bei dem jetzigen Zustand der Dinge, und da fruͤher die brittischen Waffen vor jenem Platze nicht siegreich gewesen sind, ein schneller und entscheidender Sieg doppelt nothwendig ist. Bhurtpore ist eine große und volkreiche Stadt, umgeben mit einer Lehmmauer und einem breiten und tiefen Graben, in welchem das Wasser vermittelst einer Schleuse ein- und wieder ausgelassen werden kann. Sie liegt ungefaͤhr 50 Meilen von Agra entfe

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