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“ “ e11““ Seeschiffe befinden sich 399, unter den abgegangenen 409 oͤstreichische. Diese sind wegen ihrer trefflichen Ausruͤstung, und der schnellen Reisen, die sie machen, Uberall sehr geschaͤtzt und gesucht. 1A114.““
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Koblenz. Der hiesige Frauenverein hat im ver⸗ wichenen Jahre durch das betreffende hohe Ministerium die Genehmigung seiner Statuten, und die Rechte ei⸗ ner wohlthäͤtigen Stiftung erhalten. Außer der Unter⸗ stuͤtzung armer Kranken, vorzuͤglich armer Woͤchnerinnen, wird derselbe besonders nuͤtzlich durch die von ihm ge⸗ stiftete und geleitete Schule fuͤr arme Maͤdchen, die nicht allein Unterricht in der Religion und im Lesen, Schreiben und Rechnen erhalten, sondern Uuch Naͤhen und Sticken lernen und dazu, so wie zur Arbeitsamkeit uͤberhaupt, zngehalten werden. Diese Schule zaͤhlt nunmehr schon 125 Kinder.
Merseburg. Die hiesige Neumarkts⸗Kirche zu St. Thomas, ein Denkmal der antiken Baukunst im Byzantinisch⸗Arabischen Style, nach den vorhandenen Nachrichten unter dem Bischof Rudolph um das Jahr
1200 erbaut, wurde am 3. Decbr. v. J. als dem ersten
Advents Sonntage, nachdem sie restaurirt und innerlich vöͤllig neu ausgebaut, feierlichst eingeweiht. Der kirch liche Sinn, der gute Wille, mit welchem die Mitglieder der kirchlichen Gemeine, ungeachtet deren Zahl klein und arm, alle ihre Kraͤfte aufboten, um diesen Zweck zu erreichen, giebt ihrem sittlichen Zustande ein loͤbliches Zeugniß. Die Geistlichkeit und die Behoͤrden hier am Orte nahmen an dieser Feier Theil und traten mit der Gemeinde dankend vor Gott, um diesen Tag der Weihe zu segnen.
In Riethnordhausen, Kreis Sangerhausen, hat die Gemeinde ihrem neuen Pfarrer ein zweckmaͤßig, dauer⸗ haftes neues Pfaerhaus an die Stelle des alten, aus eigener Bewegung erbaut. Das Haus steht als eine Zierde des Oets da und zeigt von dem lobenswerthesten Eifer dieser Gemeinde. 8
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uͤber den Gesundheitszustand aus
unern des Reichs vom Ende De⸗ zelbarsgs. 1.64“* VI. Posen. — Posen. — Der Gesundheitszu⸗ stand unter den Menschen ist im Ganzen fortdauernd gut. Außer Katharrhal⸗ und kalten Fiebern, deren Ur⸗ sachen in der abwechselnden Witterung gefunden werden, herrschen in einigen Gegenden Roͤtheln, Scharlach⸗ und Nervensieber, jedoch hat keine dieser Krankheiten einen
epidemischen Charakter angenommen.
VII. Sachsen. — Magdeburg. Die Zahl der Kranken war im abgewichenen Monat Dezember bedeutend; katharrhalische Zufaälle, Husten und Schup⸗ fen waren an der Tagesordnung, aber auch bedeutendere Krankheitsformen haͤufiger, als in fruͤheren Monaten; Wechselfieber wurden immer hartnaͤckiger, auch der Stick⸗ husten wurde allgemeiner und heftiger. — Das Schar⸗ lachfieber schien sich zwar in hiesiger Stadt zu verlieren, in Egeln dauerte es jedoch fort und raffte selbst Erwach— sene hinweg. Im Kreise Stendal grassirten die Ma⸗ sern und nahmen im Osterburger Kreise einen ziemlich boͤsartigen Charakter an. — Die Sterblichkeit hat den gewoͤhnlichen Grad im Allgemeinen nicht uͤberstiegen, doch aͤußerte die Witterung auf bejahrte Kranke einen
nachtheiligen Einftuß. — Merseburg. Ungeachtet der 111A164“*“ E
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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
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ung waͤhrend trͤben,
des Decembermonats war die Zahl der durch ihren
fluß Erkrankten nicht besonders stark, und selbs
Mehrzahl derselben litt nur an leichteren Kathan,
Katharrhalisch⸗nervoͤse Fiehe men an verschiedenen Orten hwor, doch nahmen sie ke
und Rheumatismen.
epidemischen Charakter an. In den Harz⸗Doͤrfern Grafschaft Stollberg verbreiteten sich die Masern, In dem Flecken Krossen, Zeitzer Kreises, erkrankten Dienstknechte an den Menschenpocken und in 8 wurden 14 Personen von dieser Krankheit befallen, sind davon 9 geheilt, 3 gestorben und 2 Erwachsene noch krank. Zu Lobenstein, Weißenfelser Kreises, ein zwei und zwanzigjaͤhriges Maͤdchen an den „ schenblattern und zu Droißig waren von dieser gn. heit mehrere, Einwohner befallen. Wegen Verhit der Weiterverbreitung sind die noͤthigen Maaßregan troffen worden. — Erfurt. Die feuchte und erse fende Witterung des Decembermonats v. J. hat ma Krankheitsstoffe erzeugt, jedoch ist keine wirklich
mische Krankheit ausgebrochen. Am meisten und g lichsten zeigten sich an einzelnen Orten Scharlach, Nervenfieber. (Schluß folg.“)
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18 .s EEI Vermischte Nachrichten.
Des Rheinweins neuentdeckte Heilkraf Unter dieser Ueberschrift enthalten oöͤffentliche d
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kter folgendes: Die brittischen Aerzte in Caleutta e
zufaͤllig die fuͤr den Rhein einst wichtige Entdh gemacht, daß im feuchten Ostindien die choler-a
bus kein besseres Gegengift, oder auch Vorbauu
tel der gedachten Krankheit besitzt, als den Genuz gen Rheinweins. Bemerkt wurde, daß gerade die gend, aber nicht das Alter dieses Weins sich so heit bewies. Man erinnere sich, daß die feuchten T. der Andes bisher allein die edelste China den Fo kranken und dem kalten Brande in allen Klimate; gegensetzen und daduͤrch eins der Verkettungsmitte der Halbkugeln bilden. Wie, wenn nun der saͤm Rheinwein vom Himmel bestimmt waͤre, als un herrlichen Gaben der Civilisation der Tropenlaͤnda seiner cholera morbus eben so kraͤftig zu schuͤtzen, Islands Moos die Hectiker, oder die Sumpf Niederungsbewohner, wenn sie in endemische Me oder andere Fieber verfallen, die China das Univoh mittel zu sein pflegt? Geht jetzt in Masse das! terser oder anderes erquickendes Wasser nach Ostim zum Labsal der kranken oder erschoͤpften Europäͤer Asiaten, und bietet ein Kanal in Guatimala, M. oder Columbia eine viel kuͤrzere Fahrt nach Of Inseln und China als nahe bevorstehend an, so einmal die Wohlfeilheit der Rheinweine fuͤr die A. ein eben so wichtiger Gegenstand werden, als fuͤr die Chinarinde ein wohlfeiles Heilmittel geworden — Da die Britten nicht gern in Entdeckungen bleiben, die ihnen nuͤtzlich scheinen, so ist zu hoffem
andere Aerzte die heilende Kraft des Rheinweins,
ihnen Pitt so theuer machte und den Herrn Coaul Kollegen etwas weniger Zoll zahlen lassen, aud gelben Fieber und beim endemischen Tropenfieber
stiger Gegenden in Westindien untersuchen werda.
Koͤnigliche Schauspielt. Mittwoch, 31. Januar. Im Schausyiehr Auf Begehren: „Erste Liebe,“ oder: „Erinnern aus der Kindheit,“ Lustspiel in 1 Aufzug. Hie „Irrthum auf allen Ecken,“ Lustspiel in 5 Abtheilm 1“ 4 b 9
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Majestaͤt der Koͤnig
tisboten, invaliden Unteroffizier 2 gerburg, das allgemeine Ehrenzeichen verleihen geruhet.
Zeitungs⸗Nachrichten.
1111“ “ 371 F Sg Hari 25. Jan. Die Pairs⸗Kammer hat sich 8 8en. Befen⸗ den Sklavenhandel ud, beschaͤftigt, und die Berathung uͤber das 8 vls 6 Gesetzes geschlossen, uͤber dessen einzelne vvse el ge⸗ in dehattirt wurde. Die wesentlichste Abaͤn . sche die Kommission fuͤr das Gesetz, betreffen 88 schwornengerichte, vorgeschlagen hat, . ee os Pühler, sondern alle nach den fruͤhern 1 e üen- n hazu geeignete Personen Geschworne werden “ Vorgestern hat die angekuͤndigte Versammlung F kademie stattgesfunden, in welcher uͤber die dem b ige zu uͤberreichende Vorstellung berathschlagt u UEte. Bei dem Eintritt der drei Akademiker Lacrete le, dilemain und Michaund wurde ihnen die Theilnahme hrer Kollegen wegen des bereits gemeldeten 1eäe gter Aemter bezeigt und im Protokoll dapen Erwaͤh⸗ ung gethan. Nach einer fuͤnfstuͤndigen Berathung wothe, wie der Cour. frang. behauptet, einstimmig die Lupplik genehmigt, und das Buͤreou beauftragt, † Erlaubniß, Behufs Ueberreichung derselben vor den ig gelassen zu werden, in gewoͤhnlicher Form t. suchen. Der Inhalt der Supplik wird vor der Hand alten. 8 4 ZeheAgostat Dupin der aͤltere hat in die Gazette des Tribunaux einen Artikel uͤber den Vorschlag aeß hreßgesetzes einruͤcken lassen, worin er en s Se⸗ schwerde gegen den zweiten und fuͤnften Artikel fuͤhrt. is heißt darin, die von einem auf dem Tableau einze⸗ sigenen Advokaten unterzeichneten ee in Fozessen seien zwar von der Verfuͤgung der vor aͤufi sen Niederlegung, waͤhrend 5 oder 10 Tagen, vng8. nommen, jedoch seien sie dem Stempel von 1 Fr. ver 2 eg⸗ unterworfen. Diese Verfuͤgungen greift Hr. Dupin ag, ils das Recht der Vertheidigung verletzend: 1) weil dieselbe dadurch kostspieliger wird; 2) weil dieselbe 88 durch ungleich wird, da der Reiche sich leichter verthei⸗
mhaben dem pensionirten Johann Tramp zu zweiter Klasse
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Berlin, Donnerstag, den 1sten Februar 1827.
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Last der uͤbrigen Verfuͤ,
des Vorschlags unterworfen sein sollen; 4) weil 8 Zeitraum ihres Stagiums (wo sie noch
fetzlich zusteht. 3 1 bg8,s 9* Berathschlagungen der Commission, welcher die Pruͤfung des Gesetzentwurfs wegen der Preßfreiheit aufgetragen ist, mit vieler Vorsicht geheim
die vor Beginn oder nach Beendigkich eines Prozesses
noͤthig sein koͤnnen, der ganzen . gungen 2 die noch in dem ꝛ nicht im Tableau aufgefuͤhrt werden) besiadlichen Advo⸗ katen dadurch eines Rechts beraubt werden, was. ihnen
gehalten werden, so wird doch manches davon bekannt, 7.
(so sagt das Dras. bl.) 88 L53 ichtigen Amendemens begleitet wird, da
2⸗ Forderungen, nur die der Anhaͤnger der unbeschraͤnkten Freiheit oder vielmehr der Ausschwei⸗ fungen der Presse ausgenommen, befriedigt werden Vermoͤge der Abaͤnderungen wuͤrde die vorlaͤufige Nie⸗ derlage nur fuͤr Bekanntmachungen von weniger Aus⸗ dehnung, als Pamphlets, Broschuͤren und dergleichen, erfordert werden; durch eine grohe Anzahl Ausnahmen würde alles, was einen wirklichen gemeinnuͤtzigen Zweck haͤtte, jener Formalitaͤt enthoben seien. Das gerichtliche Verfahren und die Beschlagnahme wuͤrden nur dann Statt haben, wenn eine straͤfliche Schrift bekannt ge⸗ macht oder gegen das foͤrmliche Gesetz verkauft wuͤrde. Der Artikel, ruͤcksichtlich des Stempels, wuͤrde herausge⸗ schaft, und an dessen Stelle obengesagte Verfuͤgungen kommen. Was die Journale betrifft, so wuͤrde die Verant⸗ wortlichkeit der Verfasser der Artikel angenommen, und dabei muͤßten noch drei Journol⸗Eigenthuͤmer, welche die Eigenschaft als Waͤhler haben muͤßten, solidarisch mit einstehen und Caution leisten. Uebrigens wuͤrde das Eigenthum der Joutnale seine unbeschrankte Aus⸗ dehnung behalten, wenn auch ruͤcksichtlich der Gegen⸗ scheine und Privilegien der zweiten Ordnung. Enolich wuͤrden noch die Geldstrafen etwas gemildert. Wenn das Gesetz, wie man versschert, ganz in diesem Geiste abgeaͤndert wird, jo wird es ohne Z veifel den Beifall der Wohlgesinnten und Aufgeklarten erhalten, wovon viele bei allem Wunsche, die Aasschweisungen der Presse veschraͤnkt zu sehen, in dem Entwurf alzuviel Strenge und in dieser Ruͤcksicht einige Gefahr fanden. Die Gesetze sind wie wenn sie nicht vorhanden waͤren, sobald sie bei denen, welche sie vollziehen sollen, keine tiefe Ue⸗ berzeugung antreffen, und wenn die Uebertriebenheit der Strafen die Hand der Gerechtigkeit zuruͤck halten koͤnnte. Es giebt einen gewissen Mutelweg, an wel, chen sich die Vernunft halten muß, und welcher jeden unvernuͤnftigen Widerstand bestegen wird.
88. u es erlaubt
ßene Unfa erlaubt. 8— zur ferneren Festhaltung (Mandat de
und es scheint,
digen kann, als der Arme; 3) weil die Denkschrilten,
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dépot) des Hrn. v. Minehesath nabhzßhücete 1
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