Es freut uns,
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* . — 8 und andre an ihrer Stelle zu ernennen. neuen Vormuͤnder sind Nachkoͤmmlinge eines vder vori
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Lake bombardirte die Stadt im Jahre 1804, und machte, nachdem er eine Bresche geschossen hatte, am 9. und 21.
ZJanuar und am 20 und 21. Februar Angriffe auf sie,
wurde aber jedesmal mit großem Verlust zuruͤckgeschlagen. 8— daß die indische Regierung bei diesen Schwierigkeiten nicht noch in einen dritten Krieg ver⸗
nickelt worden ist — naͤmlich an der Seite von Seind;
denn, wie die Bombay »Zeitungen melden, haben die Demonstrationen des Herrn Elphinstone die gewuͤnschte Wirkung in jener Gegend gehabt. Zofolge der neuesten Nachrichten, welche von der vor Bhurtpore stebenden Armee in Calcutta angekommen waren, hatte General Combermere Bhurtpore recognoseirt und sich der Schleuse bemaͤchtigt, welche, da sich zu der Zeit nur 4 bis 5 Fuß tief Wasser im Graben befand, auf diefe Arg die Festung miijhres Hauptschutzes beraubt hat. Bruͤssel, 20. April. Das Journal von Antwer⸗ pen meldet, daß Hr. Bruat, Assceis des Hauses Da⸗ niel et Comp. zu Marseille, welches in Frankreich mit den Ausruͤstungen fuͤr den Pascha von Aegypten beauf⸗ tragt ist, auch nach den Niederlanden gekommen sey, um Kanonen, Lafetten und anderes Kriegsgeraͤth anzu⸗ kaufen; daß er sich nach dem Haag begeben aber nichts habe erlangen koͤnnen; auch seine Anfragen bei den Ant
werpener Kaufleuten seyen zuruͤckgewiesen worden.
VBerichten aus Batavia zufolge, hat die Regie⸗ rung bei der Fortdauer der Unruhen in dem Reiche von Djocjocarta beschlossen, die bisherigen raͤnkesuͤchti⸗ gen Vormuͤnder des minderjaͤhrigen Sultans abzusetzen
Die beiden
gen Sultane und wurden am 17ten Nov. v. J. in Ge⸗ genwart des Residenten van Sevenhoven mit der uͤb⸗ lichen Feierlichkeit installirt. Beide haben sich eidlich verpflichten muͤssen, alles Moͤgliche zu thun, um die Ruhe in Djocjocarta wieder herzustellen. — Auf Banca
sind einige Unruhen ausgebrochen, jedoch durch kraͤftige
Maaßregeln bald wieder gedaͤmpft⸗-worden. Aus Pa⸗ dang erfaͤhrt man, daß am 15ten Nov. v. J. mit vier Padries der Oberlande Friede geschlossen worden ist. — Am 30. Novpember hat der General⸗Gouverneur zu Batavia bei Gelegenheit der Ruͤckkehr des General⸗ Majors van Geen von der Expedition nach Celebes ein großes Mittagsmahl gegeben. Die Summe der fuͤr die durch Wassersnoth verarmten Niederlaͤnder gesammelten Beitraͤge belaͤuft sich auf
63,000 Indische Gulden. . Aus Curagao meldet man unterm 18ten Febr., es
sei zu Aquadilia eine Englische Kriegsfregatte mit ders
Nachricht angekommen, daß alle auf Halbsold stehenden, in Westindien sich aufhaltenden Englrelchen sstziere Be⸗ fehl erhalten haͤtten, sich ohne Perzug nach Jamaica zu begeben. Der Englische Schooner, der diese Nach⸗ richt nach Curagao uüberbepcht, ist auf“ Hoͤhe von Porto Rico zwei Linienschiffen. vont derselben Nation begegnet. Pr. 8.h — Stockholm, 14. Avril. Der Erzbischof, der Bi— schof in Linkoͤping, der Praͤsident Freiherr Ehrenborg, mehrere Generale, Landshoͤfdinge und Regiments⸗Chefs sind bereits hier angekommen, um demn Feierlichkeiten bei der ernart eten gluͤcklichen Entbindung. Her Kronprin⸗ zessin beizuwohnen. ; Der Engl. Vice⸗Consul
Crowe hatzhas Kupferwerk Omdal im obern Tellemarken in Norwegen, das seit
mehrern Jahren nicht in Gang war, fuͤr ungefaͤhr 4565 Spec. Thlr. an sich gekauft.
Christiania, 11. April. Nachdem das im Jahre 1820 mit den Gebruͤdern Benecke in Berlin abgeschlos— seue Staats-⸗Anlehn eingeloͤset worden, und das Finanz; Departement der Direktion fuͤr die Anlehen von 1823 und 1825 (fuͤr welche die Zoll, und Comsumtions⸗In⸗ traden des Reiches fernerhin haften) die noͤthige Sicher⸗ 1— 11 “ 1““ — “ “
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heit fuͤr die den Termine gestellt, hat erwaͤhnte Direktion saͤmmug
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richtige Bezahlung der zunaͤch
chen Zollkammern zu erkennen gegeben, daß die z9 Intraden bis auf Weiteres und so lange die Direkig nicht diese Renunciation widerruft, nicht mehr an Direktion, sondern nach einer Veranstaltung des Finam Departements, direkte an die Haupt⸗Zoll⸗Casse gesent
werden sollen. Der Graf Bluͤch
Copenhaagen, 15. April.
Altona, Officier beim Husaren⸗Regiment, ist zum. die
thuenden Adjutanten hei Sr. K. H. dem Prinzen stian Friedrich ernannt.
Der an unserm Hofe accreditirte Koͤnigl. Neapg tanische Geschaͤftstraͤger, Fuͤrst Pignatelli, wird sich; der Wittwe des verstorbenen Hofrath Gerson, Asse des Handelshauses Hambroe und Sohn, vermaͤhlen.
Hamburg, 21. April. Wir haben (sagt die sige Zeitung des unparth. Correspondenten) direkte Nat richten aus Port au Prince vom 2. Maͤrz, worin heißt: „Seit dem 15. v. M. sind die Haytischen Aêbg sandten zuruͤck. Sie haͤben den mit Frankreich geschlo senen Handelsvertrag mitgebracht, aber man sagt bestimn daß der gesetzgebende Koͤrper die Ratification dessehe verweigert hat.“
Wien, 18. April. Ihre K. Hoheit die Frau herzogin Caroline, Gemahlin Sr. Koͤnigl. Hoheit Prinzen Friedrich von Sachsen, sind gestern Nachmigng von Dresden hier eingetroffen und in der K. K.. burg abgestiegen.
Reom, 2. April. Die diesjaͤhrige Charwoche ist! einer groͤßeren Menge Fremder desucht gewesen, man, nach der Leere waͤhrend des vergangenen Karn vals zu urtheilen, haͤtte erwarten duͤrfen. Um so me waͤre zu wuͤnschen gewesen, daß das Wetter dem Es der Fremden entsprochen haͤtte. Aber vielleicht ist . seit Menschengedenken um Ostern nicht so schlecht“ wesen, als dieses Jahr; denn nicht allein begann! schon am Mettwoch Nachmittag, eine Stunde vor fang der erstern finstern Fruͤhmesse (mattutino co tenebre, in der Sixtinischen Kapelle gefeiert), zu e nen, sondern dies dauerte, nachdem es sich gegen Ad etwa wieder aufgeklaͤrt hatte, ununterbrochen die folze den beiden Tage fort. — Der heilige Vater hat den außerordentlich ermuͤdenden Anstrengungen der zen Woche mit einer Kraft unterzogen, von welcher! dermangn in Erstaunen gesetzt wurde.
Spanien. Der Moniteur enthaͤlt folgen des uns Madrid vom 12ten April:
Die Erhoͤhung der an den Thoren von Madrid erhebenden Abgaben von Fleisch, Wein und anderen (h entbehrlichen Nahrungsmitteln hatte am 9ten April t. ter dem gemeinen Volk eine merkliche Gaͤhrung errng tumultuarische Gruppen hatten sich auf der Puerte 1 Sol, auf der Piazza Mayor und anderwaͤrts gebile und man hatte die Absicht erklaͤrt, sich am folgen Morgen in starker Anzahl an den Stadt⸗Thoren eing finden, um sich der Erhebung der neuen Abgaben widersetzen. Einen Theil der darauf folgenden Nät blieben die Truppen unter den Waffen und Patroullch durchstreiften die Stadt nach allen Richtungen. E dieser Patrouillen traf bei einem der Thore um 3 1- Morgens einen Haufen Leute, die mit Stoͤcken, Pfit len und anderen aͤhnlichen Werkzeugen bewaffnet wale Beim Ansichtigwerden der bewaffneten Macht ging ”- ser, noch nicht sehr zaͤhlreiche Haufe ohne Widerstam aus einander. Am folgenden Tage verbreiteten sich g. fahrdrohende Geruͤchte; da aber bis zum Abend nich
als ein unerwartetes Ereigniß neue Unruhen veranlaßte Gegen elf Uhr platzte naͤmlich ein Schwaͤrmer in de Naͤhe von 5 Koͤnigl. Freiwilligen, welche so eben 4
Haus unweit der in einem
Alöliegenden Franciscus⸗Kirche verlassen hatten.
Her groͤßte Laͤrm entstand, und in wenigen Augenblik in waren 120 bewaffnete Freiwillige bei der Hand, delche drohten, die Haͤuser der Negros zu stuͤrmen und
erfolgt war, fingen die Gemuͤther an, sich zu beruhigen, aher Reise nach den suͤdlichen Inseln auf der Fregatte
sehr volkteichen Stadtvien
leich rufen sie aus, es sei ein Pistolenschuß gegen sie cfeuert worden, man habe sie ermorden wollen u. dergt.
ch Recht zu verschaffen. Eine Abtheilung des Regi⸗ ents Koͤnigin⸗Uhlanen, welches in jenem Seädetviertel nsernirt, ruͤckt heran, um die Aufruͤhrer ausekander zu eiben; wird aber zuruͤckgewiesen. Eine andere staͤrkere ötheilung hat das näaͤmliche Schicksal und eudlich ockt das ganze Regiment an und besetzt alle Zugaͤnge. in diesem Augenblick erschien der Oberst der Freiwillt⸗ en, Hr. Villamis und bemuͤhte sich, seine Soldaten zu⸗ eruhigen. Ungeachtet er von ihnen geliebt ist, blieben taub bei seinen Ermahnungen, und als sein Zureden scht helfen wollte, bat er selbst die Uhlanen, auf sie nzuhauen. Noch ehe es hierzu gekommen, waren aber er General⸗Capitain der Provinz und der Gouverneur on Madrid herbeigeeilt. Ihnen gelang es, die Frei hiligen zum Auseinandergehen zu bewegen. — Die Ruhe ist in Madrid vollkommen hergestellt.
An der catalonischen Kuͤste wurde man am 27. itz bei der kleinen Stadt Palamos 45 Schiffe ver⸗ hiedener Groͤße gewahr, welche sich, dem Lande zu naͤ in schienen. Der Schrecken verbreitete sich in der nzen Umgegend; man griff zu den Waffen und die hrechende Nacht fand an 1000 Mann auf den Bei⸗ n, welche die Kuͤsten beobachteten. In der Dunkelheit aubte man, die Revolutionnairen landen und sich in schlachtordnung aufstellen zu sehen. Sofort wurde ein bhaftes Musketen Feuer gegen sie gerichtet, und bis m Morgen fortgesetzt, wo denn die Sonne auf eine oße Anzahl zerschossener Weidenbuͤsche schien, welche m Schleier der Nacht umgeben fuͤr revolutionnaire bchaaren gehalten worden waren. Die Schiffe waren m Sturm dahin verschlagene Kauffahrer.
Luͤrkei. Die allgemeine Zeitung theilt folgende chreiben mit:
„Triest, 11. April. Briefe aus Corfu vom 26. arz erzaͤhlen, Ibrahim Pascha habe am 19. Maͤrz einen nen fruchtlosen Versuch gemacht, Missolunghi durch turm zu nehmen. Nachher habe er der Besatzung ermals vier Millionen Thaler und freien Abzug an⸗ ragen; allein sie habe jede Uebereinkunft zuruͤckge⸗ esseen.“ 1
„Triest, 11. April. Den neuesten hier einzegan⸗ mnen Nachrichten aus Zante vom 29. Maͤrz zusolge, it sich Missolunghi fortwaͤhrend aufs Tapferste. chrere neue Angriffe des Ibrahim Pascha vom 18. Bzum 24. Maͤrz wurden abgeschlagen, und Ibrahim ien endlich auszuruhen, um Kraͤfte zu neuen Angrif⸗ zu sammeln. Noto Botzaris, der Kommandant von isslunghi, hat die Fahnen seiner Heldenschaar schwarz huͤlen lassen. Fabvier und Goura beunruhigen die gyptier im Ruͤcken, und ihre Huͤlfe ist fuͤr Misso⸗ ghi der letzte Hoffnungsstrahl.“
„Triest, 13. April. Ibrahims Verlust bei den npesten Angriffen auf Missolunghi wird in Briefen sʒ Corfu vom 28. Maͤrz auf mehrere Tausende ange⸗ hden. Goura's und Fabviers Ankunft bestaͤtigt sich, Hes verbreitet sich das Geruͤcht, die Aegyptier waͤren geschwaͤcht, daß sie neue Verstaͤrkungen abwarten sten, ehe sie wieder etwas unternehmen koͤnnten. tgriechische Flotte ist noch nicht von Hydra zuruͤck.“
Der Osservatore Triestino vom 13. April enthaͤlt ne Nachrichten vom Kriegsschauplatze.
— Franzoͤsische Blaäͤtter melden aus Corfu vom Maͤrz: Der Lord Ober⸗Commissair ist gestern von
ückgekommen, die ihn nach Missolunghi brachte, wo
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gegruͤndeten Hoffnund,;
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Hauptzweck sei gewesen, diese Festung zum Capituliren zu bringen, oder doch wenigstens die Einstellung der Feindseligkeiten zu bewerkstelligen. Obgleich nichts ge⸗ wisses verlautet hat, so scheint es doch unzweifelhaft, daß alle Propositionen zu uͤckgewiesen worden sind. Man hat ferner das Geruͤcht verbreitet, Adam habe es bewirkt, daß mit dem Beschießen Platzes inne gehalten wuͤrde, weil er unterrichtet gewe⸗ sen sei, daß der Seraskier den Befehl bereits aus Con⸗ stantinopel erhalten habe, oder ehestens erhalten solle, einen Waffenstillstand abzuschließen; daß aber Ibrahim Paschza sich, wegen der großen Opfer, die er bereits ge⸗ bracht, dieser Maaßregel allein widersetzt habe; worauf Sir Fred. Adam ihm geantwortet haͤtte, daß man ihn, wenn er sich nicht gutwillig, der Mecnung der Uebrigen anschließen wolle, daäzu zwingen wuͤrde.
Man erwartet hier taͤglich die Ankunft einer starken Abtheilung der englischen und der franzoͤsischen Seemacht im mittellaͤndischen Meere.
Port au⸗Prince, 7. Maͤrz. Der Praͤsident hat folgende Proklamatton erlassen:
Haytier! Die Gewalt, mit der ich, der Constitution zufolge, bekleidet bin, und das Vertrauen, von welchem ihr mir unter den schwierigsten Umstaͤnden so viele Be⸗ weise gegeben, haben mir es jederzeit zur ehrenvollen Pflicht gemacht, euch anzuzeigen, was ich zur Sicher⸗ stellung eures Gluͤcks und zur Befestigung der Rechte, die ihr so glorreich erworben, gethan habe. Meine Proklamation vom 11. Juli 1825 hat euch von dem Resultat der Negociation unterrichtet, die hierselbst mit den Abgeordneten Sr. Allerchristl. Maj. abgeschlossen worden. Bei Annahme der Urkuͤnde, wodurch die Un⸗ abhaͤngigkeit Haͤyki's anerkannt wird, haben wir uns nicht verhehlk, wie unbestimmt die darin enchaltenen Verfuͤgungen sind. Wir haben sogleich eingesehen, wie verschieden dieselben ausgelegt werden koͤnnten; wir haͤt⸗ ten die Franzoͤsische Regterung zu beleidigen geglaubt, wenn wir ihr andre Gedanken, andre Absichten zugetraut haͤtten, als die, welche bei einer Erklaͤrung der Art den Souverain, der sie verkuͤndigt hat, allein ehren und unsterblich machen koͤnnen. Interessen jedoch, die so theuer, Rechte, die so heilig sind, als die des Vater⸗ landes, kann man nicht willkuͤhrlichen Auslegungen preis geben. Die Pflicht gebot mir, bestimmte Erklaͤrungen zu verlangen und ich verlangte sie. Die Commissaire, die ich zu dem Ende mit den noͤthigen Vollach⸗ ten bekleidet, und die außerdem beauftragt waren, in Frankreich die Basen der Handels⸗Verhaͤltnisse heider Laͤnder zu reguliren, sind zuruͤck. Sie haben alles Moͤgliche gethan, um ihren Auftrag wuͤrdig zu erfuͤllen, hatzen aber nicht das erlängt, was sie haupt⸗ saͤchlich erlathen sollten. Da die wesentlichen Clauseln der Conventiog, die sie mir uͤbergeben, nicht voͤllig dem Interesse Seenerechan, so hat wir die Klugheit gerathen, in eres- Hinsichn. nichts a8zurchibegen, in der
beikere Ertlaͤrbngen das ge⸗ wuͤnschte Resultat herbeifuͤhreun werden. Ich bin weit entfernt, im Poraus uͤber die Legalittaͤt der Absichten des Franzoͤsisches Ministeriums zu urtheilen; die Zeit wird ohne Zweifet die wichtigen Punkte, auf welche wir, unserer Pflicht gemaͤß, die sorgfaͤltigste Aufmerk⸗ samkeit richten muͤssen, aufhellen; aber ich werde nichts destoweniger stäts meinen Pflichten treu bleiben, weil Redlichkeit die Wauptrichtschnur fuͤr diejenigen seyn muß, welche Staaten regieren. Ich bin es jedoch bei dieser Lage der Dinge mir selbst, meinem Vaterlande, der ganzen Welt schuldig, seierlich zu erklaͤren, in wel⸗ chem Sinn die Regierung von Hayti die Verordnung vom 17. April genommen hat. „Seit 22 Jahren frei und unabhaͤngig, hat Hayti in derselben nichts als eine Formalitaͤt gesehen, um in den Augen der andern Na—
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gwei Tage lang verweilt hat. Man will wissen, sein
tionen, die Regierung eines Volks zu legitimiren, das
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