1 Declaration angegeben, mit den durch dtie Artrkel 15
AFluͤchtlinge, welche wieder nach Gallicien gekommen wa⸗
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schritten nach dessen Inhalt jeder Drucker, der eine groͤßere Anzahl Blaͤtter druckt, als er bei der in Ge⸗ maäͤßheit des Artikels 14 desselben Gesetzes gemachten
uund 16 des Gesetzes vom 21. Oktober 1814 bestimmten Strafen belegt und die jene Zahl uͤberschreitenden Blaͤt⸗ teer weggenommen und vernichtet werden sollen. Die Commission hatte eine veraͤnderte Fassung vorgeschlagen, wonach der Artikel dahin lautet, daß ein jeder Drucker, der eine groͤßere Anzahl Exemplare oder Theile
von Exemplaren abzieht, mit den gedachten Stra⸗
fen belegt werden soll, und Hr. Pardessus brachte noch
ein Unteramendement dazu in Vorschlag, des Inhalts,
daß die fragliche Bestimmung nicht zum Nachtheil der uͤberfluͤssigen defeecten Abzuͤge gereichen soll, da es nicht selten vorkomme, daß mehrere Blaͤtter beim Abzuge ver⸗ dorben wurden und mithin der Drucker, indem er sel⸗
bige durch andere gute Abzuͤge ersetzen lassen, obwohl voͤllig in gutem Glauben, nach der obigen Fassung des Artikels als straffaͤllig erscheinen koͤnne. Das Amende⸗ ment, von dem Hrn. B. Constant und Castmir Perier unterstuͤtzt, von Hrn. Dudon dagegen bestritten, ward
von der Kammer angenommen. Der vierte Artikel, wonach alle Wegbringung oder Fortschaffung irgend ei⸗
nes Theils der Ausgabe aus den Werkstäͤtten des Druk⸗ kers, vor Ablauf der durch den Artikel 1 festgesetzten Frist als ein Versuch der Publication angesehen und
der Versuch des Verbrechens der Bekanntmacharg ganz
so wie letzterer verfolgt und bestrast werden soll, wurde angenommen und eine von der Commissiomorgeschla⸗ gene Einschiebung zu naͤherer Bestimmuüng desserm, was unter den Werkstaͤtten des Druckers zu verstehen sei, verworfen. Man schritt nunmehr zum 5ten Artikel, wonach jede Schrift von 5 Bogen und darunter dem festgesetzten Stempel unterworfen sein soll, mit Aus⸗ nahme der Reden der Mitglieder beider Kammern, der vpon den oͤffentlichen Behoͤrden veranlaßten Bekanntma⸗ chung, der geistlichen Erlasse und Hirtenbriefe ꝛe. Die
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Commission hatte die Weglassung dieses Artikels und
sttatt dessen folgenden Artikel vorgeschsagen: „Jede Scchrift von zwanzig Blaͤttern und darunter darf nicht gedruckt oder wieder gedruckt werden in einem kleineren, als Octodecimal⸗Format, ohne desfallsige Autorisation, welche in Paris von der Direktion des Buchhandels und in den Departements von den Praͤfecten und Unterpraͤ⸗ fecten ertheilt wird. Im Contraventionsfall sollen die Drucker, Herausgeber und Absetzer mit einer Geldbuße von 3000 Fr. belegt, die Ausgabe uͤberdem weggenom men und vernichtet werden.“ Zunaächst entspann sich eine ziemlich lebhafte Verhandlung daruͤber, ob sich die Kammer vorerst mit dem betreffenden Artikel des Ge⸗ setzentwurfs oder mit dem Amendement der Commisston zu beschaͤftigen habe, und ob solches als Amendement oder, wie die Commission wollte, als Zusatz Artikel zu betrachten sei. Die Kammer entschied fuͤr letzteres, und sbonach dafuͤr, sich vorerst mit dem Artikel des Gesetz entwurfs zu beschaͤftigen. Es kam nunmehr zunaͤchst ein desfallsiges Amendement des Hrn. Forbin des Issarts zur Verhandlung, deren Fortsetzung jedoch auf den fol⸗
genden Tag verschoben wa d. Briefe aus Madrid melden, daß die portugiesischen
ren, eutwaffnet und ins Junere des Koͤnigreichs ge⸗ schickt worden sind. Die Lissaboner Zeitung vem 10. enthaͤlt Tags vor⸗ her eingegangene Nachrichten vom Heere. Der Ueber⸗ gang des Cavado, den die Insurgenten auf den 3 Pank ten Porto, Prado und Barcellos vertheidigten, ist zu Prado von der Division des Grafen von Villäflor er zwungen worden. Die Insurgenten wurden bis zur Bruͤcke von Barca verfolgt, deren Uebergang sie ver⸗
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im Winterpalais oͤffentliche Masque
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zwungen wurde. Sie haben 180 Gefangene, 41 ziere und 2 Stuͤcke Geschuͤtz in den Haͤnden der gentschafts Truppen gelassen. Das Insurgenten⸗Ca das zu St. Tieco stand, zieht sich uͤber Barcelle ruͤck; sie scheinen saͤmmtlich ihre Richtung nach C cien zu nehmen, wohin sie sich, wie es scheint, un bleiblich werfen muͤssen, ungeachtet der Diversion, m Telles Jordao durch den Marsch nach dem Tamego sucht hat, wodurch er aber die Truppen von Vill und Angejaä nicht aus dem Norden von Minho ziehen kann.
Vorgestern ist Hr. v. Maubreuil, welcher den sten Talleyrand bei der Trauerfeierlichkeit in St. angefallen hatte, vor dem Zuchtpolizeigericht erschi Sein Verhoͤr hat bewiesen, daß es mit dem Kopfe ses Ungluͤcklichen nicht gut beschaffen ist, und auch Aeußeres beweist es. Der Thatbestand wurde durch Zeugen festgestellt, und auch der Angeklagte 1 nete seine That nicht, und sagte viel mehr, es sei a dings seine Absicht gewesen, den Fuͤrsten Talleyran demuͤthigen; deshald habe er ihm eine Ohrfeige gege Wenn ich, sagte er, wie es der General⸗Anwald beh tet, meines Ranges unwuͤrdig geworden bin, so ie die Schuld des Fuͤrsten Talleyrand. Am 2. April 1 ließ er mich zu sich rufen, versprach mir 200,000 und den Titel als Generallieutenant, und gab mir schaͤndlichen Auftrag, Napoleon und seine Familie morden zu lassen. Ich habe diesen Auftrag nichte gefuͤhrt..., ich habe einen Ihrer Gesandten in don wegjagen lassen.. , ich habe den Fuͤrsten Congreß angeklagt.... warum hat er mich in Nothwendigkeit gesetzt, ihn zu schlagen ... . ich ohne Gewalt, und so leicht wie moͤglich geschlagen, es ist nicht wahr, daß ich durch eine Partei zu zi Handlung getrieben worden sei..„ man sch Hrn. v. Villele todt, oder man spieße ihn, das ist ganz einerlei.. u. s. w. Der General⸗Advokat innerte, daß die Behauptungen des Angeklagten, we eines angeblichen Auftrags, Napoleon zu ermor schon aus seinem fruͤhern Prozeß in Douay beka seien, und es sei eben so bekannt, daß sich sein dam ger Auftrag darauf beschraͤnkt habe, die Brillanten Krone aufzusuchen. — Hr. v. Moubreuil wurde m dem Antrage des General⸗Anwalds zu 5 Jahr Gefäß niß, einer Geldbuße von 500 Fr., und außerdem ven theilt, nach Ablauf seiner Strafe 10 Jahr unter 8* der Polizei zu stehn und 3000 Fr. Caution zu tellen. .
Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 45 C. — Drei 69 Fr. 35 C. *³ ““ London, 23. Febr. (uͤber Holland.) Der Gi anfall des Koͤnigs hat bedeutend nachgelassen.
Die gestrigen Nachrichten von dem Befinden Grafen Liverpool lauten ziemlich gut, er hatte wieder eine gute Nacht gehabt.
fe Herr een 1. v hergestellt und wird immt zum naͤchsten onnabend hier erwartet, 4 Hr. Huskisson ist noch unwohl. 1n 8b — Consols 82 ⅞. St. Petersburg, 24. Febr.
Am Mittwoch
rade fuͤr den 2 und die Kausmannschaft und Abendtafel in der Er tage fuͤr die dazu Eingeladenen. Die Zahl der beif sem Feste Anwesenden hat mehr als 24000 Personen tragen.
Se. Maj. der Kaiser fahren mit dem unermuͤdle sten Eifer fort, unverwandt ihr vaͤterliches Augenm auf die oͤffentlichen Erziehungs⸗Anstalten des Reichs richten. Dem Willen des geliebten Monarchen zufol soll in denselben reine Sittlichkeit mit den Fortschritt der wissenschaftlichen Biloung gleichen Schritt halt
w so wie der zu Prado, er⸗
Jugend⸗Erzieher, die sich von diesem Wege der Pfflb
tfernen, t
cklich se
rifft die strengste Ahndung. So ward vo⸗ . Allerhoͤchstem Befehl ein Herr B.. „ sten oͤffentlichen Erziehungs⸗Insti⸗ wegen unsittlicher Auftritte, die ter einigen seiner Unterlehrer statt gefunden, augen, ines Amtes entlassen, se vor eine
dere Untersuchungs⸗Commission gestellt. — 88s Ende Novembers vorigen Jahres hat man in Naͤhe der Bergwerke von Miaß, im Bezirk der rgwerke von Zlatooust, wiederum eine Lage goldhal⸗ en Sandes entdeckt, welcher nach den ersten Proben
iche Ausbeute verspricht. 8 urg, 27. Februar. Wir haben Nachrichten 8 Nord⸗Amerika bis zum 16. Jan. erhalten. Nach em Briefe aus Boltimore vom 11. Jan., in einer eiten Auflage des Albion, haben die vom Ssng. und Repraͤsentanten⸗Kammer ernannten Handels⸗Comit, n dem Congresse einstimmig anempfohlen, den Han⸗ zwischen den Brittischen Colonieen und den V. gaten in Brittischen Schiffen, vom Datum der An hme eines Brittischen Verbots alles Verkehrs zwischen Brittischen Colonieen und Nordamerika, von Sei⸗ der V. Staaten noch sechs Monate fortdauern zu en. Brittische Schiffe mit Laͤdungen füͤr die Colo⸗ koͤnnen also noch bis Mitte 577 Jahrs in alle n der V. Staaten ein⸗ und auslaufen. 94 8 wurde Ende Decembers, in Folge Erscheinung des Commodor⸗ Porter mit einis Me⸗ nischen Geschwader, aus 4 Kriegsschiffen, aus LFre⸗ te, 2 Brrggs und 1 Schooner bestehend, Embargo alle Schiffe gelegt. Drei Spani'che Fregatten und Brigg segelten von der Havanna ab, um den Com⸗ dore aufzusuchen, der bereits eine Spanische Kriegs. gg genommen hatte. Die Committee fuͤr das ngreß von Washington die s auf Wollenwaaren vorge
Vom Main, 27. Febr. zlicher Theilnahme ist am 19. Februar das goldne
ochzeitfest Ihrer Koͤnigl. Hoheiten des Großherzoge d der Großherzogin von Hessen in Ihrer Residenz angen worden, und ahnliche Nachrichten treffen Sn dern Theilen des Landes, namentlich von Maitnz un sen, ein. Die Stadt Darmstadt ließ mehrere Me⸗ jllen schlagen, die Bildnisse der beiden Gefeierten, iestuͤcke und in Oel gemalt, wurden auf dem Rath⸗ se aufgestellt, und Tanz und Lustbarkeit waren am bdend des 19. sowohl im Palais des Groß⸗ und Erb⸗ inzen Hoh., als auf dem Rathhause veranstaltet. Am fand ein glaͤnzender, aͤußerst zahlreicher Ball im Ca⸗ ohause Statt. Die hoͤchsten Herrschaften beehrten
mit ihrer Gegenwart, nur das Jubelpaar selbst lte, da es durch vorgeruͤcktes Alter oder Kraͤnklichkeit hen Vergnuͤgungen schon laͤngere Zeit entfremdet ist. ie Se. Koͤnigl. Hoh. der Großherzog gewuͤuscht hat⸗ a, ist der Tag durch mehrere milde Stiftungen be⸗ chnet worden. Mit den Huldigungen des Inlandes tteiferten die des Auslandes; außerordentliche Ge⸗ dtschaften des Kaisers von Oesterreich, der Koͤnige
Preußen, Baiern, Wuͤrtemberg, der Stadt Frank⸗ t u. s. w. waren erschienen; der K. K. Oesterreich. sandte Fuͤrst Kinsky uͤberbrachte als Geschenk seines isers einen Kranz mit den brillanten Namenszuüͤgen s Jubelpaares, und der Koͤnigl. Preußische ein sehr bares Porzellain Service. nn.
Die Getreide⸗Preise, heißt es in einem Handels reiben aus Amstergam, waren mit dem durch so viele taͤuschte Hoffnungen gesunkenen Muthe wieder eini⸗ rmaßen gewichen, doch haben sie sich, weil die Eng⸗ der unter der Hand kaufen ließen, kuͤezlich etwas er⸗ lt. Und da es scheint, daß man sich in den Rhein
e Woche
rsteher einer der er e unserer Residenz,
das Manufacturwesen hat dem Erhoͤhung des Eingangs⸗
schlagen. Mit vieler Freude und
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daß das Fruͤhjahr eine guͤnstige Konjunktuir 1 Frühf Schon wurde JE““] preuß. Roggen mit
Weizen mit 8
vermuthen, fuͤr den Artikel herbeifuͤhren wird. letzten Markte 120 bis 125 Pfd. 100 bis 500 fl., 127 Pfd. alter pommerscher 244 fl. bezaͤhlt. Der eventuelle Preis von 130 Pfd. neuem Rheinweizen ist 200 bis 215 fl.; von 116 bis 118 Pfd. Rheinroggen 166 bis 185 fl.; von 105 Pfd⸗ Rheingerste 120 fl.; von 74 bis 76 Pfd. Rheinhafer 130 bis 1365 fl. Preßburg, 156. Febr. lungen zwischen der Magnaten⸗ † den zu ermittelnden Vorschlag zur Ausgleichung der Privat Geldverhaͤltnisse sind in der 182sten, am 13. d. M. von beiden Tafeln gehaltenen Reichstagssitzung so 8 weit gediehen, daß das staͤndische Nuncium darüͤber, obgleich ihm die Magnatentafel nicht beigetreten, doch . als Grundlage einer an Se. geheiligte Mazjestaͤt 11M“ lassenden allerunterthaͤänigsten Vorstellung dienen wird. Der im Sinne desselben von dem Hen. Palatinal⸗Pro⸗ tonotaͤr verfaßte Entwurf wurde schon am folgenden Tage in der 183sten Sitzung vorgelesen und zur Die⸗ tatur gegeben; dann aber die Debatten uͤber die bekann- ten Gegenstände der Gravamina bei beiden Tafeln fort⸗ gesetzt. — Gestern war bloͤß ʒ egs; in welcher dieser Entwurf erwogen wurde. — vom 1. Zetg. Am 20. d. M. Abends vollen⸗ dete allhier der Graf Joseph Brunßvik v. Korompa, oberste; Reichsrichter, Commandeur des Koͤnigl. er we rischen Si Ptephan⸗Ordens, K. K. geh⸗ Rath un Kaͤmmw ehenfoid pann des Neograder Comitats, 8
F 8h. Laufbahn, nachdem er einige nbeiner Gedaͤrmentzuͤndung ge⸗ auf dem Staatsdienste aums von mehr bis zur zweiten gleich als waͤre
und Staͤndetafel uͤber
litten hatte. Von Jugend d widmend, hat er waͤhrend eines Zeitr als 50 Jahren alle Stufen desselben, im Reiche, durchlaufen, jeder derselben, ich als sie seine hoͤchste Bestimmung, alle Kraft, Thaͤtigkeit 88 Umsicht zugewandt, und damit ein von milder Sanft⸗ e muth begleitetes Wohlwollen gegen Jedermann verbunxx; den, das die Herzen aller, die mit ihm nah oder ent⸗ fernt in Beruͤhrung kamen, unwiderstehlich an sich zog. In den von beiden Tafeln gehaltenen zwei NAiches . sitzungen, vom 19. und 20. d. M., sind die Verhan “] lungen uͤber die vorzuͤglichern Gegenstaͤnde der 2e 8 den fortgesetzt worden, und in letzterer ist auch die S nigung uͤber das staͤndische Nuncium in Betreff der Ta⸗ backscultur und der Ungbhaͤngigkeit der Koͤnigl. Pester Universttaͤt zwischen beiden Tafeln erfolgt. “ Trient, 18. Febr. Das jetzige Jahr zeichnet sich noch immer als eines der außergewoͤhnlichen aus. 8 Thermometer gewoͤhnlich 4 bis 6 Grade unter dem Ge⸗ frierpunkt; alles noch in Schnee gehuͤllt. Gestern am 17. Februar, eine unerhoͤrte Erscheinung, fuͤhrt unsere Etsch die dicksten Eisschollen, wie man sie nur selsad 16⸗ Jaͤnner sieht. — Der Wein und Branntwein sind der 8 Nachfrage nach Italien wegen (besonders dem 8 nischen zu) in etwas gestiegen. Die Weizenpreise 9 ““ aus Mangel an siaͤrkerer Nachfrage ein wenig nachge? lassen. Uebrigens sehen wir einem fruchtbaren Jahre entgegen, da die kalte Trockne unsern alten Landwirthen hievon zur guten Verbedeutung dient.
Newyork, 12 Jan. Der Schatz Sekretair, Hr. Rush, hat dem Congresse die
Anschlaͤge der usgaben fuͤr das gegenwaͤrtige Jahr vorgelegt, ie erx 1 10,282,929 Dollars 13 C. angab, naͤmlich: liste 1,263,394 D. 54 C.; gemischte Ausgaben 302,15., D.; fremde Missionen 261,000 D.; fuͤr das Drparte⸗ ment des Innern mit der Armee und Militairacademie 2,081,255 D. 36 C.; Fortificationen, Arsenaͤle und Ar⸗ kdderie 1,174,400 D.; Revolutions, und Mili
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3 u sehr beeilt hat genden mit Verkaͤufen zu seh . 1 6 8
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tiarpen⸗ sionen 1,571,240 D.; Indianisches Departement 181,224
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