“
“
mehr durch einen
selben Augenblick aufhöͤ
sie nach Abfeu (welches vorzuͤglich für Doppelgewe
8
. enig noch 1 MWat, welcher im Schießpulver lauert
8 “ ““ “
aupt Kun ver Leden freundlich zu beschuͤtzen un zu bewahren, da muß es auffallend sein, daß man so zur Bewachung des feindseligen Doͤmons
und dessen Tuͤcke chtopfer fordert, als alle jene uns dro⸗ Bei unserm so sehr vervollkommten vertrauen wir immer noch dem Zufall Vorsicht des vergeßlichen Menschen,
Todespfeil, und taͤgliche schau⸗ des unvorsetzlichen Mordes und ungen durch zufaͤlliges Losgehen der Gewehre, mahnen uns dringend auf diese gefaͤhrliche Vernachlaͤssigung aufmerksam zu sein. Man hat nun zwar bereits mehrere verschiedenartig construirte Sicher⸗ heitsvorrichtungen an den Gewehrschloͤssern angebracht, worunter die einfachste und zugleich zweckmaͤßigste im⸗ mer noch das gewoͤhnliche lederne Steinfutteral blieb, allein die Sicherung dieser und aller seither bekannt ge⸗ wordenen Gewehrsperren haͤngt doch theils unr von dem Willen und der absichtlichen Vorsicht des Menschen⸗ ab, theils koͤnnen sie im militatrischen Gebrauch, wie auf der Jagd, nicht ununterbrochen angewendet werden, indem der Schuͤtze stets schußfertig sein muß. Wenn sie daher auch bei wirklicher Benutzung das zufaͤllige Losgehen der Gewehre vollkommen verhuͤten, so gruͤu⸗ den sie ihren Schutz doch saͤmmtlich auf die eigene Vor, icht des Menschen, welche indessen, vorzuͤglich unter em Klange der Jagd⸗ und Schlachthoͤrner, so leicht
der Uebereilung und Vergeßlichkeit unterliegt; sie sind aher zu vollkommner und ununterbrochener Sicherstel⸗
ung keinesweges zureichend und wir erlebten deshaͤlb
ben so viel traurige Unfaͤlle mit solchen Gewehren,
welche mit dergleichen Sicherheitsvorrichtungen versehen waren, als mit denen, welchen sie mangpelten. Aus die⸗ ser Daͤrstellung ergeben sich nun von selbst die Bedin⸗ zungen, welche allein ein Schleßgewehr mit vollkomm ner Sicherheit vor dem zufaͤlligen Losgehen bewahren koͤnnen; es sind folgende: 1) Die Sicherheitsvorrichtung darf auf keine Weise von dem Willen und der Aufmerk, samkeit des Menschen abhaͤngig sein — sie muß viel⸗ eigenen selbstthaͤtigen Mechanismus ganz ohne Bewußtsein und Zuthun dessen wirken, der as Gewehr fuͤhrt. Die Sicherung muß erst in dem⸗ ren, wenn der Schuͤtze das Ge vehr anlegt und abdruͤckt. So wie das Geivehr abge⸗ nommen wird, muß sie sogleich, selbst bei noch gespann⸗ tem Hahne, wieder vollstaͤndig eintreten. Eben so muß dem Abfeuern, waͤhrend der neuen Ladung hre wichtig ist), voll kommen schuͤtz nd vorhanden sein. 3) Das Gewehr selbst muß, um allen Militair⸗ und Jagod⸗Ersordernissen zu entsprechen, in jedem Augenblick schußfertig sein; die
weit mehr Schla henden Uebel.
Schießgewehren, und der unsichern den so locker ruhenden derhafte Erfahrungen verstuͤmmelnder Verletz
Sicherheitsvorrichtung muß sich daher eben so, ganz
ohne den Willen und das Bewußtsein des Schuͤtzen, bei dem Zielen und Abdruͤcken, durch die bloße, gewoͤhnliche Operation des Schießens von selbst beseitigen. Das Ge⸗ vehr muß uͤberhaupt, weder unbequemer zu behandeln, noch
der neue Mechanismus im geringsten hinderlich sein.
4) Die Vorrichtung muß einfach und Jedem verstaͤnd: ji dauerhaft und wenig kostbar sein — sie muß an Gewehren
auch an allen bereits vorhandenen, leicht angebracht wer⸗ den koͤnnen, damit ihrer allgemeinern Benutzung nichts
8
heitsschloß. b menschlichen Willen unabhaͤngtgen
im Wege stehet. ¹ Diese Bedingungen
stoͤndig ein von
der Elbe
erfuͤllt nun saͤmmtlich und voll—
Es kann bei seiner selbstthaͤtigen,
und Gewehrschloͤssern, also
Hrn. Dr. Romershausen in Acken an erfundenes und praktisch bewaͤhrtes Sicher⸗— vom Wachsamkeit, kein zu⸗
8
und Wissenschaft mehr als je vereinigten, faͤlliges Ungluͤck bei dem Tragen und Handhaben des und damit versehenen Gewehres statt finden. Ganz unmoͤg⸗ lich ist es, sich mit demselben selbst zu verletzen, indem
dieses eine absichtliche und umstaͤndlichere Vorbereitung nothwendig wachen wuͤrde. Jede Verletzung Anderer kann aber dem Thaͤter imputirt werden, indem der Schuß nur bei absichtlichem Spannen des Hahnes, Zielen und Abdruͤcken erfolgen kann. Auf Reisen und in dem Hause erlaubt enolich diese Vorrichtung das Gewehr augenblicklich so ganz unschaͤdlich zu machen, daß selbst jeder Dritte vom absichtlichen Gebrauch dessel⸗ ben voͤllig abgehalten ist. Die Anwendung dieser Ein⸗ richtung bei dem Militair gestattet dagegen ohne Ge⸗ fahr, eine zur Schonung der Gewehrschloͤsser und zu sicherem Schusse nicht unwichtige, leisere Stellung des Abzugs, und beseitigt das dem vorsichtigen Jaͤger so oft zur Uazeit hinderliche Steinfutteral.
Dieses bereits hoͤchsten Orts gepruͤfte Sicherheits, schloß kann daher zu allgemeinerer Benutzung und Ein⸗ fuͤhrung desselden empfohlen werden, mit der Ueberzeu, gung, daß sie hinfort viel Ungluͤck verhuͤten und Viele vor lebenslaͤnglichem unverschuldeten Kummer bewahren wird. Zu baldigster Verbreitung dieser Schutzvorrich⸗ tung hat Herr Dr. Romershausen die ausgezeichnete Gewehrfabrik des Herrn G. A. Goellner zu Suhl, z allgemeiner Muster Anfertigung und Anbringung des Sicherheitsschlosses an alten und neuen Gewehren ba⸗ auftragt — sie wird daher jede Bestellung sofort aufe beste und billigste befriedigen; auch ist derselbe erboͤtig, selbst gegen portofreie Briefe uͤberall unentgeldlich naͤhere Auskunft hieruͤber zu ertheilen.
K dnigliche Schausßiele. Sonnabend 23. Deebr. Im Opernhause: „Die Wiener in Berlin,“ Posse mit Gesang, in 1 Aufzug, von C. v. Holtei, worin die Geschwister Rainer, Saͤn⸗ ger aus dem Zillerthal in Ty ol, folgende National⸗ lieder vortragen werden; 1) Wenn ich auf die Alpen geh' ꝛc. 2) Wegen was denn? ꝛc. 3) Lustig leben die 4) In Tyrol sagt man ꝛc. Hierauf: „Die
Kosaken ꝛc. Zauberfloͤte,“ große Oper in 2 Abtheilungen, vom E. Schikaneder. Musik von Mozart. (Hr. Siebert, nm. Großherzogl. Badenschen Hoftheater zu Carlsruhe: So⸗ castro; Mlle. Siebert, vom Großherzogl. Badenschen, Hoftheater zu Carlsruhe: Koͤniginn der Nacht, als lette Gastrollen.) 2
Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus⸗Billett verkauft, welche mit Sonntag brezeichnet sind.
Die Billets zu der heutigen Vorstellung, und dem beiden Festtags Vorstellungen, werden von Heute Vor⸗ mittag 9 Uhr an, im Billet⸗Verkaufs⸗Buͤreau zu ha⸗ ben sein. Montag 25. December. Im Opernhause: „„Dnu Schiffskapitain,“ oder: „Die Unbefangenen,“ Vaude⸗ ville in 1 Aufzug, frei nach dem Franzoͤssschen des Toöéaulon bearbeitet, und mit Musik von Caecl Blun, Hierauf: „Danina,“ oder: „Jocko, der brastlische Affe⸗ Ballet in 3 Abtheilungen, von Taglioni. Musik w Lindpaintner. Fuͤr die hiesige Koͤnigl. Buͤhne arranzit, einstudirt und mit neu componirten Taͤnzen verssehen, vom Koͤnigl. Balletmeister Herrn Titus. (Hr. Brich erster komischer Taͤnzer am K. K. Theater an ber Wien. Jocko. I. Schauspielhause: zum Erstenmale; „Stazt und Land,“ Engl. Sittengemaͤlde 1 Abtheitungen, nach dem Englischen Town and Country des Thomas Morton frei bearbeitet von Cael Blum.
Uebermorgen, am ersten Weihnachts⸗Feiertage, witd
die Staͤatszeitung nicht erscheinen. “
„ Dienstag, de
—.
*
2
Kronik des Tagesbs. eSilster Beei e1““
Waͤhrend der drei letzten Tage war das Befinden
Sr. Maͤjestaͤt, sowohl bei Tage als bei Nacht, sehr er-
wuͤnscht.
7 „ „ 29 9 * 7 4 Die Besserung des Fußes ist in nnunterbrochenem zunehmen.
Verlin, 25. Dezember 1826, Abends 7 Uhr. Hufeland. Wiebel. Buͤttner. v. Graefe.
1 —
Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Prinz
r und die Prin— sesin Wilhelm von Preußen, nebst Hoͤchstihrer Familte, sind von
2 Schloß Fischbach in Schlesten hier
1
Der Oberlandesgerichts⸗Referendarius Brinkmann in Hamm ist zum Justiz⸗Kommissarius bei dem Land⸗ und Stadtgerichte zu Schwelm bestellt worden.
Angekommen. Der General Major und Kom⸗ mandeur der 11. Landwehr⸗Brigade, von Rotten⸗ burg, von Breslau.
Der Großherzogl. Badische Premier Lieutenant und Abjutant, von Roͤder, als Kourier von Carlsruhe.
Der Kaiserlich Oesterreichische Kabinets⸗Kourier Schuͤller, von Wien.
Abgereist. Der Oberst und Fluͤgel⸗Adjutant Sr. Majestaͤt des Kaisers von Rußland, Graf von Val⸗ main, als Kourier nach St. Petersburg.
ungs-Nachricht 8
EESEE1ö1ö.“]
Paris, 19. Dec. Vorigen Sonnabend hat end⸗ lich die Wahl der Candidaten zur Praͤsidentur der De⸗
vM“
putirten⸗Kammer statt finden koͤnnen. Bisher hatten haͤmlich die 215 Stimmen, die zu einem guͤltigen Be⸗ schluß erforderlich sind, nicht zusammen gebracht werden
n 26sten December 1826.
5 Uhr war, an, sehr ungeduldig zu werden, denn noch immer fehlte eine Stimme; engas erschien ens 822 von Noailles, votirte und das Skrutini I 1 Skrutinium, welches schon dreimal vernichtet worden war, konnte geschlossen werden. Die Candidaten sind: H. Ravez, 170 Stim⸗ men; H. Chilhaud de la Rigaudie, 170; der Fuͤrst von Montmorency, 157; und der Fuͤrst von Solre, 124.
Die neuesten Nachrichten aus Madrid vom 12. sa⸗ gen, daß man uͤber die in der Provinz Tras os⸗Montes ausgebrochenen Unruhen keine naͤhere Nachrichten erhal— ten hatte. Die portugiesischen Empoͤrer aus den Algar⸗ vien hatten sich im Alentejo mit denen vereinigt, die von der Seite von Estremos eingedrungen waren, und Se nach dem Suͤden marschirt. Es waren uͤbrigens
eit drei Tagen die widersprechendsten Geruͤ ieruͤ in Madrid im Umlauf. “ etsPhsslhse In der letzten Sitzung der Akademie der Wissen⸗ schaften hat H. Segalas ein Instrument vorgelegt, ver⸗ mittelst dessen man die Harnroͤhre und die Blase erhel⸗ ten und deren Janeres deutlich sehen kann. Das In— strument ist sehr einfach; es besteht aus zwei Lichtern, zwei Spiegeln und aus cylindrischen Roͤhren, welche eine Art Fernrohr bilden, und wodurch man das In⸗ nere dieser Theile deutlich schaun kann; dieses Instru⸗ ment wird fuͤr die Behandlung vieler Krankheiten na— nentlich des Blasensteines aͤußerst wichtig sein.
“ St. Lo ist der ministerielle Candidat, H. v. Lorimier, Praͤsident des Wahlcollegiums zum Deputir— ten erwaͤhlt worden.
Fuͤnfprocentige Rente 98 Fr. 25 C. — Dreiprocent. 66 Fr. 90 C.
London, 13. Dec. Se. Maj. der Koͤnig sind in den letzten Tagen mit Staats⸗Angelegenheiten sehr be⸗ schaͤftist gewesen, und haben deshalb, so wie auch we— gen des nassen und neblichten Wetters, Ihre Residenz nicht verlassen.
In Brighton werden Vorbereitungen zum feierli⸗ chen Empfange Sr. Maj. des Koͤnigs getroffen, der, wie man dort hofft, in den naͤchsten Tagen daselbst eintreffen wird. Eine officielle Nachricht deshalb war indeß am 10. noch nicht dort eingegangen.
Aus der (bereits kuͤrzlich erwaͤhnten) Rede, welche Hr. Canning am 12. d. im Unterhause in Bezug auf die Koͤnigliche Botschaft hielt, theilen wir voch Folgen— des mit: Von allen Allianzen, welche dieses Land ge⸗ schlossen hat, ist keine so alt, keine so dauerhaft und ge— nau bestimmt, als das Buͤndniß zwischen Großbrittan— nien und Portugall. Es hat alle Ereignisse uͤberlebt und geht uͤber die Epoche hinaus, in welcher das Haus Braganza den Thron bestieg, und Portugall selbst ein unabhaͤngiges Land wurde. Unter den schwierigsten Um⸗ staͤnden ist dies Buͤndniß bis jetzt aufrecht erhalten wor—
oͤnnen; Sennabend fing die Versammlung, als es bald
den. Portugall blieb immer fest und theilte mit uns