1 stalt befindlichen Gefangenen:
storben. Unter den im Jahre 1826 Gebornen befinden sich dreimal Drillinge und 95mal Zwillinge; der unehe⸗
hlich Gebornen waren 1198, (588 Knaben und 610 Maͤd⸗
chen) mithin ist im Durchschnitte das 7te Kind ein un⸗ eheliches gewesen; unter den Gestorbenen befinden sich 661 uneheliche Kinder (338 Knaben und 323 Mädchen) mithin sind 537 uneheliche Kinder mehr geboren als ge⸗ storben.
Mit Inbegriff von 356 Unzeitig⸗ oder Todgebornen waren von den Gestorbenen 2215 (1207 Knaben und 1008 Madchen) — mithin mehr als 1 Vitertheil der Summe der in diesem Jahre Gebornen — noch im 1sten Altersjahre; es befanden sich darunter 535 uneheliche Kinder, mithin fast die Haͤlfte der unehelich Gebornen.
Ein Alter von 80 Jahren und daruͤber erreichten 207 Personen, und zwar von 80 bis 90 Jahren 182, von 90 bis 99 Jahren 24 Personen und nur 1 wurde 100 Jahr alt. Durch verschiedene Ungluͤcksfaͤlle kamen ums Leben 95 Personen, 60 aber durch Selbstmord.
Im Jahr 1826 wurden getraut 2078 Paar.
Liegnitz. Die im hiesigen Regierungs⸗Bezirk im Jahre 1826 gemachten und bestaͤrigten Stiftungen zu religioͤsen und Schulzwecken betragen die bedeutende Summe von 10,901 Thlr. 25 Sgr. Auch die Legare und Schenkungen, welche im Jahre 1826 im hiesigen Reegierungs⸗Bezirk fuͤr Zwecke der Privat⸗Wohlthaͤtig⸗ keit gestiftet worden, sind bedeutend, sie erreichen die Summe von 11,985 Thlr. 15 Sgr. ““
Uebersicht der Verwaltung der Straf, und Besserungs⸗Anstalt zu Naugardt im
Jahre 1826.
1826 war die Zahl der in der An 314 (245 Maͤnner und 69 Frauen), der Zuwachs im Laufe des Jahres betrug 173 (125 mäͤnnliche und 48 weibliche) und der Abgang 186 (127 maͤnnliche und 59 weibliche) Individuen, von
Am 1. Januar
.
Die Kosten der An fuͤr Speisung der Gefan—⸗ geneh .
wobei die taͤgliche Por⸗ tion der Kranken auf 2 Sgr. 112 Pf. und die dder Gesunden auf 1 Sygr. 72⁄ Pf. zu stehen kommt. fuͤr Bekleidung. wobei die Bekteidung ei⸗ nes einzelnen Mannes aufé Thlr. 8 Sgr. 2 Pf. uund die einer Frau auf 8 Thlr. 25 Sgr. 10 Pf. berechnet ist., fuͤr Besoldung der Be⸗ amten 7 8 90 9 82 fuͤr Medizin .. fuͤr Feuerungs⸗, Erleuch—⸗ tungs⸗ und Reinigungs⸗ Material fuͤr Unterhaltung der La— gerstellen, Arbeitsgeraͤ⸗ the und Wirthschafts⸗ Utensilien, auch Feuer⸗ loͤsch, Geraͤthe.. fuͤr Bauten und Repara⸗ Z 1u5““ An Insgemein und zufaͤl⸗ ligen Ausgaben, ein⸗ schließlich der Remune⸗ ration von Beamten, die sich verdient gemacht fuͤr extraordinaire Verpfle⸗ gung als Belohnung des Fleißes der Gefangenen
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Kronik des Tages.
Drei und dreißigster Bericht..
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben Sich im allge⸗ ainen waͤhrend der letztverflossenen Woche wohl be⸗ nden.
Uebungen im Gehen sind mit autem Erfolge begonnen. Berlin, den 18. Februar 1827. hifeland. Wiebel. J. Buͤttner. v. Graefe.
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Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Regie⸗ ungs⸗Assessor Kalisky zu Marienwerder, zum Regie⸗
ongs⸗Rath bei der dortigen Koͤniglichen Regierung zu
nennen und das Patent fuͤr ihn in dieser Eigenschaft
des Artikels
Berlin, Montag, den 19ten Februar 1827.
.“
„Uebersetzung 123. des Gesetzes uͤber den im Koͤnigreiche Polen errichteten landschaftlichen Credit⸗Verein vom 1/13. Juli 1825.
Wuͤnscht ein Inhaber beschaͤdigte Pfandbriefe gegen neue umzutauschen, so richtet er das Gesuch an die General Direktion und legt die beschaͤdigten Pfandbriefe und die Ausfertigungskosten nach Maaßgabe des Arti⸗ kels 29. bei. Die Direktion behaͤlt die sthadhaften Pfandbriefe, durchstreicht dieselben, ertheilt dem Inha⸗ ber hisruͤber einen Schein, und stellt nach Vorschrift des Art. 110. neue Pfandbriefe mit der Ueberschrift „Duplicat“ aus, worauf sie solche mit den schadhaften Pfandbriefen derjenigen Special⸗Direktion zusendet, welche die ersten Pfandbriefe in Umlauf gesetzt hat, und beauftragt sie, die fruͤhern Unterschriften ihrer Mitglieder zu durch⸗ streichen, und selbige durch ein delegirtes Mitglied der Hypotheken⸗Abtheilung vorlegen zu lassen, damit diese
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gerhoͤchst selbst zu vollziehen geruher. denen 3 als Auslaͤnder uͤber die Grenze gebracht, 155 s I“
nach ihrer Heimat entlassen, 21 in andere Anstalten abgeliefert und 7 auf Verwendung der Vorgesetzten ver⸗ miethet wurden. Am letzten December 1826 dlieb so⸗ nach ein Bestand von 301 (243 männliche und 58 weib
in Summa 15,340 Thlr. Dies betraͤgt auf jeden Kopf der Gesammtzahl ör Gefangenen uͤberhaupt 49 Thlr. 14 Sgr. 71 585 Pf. un
nach Abzug des oben angegebenen Verdienstes 16 U 9 Sar. 54 Pf. 1“
Koͤnigliche Schauspiele. Sonnabend 17. Febr. Im Schauspielhause: 1 Begeyren: Zum Erstenmale wiederholt: „Die Ehrenre tung,“ Schauspiel in 2 Abtheilungen, nach dem Fran
frei bearbeitet von der Koͤnigl. Schauspielerin F. Krickzthel⸗Steuer Verwaltung zu Koͤln, Philippi, aber zum berg. Hierauf: „Die Drillinge,“ Lustspiel in 8
4 Abthe lungen, von Bonin. 1u Im Saale bes Schauspielhauses: „Subskriptione v 8 18. Febr. Im Opernh ö14“*“ Sonntag, 18. Febr. Im Opernhause: „Mas In Ausfuͤhrung des Artikels 123. des Gesetzes uͤber fͤr Maske,“ Lustspiel in 3 Abtheilungen, von Juͤng 8 Fadats Polen errichteten saroschastleaens Hierauf: „Die Benefiz⸗Vorstellung,“ Posse in einetedit⸗Verein, sind von der General⸗Direktion dieses Akt und mit 5 Abtheil., nach dem Franzoͤsischen denneines an Stelle der beschaͤdigten Pfandbriefe bereits 8 vaß Fheadar Hell. iue mit der Ueberschrift,, Duplicat“ ausgegeben worden. “ 8. I Feeüssbelbanse; Mehrere Preußische Interessenten haben, eingegan⸗ Paris, 12. vkasen⸗ Trau rspiel in inen Nachrichten zufolge, aus Mangel an Kenntniß (Hr. Lenz, 6 Inhaltes des gedachten Artikels die Annahme der bürg; Kcsg Pbilipp, 8 b bezeichneten Pfandbriefe verweigert, und dadurch Montag, 19. Febr. Im Opernhause; „Alcidor,Mpitverlust und Kostenaufwand erlitten. Zauber⸗Oper in 3 Abtheilungen, von G. Spontin Das unterzeichnete Ministerium sieht sich daher ver⸗ nach dem Franzoͤsischen des Théaulon, von C. Herklot laßt, den in Rede stehenden Artikel in der hierunter Ballets vom Königl. Beletmeister Herrn Titus; delgedruckten deutschen Uebersetzung zur Kenntniß der Tanz iu der dritten Aotgelkung ist von Herrn Hogue greußischen Institute und Unterthanen zu bringen, da⸗ Der Billets⸗Verkauf zu dieser Oper wird Sonfsit selbige fuͤr vorkommende Faͤlle von der Bewandniß, Aena, fehg onta828 — se es mit den erwaͤhnten Duplicat⸗Pfandbriefen hat, Ein Platz in einer Loge des Koͤnigl. nterrichtet sein moͤgen. “ 11“ 10 Sgr. Ein Platz in einer Parquet Gerlin, den 12. Febr. 1827. — Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten. S eö1“ 11161616161 Gedruckt bei Feister und Eisersdorff. 1 eg öö“ 8
— sdie bei der Verausgabung der ersten Pfandbriefe vorge⸗ 21 Sgr. 3 % sschriebenen Foͤrmlichkeiten beobachte. Ist asl gesche⸗ hen, so werden die neuen Pfandbriefe dem Eigenthuͤmer behaͤndigt, die alten aber laͤßt die Direktion, Behufs deren vollstaͤndigen Vernichtung, sich zuruͤckgeben. In Stelle beschaͤdigter Duplicate, wird die General⸗Direction
neue, mit der Ueberschrift „Triplicate“ u. s. w. aus
fertigen. 2b Fuͤr die Uebersezunng— 14. Februar 1827.
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Des Koͤnigs Majestaͤt haben die Ober, Zoll⸗Inspecto⸗ anzum Busch zu Koesfeld, Weber zu Wilnsdorf, Dayhert zu Halberstadt, Nau zu Mittelwalde, Muü⸗ ter zu Kaldenkirchen, Kirchner zu Danzig, Wind⸗ heid zu Emmerich, und den Ober⸗Steuer⸗Inspector geyer zu Allenstein, zu Steuer⸗Raͤthen, den Gehei⸗
Secretair und Buͤreau Vorsteher bei der Provin⸗ Berlin, den
licche) Gefangenen; die taͤgliche Durchschnittssumme der Gefangenen war also 310. Von dieser Summe sind jedoch bei der Verdienstberechnung in Abzug zu 32 Individuen, naͤmlich 14, welche als Kranke, Greise, Kruͤppel und Schwache zur Arbeit unfaͤhig waren, und 18, welche als Schreiber, Kalefactoren, Krankenwaͤrter ꝛc. zum Dienste des Hauses verwendet worden. Es blieben sonach zur Verdienst⸗Arbeit 278, von denen jedoch 56, naͤmlich 18 Schwache und Anfaͤnger und 38 einsam be⸗ schaͤftigte Gefangene nur zum halben Pensum und mit hin nur 222 zum ganzen Pensum beschaͤftigt gewesen. Diese 278 Arbeiter haben verdient: 1t durch Arbeit fuͤr Fremde 4472 Thlr. 8 Sgr. 3 Pf. durch bezahlte Arbeit fuͤr 8 die Ankaltt u durch das in vorraͤthigen Artefacten steckende Ar⸗ “] durch Bau⸗ und Neben, arbeiten, fuͤr welche, wew,. gen mangelnden Fonds keine baare Verguͤtigung
hat statt finden koͤnnen 531
1 in Summa 8202 Thylr. 12 Sgr. Jedes einzelne volle Arbeits, Pensum hat im Durchschnitt einen Verdienst von 33 Thlr.
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b Geheime exped. Se⸗ rretair und Translateur Gronau.
*
„Don Carlos, Infant vo 5 Abtheilungen, in Jambe
vom Stadttheater zu Han als Gastrolle.)
Februar. Vorgestern legte der Fi⸗ nanzminister der Deputirten⸗Kammer drei Finanz⸗ Gesetzentwuͤrfe vor. Sie betreffen 1) die Schließung der Rechnungen des Jahres 1825; 2) die Supplemen⸗ tarbewilligungen fuͤr 1826, und 3) das Budjet fuͤr 1828. In letzterem betraͤgt die Summe der Ausgaben 20,366,346 Francs mehr als im J. 1827, davon sind 2 ½ Million zur Zahlung der Zinsen eines halben Fuͤnftels der Ent⸗ schaͤdigung der Emigrirten bestimmt, welches zwar 3 Millionen betraͤgt, aber dadurch ermaͤßigt wird, daß die Tilgungs⸗Casse, vermoͤge des niedrigen Curses der Ren⸗ ten, deren mehr aufkaufen konnte, als man berechnet hatte. Das Justizministerium erhaͤlt 150,000 Fr. mehr fuͤr Pensionen von Justizbedienten. Das Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten, in Ruͤcksicht auf die
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Ranges 1 U. Loge 1 Thl. c. * ““]
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