1827 / 58 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

vpes sein soll, abgenommen. schlagenen Leute in Guardia, einen kieinen Hafen von Galizien, hart an der Grenze belegen, angekommen. Es

antwortete dem Minister und sagte, der eigentliche Hauptpunkt des vorliegenden Artikels sei der, daß man

ddem Gesetze eine ruͤckwuͤrkende Kraft beilege; dieses sei

unmoralisch und unrecht und ganz befonders kehalb

muͤsse er sich demselben widersetzen.

Man schreibt aus Madrid unterm 19. Febr., der Graf von Villaflor habe die portugiesischen Aufruͤhrer nooch einmal am 5. d. M. geschlagen, und ihnen einige Hundert Gefangne, worunter der Marquis von Cha⸗ Bald darauf sind die ge

sind ihnen sogleich ihre Waffen und Geraͤthschaften ab⸗ genommen worden.

Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 40 C. Dreiproc. 69 Fr. 10 C. 4

London, 24. Februar. Gestern kam der Unter⸗ Staatssecretair fuͤr die auswaͤrtigen Angelegenheiten mit einer großen Anzahl officteller Papiere von Brighion an.

Die Anzahl der in London seit 1823 angekomme⸗ nen Briktischen und fremden Schiffe verhaͤlt sich solgen⸗ dermaßen: 1823: 3031 Brittische Schiffe mit 611 451 Tonnen, 865 fremde Schiffe mit 161,705 T.; 1824: 3132 Brittische Schiffe mit 607,106 T., 1643 fremde Schiffe mit 264,098 T.; 1825: 3989 Britt. Schiffe mit 758,565 T., 1743 fremde Schiffe mit 302,122 T.; 1826: 3478 Britt. Schiffe mit 762,688 T., 1561 fremde Schiffe mit 211,436 T. Unter diesen waren 18 Russt sche, 30 Schwedische, 103 Norwegische, 145 Daͤnische, 263 Preußische, 408 Deutsche, 444 Niederlaͤndische, 89 Franzoͤsische, 2 Portugiesische, 9 Spanische, 2 Italieni⸗ sche, 46 Americanische und 2 Maltesische.

Im vorigen Jahre sind in der hiesigen Muͤnze un⸗ gefaͤhr 6 Millionen Pfund Sterl. an Gold und Sil⸗ ber gepraͤgt worden.

Die englischen Kaufleute in Porto haben an unsere Regierung eine Denkschrift, in Betreff der wehrlosen Lage jener Stadt gerichtet, wo das englische Eigenthum an 500,000 Pf. betrage, und gebeten, englische, Kriegs⸗ schiffe dort zu stationiren, bis die Rebellion ganz ge⸗ daͤmpft sein werde.

In Lissaboner Zeitungen und dort eingegangenen Depeschen, ist mehr als einmal angefuͤhrt, daß die Mi— lizen in den noͤrdlichen Provinzen sich im Allgemeinen mit den Rebellen vereinigt haben, verleitet durch Ver⸗ sicherungen, daß Spanien und Frankreich ihre Sache beguͤnstigen und mit den Waffen unterstuͤtzen werde. In verschiedenen Doͤrfern Beira's bewiesen sich die Bauern so eifeig dafuͤr, daß sie sich, um den Constitutionellen zu schaden, in den Waͤldern in Hinterhalt legten, auch aus ihren Huͤttenfenstern auf sie feuerten. Die Stra⸗ ßen sind in den noͤrdlichen Provinzen zum Theile so schlecht, daß seit laͤnger als zwei Monaten keine Nach⸗ richten aus Lissabon hatten einlaufen koͤnnen, was die factionischen Priester und thaͤtigen Anhaͤnger des Cha⸗ ves zur Aussprengung aller ersinnlichen falschen Geruͤchte und Documente benutzten. Aus demselben Grunde hat⸗ ten Villaflor und Angeja, auf nur wenige Stunden in den Gebirgsdistriet vorgedrungen, wo sie die Rebellen am 9. Januar schlugen und zerstreuten, gar nicht erfah⸗ ren koͤnnen, daß die Rebellen sich an der Spanischen Graͤnze wieder zusammengethan, nordwaͤrts, 20 Miles von ihrer Stellung entfernt, abmarschirt, uͤber den Ta⸗ mega, unfern seiner Quelle gegangen, in die volkreiche, zuerst wider ihre Einfaͤlle gedeckte Provinz Minho ein⸗ gedrungen waren, das kleine Observations Corps unter Zagello geschlagen, sich Porto auf einen Tagemarsch ge⸗

naͤhert und diese wichtige Stadt bedroht hatten. Die Times bemerken: „Wenn wir diese Depeschen aufmerk⸗ sam lesen, finden wir, daß die Truppenzahl unter den constitutionellen Generalen noch nicht so groß und impo—

nirend ist, ihren Freunden voͤllige Zuversicht geben, oder

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vornehmsten Staͤdten,

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ihre Feinde von ferneren Versuchen, sie in der Verzy lung auf Erfolg zu uͤberwaͤltigen, abschrecken zu koͤn Da inzwischen das Brittische Hauptquartier „etzt Coimbra sein muß, eine Centralstellung zwischen be orne 1 a Lissabon und Porto, welche Verbindung zwischen beiden offen haͤlt und das Gen brittischen Einflusses in die Schaale der constitutiong Meinungen wirft, so wird die regulatre constitution Macht im Stande sein, sich im Norden zu koncentri ohne die mittlern Districte in Gefahr zu setzen, und mit groͤßerer Wirkung wider die Rebellen zu verfah die in allen ihren Bewegungen auf Spanien hina hen, u*d sorgen, daß die spanische Grenze sie vor licher Gefangennehmung schirme.“

Der Sun meldet, es sei vermittelst der Norde Compagnte die Nachricht eingegangen, daß Capi Franklyn die Zwecke seiner Landreise in Nord⸗Ame erfuͤllt und sich am Bord des Blossom in der Behrit Straße eingeschifft habe. Einige seiner Begleiter men durch die V. Staaten zuruͤck.

London, 27. Februar (uͤber Paris.) Das B. den des Grafen vors Liverpool ist in fortdauernder B rung; den rechten Arm und das Bein faͤngt er all lig an wieder zu gebrauchen; hinsichtlich des Sprat gans ist jedoch sein Zustand kaum etwas besser gewen

Hr. Canning wird morgen hier eintreffen.

Consols 82 &.

„St. Petersburg, 27. Febr. Der Generaln Graf Gourieff ist zum Mitglied des Kriegs⸗Min riums ernannt worden.

Der Obrist Reitom, Befehlshaber des 42sten ger-Regiments, ist fuͤr die sieben und vierzigti tapfere Vertheidigung der Festung Schuscha gegen traͤchtliche feindliche Streitkraͤfte zum Ritter des Wladimir⸗Ordens dritter Klasse ernannt worden.

Der Generallieutenant Schamkhal Tarkowsky das Großkreuz des St. Wladimir Ordens zweiter K und der Generalmajor Aslan⸗Chan von Kurinsk Kasykumik den St. Annen Orden erster Klosse erhal

Copenhagen, 26. Februar. Die Anzahl der Daͤnnemark errichteten Schulen des wechselseitigen terrichts belief sich am 31. Dec. 1823 auf 244, am Dec. 1826 aber bereits auf 1545, und im Laufe Jahres 1327 wird dieser Unterricht noch in 462 S len eingefuͤhrt werden; uͤberhaupt hatten sich bis zu letztangegebenen Frist 2007 Schulen fuͤr die Einfuͤhn der Bell⸗Lancasterschen Unterrichtsmethode erklaͤrt.

Hamburg, 5. Maͤrz. Diesen Morgen ist Eis, mit welchem die Elbe seit sechs Wochen bed war, durch den heftigen Sturm aus WNW. losgel chen und ins Treiben gekommen. Demungeachtet ist Schiffahrt noch nicht wieder hergestellt, indem die t benden Eisschollen noch so stark sind, daß die Me⸗ leute, die mit Eiskaͤhnen hier abgefahren sind, diesel auf die Eisschollen haben setzen und daruͤber hinzich müssen. Die Ober Elbe ist noch groͤßtentheils bis den Grasbrock mit Eis bedeckt.

Vom Main, 4. Mäaͤrz. Das großherzogliche densche Staats, und Regierungsblatt vom 24. Febru Nr. IV., enthaͤlt die Bekanntmachung eines provis schen Staatsvertrags mit der schweizerischen Eidga senschaft uͤber die gegenseitigen Zoll, und Handels haͤltnisse, welche zwischen dem großherzoglichen Geschäͤf traͤger in der Schweiz, Geheimen Legationsrath Alerx der von Dusch, und dem eidgenoͤssischen Bevollmaͤch ten, Staatsrath und General⸗Quartiermeister Conrad Finsler, in Erwartung der endlichen Entsch dung uͤber den am 19. Januar 1826 gegenseitig aus fertigten Hauptvertrag, abgeschlossen worden ist. Art. 1 lautet wie folgt: Beide contrahirenden Staa

behalten sich waͤhrend der Dauer dieser Uebereinkuhn

die freie Verfuͤgung uͤber ihr Zoll

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und Handelswes

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allen Punkten vor, uͤber w lche dieselb e raͤnkenden Bestimmungen enthaͤlt; sichern sich jedoch genszitig im Allgemeinen zu, in keinem Fall eine unguͤnsti⸗ re Behandlung eintreten zu lassen, als gegen alle die⸗ igen Staaten, mit welchen keine vertragsmaͤßigen rpflichtungen bestehen, daher keine nachtheiligen, fuͤr zelne Staaten etwa bestehenden Ausnahmen auf ein der anzuwenden, und noch weniger dergleichen aus⸗ ließend gegen einander zu verfuͤgen. Sollten von der en oder andern Seite, waͤhrend der Dauer dieser bereinkunft, die allgemeinen Zoͤlle geringer bestimmt rden, als sie gegenwaͤrtig festgesetzt sind, so soll die leichterung auch gegen den jenseitigen Staot in An⸗ dung kommen. 3 An. 1. d. Morgens hat sich das Maineis oor Frank, t in Gang gesetzt und ist ohne Schaden anzurichten gegangen. 888 Aus Mainz wird unterm 2. d. gemeldet: Gestern seit Mittag hatte es den Anschein, daß der hein bald seine Fesseln durchbrechen werde, und die egierde, dieses fuͤr die Mainzer so interessante Schau⸗ el anzusehen, lockte eine Menge Menschen an das heinufer. Gegen vier Uhr kam der Main an seiner ndung etwas in Bewegung, setzte sich aber wieder Gegen acht Uhr brach und hob sich die Eisdecke FRheins, haushehe Eisschollen thuͤrmten sich auf ein⸗ der. Aber erst gegen 11 Uhr Nachts setzte sich der rom ganz in Freiheit. Jedoch sieht man bie jetzt ch (Nachmittags 3 Uhr) hohe, festsitzende Eilande von smassen in der Mitte des Rheins. Demungeachtet die Ueberfahrt in Nachen und somit die Verbindung beiderseitigen Ufer bereits hergestellt. Einer der er⸗ a, welche die noch gefaͤhrliche Ueberfahrt diesen Vor⸗ ttag schon wagten, war Herr von Rochschild aus ankfurt, der gestern Abends von Paris hier ankam. Zwei Menschen, die 85 gestern Abends noch spaͤt 1 trunken. nuͤber wagten, sind er 1ö6“;

Aus der Schweiz, 28. Febr. antons Bern hat zu Untersuchung der Staats⸗

hhnungen fuͤr das Jahr 1826 eine besondere Kommis⸗ bestellt, und den Kredit zu Fortsetzung des Baus Strafanstalten um 50,000 Fr. fuͤr das Jahr 1827 mehrt. In den Sitzungen vom 14., 15. und 17. br. ward die Discussion des Sachenrechts fortgesetzt d der Abschnitt vom Besitze behandelt. Ueber den htmaͤßigen Besitz wurden Bemerkungen gemacht, die Kommission zu nochmaligem Bericht uͤberwiesen rden; auch fand man die Bezeichnung des redlichen d unredlichen Besitzes unzweckmaͤßig, weil man sich jht vorstellen wollte, daß je mand ein redlicher Mann d doch ein unredlicher Besitzer sein koͤnne; die Kom⸗ ion versprach Abhuͤlfe. Nachrichten aus Bern melden: Es sei der Spital der Grimsel zu Anfang Januars dergestalt einge⸗ mneit worden, daß ein daselbst eingetroffner Walliser Tage nicht mehr fortreisen konnte. Der Spittler d er beschaͤftigten sich waͤhrend dieser langen Zeit it, das Gebaͤude von dem 9 Ellen hohen Schnee befreien, um nicht des Tageslichts beraubt zu wer⸗ . Die ausgestandenen Leiden des Bergwirths im chwarrenbach auf der Gemmi waͤhrend der zweiten d dritten Woche des Januars erzaͤhlen eben diese richte folgendermaßen: Mehrere Tage nacheinander te es so heftig gestuͤrmt, daß schlechterdings unmoͤg⸗ gewesen waͤre, nur einige Minuten das Haus zu lassen, ohne sich der Gefahr des Erstickens auszusez ; in kurzer Zeit war dann die baufaͤllige Wohnung hrere Klafter tief unter dem Schnee begraben. Zwei valtige Lawinen, die sich mehrere Tage vorher von gegengesetzten Seiten, die eine vom Rinderhorn, die dere von Tschalmeten losrissen und bis auf Stein— rfsweite gegen das Haus losstuͤrmten, bereiteten

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[Kammer der Deputirten einzunehmen,

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be mit den Seinigen den

neues Entsetzen und Gefa Jedermann, der Wirth ha Tod gefunden, als zwei kraͤftige Maͤnner von Kander⸗ steg om 13. Jan. die gefaͤhrliche Reise zum Schwarren⸗

dach unternahmen, um sich nach dem Schicksale der Wirthsleute zu erkundigen und ihnen einige Lebensmit⸗ mit dem aͤl⸗

tel zu bringen. Tags darauf kamen beide testen Kinde des Wirthes und der Nachricht zuruͤck, die uͤbrigen wuͤrden in wenigen Tagen nachkommen. Am 16. gingen nochmals 4 Maͤnner von Kandersteg nach Schwarrenbach und am folgenden Tag trat die Familie mit ihnen den Ruͤckweg an, wurde jedoch durch einen. neuen gewaltigen Sturm zur Ruͤckkehr in das Wirths⸗ haus gezwungen. Am 18. machte sie einen nochmoligen Versuch wegzukommen, als eine furchtbare Lawine von der Altes her gegen die Spitalmatt sich waͤlzend, die Wanderer abermals zum Ruͤckzugdiwang und wegen der zuruͤckgelassenen Schneemasse und Truͤmmern von Hols und Gestein sogar am folgenden Tag noch ihre Ruͤck⸗ reise unmoͤglich machten. Endlich gelang es am 20. dieser bedraͤngten Familie mit ihren treuen Gefaͤhrten und mit Huͤlfe von 6 andern Maͤnnern, die mer Ver⸗ achtung jeder Gefahr und glaubend auch jene 4 Maͤn⸗ ner, welche zuvor nach Schwarrenbach gegangen, seien verungluͤckt, den bedenklichen Kandersteg als wunderbar Gerettete zu erreichen. Lissabon, 14. Februar. Der General Claudino,

elcher die Armee verlassen hat, um seinen Sitz in der . 8 S hat in derselben

einen Gesetzvorschlag, zur Unterdruͤckung S 2 L 7 .

wieder auflebenden Aufruhrs in Tras⸗os- Mon getragen. Dessen erster Artikel erklaͤrt jeden, der s 1 des Aufruhrs gegen Don Pedro IV. schuldig macht, 88 vogelfrei; der zweite verfuͤgt, daß jeder, t

Waffen in der Hand betreten laͤßt, erschossen werden soll; der dritte ordnet die Einsetzung von Milttair⸗ Kommssionen in allen Provinzen an. Dieser Gesetz⸗ entwurf ist sehr beifaͤllig aufgenommen und an eine Kommission verwiesen worden. Der General Claudino hat die Familien Silveira und Pinto als die Haupt⸗

urheber des Aufruhrs bezeichnet. 3

Die Prinzessin Regentin hat der Deputation der Pairs⸗Kammer, welche ihr den Wunsch vortrug, daß die Koͤnigin Maria II. so bald wie moͤglich nach Por⸗ tugal geschickt werden moͤchte, erwiedert: „Ich werde Ihre Supplik dem durchlauchtigsten Herrn Don Penne IV. uͤbersenden und S. M. werden dieselben in Erwaͤ⸗ gung ziehn, und nach den Rathschlaͤgen Ihrer hohen

Weisheit entscheiden.

Duͤsseldorf. Anerkennung verdient das S niger Landwirthe, den Ackerdau und die uͤberhaupt zu vervollkommnen, theils dur theils durch Anwendung fremder Erfahrungen; oͤgten nur recht viele nachfolgen. Ausgezeichnet haben sich in die⸗ ser Hinsicht die Herren Bommert und Harteopp, Land⸗ wirthe in der Buͤrgermeisterei Huͤckeswagen, Kreises Lennep, durch Versuche mit dem Anbau bisher bier noch unbenutzter Futterkraͤuter, z. B. der Luzerne ꝛc. und besonders durch Anpflanzung von Nadelhoͤlzern. Das letztere verdient gerade in dem holzentbloͤßten Ber⸗ gischen die Nachfolge aller Grundeigenthuͤmer der ge⸗ birgigen Gegend, und um so mehr, als die Nadelholz⸗ Cultur, dem Klima und dem Boden dort angemessen, bei geringen Schwierigkeiten, sehr lobnenden Erfolg verspricht. 1

6* Die Fabrik und Handlung von Joh. Simons Erben zu Elberfeld hat fuͤr einen Theil der in dieser

Schon glaubte im Thale 8

Weg betreten hatten, den

der sich mit den

Bodenbenutzung

cheigene Versuche, moͤgten