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der Krankheit gebracht worden war.
VII. Sachsen. — Mag deburg. Die Anzahl der Kranken verringerte sich gegen das Ende des Ja⸗ nuar auffallend. Scharlach⸗ und Wechselfieber wurden
in hiesiger Stadt immer seltener und hauptsaͤchlich wa⸗ ren es nur katharrhalisch⸗ rheumatische Zufaͤlle, welche die Aerzte beschaͤftigten. In Egeln und einigen ande⸗ ren Orten grassirte das Scharlachfieber noch ziemlich stark, in Genthin zeigte sich ein Fall von natuͤrlichen Menschenblattern, deren Verbreitung durch die sofort ergriffenen geeigneten Maaßregeln vorgebeugt wurde. — Die Masern herrschen auch hier und da, ohne jedoch boͤsartig zu sein. Die Sterblichkeit uͤberschritt den ge, woͤhnlichen Grad nicht. — Merseburg. Der Gesund⸗ heitszustand war im Januar im Allgemeinen gut und am gewoͤhnlichsten stellten sich rein⸗katharrhalisch⸗rheu⸗ matische oder gichtische Leiden mits und ohne Fieber ein. Auch subinflammatorische Affektionen, besonders der Brust, kamen vor. — In Halle haben einige Subjekte aus der un⸗ tersten Volksklasse, in Pretzsch ein Hautboist, und in Schkoͤlen, Droißig, Oderkaka und Unterschwoͤdlich — sämmtlich im Weißenfelser Kreise — so wie zu Crossen, Kuhndorf und Zeitz, einige Individuen die natuͤrlichen Menschenblattern bekommen. In Schlkoͤlen starb ein Kind und noch einige Kranke an diesem gefaͤhrlichen Uebel. Im Saalkreise haben in den Doͤrfern Golbitz, Garsena und Dornitz acht erwachsene Personen eben, falls die natuͤrlichen Menschenblattern durch Ansteckung von einer Magd erhalten, die aus dem AnhaltDessau⸗ schen Staͤdtchen Groͤbzig in das Haus ihrer Aeltern zuruͤckkehrte. Die Pocken sind aber nicht boͤsartig und verlaufen gut. Die polizeilichen Vorschriften zur Ver⸗ huͤtung der weiteren Verbreitung sind sofort zur Aus⸗ fuͤhrung gebracht worden. — In Duͤben liegen zwei Personen wieder an der schwarzen Blatter krank, sind jedoch außer Gefahr. — Erfurt. Die in dem Mo, natsberichte fuͤr December erwaͤhnte Scharlach⸗Epidemie hat in der Stadt Suhl ganz aufgehoͤrt. Dagegen hat sich in Lengeufeld und einigen andern Doͤrfern des Hei⸗ ligenstaͤdter Kreises das Nervenfieber epidemisch gezeigt. Ein vor kurzem zu Erfurt angekommener Fremder, wel⸗ cher die natuͤrlichen Blattern mitbrachte und deshalb in das staͤdtische Krankenhaus zur aͤrztlichen Behand⸗ lung abgefuͤhrt wurde, hat in dem Krankenhause auf zwei Personen die natuͤrlichen Blattern uͤbertragen.
VIII. Westphalen. — Muͤnster. Der Gesund, heitszustand war waͤhrend des Monats Januar im All⸗ gemeinen gut, da außer den der jetzigen Jahreszeit ei⸗ genen katharrhalischen Krankheiten und einigen leichten Nervenfiebern keine beunruhigende Erscheinungen vor⸗ gekommen sind. — Minden. Der vorherrschende
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8 b maͤdchen die natuͤrlichen Pocken und starb daran im Stadtlazareth, wohin sie gleich im Entstehen
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tern in einigen Ortschaften der Kreise Olpe und Witz genstein haben ganz nachgelassen, im Kreise und in Stadt, Siegen aber dauern sie gelinde und ohne lebe gefaͤhrliche Folgen noch fort. Im Kreise Hagen erkran ten mehrere Menschen am Nervenfieber, Scharlachfleh und rheumatischem Uebel; im Kreise Iserlohn war katharrhalische Fieber mit Brustleiden haͤufig; im Kreil Dortmund litten nur Einzelne am Nervenfieber, Hal entzuͤndung und rheumatischem Fieber und im Krei Altena hat das Nervenfieber noch nicht gaͤnzlich nac gelassen, auch starben einige Kinder an demselben un der damit verbundenen Hirnentzuͤndung. In den uͤbt gen Kreisen war der Gesundheitszustand gut undi Allgemeinen uͤberschritt die Sterblichkeit nicht das g woͤhnliche Maaß. — Zu Neuhaus, im Kreise Olpe, e krankte am 19. und 20. Jan. eine aus fuͤnf erwachsent gesunden Personen bestehende Familie nach dem Genusß von Blutwuͤrsten, welche acht Tage vorher bereitet waren In Folge desselben starben am 29. die fuͤnfundsechzi
Flaͤhrige Hausfrau und deren Sohn von 32 Jahren; d
üͤbrigen Familienglieder sind noch nicht wieder hergestell Die charakteristischen Zufaͤlle waͤhrend der Krankheit un die Untersuchung des Leichnams des Sohnes lassen, durch die chemische Untersuchung des Magen⸗Inhal und der Wuͤrste, eines der bekannten und darstellbar Gifte nicht ermittelt werden konnte, keinen Zweifel uͤbri daß eine sogenannte Wurstvergiftung statt gefunden haf wie solche haͤufig im Koͤnigreiche Wuͤrtemberg und siß 1821 in 11 Faͤllen, unter denen 6 mit toͤdlichem Aus gange, auch in dem hiesigen Regierungsbezirke vorge kommen ist. Die Untersuchungen uͤber Ursache un Folgen dieser ungluͤcklichen Ereignisse werden auf al moͤgliche Weise fortgesetzt.
([(Der Beschluß folgt.)
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Koͤnigliche Schauspiele.
Sonnabend 3. Maͤrz. Im Schauspielhause: „D Kaufmann von Venedig,“ Schauspiel in 5 Abtheilun gen, uͤbersetzt von A. W. Schlegel.
Sonntag 4. Maͤrz. Im Opernhause: „Concert. Ouvertuͤre zur Oper: Alonzo, von L. Maurer. Conce fuͤr Floͤte, componirt und vorgetragen von Hrn. Gutillon erstem Floͤtisten in der Kapelle Sr. Majestaͤt des Koͤnizs von Frankreich, Solo⸗Floͤtisten bei der Koͤnigl. Akadem der Musik zu Paris, Mitgliede und Professor des dor tigen Conservatoriums. Concertino fuͤr Violoncell, con ponirt und vorgetragen von dem Koͤnigl. Kammermus cus Herrn Moritz Ganz. Adagio und Variationen fl die Violine, von Mazseder, vorgetragen von dem Koͤnig Kammermusikus Herrn Leopold Ganz. Phantasie fu Floͤte, auf das Thema einer franzoͤsischen Barcariols
Krankheits, Charakter war rheumatisch⸗ subinflammato⸗ risch, mit Hinneigung zum Nervoͤsen. In Minden und im Kreise Brakel zeigten sich abermals Menschenblattern Scharlachfieber grassirten stark in einigen Gemeinden der Kreise Minden, Rahden und Herford, Stickhusten unter den Kindern der Stadt Paderborn, Nervenfieber in einigen Gemeinden der Kreise Buͤren und Brakel. — Arnsberg. Allgemein herrschende Krankheiten unter den Menschen sind im Monat Jauuar nicht vorgekom
Die wirklichen und modificirten Menschenblat⸗
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componirt und vorgetragen von Hrn. Guitllou. Hieraust „Kiaking,“ großes pantom. Ballet in 3 Abtheil., vo Titus. (Hr. Briol, erster komischer Taͤnzer des privi Theaters an der Wien, wird hierin in einem Pas trois, und in einem Pas de cingq tanzen.)
Im Schauspielhause. Zum Erstenmale wiederholl „Vernunftheirath,“ Schauspiel in 2 Abtheil., nach der Franz. des Seribe: Le mariage de raison, von T' Hell. (Mit Abkuͤrzungen.) Hierauf: „Die beide Klingsberge,“ Lustspiel in 4 Abtheil., von Kotzebue.
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Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. 2
Fuͤnf und dreißigster Bericht.
Die Heilung des Fußes Seiner Majestaͤt ist als ndet anzusehen. Die getrennt gewesenen Knochen in vollkommen gerader⸗Richtung aneinander geheilt, eine, als gewoͤhnliche Folge in dem hergestellten ne zuruͤckgebliebene Schwaͤche, vermindert sich all⸗ Das Allgemein Befinden ist gut.
ufeland. Wiebel. J. Buͤttner. v. Graefe. Unter diesen Umstaͤnden wird von jetzt an kein aͤrzt⸗ er Bericht mehr, weder in den Zeitungen erscheinen, ch im Palais Seiner Majestaͤt ausgelegt werden.
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Seine Majestaͤt. der Koͤnig haben dem Kammer⸗ ichts⸗Assessor Grafen Ludolf von Alvensleben den t. Johanniter⸗Orden zu verleihen geruhert.
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Der Herzogl. Anhalt⸗Koͤthensche Lieutenant von uschwitz, als Kourier von Koͤthen.
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Paris, 26. Febr. Bei der am 23. fortgesetzten erhandlung uͤber das Preßgesetz kamen die Druckschrif⸗ n, welche von der Foͤrmlichkeit der Niederlegung aus⸗ nommen werden sollen, zur Sprache. Hierzu gehoͤren e Mandements der Bischoͤfe und Hirtenbriefe; wozu e Kommission noch die Bekanntmachung der Konsisto⸗ en (fuͤr die Nichtkatholiken) hinzugefuͤgt hat. Der Hiegelbewahrer erklaͤrte, die Regierung gebe dieser Ab⸗ nderung ihre Zustimmung. Hr. v. Cambon wuͤnschte, aß die Ausnahme auf Mandements und Hirtenbriefe icht ausgedehnt wuͤrde, weil diese Schriften gefaͤhrliche Grundsäͤtze enthalten koͤnnen. Das Amendement der kommission wurde indessen aungenommen, und ein an⸗ eres, welches bezweckte, die Ausnahme auf Catechismen nd die unter der Genehmigung der Bischoͤfe gedruck— en religioͤsen Schriften auszudehnen, verworfen. Die Kommission hatte ferner vorgeschlagen, die Schriften, elche uͤber die den Kammern vorliegenden Gesetze, vom
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das Amendement mit starker
Berlin „ Montag, den 5ten Mr 1827.
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erscheinen, ebenfalls v Minister des J nister widersetzten sich indesse sagte, die Kommis Bestimmung nicht voll That laufe sie darauf hinaus, d derlegung waͤhrend der ganzen
beweisen. mer eines der ersten, den; es bezieht sich in seinen alle Gegenstoͤnde woruͤber g Man wird also in Angelegenheiten, uͤber ben und das Geschriebene auf i
Grenze zu ziehn, innerhalb schreiben, gesetzmaͤßig besteh muß die Ausnahme auf die
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man sagen, daß es Schrift Eile hat, und da durch eine Frist verzoͤgern darf. Verhandlungen dauern aberkaum derhole, daß die Annahme des
haben wuͤrde. — Ungeachtet
welche spaͤ
nommen. Dieser Beschluß err in der Kammer. die Anzeigen
Almanachs ebensalls die o
von Marinhac verlangt Calender setzen solle, und
oft schaͤdlicher, als das teres ein weitlaͤufig
weniger schaͤdlich;
des Generals Sebastiani,
verworfen. . 1b In der vorgestrigen Sitzu ward die Verhandlung uͤber
Augenblick ihrer Vorlegung bis zum gefaßten Beschlusse
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und zur Berathung uͤber den
nnern und na n diesem Vorschlage. Ersterer sion habe vermuthlich die Fol staͤndig in Erwaͤgung
spendiren. Ich kann dieses, sagt Das Gesetz, in Betre die den Kammern v Einzelnheiten auf beinahe
Fieser Zeit uͤber auswaͤrtige, Finanzsachen und so weiter
Budjet knuͤpfen, und so das Ges
schwierig wird es den Gerichtsh welcher,
rend welcher die Verhandlung st b 1 wieklich mit dem Erscheinen einer
ß man das Erscheinen nicht
mission die Aufhebung der Haupt Artikels, ruͤcksichtlich der Niederlegung, der ganzen Zeit der Sitzung der
ter der Finanzminister wi
Der letzte Satz des und Verzeichnisse von Buͤchern, fterwaäͤhnte Beguͤnstigung ge⸗ nießen sollen, kam endlich an die Reihe. e, daß man,
der Siegelbewahrer, daß
die Buͤcheranzeigen von der Niede
en sein sollten, denn, sagte er, e 5 4 . v. sselbst, denn wenn letz⸗
es Werk ist, so ist es schon darum das Gift, was es ent immer in gedraͤngter Gestalt, in Berichterstatter der Kommisston di und die Veraͤnderung wurde genehmigt; daß die Schrift betreffend, ebenfalls die Ausnahme genie
8
ederlegung zu befreien. Der
ch ihm der Finanzmi⸗
gen dieser gezogen; in der ie Foͤrmlichkeit der Nie⸗ angegebenen Zeit zu su⸗ eger, mit zwei Worten ff des Budjets, ist im⸗ orgelegt wer⸗
ben werden kann. ve geistliche schrei⸗ rgend eine Weise an das etz umgehn; denn wie oͤfen nicht werden, die die Befugniß zu Unserer Ansicht nach, t beschraͤnkt werden, waͤh⸗ attfindet, denn da kann
(Hr. Mechin. Manche einen Tag.. ) Ich wie⸗ Amendements der Kom⸗ bestimmung des ersten beinahe waͤhrend
Kammern zur Folge dieser Einwendungen, ederholte, wurde Stimmenmehrheit ange⸗ egte eine große Bewegung Artikels, wonach und die
H. Syrieys statt Almanachs,
rlegung nicht entho⸗ ine solche Anzeige ist
haͤlt, geht aber die Anzeige uͤber. Der trat dieser Ansicht bei ein Vorschlag en, die Wahlen ßen sollten, ward
ng der Deputirtenkammer das Preßgesetz fortgesetzt 8 Zten Artikel desselben ge⸗
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