haeat eine neue Aushebung von 12 000 Mann beschlossen, eeine Maaßregel, die einen außerordentlichen Zufluß von Menschen nach Cairo veranlaßt.
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ben, wel putirten, noch nicht begonnen hatten.
Capitain Hastings ist am 22. November mit dem Dampfschiff Perseverance zu der Griechischen Escadre unter Miault gestoben, welche in den Gewaͤssern von Samos stationert war, wahrscheinlich um die zur Unter⸗ werfung unter die Pforte geneigte Parteit auf jener In⸗ sel im Zaume zu halten. Ein Theil der Bemannung der Perseverance bestand jetzt aus Griechen, da mehrere Engländer aus Ueberdruß den Dienst aufgesagt hatten.
Der franzoͤsische General Consul, Hr. David, der von seinem Posten abberufen worden ist, hat sich am 1. Deze mit seiner Gemahlin und einem Secretaͤr, am Bord der franzoͤsischen Korvette, la Truite, zu Smyrna nach Frankreich eingeschifft. Bis zur Ankunft des au seine Stelle ernannten Hrn. Schmaltz, der sich am 20. Oct. zu Toulon auf der Goelette le Volage nach Nea⸗ pel eingeschifft hatte, wird der Kanzler, Hr. Tancoigne, die Consu’ ts Geschaͤfte besorgen.
— Nachrichten aus Corfa zufolge, soll die in Ame
rika gebaute Fregatte Hellas von 64 Kanonen, mit Lord Cochrane’s Neffen an Bord, am 2. Dez. bei Malta vorbei gesegelt sein. Nach andern Briefen aus Malta war gedachte Fregatte schon am 21. Nov. in Malta eingelaufen und am 25. desselben Monats wieder von da abgegangen.
— Der Spectateur oriental vom 24. Novbr. ent⸗ haͤlt folgende Nachricht aus Griechenland: „Syra, den 20. Nev. Man versichert hier, daß sich Ibrahim Pa⸗ scha ohne Widerstand der Festung Napoli di Malvasia bemaͤchtizt habe, woe die Griechen in ihrer Sorglosigkeit nur eine schwache Besatzung ohne alle Vorraͤthe gelassen haͤtten. Diese am Eingang des Golfs von Argos gele, gene Festung ist eine der staͤrksten in Morea, und haͤtte dei gehoͤriger Vertheidigung Ibrahim lange Zeit be⸗ schaͤftigen koͤnnen. Von allen Festungen von Morea besitzen die Griechen nun nur noch Napoli di Roma nia, das bei der daselbst herrschenden Anarchte wohl auch auf den ersten Angriff fallen wird. Es sind eine Meuge hoͤherer Ossiziere in Morea, die aber nichts zu befehligen haben. Obrist Fabvier soll Griechenland ver⸗ lassen wollen. Obrist Vountier will sich erst ein Regi⸗ ment anwerben.
Dasselbe Blakt vom 1. Dec. enthaͤlt ein Schreiben aus Alerindrig vom 18. November folgenden Inhalts: „Gestern und heute ist die Flotte des Vrcekoͤnigs, 9 Segel stark, mit einem guten Suͤbdwinde nach Navarin abgesegelt. Sie hat keine Truppen, sondern nur Sold, Lebensmittel, Munttion und Kleidungen fuͤr die Trup pen in Morea am Bord. Auf der Fregatte, an deren Bord der Tochtermann des Vicekoͤnigs befehligt, sind 800,000 spanische Thaler eingeschifft. Der Viecekoͤnig
Die Bevoͤlkerung die⸗ ser Stadt hat uͤberhaupt seit einem Jahre um 40,000 Seelen zugenommen. Die Truppen, welche um diese Setadt lagern, sind von Krankheiten heimgesucht, die zwar nicht epidemisch sind, aber doch große Verheerun⸗ gen anrichten. Der Vicekoͤnig will in Frankreich meh⸗ rere Brigg⸗Goeletten nach dem Muster der Alcyone bauen lassen, die durch ihre Leichtigkeit und Festigkeit seinen besondern Beifall erhalten hat. Solche Schiffe waͤren ihm fuͤr die Art von Dienst als Begleitungs schiffe und zu Kuͤstenfahrten nuͤtzlicher als die Fregat⸗ ten, deren Unterhaltung uüͤberdies sehr kostbar ist. Der Handel ist gegenwaͤrtig fast ganz im Stocken.“
— Ein Schreiben aus Triest vom 2. Januar (in
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der Allgemeinen Zeitung) meldet: Wir sind noch immer “ „— 1 S Sc V
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sehr arm an Neuigkeiten aus der Levante. Die zi Tage aus Smyrna und Alexandrien angekdmme Schiffe haben sehr langwierige Fahrten 8 sind zum Theil der aͤgyptischen * 1. Dechr. in Smyrna, üußer den fruͤher verlornen zwei Schiffen, un
nach Zante gefluͤchteten Le..,0rr 1.en,nn selbe bei einem zweiten Sturme ein S 1 mitteln ꝛc. und eins mit Kleidungsstuͤcken, das gerieth, eingebuͤßt haben, wie ein in zwoͤlf Tagen Zante hier eingetroffener Schiffer daselbst erfuhr.
Auf Morea hatte sich nichts verändert, da Ibrahig Pascha, aus Mangel an Truppen, keige neue Unterne mungen macht. — Da ein von Konstantinopel ange kommener Schiffer vor 15 Tagen jenseits des Caps Se pienza 3 aͤgyptische Schiffe sah, welche auf die uͤbrige aus Navarino warteten, so ist diese Flotte wahrschein lich wieder ausgelaufen, um ihre streuten Transportschiffe aufzusuchen. E1““
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Die Lyoner und die deutschen Seidenfabriken. Eine Lyoner Zeitung, der Précurseur, sagt Folgen des uͤber die gefahrdrohende Mitbewerbung der deutsch⸗ Seidenfahriken. „Lange Zeit wollten wir die fremle Seidenfabrtken nicht kennen, und verachteten ihre Mith bewerbung; erst seit Kurzem wurden wir dadurch beur ruhigt. Fuͤhrte man uns Zuͤrich und Krefeld an, antworteten wir fest, laßt sie machen, nie werden sie se farben wie wir, ihr Wasser taugt nicht dazu; und dam werden wohl die Schweizer einige unirte Zeuge fertt gen, wagen sie sich aber an fagonirte, so wird man se hen, wie es geht.“ Was geschah? Zuͤrich und Kresel fertigen immer unirte, und Lyon hat fast aufgehött, se Lonirte zu weben. Seit einigen Jahren machten ii Fabriken in Wien, Berlin, Moskau solche Fortschritte
daß sie genug fuͤr den Bedarf Oestreichs, Rußlands und
Preußens liefern; und doch wissen unsere Fabrikant kaum ihr Dasein. Es ist nicht auffallend, daß die 6 werbe uͤberall Fortschritte machen, ader man häͤtte Nac forschungen uͤber die fremden Fabriken anstellen lasse sollen, um unsere Fabrikanten aufzuklären, und zu neute Anstrengungen zu vermoͤgen. Mit Unrecht erschrecket uns die englischen Fabrikanten, denn sie zahlen zu he Hen Arbeitslohn; wenn ste 1 Franken 25 Centimen fü fagonirte Zeuge geben muͤssen, zahlen wir 75 Cent., dü Schwetzer aber nur 40 oder 50 Cent. die Undekanntschaft mit den Kraͤften und Mitteln eine Frindes, unvorsichtig und aufgeblasen macht, oder ent muthigt, giebt nun die Lyoner Zeitung die jetzigen Preise von den Seidenzeugen in Zuͤrich, welche, wie st dewerkt, noch die Moͤglichkeit lassen, in einigen Artikel die Mitbewerbung zu hatten. „Es ist aber traurik daß diese Moͤglichkeit nur da ist, weil unsere Arbeite in Elend sind, und kaum Brod verdienen.“
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vETT11ö1A“”“ Schauspiele. Milttwoch, 17. Jan. Im Schauspielhause: zun Erstenmale: „Die Tochter der Luft,“ mythische Trag die in 5 Abtheil., nach der Idee des P. Colderon, 90 &. Naupachh
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Keoinik des Lage.’. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Kam⸗ gerichts Referendarius Scherres zum Justizrath dem Stadtgerichte zu Elbing zu ernennen geruhet.
Frin 8 Angekommen. Se. Exc. der Geheime Staats⸗ dinister, Freiherr v. Humbold, von Eisleben. Abgereist. Der General⸗Major und Komman⸗ ur der 11ten Landwehr⸗Brigade, v. Rottenburg,
ich Breslau.
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Zeitungs⸗Nachrichten.
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u“ F. u 8 l[land. 1“ Paris, 11. Jan. Vorgestern hat sich die Depu⸗ tten- Kammer in ihrer oͤffentlichen Sitzung mit eini⸗ n Gesetzen, oͤrtliche Gegenstaͤnde betreffend, beschaͤftigt. Der zum paͤbstlichen Nuntius an unserm Hofe er⸗ sannte Cardinal, Erzbischof von Genua, wird binnen zwigen Tagen in Paris erwartet.
Der Proceß gegen den Courier frangais ist been⸗ zt, das Urtheil sagt, die angeklagten Artikel zielten icht dahin, die Regierung des Koͤnigs gehaͤssig und rächtlich zu machen; wohl aber enthielten sie grobe Seleidigungen gegen die Behoͤrde. Demgemaͤß ist der wrantwortliche Herausgeber zu 14 Tage Gefaͤngniß,
Fr. Geldbuße und zur Tragung der Kosten verur⸗ heilt worden. 6
Alle Nachrichten, sagt die Quotidienne, welche wir us dem Innern von Spanien und dessen Grenzen er⸗
ien, gehen dahin, daß nach allen Provinzen dieses
nigreichs Befehle abgegangen sind, um alle disponi
Truppen auf die Grenze Portugals zu schicken.
t Ende Decembers belief sich die spanische Observa⸗
sarmee auf 24 000 Mann. In Madrid und im
zen Lande erschallt ein allgemeines Geschrei gegen
glaand. Die Rede und das Ultimatum des Hrn. ining haben zur Folge gehabt, daß alle Nyanzen in öffentlichen Meinung aufgehoͤrt haben, und der Na⸗ naistolz auf den hoͤchsten Grad gereizt ist. Gegen⸗ därtig sind in Spanien keine Apostolischen mehr, keine gros und keine Freimaurer; es giebt dort nur Feinde englischen Poliütik. een Fuͤnfprocentige Rente 99 Fr. 80 — 100 Fr. — tiprocent. 67 Fr. 95 CG. 1;
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gen soll.
88 Berlin, Donnerstag, den 18ten Januar 1827.
4 8E“ b London, 9. Dechr. Einem Morgenblatte zufolge, wird das feierliche Leichenbegaͤngniß des verewigten Her⸗
zogs von York naͤchsten Sonnabend erfolgen, nachdem
die Leiche am vorhergehenden Deonnerstag und Freitag in einem neuen Staatszimmer des Pallastes von St. - mes in Porade aufgestellt worden. Der Zug soll von dem Pallast von St. James geradesweges nach dem Schlosse von Windsor gehen, woselbst dann alsbald die feierliche Beisetzung in der St. Georgen⸗Capelle erfol⸗ Eine desfallsige Bekanntmachung ist jedoch (wie schon gestern gemeldet worden) noch nicht erschienen.
Mit großer Besorgniß sieht man den naͤchsten Nach⸗ richten aus Spanien und Portugal entgegen. Die letzteren werden uns wahrscheinlich in den Stand zu beurtheilen, ob die Gegenwart der englischen Trupg,. den eine entscheidende Veraͤnderung in den Angelegen⸗ heiten jenes Landes hervorgebracht hat, oder ob die Re⸗ bellen sich fuͤr stark genug halten, ihre Plane gegen die verbundenen Anstrengungen der portugiesischen Regie rung und ihres maͤchtigen Verbuͤndeten Wir muͤssen unstreitig eine solche Verblendung bedau⸗ ern, weil sie nur zu einem in die Laͤnge gezogenen Buͤr⸗ gerkrieg fuͤhren wuͤrde, ohne irgend ein, dem Opfer ent⸗ sprechendes, nahes oder fernes Resultat.
Am 3. und 4. d. sind zu Portsmouth wieder Trup⸗ pen nach Portugal eingeschifft worden.
Neu⸗ Yorker Blaͤtter enthalten interessante Nach⸗ richten uͤber die neuesten Ereignisse in Venezuela bis ge⸗ gen Ende Novembers. Am 5. desselben Monats hatte der Municipal Recorder dem General Paez, als Cipil⸗ und Militairchef von Venezuela eine Uebersicht der Lage der Dinge vorgelegt, worin unter andern darge⸗ stelt war:; daß als natuͤrliche Folge der letzten politischen Ereignisse in Asnay, Cynudor, dem Isthmus, zu Guaya⸗ quil und Magdalena, die Republik Columbien im Zu⸗ stande der Aufloͤsung sei;, daß durch Briefe Generals Bolivar selbst an den Intendanten andere achtbare Personen es voͤllig erwiesen sei, Columbien sich in seine ersten Elemente aufgeloͤst habe; daß in diesem Zustande der Dinge keine Zeit zu verlie, ren, ein neuer Vertrag ohne Aufschub zu machen sei, und alle Huͤlfsquellen von Venezuela und Apüre, welche beide steis in Einverstaͤndniß gehandelt, fuͤr die Krisis erfordert wuͤrden. Der Bericht schloß mit der Bitte, am folgenden Tage eine Versammlung zu halten, um die Einwohner zu benachrichtigen, daß man sich nicht laͤnger auf die Regierung von Begota verlassen koͤnne, und solche Beschluͤsse fassen muͤsse, wie die Noth er heische. Deunoch fand am 6. eine Versammlung der
Behoͤrden statt, in welcher Aete angenommen wurden durch die man die Departements von Venezuela und Apure fuüͤr Bundes⸗Staaten erklaͤrte und die anderen Departements ags Repudlik einlud, sich mit ihnen zu
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zu verfolgen.