1826 / 104 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

—Fg— eeen: 8

2

noͤthigen Erfordernisse, eeeveie. und zur Erfuͤllung dessen,

aalle militairischen Grade bis zum Obersten und

nicht zuruͤckhalten.

2 8 8 * 1u“ 8

slon seinen Rath und seine Beistimmung ertheile. Auch Verhaͤltnissen schon fruͤher bestaͤtigt hatten,

8 *

geruher

ist die Mitwirkung der Repraͤsentanten⸗Kammer bei bei der Abre'se Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen W

der Maaßregel,

was man beab⸗

schtigt, unerlaͤßlich. 8 Daß der Congreß von Panama alle, oder auch

8 irgend eine der hoͤheren Wohlthaten fuͤr das Men⸗

schengeschlecht, fuͤr welche das Herz des Urhebers des⸗ selben schlug, erfuͤllen sollte, das hieße vielleicht zu heis⸗ blütig in voraus Ereignisse entwerfen und bestimmen. Er ist, seiner Natur nach, eine speculative Maaßregel, ein Versuch. Der Segen des Himmels kann ihn zum Wohl der Menschheit ausschlagen lassen. Unvorherge⸗

sehene Ereignisse und Unfaͤlle koͤnnen alle hohen Zwecke

und die schoͤnsten Erwartungen, die man davon hatte, taͤuschen. Aber der Zweck, die Ab⸗ siicht desselben ist groß, wohlthaͤtig, menschenfreundlich. Er zielt auf die Verbesserung des Zustandes der⸗Men⸗ schen ab und ist mit jenem Geiste verwandt, der die Einleitung zu unserm ersten Tractat mit Frahkreich zin⸗ gab, unsern ersten Tractat mit Preußen und die In⸗ structionen dictirte, vermoͤge welcher er unterhaͤndelt wurde, welcher Herz und Geist der unsterblichen Be⸗ gruͤnder unsrer Constitution erfuͤllte und befeuerts. 1 Bei dieser ruͤckhaltlosen Darlegung der Bveg⸗ gruͤnde, die mich bei dem Geschäͤft geleitet, so wie der zu verhandelnden Gegenstaͤnde und der Zwecke, die, wo moͤglich, durch unsere Repraͤsentanten auf dem beabsichtig⸗ ten Congresse erreicht werden sollen, uͤberlasse ich es der

desselben vereiteln,

8 8 unpartheiischen Erwaͤgung und dem erleuchteten Patrio⸗ eismus der gesetzgebenden Versammlung, uͤber die Zweck⸗

8 dienlichkeit einer auszusetzenden Summe zu entscheiden.

EEVV11

88 8 189 n3 I 82

M

n

Berlin. In der Nacht vom 292 zu 30. April

8 8 * 2 82 6 b 62 N. 11.“ 2* öEö .5 2 3 8

starb hieselbst an der Auszehrung der Kaiserlich Russische

Oberst zund Fluͤgel⸗Adjutant Alexander Philippowitsch von Essen. . 8 Geboren zu Reval, in dessen Nachbarschaft sein Vater Gutsbesitzer war, am 5. Novemder 1792, erhielt er seine erste Erziehung im elterlichen Hause und hier⸗ auf in St. Petersburg. Beim auswaͤrtigen Departe ment angestellt, war aer der Kaiserlichen Gesonodtfchaft am Wiener Hofe attaschirt, als der Feldzug von 1812 ihn bestimmte, jene Laufbahn zu verlassen und bei der Armee Dienste zu nehmen. Er durchlief in⸗ acs eeten telt waͤhrend dieser Zeit mehrere Orden und Ehrenzeichen. Nach dem Tode des Feldmarschalls Barclay de Tolly, bei dem er Adjutank war, ernannte ihn der Hochselige Kaiser zu seinem Fluͤgel Adjutanten, und nachdem Hoͤchst⸗ derselbe ihn, seit dem Jahre 1820, durch mehrere ehren⸗ volle Auftraͤge besonders ausgezeichnet hatte, erhielt er im Jahre 1824 die hiesige Stellung. 8 An Kopf und Herz gleich ausgezeichnet, war er unermuͤdet im Dienste seines Herrn. Wo es diesem galt, konnte ihn selbst sein sehr schwaͤchlicher Koͤrper Die Nachricht von dem Tode sei nes hoöchverehrten Kaisers erschuͤtterte ihn tief sein

Leiden nahm mit dieser Stunde einen ernsten Charak⸗

teer an, und endete unter Kummer und Schmerzen mit

seinem Tode!

Seine jetzt regierende Kaiserl. Majestaͤt, indem Sie

den Obersten in allen seinen Wuͤrden und ehrenvollen

wegen der zur Ausfuͤhrung derselben helm, Sich dieses leidenden getreuen Unterthanen 1 dem freien Beschluß derselben erinnern, und ihn von Neuem Ihrer ganzen Hulod u

89 Schleusen zur

Gnade, begleitet von den besten Wuͤnschen fuͤr ses baldige Wiederherstellung, zu versichern. T 6 Diese gnadenvollen Aeußerungen wurden dem Y ö blichenen in den letzten Lebensstunden zu Theil,1), ,, verfehlten die wohlthaͤtige Wirkung nicht, ihm T und Beruhigung zu gewaͤhren. Danzig. F er. e⸗ Nachrichten das Jahr 1825 betrͤgk die Bevoͤlkerung des hiest Regierungs⸗Bezirks dermalen, mit Ausschluß des 2 litairs, 310,244 Seelen. Im Jahre 1816 betrug

4

Ar 1 1

W“ . 8 8

16 8 1“ LoE““

““ 18

. 8 2 8& 5

2 8 4 8 . . 89 686 8 e

8. 8 . 2.

8 * 88 48 8

233,058 Seelen und ist sonach ein Zuwachs von 77,

vorhanden. Im Jahre 1825 sind geboren:

a) an den Staͤzten 3655, darunter uneheliche

1.

H) auf de kren Lande 11,010, . 11“ Seen -

* n. 8 1ö1““

14,66b05

Hiezu von den Mili⸗

8 . .„ LLI 1 1 I1“ 5 tairgemeinden 387, worunter uneheliche

In Summa also 15,052.

Das Verhaͤltniß der unehelich geborenen Kinde den Geborenen uͤberhaupt ist hiernach in den Stäl wie 1 zu 6 und auf dem platten Lande wie 1 zu 14 a) in den Staͤdten 2835 E1I1“ b) auf dem platten Lande 5551 2 9 S.

8 Iö“ * 8 1“”“ Hiezu vom Militair

stellan Gohl,

ab Es sind also 6488 weniger gestorben als gebo in den Staͤdten war aber die Sterblichkeit bei we groͤßer als allf dem platten Lande.

Merseburg. Im Verwaltungs⸗Bezirk der gen Regierung sind zur Anlegung von Chausseen, naͤlen und Bruͤcken setee dem „Jahre 1817 hoͤchst b kende Summen verwen Kr worden, und zwar hi 1) 23 Meilen Chaussee, mit Einschluß der Straße Halle nach Nordhaufen, welche in diesem Herbste endet wird, einen Kostenaufwand von 1,045,5772 22 Sgr. 9 Pf. verursacht. 2) Die Anlage der Ke Schiffoarmachung der S 472,922 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf. 3) Die Erbauung Bruͤcken hat die Summe von 67,991 Thlr. 10 7 Pf. ersfordert. Es sind mithin fuͤr diese Neub b zusammen 1,586,492 Thlr. 1 Pf. in Umlauf geb außer dem, was die Unterhaltung gekostet hat, di vergangenen Jahre blos in Ruͤcksicht der Chausses nen Kostenaufwand von 60,781 Thlr. 6 Sgr. 1 forderte. sen

bst allergnaͤdigst z

Der

ellt worden.

en geruht:

von

vvrreHsonin) bie 8

Koöoͤnigliche Schauspiele. Milittwoch, 3. Mai. Im Opernhause: „Der rikaner,“ Lustspiel in 5 Abtheil. (Mlle. Sutoriut äüals neu engagirtes Mitglied der Koͤnigl. Schau in der Rolle der Sophie debuͤtiren.) Anfang 7 Donnerstag, 4. Mai. Im Opernhause. „Der mann von Venedig,“ Schauspiel in 5 Abtheil nach Shakespeare, von Schlegel. 8

.

den koͤnnen.

8 8— 188 3 2*

evon saͤmmtliche Bchulden,

Morgen, am Himmelfahrtstage, wird die S⸗

ke ““ - .

*

EEEE111 71 b16“

5

ARiedacteur Jo

1 S 9* und Eisersdorff.

hrer

4

Amtliche N

Keonikeden Tage s.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Postmeister, ajor Post zu Colberg den rothen Adler Oden dritter bsse, dem Maͤjor außer Diensten, Domainen Inten,⸗ ten Taubert zu Baldenburg, dem Bau Inspector stor zu Hamm im Regierungsbezirk Arnsberg und

bei dem Theater zu Charlottenburg angestellten das allgemeine Ehrenzeichen erster Fsse zu verleihen gernhet.

1.8 Seine Koͤnigliche Majestaät haben den Land⸗ und adtgerichts⸗Assessor zu Nordhausen, tuͤler, zum Direktor des Stadtgerichts zu Wetzlar ernennen geruhet.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Post⸗ mmissarius Strahl in Goͤrlitz zum Post⸗Meister da⸗ u ernennen geruhet.

berlandesgerichts, Refer iedrich Adolph Schroͤder, ssarius bei den Untergerichten im Nordhausenschen eise, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Bleicherode,

8

4

8

Christian

*

111“

endarius, Georg ist zum Justizkom⸗

*

Glaͤubiger provinzieller uͤber deren Behandlung, 1 ilgung durch die Allerhoͤchste Cabinets⸗Ordre vom 2. n ovember 1822 (Gesetz Sammlung No. 766) gesetzlich entschieden worden ist, zu unterrichten.

leich diejenigen Interessenten,

daß das Recht zur Erhebung ruͤckstaändiger Zin⸗ provinziellen Staats⸗Schulden, . ohne Anwendung der besonderen Vorschrift des §. XVII. des Gesetzes vom 17ten Januar 1820 (Ge⸗ setz⸗Sammlung Nr. 577.) wegen vierjaͤhriger Ver⸗ jährung unerhoben gebliebener Zinsen, Verjaͤhrung nach den allgemeinen Landes Gesetzen verloren gehen soll, insofern dergleichen Zinsen nicht etwa gegen Coupons, die ausdruͤcktich auf jene Vor⸗ schrift verweisen, von deren Inhabern erhoben wer⸗

nur durch

Die unterzeichnete Haupt⸗Verwaltung, welche mit 68 r obern Leitung des gedachten provinziellen Staats⸗ sulden, Wesens beauftragt ist,

findet sich verpflichtet, Staats⸗ Verzinsung und

Sie fordert zu⸗ denen die Auszahlung

eit mehr als 4 Jahren faͤllig gewordenen Zinsen seit meh ür 18g faͤllig g 1 nen Zins

g „*

Berlin, Freitag, den 5ten Mai⸗1826.

7 1 I1“ 8 E“ 8 i. 1 *

min Beziehung auf jene Vorschrift

V

Bekanntmachun g. Des Koͤnigs Majestaͤt haben durch eine Allerhoͤchste abinets, Ordre vom 20sten December v. J. zu bestim⸗

bisher verweigert sein moͤgte, hiermit auf, solche bei den betreffenden Regie⸗ rungs⸗Haupt Cassen baldigst zu erheben.

Uebrigens hat nunmehr die Anordnung getroffen werden muͤssen, daß alle bei den Regierungs, Haupt⸗ Cassen seit laͤnger als 4 Jahren vergebens zur Auszah⸗ lung bereit gehaltenen Verzinsungs⸗ Bestaͤnde mit dem Ablaufe dieses Jahres und fernerhin am Schlusse jedes Jahrs hieher an die Staats⸗Schulden, Tilgungs⸗Casse eingeliefert werden, und alsdann von den Glaͤubigern nur bei dieser Casse, gegen eine auf dieselbe auszustel⸗ lende und von der betreffenden Koͤniglichen Regierung mit der noͤthigen Bescheinigung und Anweisung zu begleitende Quittung erhoben werden koͤnnen. Dem⸗ nach muß jeder provinzielle Staats⸗Glaͤubiger die Er⸗ hebung faͤllig gewordener Zinsen bei der zur Zahlung der⸗ selben urspruͤnglich verpflichteten Kasse nicht uͤber 4 Jahre versaͤumen, wenn er es vermeiden will, sich deshalb an die Staats⸗Schulden⸗Tilgungs Kasse verweisen zu. lassen.

Berlin, den 20. April 1826.

Häupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. ““ (gez) Rother. von Schuͤtze. Beelitz. Deetz. 1“

1. 1“ S

ö

* 8

8

““ .

1 1u1.“ 2

Angekommen. Der Fuͤrst Andreas Galizinl., „von Paris. „ꝙ Abgereist. Der K. Franz. Marschall und außer⸗ ordentkiche Gesandte am Kais. Russ. Hofe, Herzog von Ragusa, und 8 der General⸗Major, im Gefolge desselben, Vicor gren, d1a⸗ e. Petersburg. 8 Der K. Russ. General⸗Consul zu Genua, Staats⸗ rath von Heidecken, nach Dresden. Durchgereist. Der Kais. Russ. Feldjaͤger Nie⸗ porozniew, als Kourier, und . Der Koͤnigl. Franzoͤsische Kabinets⸗Kourier Gaz

or von Paris nach St. Petersburg. 88

. .

1X1““ u“ 111¹“¹“ 1““

8* 8, 8 8 b

Zeitungs-Nachrichten.

änsland.

5*

Paris, 28. April. Die Pairs⸗Kammer hat nach Verwerfung saͤmmtlicher vorgeschlagenen Amende⸗ ments das Gesetz wegen Entschaͤdigung der Colonisten von St. Domingo mit 135 Stimmen gegen 16 ange,. nommen. 16“

Am 25. und 26. beschaͤftigte sich die Deputirtene: 1 Kammer mit dem Amendement des Hrn. Perier, we⸗ 85

8 8 öII

*