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Transportschiffe hier angekommen. Die Ausschiffung der Truppen hat den 1. d. M. angefangen. Die portugiesische Regierung hat in Evoramente,
Estremos, Portalegro und Santo⸗Combadzo Garnisonen
elegt.
4 ¹Der General Azaredo befand sich den 29. Decem⸗ ber zu Nellas, er hatte die Aufruͤhrer bei der Bruͤcke von Alcafache auf dem Duo geschlagen.
Der Graf Villa⸗Flor war, den letzten Berichten nach, in Foldatrosa,und verfolgte den Marquis von Chaves, der sich eilig auf Celorico zuruͤckzog.
Die Aufruͤhrer hatten Cea und Pinhacos besetzt.
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der Ungluͤcksfall ereignet, daß ein 5 Wochen altes Kind,
dem man, um es zu beruhigen, die Abkochung eines
Zahl der LEee,e sfolgende: in Pillau sind eingelaufen 13 Schiffe, 3 mit
da der in den narkotisch oder betaͤubend giftige Eigenschaften besitzt,
trockenen Mohnkopfes mit Wellch gereicht hat, nach 24
Stunden an den Folgen der dadurch bewirkten Vergif,
tung, der in Awendung gekommenen aͤrztlichen Huͤlfe⸗
ungeachtet, gestorben ist. Moͤge dieser Vorfall zur Warnung gereichen, zur Bekuhigung kleiner Kinder
ch nicht jenes Volks, und Hausmittels zu bedienen, Mohnkeoͤpfen enthaltene getrocknete Saft
folglich fuͤr das zarte Leben junger Kinder leicht toͤdt⸗ lich werden kann. Verstaͤndige und gewissenhafte El⸗ tern werden sich, wenn Saͤuglinge unruhig sind, an ei nen Arzt wenden, da eine solche Erscheinung auf Krank⸗ heit der Kinder deutet, und behandelt werden muß, um sie zu heben. Auf dem
LELande, wo die aͤrztliche Huͤlfe nicht zur Hand ist, wird
eine unterrichtete. Hebamme in solchen Faͤllen mit gu⸗ tem Rath beistehen koͤnnen. .
Koͤnigsberg, 15. Jan. Nach dem in unserer heutigen Zeitung enthaltenen Monatsbericht war die im Dezember ein- und ausgegangenen Schiffe
Suckguͤter, 2 mit Steinkohlen und 8 mit Ballast;
ausgegangen sind 20 Schiffe, Stuͤckguͤter, 1 mit
16 mit Getreide, 2 mit Holz und 1 mit Ballast. In Me⸗ mel sind eingekommen 7 Schiffe, 1 mit Steinkohlen, 1 mit Stuͤckgut und 5 mit Ballast; ausgelaufen sind 12 Schiffe, 7 mit Saat und 5 mit Holz.
Kreuznach, 15. Januar. Am 7. d. M. wurden in Duͤsseldorf die Sitzungen des ersten rheinischen Pro⸗ vinzial Landtages geschlossen.
Die Groͤße der Theilnahme aller Klassen dar Be⸗ völkerung an dem neuen wohlthaͤtigen Institute, welches wir Sr. Majestaͤt, unseres Koͤnigs vaͤterlichem Wohl
wollen verdanken, hatte sich hier im Kreise schon bei
den Wahlen, bei welchen alle Berechtigte, ohne Aus⸗
nahme mit Eifer erschienen, offenbaret, und man durfte
daher erwarten, daß die aus dem Kreise gewaͤhlten De⸗
putirten des dritten und vierten Standes, Herr Notar und Hetr Weinkauf, beide hier wohnend, bei
Potthoff ihrer Ruͤckkehr festlich wuͤrden empfangen werden. Also geschah es auch. —
die sachverstaͤndig beurtheilt
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eingeladen und von einer Deputation der Wäͤhler .
geholt. 7
Die groͤßte Heiterkeit herrschte hei diesem w bruͤderlichen Vereine aller Staͤnde, dieselbe zum hoͤchsten Jubel, als Sr. Majestaͤt Koͤnige von einem der landstaͤndischen Deputirten 3 Herrn Notar Potthoff, mit den Ausdruͤcken der dif Ehrfurcht, der Liebe und kindlichen Vertrauens, enr behoch gebracht ward, welches vielfach von der gang sich erhebenden Versammlung wiederholt, und von ze anwesenden Musikchor begleitend, offenbar in A. Brust auf verwandte Gesinnungen traf. —
Einem Toaste des Koͤniglichen Landrathes: „ wuͤrdigen Eꝛaͤnden der Provinz, die sicher in der Eh furcht vor dem Throne, und in der Liebe zum Käͤgg die festesten Stuͤtzen der oͤffentlichen Wohlfahrt erkan haben“ — folgte bald darauf ein anderer, mit Herzlie keit und Wuͤrde von dem Waͤhler und Adjuntten, He Ackva, hier gesprochen, und den durch das algemei Vertrauen gewaͤhlten Herren Deputirten gewidnet.
Es war dieser Toast wohl geeignet, allen Haffn gen und Wuͤnschen fuͤr des Landes Wohl, — und w. viel bereits dafuͤr geschehen, und wie vielmehr noch ve bereitet werde, — Worte zu verleihen, die deun aus durch die warme Erwiederung des Herrn Notar puf
hoff, im Namen beider Deputirten, zum inaigste
Danke gegen des Koͤnigs Majestaͤt hinleiteten, a — unter Vielem, auch zu der frohen Hoffunng; werde der Macht des Gerechten auch noch gelage eine der Hauptpulsadern des Reiches, deß s bne und unter hoͤchst betruͤbenden Umstaͤnden uübdch inn gefesselten Rhein, der, gegen fruͤhere Zeiten, nicht i. mal mehr die Beweglichkeit und den Werth schat liger Frachtwagen habe, — zu befreien, und wien einen lebendigen Strom reicher Segnungen fuͤr und alle Anwohner zu verwandeln! —
Sehr spaͤt trennte sich der zahlreiche Verein, in ehrfurchtsvoller Liebe gegen die segensreiche 9e. die nicht muͤde wird, zu schirmen und zu begluͤcken.
Minden. Nach Inhalt einer im Amtsblatn! Koͤnigl. Regierung hieseldst (vom 31. Dez.) euthalts Nachweisung, sind im Laufe des Jahres 1826 von meinden und Privatpersonen auf den Chaussen hiesigen Regierungsbezirks 9625 Bñỹume, worunter &A Obstbaumstaͤmme, angepflanzt worden. Im weihert henden Jahre waren bereits, in Folge der desfallst Aufforderung der Koͤnigl. Regierung, 4935 Obstdzn
und 2690 wilde Staͤmme, zusammen also 7625 Bie
an den Kunststraßen angepflanzt worden und der led
werthe Eifer der Gemeinden und Privatpersone †
sich sonach noch vermehrt, indem die derartigen Angt zungen im Jahre 1825 um 2000 Baͤume mehr beus haben, als im vorhergegangenen. Von dem solcher bethaͤtigten Gemeingeist laͤßt sich die weitere Fon rung dieser Anpflanzungen, so wie die Unterhaltung vorhandenen, mit Zuversicht erwarten.
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Köooͤnigliche Schauspiele
Mittwoch, 24. Jan. Im Opernhause: „9 fuͤr Fortepiano,“ von Hummel, (Les Adieur)
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Koönigliche Majestät haben den bisherigen und Stadtgerichts⸗Assessor Dietrich zu QAued⸗ ug zum Justizroth bei dem dortigen Land, und agerichte zu ernennen geruhet.
Fene Koͤnigliche Majestaͤt haben den bisherigen sndesgerichts Referendgrius v. Larisch zum Kreis⸗
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Berlin, Donnerstag, den 25ten Januar 1827.
Kleinen auf glei
ath ödes Rybnicker Kreises in Oberschlesien aller,⸗ üanannt. 1“ 1“
“ 1t 8 . W“ 2 78 — zeitungs⸗Nachrichten. ““ E1e“] 8 ö“¹“ prris, 18. Januar. Vorgestern hat der großbrit⸗ he Betschafter, Lord Granville, Sr. Maj. das Ra waneschreiben des Koͤnigs seines Herrn wegen des 8 el. Koͤnigl. Hoh. des Herzogs von York in ei⸗ Mhalaudtenz uͤberreicht. Diser Tage haben S. M. bei Ihrer Anwesenheit lompiegne den Armen dieses Bezirks wiederum sihrten angedeihen lassen, indem Sie den HH. rfekt, Maire und Pfarrer dieser Stadt eine ime von 2000 Fr. zur Vertheilung uͤbergoben. n liehen S. M. das Publikum zur offenen Tafel Unter den Zuschauern befanden sich bie HH. Ad⸗ imn Dupin und Fontaine, die an jenem Tage einen ech zgegen einander am Tribunal zu Compiegne mhatten. Der Koͤnig wandte sich zuerst an Hrn. in einer schmeichelhaften Anrede, worauf dieser etete, er glaube S. M. nicht besser zu dienen, bem er sich bemuͤhe, den Triumph des Rechtes wirken. Hierauf sprach der Koͤnig zu Hru. Fon,⸗ und sagte ihm unter andern: Sie haben mit ei⸗ sarken Gegner zu schaffen. jn der vorgestrigen Sitzung der Deputirten mer kam folgender Gesetzentwurf zur Berathung:
Gesetze unterstellen
die Zahlung zum Zweck.
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was vor dem Gesetze zu verhandeln ist. Auch, glaube
ich, daß die wersen Redaktorkehn unserer Gesetzbuͤcher die Frage aus diesem Gesichtspunkte einem Uriheile unter⸗
worfen, und nicht ohne Ursache dem Schatze zu Liebe eie Ausnahme von dem allgemeinen Grundsatze aufzu⸗ stellen unterlassen haben werden; vielleicht hatten sie
verknuͤpft sind, im Auge, und wollten deren so wenig als möͤglich aufstellen. Hr. Bonnet war der Meinung, das Preojekrt wende nur einen Grundsatz an, welcher in un⸗ serm Gemeinen Rechte bereits anerkannt sei. Alle aͤlteren die Zahlungsfaͤhigkeit des Fiskus, und die Formalitaͤten der Cautionsbestellung haben bloß Es wuͤrde eine reine Kraͤnkung fuͤr den Schatz sein, sie leisten zu muͤssen. murmel). Das sage ich nicht allein, sondern alle al⸗ ten und neuern Juristen. Das neue Gesetz ist weiter
nichts als eine Folgerung aus unserer ganzen Gesetz⸗
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gebung. Hr. Bonnet stimmt fuͤr das Projekt. Perri’r wollte finden, daß ein Fehler, der in Gesetze mit Hinsicht auf die Regierung enthalten ist, auch einen in Ruͤcksicht der Privaten darstellen muß. Wenn der Regiekung mit allen ihren Agenten die Frist von 40 Tagen zu kurz scheint, um sich zu entschließen, ob sie es zum Uebergebote kommen lassen wolle, so wird, sagte er, ein einzelner Buͤrger, dem keine Agenten zur Hand stehen, um so weniger sich binnen dieser Frist entscheiden koͤnnen. Der Redner durchging sofort die von dem Herrn Siegelbewahrer aufgestellten Motive, und verließ sodann die Tribuͤne, ohne einen foͤrmlichen Antrag zu nehmen. Hr. Pardessus stellte einige Be⸗ trachtungen zum Vortheile des Projektes an. Es wurde vorlaͤufig durch Sitzenbleiben und Aufstehen ge⸗ nehmigt, worauf man zum Skrulintum schritt, dessen Ergebniß 224 weiße und 13 schwarze Kugeln war. Das Gesetz ist hiernoch angenommen worden.
In einer am 17. d. durch Hrn. Hyde de Neuville auf dem Buͤreau des Praͤsiteenten der Deputirtenkam⸗ mer niedergelegten Bittschrift des Hrn. Marquis de Baune de Pay Giron, verantwortlichen Herauegebers des Aristarque, begehrt dieser die Ermaͤchtigung, den Hrn. Juͤstizminister gerichtlich zu belangen, weil er die
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her Stufe stehen, besonders wenn et⸗
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dabei die Nachtheile, welche mit jedem Ausnahmegesetze
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(Leichtes Ge,
Gestern fanden sich eine große Zahl von Waͤhlern
hier ein, und Deputationen aus derselben luden beide Deputirte zu einem Festmahle ein, welches in dem Saale des Casinos von demselben veranstaltet war, und zu dem sich mehr als hundert Personen von hier und aus dem Kreise, selbst aus den entferntesten Gegenden desselben, vereinigt hatten. Auch der Koͤntgliche Landrath ward
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Begleitung des Orchesters, ausgefuͤhrt von Hat Toͤche. Hierauf: „Ein Stuͤndchen vor dem 8 mer Thore,“ Vaudeville in 1 Aufzug, von 2 Dann: „Adagio und Rondo (Gage d'amitic)h “ Kalkbrenner, mit Begleitung des Orchesters, ausgij von Hru. W. Toͤche. Und: „Der rosenfarbene Kobeh Divertessement vom Koͤnigl. Balletmeister Hertn A
un in den durch die Art. 2185 des Civilgesetzbuchs Art. 832 der Preßordnung vorhergesehenen Faͤllen kamen des Staats auf eine Versteigerung angetra⸗ iird, so soll der Koͤnicl. Schatz von dem Anerbie⸗ ind der Leistung der Buüͤraschaft befreit sein.“ Hr. hin bat ums Wort, und bemerkte: Ich sehe ein, daß was wunderlich aussieht, wenn der Schatz in der Lage, wir ihn sehen, zur Leistung einer Buͤrgschaft gehal⸗ sein soll, allein ich sinde darin durchaus nichts un, itliches. Ich sehe sehr gern die Großen mit den
vom Gesetze anerkannten verantwortlichen Herausgeber oͤffentlich verunglimpft habe.
Die Leichenbestattung des Grafen Lanjuinais hat vorgestern mit großer Feiertlichkeit und unter dem Zulauf einer großen Anzahl von Freunden und Verehretn des Verstorbenen statt gefunden.
Vergestern versammelte sich die Akademie, um über b die Eingabe an den Koͤnig in Betreff des vorgeschlagen: nen Preßgesetzes zu berathschlagen. Hr⸗ Lacretelle ent, wickelte seinen neulich 1A, Neshmd. e
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