1826 / 121 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 26 May 1826 18:00:01 GMT) scan diff

2 12. Mai.

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Heute

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Zten Aoril 1822 eingeaͤscherten, uunmehr neu Es hatten zu diesem Behuf

enden Gotteshause statt.

fand die feierliche Le⸗ des Grundsteines zu dem, an die Stelle des am zu erbau⸗

sowohl die Koͤnigl. und Communal⸗Behoͤrden hiesiger

Stadt als auch meten vereinigt und begaben auf die Baustelle, woselbst die eines vollstaͤndigen in allen Sachen, gen, stimmten. Prediger, Sprache dann wur

Hr. Gregorowius,

eine dem Zweck anpassende geha de die auf die Legung des Grundsteins Be⸗

Deputationen der Kirchspiels Eingewid⸗ sich um 11 Uhr V. M. Schuͤler mit Begleitung mit Gott den Anfang machen,“ san⸗ und worin alle Anwesenden mit Andacht mit ein— Hierauf hielt der Superintendent und erste in deutscher und polnischer ltreiche Rede,

zug habende von allen Behoͤrden unterzeichnete Urkunde

durch den Koͤnigl. Klein laut vorgelesen, gangbaren Muͤnzen in eine

Kreis⸗Secretair Herrn Lieutenaut diese hiernaͤchst nebst den jetzt Kapsel verschlossen, in eine

Vertiefung des Grundsteins gelegt und selbige darin

vermauert. Der hiesige borowski, Hr. Superintendent Justiz⸗Amtmann Rossius machten sichen ersten 3 Hammerschlaͤgezund naͤchst zum Se Gott gnaͤdig sein,“ gesungen ward.

Zu Mittage

Koͤnigl. Landrath, Herr v. Przi⸗ Groegorowius und Hr. hiebet die herkoͤmm⸗ alk⸗Anwuüͤrfe, wor⸗ Schlusse der Feier das Lied: „Es woll’ uns

hatten sich die Honorationen hiesiger

Stadt und Umgegend versammelt und brachten bei einem frugalen Mahle die herzlich gemeinten Toaste aufs Wohl

Sr. Majestaͤt unseres Koͤnigs, Kronprinzen und saäͤmmtlicher Koͤnigl. Hauses, so wie der edlen

ler Arten,

Sr. Koͤnigl. Hoheit des hohen Angehoͤrigen des Menschenfreunde al

durch deren Beihuͤlfe die hiesige Gemeinde

sich der Erstehung ihres so lange entbehrten Gotteshau⸗

ses zu erfreuen hat aus.

Nicht allein die beim Bau

beschaͤftigten Handwerker wurden gespeist, sondern auch

freundlich sschluß dieses endlich ein Ball.

Minden.

dotirte neue evangelische Kirche zu Warburg ist

April d. J. mit großer

Im Kreise Rahden werden

Schul⸗Haͤuser unter denen 5 massi

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erbauet.

te der Anstalt waͤhre

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Resulta rungs⸗

Theilnahme des dortigen kums aller Konfessionen feierlichst eroͤffnet worden. fuͤr dieses Jahr 6 neue e aus Kom⸗

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die hiesigen Stadt⸗Armen bedacht. Den Be⸗ fuͤr die Stadt denkwuͤrdigen Tages machte

am 16.

Puhli

Bergischen Feuer⸗Versiche⸗ nd des Jahrs 1825.

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SDie Ausgaben der Bergischen Feuer⸗Versicherungs⸗

Jahr 1825. . 6

an Verguͤtung fuͤr Brandschaͤden

b) an Schadenschaͤtzungs⸗Gebuͤhren

c) an Belohnungen fuͤr Auszeichnun—

gen beim Loͤschen . . .

d) an Verwaltungskosten, einschließ⸗

lich Ausfaͤlle, Formularien⸗Druck⸗

kosten ꝛc. 8 38900 47 7 Davon geht ab: ““

an exptraordinaͤren Ein⸗

nahmen.

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11 bleiben

welche sich auf die drei Regierungs⸗Bezirke Duͤsseldorf, Aachen und Koͤln erstrèckt, betragen fuͤr das

Thlr. Sgr. Pf.

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Die durch des Koͤnigs Majestaͤt gnaͤbigst

Zur Deckung dieser Ausgaben ist ein Beitrag! 1 Sgr. 8 Pf. auf jede 100 Thlr. der Haupt⸗Assekurag Summe von 103,404,530 Thlr. ausgeschrieben worden Dieser Ausschlag ist zwar zur Bestreitung der sam mt⸗Ausgabe nicht zulaͤnglich; er wird indessen dan gewaͤhlt, weil er sich auf alle Versicherungs⸗Summ die nach den Statuten mit 10 theilbar sein muͤs ohne Bruchpfennige vertheilen laͤßt. Der Minderbetrag der Einnahme gegen die vog dachte Ausgabe wird mit 9884 Thlr. 10 Sgr. 11 aus dem Kassenbestande pro 1824. gedeckt werden. Die Zahl der Feuersbruͤnste betrug im Jahre 1 = 118. Davon entstanden: 1) 1 durch Blitzschlag, V 2) 104 durch Ungluͤcksfaͤlle und nicht ermittelte Zuftl 3) 4A durch Unvorsichtigkeit, 1 4) 2 durch schlechte Bauart, 5) 7 durch muthmaßliche Brandstiftung.

Von den unter 5 bezeichneten Faͤllen schwebt zweien die Untersuchung; bei dreien ist die Untersuch ohne Erfolg geblieben; bei einem faͤllt der Verdacht; einen wahnsinnigen Knaben, und bei einem auf Brandbeschaͤdigten selbst, gegen welchen jedoch die U suchung aus Mangel an Beweisen eingestellt worden

Die Entschaͤdigung hat uͤbrigens gezahlt wer muͤssen.

Von den 118 Feuersbruͤnsten ereigneten sich Monat Januar 6, Februar 18, Maͤrz 13, April Mai 13, Juni 15, Juli 21, August 4, September Oetober 16, November 3, Dezember 7.

Die 118 Brande haben 241 Mitglieder der Ge schaft betroffen, und denselben sind theils eingeaͤsch theils mehr oder weniger beschaͤdigt worden: 1 K. thurm, 201 Wohnhauser, 9 Nebengebaͤude, 75 Scheun 71 Staͤlle und Schoppen, 17 Brau⸗, Brenn⸗ und W. haͤuser, 4 Schmieden, 2 Fabrikgebaͤude, 1 Windmüß 1 Lohmuͤhle, zusammen: 382 Gebaͤude.

Eiine Vergleichung dieser Uebersicht mit jener Jahres 1824. ergiebt, daß sich waͤhrend des, wegen anhaltenden Duͤrre merkwuͤrdigen, Jahres 1825. Ganzen 18 Feuersbruͤnste mehr, als im vorhergegah znen ereignet, und daß solche 119 Gebaͤude mehr bet fen haben. Die jaͤhrlich vermehrte Theilnahme und gegenwaͤrtige große. Ausdehnung der Anstalt hatt moͤglich gemacht, daß so zahlreiche Ungluͤcksfaͤlle

bearbeitet.

Mitglieder der Gesellschaft dennoch ohne einen hif Beitrag als in den verflossenen Jahren haben au glichen werden koͤnnen. Die Wohlthaͤtigkeit dieses ßen Vereins wird aber auch immer mehr erkannt, daher hat sich das Versicherungs⸗Kapital fuͤr 18261 mals um mehrere Millionen vergroͤßert.ß

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Köoͤnigliche Schauspiele. Donnerstag, 25. Mai. Im Schauspielhause.

Erstenmale: „Die lustigen Weiber von Windsor,“! spiel in 5 Abtheil., von Shakspeare. Fuͤr I

Freitag, 26. Mai. Im Opernhause: „Alcide

Zauber⸗Oper mit Ballets, in 3 Abtheilungen,

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Kronik deTages.

Abgereist. Der General⸗Major und Kommandeur Kadetten⸗Korps, von Brause, nach Culm in Pr.

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aris, 19. Mai. In der Deputirten⸗Kam⸗ dauerten vorgestern oie Debatten uͤber das Bud, etz fort, die von mehrern Rednern gemachten Ein⸗ ungen waren zum großen Theil nur Wiederholun⸗ dessen, was andere Redner schon gesagt hatten. eftigsten sprach sich Hr. Benj. Constant aus; er te, daß seiner Ueberzeugung nach aller ausgespro⸗ Tadel gegruͤndet sei; er fuͤgte noch mehr hinzu und⸗ warum der Justizminister sich noch gar nicht. der so nothwendigen Reorganisation der Jury be⸗ igt, warum der Kriegsminister den seit so lan⸗ zeit beendigten Militair, Codex der Kammer noch vorgelegt habe? er bedauerte die in Spanien ver⸗ ndeten Millionen ohne daß Frankreich dadurch die at erhalten habe, in jenem Lande das Uebel zu ver⸗ n, oder das Gute zu bewirken. Als er im Verlauf Rede auf Handel und Gewerbe kam, aͤußerte er, große Anzahl Arbeiter seien ohne Arbeit und ohne „Hier unterbrach ihn aber der Finanzminister der Bemerkung, daß dies ungegruͤndet sei, daß die rung sich zwar auf diesen Fall vorbereitet, und den Stand gesetzt habe, die arbeitlosen Menschen ch bei oͤffentlichen Arbeiten zu beschaͤftigen; es sei nicht noͤthig gewesen, zu dieser Maaßregel hreiten. Den Schluß der Rede des H. Constant ein Ausfall gegen das Ministerium wegen der ich beabsichtigten Wiedereinfuͤhrung der Censur. „Villele wollte sogleich auf diese Rede antworten,

Zeitu

lich fuͤr sein Vaterland gefallen ist (1760), wird in sei 1 1— ef wird in sei⸗ ner Geburtsstadt Vigan ein Ehrendenkmal gesetzt P den; es wird auß efner ehernen Statue des Helden be⸗ stehen und das Picbestal ein Basrelif tragen, auf wel⸗ der 1efegte enne „werden soll, in welchem er indem er tapfer fechtend ausrief: SL hton ief: „Herbei Auvergne, Der General Guͤilleminot wird sich i Tagen wieder nach 89,1n ae begeben. „Es ist hier eine Kunstausstellung um Beste V Griechen veranstaltet worden. Das Büͤd des s Foy und ein Gemaͤlde, dessen Gegenstand aus dem Ro⸗ man Ourika genommen ist, beide von Gerard; ein herr⸗ liches Gemaͤlde, Mazeppa darstellend, von Horace Ver⸗ net; mehrere Ansichten der See von Gudin; Landschaf⸗ ten von Van⸗HOs sind die neuesten Sachen, die dort zu sehn 88 ea findet man aber mit Vergnuͤgen ru mehrere schon bekannte Bilder z Girodet u. a. wieder. 1. Ae Fuͤnfprocentige Rente 95 Fr. 64. Fr: 80 C. 8 1 London, 17. Mai. Das Parlament wi . wird Vernehmen nach, am 3ten Juni aufgeloͤst werden. 88 Se. Maj. haben auch den ungluͤcklichen Fabrik⸗Ar⸗ beitern zu Glasgow, die sich besonders ruhig verhalten 1000 Pfd. geschenkt, so wie 500 Pfd. nach Paisley. 1 Die K. Fregatte Glasgow ist von Lissabon ange⸗ kommen, welches sie am 29sten v. M. verließ, wo grade eeeheeng. E1 der Deputation an den Kaiser, um ihn zur Ruͤckkehr nach Europa ei dn.a. 1 ch Europa einzuladen, Unsre Seemacht vor Lissabon besteht jetzt Seemach b aus schweren Linienschiffen und zwei Briggs. 88 8n Vorgestern Abend kam ein Koͤnigsbote mit De⸗ peschen von Lord Strangford in St. Petersburg und Lord Clanwilliam im auswaͤrtigen Amte an. 8

not wi wenigen seinem Gesandtschaftsposten zu Chn⸗

80 C. Dreiprocent.

December abgeschlossen, allein erst am 3. Januar unter⸗ zeichnet. Eine außerordentliche Madras⸗Zeitung vom 17. Januar fuͤhrt unter den Friedens⸗Bedingungen auch noch auf, daß Rangoon zu einem Freihafen erklaͤrt wer⸗

eung wurde aber, weil es schon spaͤt war, auf— Porigen Dienstag hat der Dauphin das Frauen⸗ igniß und Arbeitshaus von 28 Lazare e oͤnigl. Hoheit besahen die Wohnungen, die Kran⸗ mer, die Vaͤckerei, die Werkstaͤtten und uͤberhaupt mit der groͤßten Genauigkeit. Dieser Besuch war ner Beweis der innigen Theilnahme, welche der üen Ungluͤcklichen widmet und der unermuͤdlichen Reit, womit er fuͤr ihr Bestes zu wirken bedacht ist. em Ritter d'Assas, welcher zu Closter⸗Camp ruͤhm⸗

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m 23. December hat Lord Combermere di Parallelen vor Bhurtpore eroͤffnet; sein Geschal 6* zaͤhlt 184 Stuͤcke von verschiedenem Kaliber.“

Lord Ch. Sommerseet ist in England angekommen

Der Courier vom 15. meldet: „Heute Morgen ka, men im Colonal⸗Amt Depeschen vom Gen. Maj. Pon⸗ sonby, p. t. Lord⸗„Ober⸗Commissioner, an, welche mel⸗ den, daß das Schicksal Mesolongis sich in der Nacht vom 22. April endlich entschieden hat. Es scheint, die Besatzung, durch voͤlligen Mangel an Lebensmitteln und

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Der Friede mit den Birmanen ward schon am 3111“