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Landwirthschaftliche Berichte aus dem Innern “ des Reichs vom Ende April. 8
I. Ostpreußen. — Gumbinnen. Die Winter⸗
saaten zeigen im Allgemeinen einen gedeihlichen Fort⸗
gang, indem die starken Nachtfroͤste durch den dabei ge⸗
fallenen Schnee wenig schaͤdlich gewesen sind. Mit Be⸗
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stellung des Sommerfeldes kann hier noch niche vorge⸗
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Berlin, Freitag, den 2ten J
gangen werden, weil die Aecker zur Zeit noch zu naß
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II. Westpreußen. — Danzig. Die Winter
saaten sind durch die naßkalte Witterung im Wachs⸗
thume, wie uͤberhaupt die Vegetation, aufgehalten, so daß in mehreren Gegenden, wo Futtermangel herrscht, bereits Verlegenheit wegen Erhaltung des Viehstandes
eeinngetreten ist.
8 III. Brandenburg. — Potsdam. Die Vege⸗ tation wurde durch die anhaltend kalte Witterung sehr aufgehalten und hat in der zweiten Haͤlfte des April⸗ monats fast gar keine Fortschritte gemacht. Sowohl
die Wintersaaten als die Obst⸗ und wilden Baͤume be⸗
fanden sich zu Ende desselben fast noch in demselben Zustande, wie in der Mirte des Monats, dagegen ha⸗ den sich die Wiesen bei dem feuchten Wetter ziemlich belegt. — Frankfurt a. d. O. Im Monat April gab es wenige warme und heitere Tage, denen bald wieder kuͤhle und stuͤrmische Witterung folgte, die auch bis jetzt angehalten hat. Dadurch ist die Vegetation einigermaßen zuruͤckgehalten worden und jetzt erst so weit
gediehen, daß man nur das Fruͤhobst, namentlich Kir⸗
sschen, Pfirsichen und Aprikosen in der Bluͤthe sieht. Der haͤufig gefallene Regen ist dem, der Feuchtigkeit er⸗ mangelnden Lande ungemein zutraͤglich gewesen und die Berichte uͤber den Stand der Saaten lauten im Allge⸗ meinen sehr guͤnstig. 8. IV. 89. Koͤslin. Die Vegetation ist durch die kalte Witterung so sehr zuruͤck gehalten, daß hie und da schon Futtermangel fuͤhlbar wird. Die Wintersaat hat, so viel sich jetzt beurtheilen laͤßt, in den meisten Feldern einen mittelmaͤßigen Stand. Mit der Bestellung der Sommersaat ist erst in einigen Ge⸗ genden des Departements der Anfang gemacht worden. Stralsund. Sommersaat, welche durch die abwechselnde kalte und regnichte Witterung sehr aufgehalten und unterbrochen worden, wird jetzt, nach eingetretenem guͤnstigern Wet⸗ ter thaͤtig fortgefahren. Die Erbsen⸗Einsaat ist bereits uͤberall vollendet und mit dem Pflanzen der Kartoffeln der Anfang gemacht. — Von allen Seiten her bestaͤtigt sich auch die vorlaͤufige Anzeige, daß die Wintersaat, besonders im Greifswalder und Berger Kreise im All⸗ gemeinen ein gutes Gedeihen verspricht, weniger aber im Grimmer und Franzburger Kreise, in welchen haupt⸗ saͤchlich der Roggen und die Rappsaat gelitten haben. V. Schlesien. — Breslau. Die Vegetation hat im Monat April keine sonderliche Fortschritte ge⸗ than. Gras, Laub und Bluͤthen sind fuͤr die Jahres⸗
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Mit der Bestellung des Ackers zur
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Kleewachs ist zuruͤckgehalten und das Ausschlagen de Baͤume ging bis jetzt nur langsam vor, — Oppeln. Die Fruͤhjahrs⸗Einsaat wird durch den fortdauernden Regen sehr aufgehalten. Die Wintersaat steht in eine gen Kreisen nur mittelmaͤßia, weil die nasse Witterung und die kalten Winde die Vegetation gehindert haben Jetzt zeigt sich auch in einigen Gegenden, wie sehr di Saatfelder im verflossenen Herbst von den Maͤusen be schädigt worden sind. In den fruchtbarsten Gegende des Leobschuͤtzer, Ratiborer und Neustaͤdter Kreises 1 sonders sind diese Beschaͤdigungen so bedeutend, diß ganze Ackerflaͤchen, mit Wintersaat bestellt, haben un geackert und mit Sommerfrucht bestellt werden muͤssar
VI. Posen. — Posen. Die Witterung wu waͤhrend des Monats April sehr veraͤnderlich, bald wan bald kalt, bei Regen, Schnee und Sturm, jedoch kalte Witterung vorherrschend. Besonders herrschte starke Nachtfroͤste, wodurch die Vegetation zuruͤckgehaltem den Winterfeldern wesentlich geschadet und die Beste llun der Sommerfelder verzoͤgert wurde. Das Zuruͤckbleibe der Graͤsereien setze den Landmann wegen Erhaltun seines Viehes in große Verlegenheit. . 2 VII. Sachsen. — Magdeburg. Die Winte saaten haben im Ganzen ihr lebendiges Gruͤn behalt und lassen eine gesegnete Erndte erwarten. Die Luzern hat jedoch zum Theil durch die Nachtfroͤste gelitten, wie in der Altmark viele hoͤher gelegene Felder. D. Fruͤhjahrs⸗Bestellung ist durch die unguͤnstige Witterumg und den anhaltend gefallenen Regen verzoͤgert und wird de her in diesem Jahre uͤber diegewoͤhnliche Zeit hinaus dauen Merseburg. 1 besonders das Austreiben der Baͤume zuruͤckgehalte Die jungen Wintersaaten gedeihen indessen, der wechse vollen rauhen Witterung ungeachtet, noch fortdauern und die Fruͤhjahrsbestellung ist an den meisten Orten b’ endigt. Nur der Fruͤhjahrshuͤtung ist die vorherrschenn kalte Luft nachtheilig gewesen, zumal das Rauhfutteg selbst das Stroh, durch die große Menge des uUbern gehaltenen Schaasstandes aufgezehrt ist.
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Koͤnigliche Schauspiele.
Donnerstag, 1. Juni. Im Schauspielhause: „Ph. dra,“ Trauersp. in 5 Abtheilungen. Hierauf: „Neum mer 777,“ Lustspiel in 1 Aufzug. 8 S Freitag, 2. Juni. Im Ovpernhause: „Aleidor, Zauber⸗Oper in 3 Abtheilungen, mit Balleis. Muß “
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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff
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Das kalte Wetter hat die Saaten umß
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Amtliche Nachrichten.
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Des Koͤnigs Majestaͤt haben allergnaͤdigst geruhet, ben Geheimen Regierungs⸗-Rath, Kammerherrn v. Rochow, zum Geheimen Ober⸗Regierungsrath zu er⸗ ennen, und das Patent füͤr selbigen in dieser Eigen⸗ chaft Allerhöchst Selbst zu voll⸗iehen.
Seine Koͤnigliche Majestaͤt baben die erledigte andraths⸗Stelle des Kreises Erkelenz, im Regierungs⸗ Gezirk Aachen, dem seitherigen Regierungs⸗ Assessor Deermann allerhuldreichst zu verleihen geruhet.
Setne Koͤnigliche Majestat haben den Oberlandes⸗ gerichts⸗Assessor von Wedel zum zweiten Kreis⸗Justiz Rath des Breslauer Kreises allergnaͤdigst ernannt. * 8
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Abgereist. Se. Durchl. der General⸗?
der Genera or, Fürst 3zu Wied, nach Neuwied. v
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gs⸗Nachrichten.
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aris, 26. Mai. Die Pairs⸗Kammer hat heschlossen, daß der vorgestrige Vortrag des General⸗ Procurators, in der Angelegenheit der spanischen Liefe⸗
ungevertraͤge, gedruckt und daß die Debatten am
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1. Juni anfangen sollen.
In der Deputirten⸗Kammer suchte der Gene⸗
al Sebastiani in seiner Rede uͤͤber das Budjet des
Departements der auswaͤrtigen Angelegenheiten zu be⸗ eisen, wie nothwendig es sei, daß Frankreich die grie⸗ chischen Angelegenheiten nicht ruhig ansehe, sondern hdurch seine Dazwischenkunft verhindere, daß fruͤh oder paͤt eine vermoͤge der Schwaͤche der Pforte unabwendbare Theilung der europaͤischen Tuͤrkeierfolge. Schließlich unter⸗ uͤtzte er den Antrag des Hrn. v. Noailles, eine Summe von 800,000 Fr. zur Befreiung griechischer Sklaven zu be⸗ willigen. — Hr. Dudon widerlegte die Meinung des vorigen Redners; er wies auf die Inconsequenz, welche daria liege, die Einmischung in die spanischen Ange⸗ egenheiten zu tadeln und eine Einschreitung in die griechischen zu fordern. Allein, sagte er, man ver⸗ angt diese Einmischung im Namen der Religion. ben wir denn aber zur Zeit der Kreuzzuͤge und der Re⸗ igienskriege. Ich halte eine Schrift in meiner Hand,
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worin man so weit geht, zu sagen, die Tuͤrken muͤßten ars Europa verjagt werden, weil sie Frinde Christt sind. So preiset man die Rebellion der Griechen und bereitet andern Aufruhr vor. Muß man aber die Tuͤr⸗ ken verjagen, weil sie die Gottheit Christi laͤugnen, so muß man auch die Juden vertilgen, welche seine An⸗ kunft noch erwarten (starkes Gemurre). Man braucht nur die aufgestellten Argumente weiter auszudehnen und sie fuͤhren uns ganß natuͤrlich zu Resultaten, welche de⸗ ren Albernheit rerer grell hervorheben. Man glaube ja nicht, daß man dir Sache der Menschheit und der Re⸗ ligion befoͤrdert, wenn man die Voͤlker gegeneinander waͤlzt. Die Grieche kénnen jetzt nicht die Srelle aus⸗ fuͤllen, welche man ihmen aufdraͤngt. und wenn ich die zahlreichen Collekten zu ihrem Besten sehe, so kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, daß dies Geld viel⸗ leicht zur Besoldung der Manaschaft eines Piraten die⸗ nen wird, welcher hernach die Kaͤsten Frankreichs und den franzoͤsischen Seehandel angreifen wiro. Hr. Hyde von Neuville unterstuüͤtzte den Vorschlag des Hrn. v. Noailles, der indessen beim Abstimmen mit großer Mehrheit verworfen wurde. Hr. von Villele hatte hinsichtlich dieses Amendements bemerklich gemacht, daß man vergedlich sich bemuͤhen wuͤrde, der Sache die politische Farbe zu nehmen, daß die Pflicht der Mit⸗
(glieder der Kammer sei, die Lasten Frankreichs wo moͤg⸗
lich zu vermindern und nicht zu vernehmen, daß also der Vorschlag in beiden Ruͤcksichten verworfen werden zu muͤssen scheine.
In Rouen ist die Ruhe wieder hergestellt, und die Predigten der Missionarien werden fortgesetzt. Wegen der vielen Arbeitern, die aus den Fabriken entlassen wor⸗ den sind, ist man jedoch besorgt. 1
Der Kourier, welcher die letzten Nochrichten von Konstantinopel gebracht hat, war den 17. April von hier abgegangen und den 5. Mai in Konstantinopel an⸗ gekommen; am folgenden Tage verließ er diese Stadt und kam den 24. hier an. Er hat also nur 37 Tage gebraucht, um die Reise nach Konstantinopel und zu⸗ tuͤck zu vollbringen.
Fuͤnfprocentige Rente 96 Fr. 70 C. — Dreiprocent. 65 Fr. 20 C.
London, 23. Mai. Im Oberhause fuͤhrten die Lords Ellenborough, Lauderdale, Grey und Malmesbury Beschwerde, daß die letzte Clausel in der Bill wegen Zulassung des Korns unter Schloß so unverstaͤndlich ab⸗ gefaßt sei, daß es unmoöoͤglich sein werde, sie heute (wo die zweite Lesung angetragen wird) schon mit Ein,⸗ sicht zu erwaͤgen, weshalb, da in Abwesenheit anderer Minister die Lords Berley und Melville keine befriedi⸗ gende Auskunft geben konnten, Lord Ellenborough soͤrm⸗ lich auf Vertagung der Sache bis Freitag antrug, was jedoch keine Folge hatte. . ” 1
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