“ bdetrug naͤmlich:
Naͤhseide zu Mansfield in Connecticut gemacht, und 1810 in der Graf chaft Windham fuͤr 27,373 Dollars Seide. Aber die hohen Mehlpreise im Auslande mach⸗ een den Kornbau vortheilhafter und die Seidenerzeugung
verfiel. Jrtzt, da sich das Verhaͤltniß gerade umgekehrt hfßphar, ist daber die Erzeuaung der Seide nicht allein Evö achlich, sondern auch vortheilhaft. Der stets zunehmende
BVerbrauch vo Seidenwaaren in den Vereinigten Staaten
, ausgefuͤhrt 1,057 233 D. 6,480 929. „ 1,016,262 „ 1, 512,449
1,‚816 523
163821: eingefuͤhrt 4 486 924 D 72,293,334 „ 9 10,271,527 543 2,505 742
35 156,484 D. 7,908,209 D. Getreide Ausfuhr betrug aber: für 20 374 000 Dollars. 15,388,000 Um den verderblichen Folgen einer auf 10 Millionen gestiegenen Einfuhr, während die Ausfuhr nur 5 Mil, lionen betraͤat, entgegen zu arbeiten, schlug der Ausschuß vpor, nach dem Beisptele G oßbrittanniens (wo jetzt im suͤklichen Irland durch Privat Unternehmung Millionen von Maubeerbaͤumen aus Suͤd Frankreich angeoflanzt siad), die Kenntniß der Pflege dieser Baͤume und der Wartung der Wuͤrmer, so wie der Seidenerzeugung, moͤglichst zu befoͤrdern und zu verbreiten. Da ein mit Maulbeerbaͤumen depflanzter Acker Landes im Stande ist, 5 bis 600 Pfund rohe Seide zu liefern, so koͤnne es, meint der Ausschuß, bei genoͤriger Belehsung der Landleute nicht fehlen, daß diese gern die Gelegenheit ergreifen wuͤrden, vortheilhaft gelegne Kornfelder in Mauldeerbaumschulen umzuwandeln. Es wurde hierauf kbeichlossen, ein vollständiges und gemeinfatliches Hand 8 uͤber alle zur Seidenerzeuqgung gehoͤrige Gegen⸗ Congresse in dessen naͤch
9 3 1“ . 9 1.“
2 88 8 1 Die abnehmend; 1824 „
“ Eö8“ *
staͤnde anzufertigen, und dem
nes Kapital gebildet,
ster Sitzung vorzulegen.
Kioͤnigsberg, 12. Juni. Heute gegen 9 Uhr Abends sind Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Carl von Ppreußen hier eingetroffen. Hoͤchstdieselben begaben sich sogleich nach Ihrer Ankunft auf die Huben in den Gar
ten des Regierungsrathes Busolt, den fruͤhern Sommer⸗
aaufenthalt der Allerhoͤchsten Koͤnigl. Familie bei Ihrer hiesigen Anwesenheit, und setzten sodann gegen 11 Uhr MNachts Ihre Reise nach St. Petersdurg fort. 8 Zu Goldapp brach am 6. Juni Vormittage um 10 Uhr in einem Stalle an der Suͤdseite des Marktes ein Feuer aus, welches bei heftigem Nordwinde sechs Hin⸗ tergebaͤude verzehrte. Das Flugfeuer, besonders die Strohpuppen, verbreiteten die Flamme auf die vor dem sogenannten Kosackenthore stehenden Scheunen, von denen über 50 ein Raub der Flammen wurden. Anstalten waren bei dem Winde und der Duͤrre nicht im Stande, dieses Feuermeer zu daͤmpfen, besonders da eines im Kirchdorfe Gamaiten, 1 ½ Meilen von der DStadt entfernt, entstandenen Feuers wegen, zwei Spriz zen zum Loͤschen dahin geschickt worden waren. Eine Burgerfrau, die in der Naͤhe des entstandenen Feuers wohnte, erschrak so sehr, daß sie, vom Schlage geruͤhrt, sogleich den Geist aufgab. 2 Potsdam. Aus der vor kurzem erschienenen Ue⸗ bersicht des Zustandes der Civil⸗Waisenhaus, Stiftung
“ .“
Die besten
fuͤr die Stäͤdte Berlin, Potsdam und den hiessoen Re, gierungsbezirk am Schlusse des Jahres 1825, ergiezt sich, daß im genannten Jahre die Einnahme 8146 Thlr 20 Sgr. 10 Pfe. und der Zurechnung des Bestanden an Kapital und Ausgaben Fonds vom Jahre 1824, in Summa 26,435 Thlr. 23 Sgr. 2 Pfe. betragen hat Die Ausgaben betrugen dagegen 1758 Thlr. 2 Sar⸗ 10 Pfe. und es blieb sonach am Schlusse des Jahret 1825 ein Bestand von 24,677 Thlr. 20 Sgr. 4 Pfe., wovon 24,116 Thlr. 29 Sgr. 2 Pfe. Kapita Fende
und 560 Thlr. 21 Sgr. 2 Pfe. Ausgabe Fondz. Die
Anzahl der Zoͤglinge war im Jahrre 1825 10, laufende Jahr ist sie auf 12 erhoͤht.
Nach den Statuten soll der zehnte Theil der Summe, die der Erziehung verwaiseter Knaben gewidm witd, zur Erziehung und Unterstuͤtzung verwaiseter Maäͤdchen verwandt werden. Dies betraͤgt fuͤr das Jahr 1825 = 181 Thlr. 7 Sgr. Indeß hat sich auch schon ein klei⸗ dessen Zinsen einzig zu diesem Zwecke bestimmt sind; insdesonere hat der Regierungs⸗ sekretär Riesch unter dem 20. Maͤrz 1825 seine Absicht: fuͤr verwaisete Toͤchter von Staatsbeamten im Potsda⸗ mer Regierungsbezirk ein Stipendium zu stiften, gegen das Civil Waisenamt ausgesprochen, und demselben zu⸗ gleich die Summe von 130 Thlr. uͤbergeben. Zu dieser Summe sind noch von anderen wohlwollenden Personen 35 Thlr. hinzugekommen, so daß also an Zinsen 8 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfe., Pfe. zur Unterstuͤtzung verwaiseter Maͤdchen fuͤr das Jahr 1826 verwandt werden koͤnnen;es ist daher in der
üͤr das
Hauptversammlung (am 24. Mai d. I) beschlossen
worden, dreien verwaiseten Toͤchtern von drei verstorbe⸗
nen Beamten jeder eine jaͤhrliche Unterstuͤtzung von 40 Thlr. bis zu ihrer Konfirmation, aber höchstens bis zum Uedrigens
vollendeten 16ten Jahre, zahlen zu lassen.
hat der Kapitalfond dieser Stiftung fuͤr verwaisete
Maͤdchen, bereits in diesem Jahre wiederum einen Zue
wachs von 145 Thlr. 10 Sgr. erhalten.
Der Herr-General⸗Postmeister von Nagler hat mirn telst Schreibens vom 22. Juli 1825 und successiver Ein⸗ zahlung einer Summe von Drei Tausend Thalern, ein sechstes Stipendium fuͤr Soͤhne der Postbeamten, so⸗
wohl des General Postamts, als der Provinzial⸗Poste beamten in der gaͤnzen Monarchie, mit der Bedingung gestiftet, daß das Recht der Wahl des Zoͤglings, bei jer
desmaliger Erledigung der Stelle, auf immerwaͤhrende Zeiten dem Chef des Postwesens zustehe.
Eine besonders dankbare Erwaͤhnung verdient et, daß das der Stiftung gehoͤrige Haus, mittelst Beschluß⸗ ses der hiesigen Stadtverordneten⸗Versammlung, vorlaͤufig von den Kommunal⸗ und Einquarttrungslasten befreit worden ist.
Alle gegenwaͤrtig in der Anstalt befindlichen Z89, linge genossen seither einer guten Gesundhet Die meisten haben hinsichtlich ihrer Bildung befrierigende Fortschritte gemacht.
Stettin, 16. Juni. Des Koͤnigs Majestet haden allergnaͤdigst geruhet, die Fortdauer des, der diestgen Kaufmannschaft bewilligten freien Entrepots fuͤr scewaͤrtt ein, und ausgehende Waaren bis zum Ende des Jahres 1830 zu verlängern.
Koͤnigliche Schauspiele. Dienstag, 20. Juni. Im Overnhause: „Die c stalin,“ lyrisches Drama in 3 Abth., mit Tanz⸗ Must von Spontini. Ballets von Telle. (Herr Wisd, Kun⸗ fuͤrstlich Hessischer Kammersaͤnger: Lieinius, als Goste
Milder: Ober⸗Vestalinl )
und uͤberhaupt 189 Thlr. 14 Sgr. 6
mandeur der fuͤnften Kavallerie, Brigade, von der
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Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Mazjestaͤt haben den Ober⸗Landes⸗Ge, richts- Rath von Rappard zu Hamm zum Geheimen Ober⸗Rechnungs Rath bei der Ober Rechnungs Kammer in Petsdam zu ernennen und das Patent fuͤr denselben Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruhet.
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben den bisherigen Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Schmaling zum Rath bei 8 Ober⸗Landesgerichte zu Naumburg zu ernennen ge⸗ ruher. . 8 Seine Koͤnigliche Maͤjestät haben den Justitiarius . üs zu Kotzenau zum Justizrath allergnaͤdtgst er⸗
28 I“
von sind von
.
Seine Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wilhelm Preußen (Sohn Sr. Majestaͤt des Koͤnigs) Magdeburg hier eingetroffen.
Angekommen. Der General⸗Major und Kom⸗
Marwitz, von Frankfurt a. d. O. Der Kaiserl. Russische General⸗Major dder Kaiserl. Oesterreichische außerordentliche Gesandte und bevolltmäͤchtigte Minister am Kaiserl. Russischen Hofe, Graf von Lebzeltern, und 1 der Kaiserl. Oesterreichische Kabinets⸗Kourier Liep⸗ scher, von St. Petersburg. . 8 Abgereist. Der Kaiserl. Russische Oberst und Fluͤgel⸗Adjutant von Mansourow, als Kourier nach St. Petersburg.
Der Herzogl. Anhalt⸗Bernburgsche Geheime Rath und Regierungs⸗Praͤsident Freiherr von Salmuth, nach Bernburg. 1
Der Koͤnigl. Spanische Kabinets⸗Kourier üͤber Paris nach Madrid.
Durchgereist. Der Translateur bei der Kaiserl. Russischen Gesandtschaft am Koͤnigl. Franz. Hofe, von Berg, als Kourier von Paris nach St. Petersburg.
Paschkow,
Alvaro,
1.
Nachrichten. ö1I11“”“ Paris, 13, Juni. In Folge des Bescheides des paits⸗Gerichts in der Antelegenheit der spanischen
Berlin, Mittwoch, den 21sten Ju
Lieferungsverträge hat der Groß⸗Kanzler u v. Pastoret und den Grafen von Portalis beauftragt, die weitere Untenuchung zu fuühren, und thnen den Grafen Simeon und den General Grafen Beltard als Gehuͤlfen beigeordner. Die Untersuchung wird fogleich veginnen, und es heißt, daß, wenn dieselbe nicht zu laͤnge dauert, der Pairs⸗Hof nicht auseinander gehn wirod, ehe nicht das endliche Urtheil erfolgt ist. —
In der Deputirten⸗Kammer dauern die De⸗ batten wegen des Budjets fort; sie haben jeboch gegen⸗ wäaͤrtig unr ein locales Interesse, indem sie das Detail der Steuern betreffen. Die Ooposttion wigerfetzte sich oer von dem Minister vorgeschlagenen Herabjetzung oer Grundsteuer, weil dadurch die Zahl der Waͤhler be⸗ schraͤnkt werden wuͤrde. Die Debatte hieruͤher dauerte ziemlich lange; es wurden aber alle vorgeschlagenen Amendements verworfen. —
In Rouen ist ein Mifsionair, der Abbé v. Loͤwen⸗ bruͤck, abermals einem Angriffe von Seiten des Poͤbels ausgesetzt gewesen. Es wurden Steine nach ihm gewor⸗ sen, und er ist von einem derselben getroffen worden.
Fuͤnfprocentige Rente 97 Fr. 85 C. — Dreiprocent. 65 Fr. 25 C. b
London, 13. Juni. Se. Maj. der Koöͤnig haben
gestern Nachmittag das Schloß von Windsor besucht und die im Laufe der vorigen Woche gemachten Fort⸗ schritte der Arbeiten im Innern desselben besichtigt; Se. Maj. setzten sodann Ihre Spazierfahrt im großen Park fort. “ Aus Carlton⸗Pallast werden jetzt die Meublen moͤg⸗ lichst schnell nach dem Alten Pallast gebracht und sobald
man damit fertig ist, wird das Einreißen des Gebaͤudes
beginnen. 8
Hr. Morier ist deshalb aus Mexico zuruͤckgekehrt, weil die Unterhandlungen des Vertrags mit England, wie man meint, durch den Einfluß des Nord⸗Amerika⸗ nischen Gesandten, Hrn. Poinsett, sich zerschlagen hat⸗ ten. Es hat ihn kein Mexicanischer Staatsminister be⸗
gleitet, wie es fruͤher hieß; doch will man behaupten,
es werde zur Fortsetzung der Unterhanblungen spaͤter ein Abgeordnetet ankommen. Von den 500,000 Dollars, die mit dem Schiffe Pyramus angekommen, sind 300 000
zur Bezahlung der im October faͤlligen Zinsen der Mexi⸗
canischen Anleihe bestimmt.
Zu den verschiedenen fuͤr das naͤchste Parlament von
den Ministern beabsichtigten Verbesserungen der buch⸗
staͤblichen Gesetzerfuͤllungen, gehoͤrt auch, die Abstellung
der noch immer uͤblichen, kostdaren und unverstaͤndlichen Abfassung aller Kauf⸗ und Verkaufsbriefe in Alt⸗Engli⸗ scher Sprache und Schrift.
Da gegenwaͤrtig die Parlamentswahlen die allge⸗
meine Aufmerksamkeit auf sich ziehn, so mag man sich
gern mit den in Beziehung hierauf bestehenden Gesez⸗