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Stelle mit Schaufeln dder Srelle der gluͤckten, wo m
lten, von Mitleid angefeuert, 40 rüͤstige,
und Windlichtern versehene Maͤnner nach
herabgestuͤrzten Lavine, um die Verun⸗ zalich, zu retten; aber die Finsterniß der Nacht, der haͤufig fallende Schnee und das Brausen. eines heftigen Windes vereitelte ihre edle Bemuͤhung. Nit Anbruch des Tages (5. Jan.) begaben sich zu gleichem Zwecke uͤber 100 Menschen, und am 6. d. aber⸗ mals 40 Maͤnner dahin, allein auch sie konnten von den Verungluͤckten keine Spur entdecken.
Sonncag den 7. Jan. gluͤckte es 250, von
ten von Campitello, einem Bruder 1b
Gebruͤder Riz, aufgebotenen Maͤnnern, die vier Leich
name des Auton und Jakod Riz, des Sebastian Fune
und Josep) Soinel in geringer Entfernung von einan⸗ der aus dem Schnee hervorzuziehen und nach Canazey zu tragen, wo sie beerdigt wurden.
8 Ein Schreiben aus Kitzbichl vom 22. Jan. versi⸗ chert, daß auch in jenen Gegenden ungeheure Schnee massen, besonders zwischen dem 12. und 18. Jan., gefal⸗ len sind, und die Kommunikation gaͤnzlich gesperrt ha ben. Wer am 16. Abends nicht nach Haus kam, mubte dort, wo er sich beim eingefallenen Schneegestoͤber eben befand, bis zum 20. oder 21. d. verweilen. Der Schree erreichte eine Hoͤhe von 6 bis 12 Schuh, und haͤtte es nicht fruͤher zuweilen mitunter geregnet, so laͤge derselbe noch um 6 Schuh hoͤher. Jetzt ist zwar die Passage auf der Landstraße und den Vizinalk Wegen (mit Aus nahme jener uͤber den Paß Thurn und uͤber Hochfilzen in’'s Pinzaau) wieder offen, allein noch immer mit, manchen Schwierigkeiten verbunden. E
dem Kura⸗
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29. Jan. Seine Koͤnigliche Ho⸗ heit der Kronprinz von Preußen haben von den Be⸗ strebungen des hiesigen Privat Vereins zur Versorgung armer Schulkinder mit Kleidung, Lehrmitteln und Schul geld Kenntniß zu nehmen geruhet und es haben Hoͤchst, dreselben unter huldreichen Aeußerungen des besondern Hoͤchsten Wohlgefallens nicht nur das diesseitig erbetene Protectorat des Verein’'s guäͤdigst angenommen, sondern dem Voreine auch einen namhaften jaͤhrlichen Beitrag⸗ auf Hoͤchstdero Hofstaatskasse angewiesen. Breslau, 31. Jan. Der heftige Sturm, der am 14. d. M. in einem großen Theile Europas wuͤthete, den wir auch hier empfanden, hat vorzuͤglich in der Gegend zwischen Frankenstein und Reichenbach vielen Schaden angerichtet. Das Dach einer Scheuer von Z voͤlf Sparren wurde fortgerissen und auf das dadurch beschaͤdigte Wohngebaͤude geworfen; ein anderes eben so großes Dach wurde mit dem Dachstuhl fortgeschleu⸗ dert, ein Schaafstall wurde eingestürzt und 30 Stuͤck Schaafe erschlagen, eine andere Scheuer von fuͤnf Ten⸗ Aen wurde eingestuͤrzt; eine Windmuͤhle gerieth durch das Treiben des Werks in Brand, und zwei andere Windmuͤhlen wurden umgestuͤrzt. Der gleichfalls durch fast ganz Europa haͤufig ge⸗ fallene Schnee, liegt in unserem Gevirge so hoch, daß vpporzuͤglich in den Thaͤlern der Grafschaft Glatz, manche Wohnungen so von Schnee bedeckt sind, daß man die Ausgaͤnge sich durch den Schnee graben muß, und ge⸗ zwungen ist, anch am Tage Licht anzuzuͤnden⸗ Koͤln, 29. Jonuar. Die Rheinhoͤhe war heute Abends 4 Uhr 6 Fuß 8 Zoll. Am 25. d. Mittags 1 Uhr hat das Eis sich am Lurlei bei St. Goar gestellt,
und um 4 Uhr Nachmittags hatte die Eisdecke schon ]
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— Die Mosel ha Lay, eine Stunde oberhalb Koblenz, Morgens 7 Uhr hat sich das Eis bei Duͤsseldorf fest stellt. Eine Stunde spaͤter schob sich die Eisdecke wie fort und stellte sich spaͤter von neuem. Am 28., M gens 10 Uhr, ist solche aber wieder durchgebrochen, da der Rhein jetzt nur seh vor der Hand nicht zu befuͤrchten,
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ermischte Nachrichten.
Man schreibt aus dem Saͤchsischen Erzgebirgen der Mitte und in der letzten Haͤlfte des Januar is viel Schnee gefallen, als man seit vielen Jahren erlebt hat. Fuͤr Fuhrwerk sind nur die eigentl Chausseen gangbar. Zwischen vielen Orten ist die muntkation ganz gehemmt. In einigen Doͤrfern a Voͤhmischen Greaze hat man an stuͤrmischen Tagen denlang die Glocken gezogen, um Wanderern anzah ten, wo sich ein Ort befinde. Man hoͤrt dessen un ochtet von vielen Ungluͤcksfaͤllen, und daß Menlchen! Erschoͤpfung und Frost im Schnee umgekommnu si Sollte dieser Schnee schnell schmelzen, dann haͤunen hohe Fluthen der Bergstroͤme zu befuͤrchten, welche is hin jetzt schon voll gehen.
Im Jahr 1822, welches bei weitem keinen kommenen Herbst lieferte, wurde, nach vorgenomm sehr maͤßiger statistischen Berechnung, der Wert im Großherzogihum Baden gewachsenen Weinen zwoͤlf Millionen Gulden, und zwar nach der im kreise, wo gewoͤhnlich die Weinpreise am niedin stehen, regulirten Kammertaxs, angeschlagen.
Der Daͤnische Missionair Mourad, der bereitz! ein Werk uͤber Guinea bekannt ist, hat uͤber di hanti's und die Fanti's bemerkt, oaß der Haß, duh Ashant''s gegen die Englaͤnder hegen, von diesen erzeugt worden sei, weil sie sich immer mit den zu den unversoͤhnlichen Feinden bder Ashanti's, hi. I deren Fluͤchtlinge in ihre Festungen aufnehmen, u vor der Wuth der Ashantis zu schuͤtzen. Dadurch den die Letztern angereizt, sich an den Englaͤnden raͤchen, und die Daͤnen und Hollaͤnder zu schuͤtzen, w sich in ihre Zwiste nie eingemischt hatten. Hr. rad glaubt, daß die Ashantis der europaͤischen T. üunterliegen moͤchten, und daß das westliche Afrikne zweites Golkonda fuͤr die Englaͤnder werden kzn falls sie das dortige Klima ertragen koͤnnten. Er „h. ferner, daß die Hollaͤnder wohl bald Verzicht auf! Striche leisten wuͤrden.
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Koͤnigliche Schauspiel!
Dienstag, 6. Febr. Im Schauspielhause: Tochter der Luft,“ mythische Trogoͤdie in 5 Abt gen, nach der Idee des P. Calderon, von E. N.
Im Opernhause: „ Redoute.“ Eiglaß ¼ zu ¾ Thlr. fuͤr jede Person, sind bis Dienstah N mittag 5 Uhr b.ei dem Kastellan Herrn Salta Opernhaufe, bei dem Kastellan Herrn Adler im 00 spielhause, und Abends nach Eroͤffnung des Haust beiden Kassen zu haben. Es werden auch Zuschauer zu den Logen des dritten Ranges verkauft, und . her diese Billets à ½ Thir. fuͤr das Stuͤck, von stag Morgen 9 Uhr bis Nachmittag 5 Uhr, beiden genannten Kastellanen zu haben.
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Amtliche Nachricht Kronik des Tages.
des Koͤnigs Majestät h he Willmanns und J Faͤthen zu ernennen geruhet.
n. Liepscher, von Dresden.
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Haris, 31. Jan. J. K. H. die H m hat gestern jedem der 12 Maires mme von 1000 Fr. ihres Bezirks mit Holz zu versehn. 6. M. der Koͤnig h elischen Kirche, Augsburger Con beis Ihrer Mildthaͤtigkeit gegeb identen desselben eine Gabe von nützung der duͤrftigsten Familien dieser Kir dder rauhen Wintermonate, zuge Der Constitutionnel meldet, dden, der Graf Offalia sei an die hselomarde in das spanische Ministerium folgende Bittschrift, die wir hiermit in i Inhalt mittheilen, ist von den n, worunter die vorzuͤg hnet, und an die Kammer der Deputirten den: „Die Zeit hatte nach und nach die g Ordnung herbeigebracht, in welcher wir j Charte hat ihr die gesetzlichen nda an besteht alles nur durch diese. das Ende unserer Revolutionen bezeichne kuͤnftig unsere ganze Geschichte.
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en, indem 800 Fr.,
n der koͤniglichen Unverletzbarkeit, als eine nigen Formen der Regierung des Koͤnigs, ehat Ihnen das besondere Recht gegeben, jer anzuklagen, sie hat vorgeschrieben, daß Koͤnigreichs ihre Richter sein sollen. voraus, daß einst Amteverbrechen Statt h ; sie hat sich in den beiden eVettheidiger gesichert.
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aben die Kammergerichts⸗ ordan zu Geheimen Ju⸗
Der Kaiserl. Oesterreichische Ka⸗
erzogin von von Paris eine geschickt, um die Huͤlfsbeduͤrftig⸗
aben dem Consistorium der fession, einen neuen
schickt haben. ohne seine Quelle an— Stelle des Herrn
Wahlmaͤnnern in lichsten Handelsleute, unter
Eigenschaften gegeben. Die
Deputirte, hat die ministerielle Verantwortlichkeit
aufgestellt.
Die Charte
hoͤchsten Staatekoͤ pern Der gegenwaͤrtige Justiz⸗
Berlin, Mittwoch, den 7ten Februar 1827.
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elnen Gesetzentwurf vorgelegt, wodurch die Presse vermoͤge fiskalischer Plane zerstoͤrt, wodurch der Betrug und die Confiscation gesetzlich auf— gestelt, wodurch das Recht des Eigenthums, das schuͤz⸗ zende Recht der bestehenden Kontrakte, das Recht, was den oͤffentlichen Glauben gegen die Ruͤckwirkung der Gesetze sichert, wodurch endlich alle Rechte des menschlichen Verstandes, und der Nahrungsstand vermoͤge des Kunstflei⸗ ßes einer Million Buͤrger, gefaͤhrdet werden. Diese Rechte, HH. Deputirte, stehen unter der Garantie eines Staats⸗ grundgesetzes, was unser Frankreich bisher fuͤr unverletzlich zu halten meinte. Wir bitten Sie instaͤndigst/ H.H. Depu⸗ tirte, in Ihren Gewissen und in Ihrer Weisheit zu pruͤfen, ob die Vorlegung eines solchen Entwurfs nicht den National⸗ rechten zuwider ist, ob sie nicht unsere Besorgnisse recht⸗ fertigt, und ob darin nicht alle die Eigenschaften lie⸗ gen, welche etwa das im Artikel 56 unserer Charte be⸗ stimmte Verbrechen des Hochverraths ausmachen. Wir wenden uns an Sie, HH. Deputirte, weil es uns scheint, wir leben jetzt in den Tagen der Staatsverbre⸗ chen. Wenn Sie unsere Stellvertreter sind, so sind wir dagegen die Stellvertreter des Volks, entweder in⸗ sofern wir Ihnen die Nationalinteressen anvertrauen, oder insofern wir Ihnen einen Wunsch ausdruͤcken. Das Volk ist bange, es spricht zu Ihnen durch unser Organ; es 1 sagt Ihnen zugleich mit uns, daß vielleicht ein großes Beisprel von Gerechtigkeit zum Wohl Frankreichs gege⸗ ben werden muß, und daß man die Charte nicht um- stoßen darf. Wir sind, mit tiefer Verehrung, u. s. w.
Der Graf von Montlosier ist gestern wieder. nach seiner Heimath im Departement Puy, de⸗ Dome zuruͤckgereist. Zuvor hatte er die Ehre gehabt, bei S. K. H. dem Herrn Herzog von Orleans zu speisen. 8*
Es ist für gewiß anzunehmen, sagt die Pariser deutsche Zeitung, daß auch diejenigen H H. Deputirten, die gewoͤhnlich fuͤr das Ministertum stimmen, den Ge— setzesentwurf, so wie er ist, verwerfen werden, unerach. tet sie fuͤr ein Gesetz sind, dessen Strafverfuͤgungen ein.⸗⸗ zig dahin abzweckten, den Mißbrauch der Presse verhuͤten.
Die katholische Gesellschaft der guten Buͤcher [hat Freitag Abend eine Versammlung gehalten. Aus dem uͤber das vergangene Inhr erstatteten Bericht ergiebt sich, daß in demselben 276890, und seit Entstehung der Gesellschaft, 8 bis 900 000 Buͤcher (Baͤnde) unentgeld⸗ lich vertheilt worden sind.
Der Messager de Marseille widerspricht den neu⸗ lich von dieser Stadt aus verbreiteten Nachrichten uͤber Lord Cechrane. Er sagt, der edle Lord sei am 16. d. noch in Marseille gewesen; die englische Goͤelette, das Einhorn, sei zwar am 18. im dasigen Hafen und im Begriff abzusegeln gewesen, jedoch srien seine Papiere nicht nach Napoli gerichtet. 98n zu St. Trepez lie⸗
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